Hi, ich weiß das diese Frage nicht ganz hier reinpasst. Aber evtl. kann Sie mir jemand beantworten. Angenommen man möchte einen Hauskredit aufnehmen und hat schon etwas angespart. Arbeitet in Schicht. Welches Gehalt wird hier als Grundlage für die weitere Finanzierung herangezogen, das "nackte" Nettoentgelt ohne Schicht oder das Nettogehalt mit Schichtzulagen? Ich meine, die Schichtzulagen könnten ja theoretisch wegfallen, man hat also ein größeres Risiko was die Abzahlung betrifft als jemanden mit gleichen Netto aber eben keine Schichtarbeitm, also höheres Standardbrutto. Das müssten die Banken ja ebenfalls so sehen oder?
keine Ahnung frag die Bank. Unter dem Strich waren deine Einhamen die letzen Jahre aber Gesamt= Gehalt+Schicht. Wie verhält es sich denn rechtlich ? Z.B. bei Unterhaltszahlungen ? Kann man das auch sagen Schicht ist ja eigentlich kein Gehalt ? Ich denke nicht. Im Grunde kann die Bank die Einnahmen der Vergangenheit nur als Bemessungsgrundlage für Einnahmen in der Zukunft werten!?
Die Rechnen mit dem Nettogehalt! Also mit der Schichtzulage. Mann, was wisst ihr Schichties wirklich?
Stefan schrieb: > Welches Gehalt wird hier als Grundlage > für die weitere Finanzierung herangezogen Es spielt keine Rolle, was die Bank dir "erlaubt", die bekommen im Falle des Scheiterns einfach dein Haus und du eine Hartz4-Wohnung in der Privatinsolvenz. Die Frage ist, was DU aufbringen kannst, über die GESAMTE Laufzeit des Kredites. Da man kaum 30 Jahre denselben Job macht, sollte die Finanzierung maximal 10 Jahre laufen. Du musst also mit einer Tilgung von ca. 7% rechnen, bei einem Zins von 4% liegt die Rate bei ca. 1%, also bei 50000 EUR Darlehenssumme bei 500 EUR. Dann musst du dir überlegen, was du im Falle eines Jobverlusts machst, nämlich das Haus schnellstmöglich vermieten so daß zumindest der Zins reinkommt, und selbst in eine H4 sichere Wohnung ziehen. Wenn also so ein Mieter 500 EUR Kaltmiete aufbringen würde weil das in deiner Region üblich wäre, dann kannst du 50000 Kredit aufnehmen. Natürlich zahlst du auch schon bei diesem niedrigen Darlehensbetrag ca. 10000 EUR an die Bank, dein Haus ist also 20% teurer als ohne Darlehen. Ein höherer Kredit macht das Haus nicht nur teurer, bei den üblichen 1% Tilgung nämlich doppelt so teuer, ein 250000 EUR Haus kostet dich also 500000 EUR, sondern ist auch nur auf die ersten 10 Jahre fest, du kannst sicher sein, daß wir in 10 Jahren nicht mehr so niedrige Zinssätze haben, erinnere dich an die 70ger Jahre als es eher bei 10% Zins lag. Wenn der Kreditzins höher liegt als eine vergleichbare Miete kannst du trotz Vermietung nicht mehr die Zinslast tragen, du wirst dann also trotzdem das Haus verlieren (und in Deutschland noch auf der Restschuld sitzen bleiben, also sicher privatinsolvent). Ein Kreditvolumen über 100000 EUR ist nicht seriös, auch weniger als 50% Eigenkapital ist eine Einladung zum Genickbruch. Nichts freut eine Bank aber mehr, als wenn du in deiner Gier und Dummheit das Risiko eingehst.
Gibt es da wirklich eine für alle Banken (& Sparkassen) verbindliche Regelung? Ich hätte jetzt vermutet, jede Bank hält das, wie sie will... Als wir Kreditangebote eingeholt haben (2011), hat die eine Bank das mittlere Monatsnetto der letzten n Monate genommen (weiß nicht mehr, ob 12 oder 24), einschließlich aller Zulagen und ausbezahlter Überstunden, die andere das aktuelle Monats-Grundnetto. Eine gab mir einen Malus, weil ich 10 Monate zuvor den AG gewechselt hatte, die andere einen Bonus, weil ich damit eine Gehaltssteigerung realisiert hatte. Eine gab einen Malus, weil wir nicht verheiratet waren, usw. Mein Tipp: geh mit allen Daten zu einem Vergleichsanbieter -- der hat alle Banken samt Bewertungskriterien in seinem Rechner und kann Dir sagen, wo Du wieviel zu welchen Konditionen bekommen kannst.
:
Bearbeitet durch User
Schmarrn! Bei 3% auf 15 Jahre, kann man statt der Miete für eine 75qm² Wohnung mit 600€ mtl. locker 200000€ Darlehen finanziern. Da sind dann auch die 2% Tilgung drin!
MaWin schrieb: > Es spielt keine Rolle, was die Bank dir "erlaubt", die bekommen im Falle > des Scheiterns einfach dein Haus und du eine Hartz4-Wohnung in der > Privatinsolvenz. Nicht mehr unbedingt, denn einige Sozialgerichte gewähren mittlerweile Leistungen von H4 für die Tilgung wenn der Höchstsatz für alternativen Mietwohnraum nicht überschritten wird. Auch urteilen nicht alle Sozialgerichte bis jetzt so. Das ganze kann sowieso nur klappen wenn die Restschuld noch abgetragen werden kann. Zu Beginn der Verschuldung ist das kaum zu schultern.
Die Bank interessiert nicht deine persönliche gute ungekündigte und immer besser werdende Zukunft, sondern nur, wie sie mit dir das beste Geschäft macht. In der Nachbarschaft meiner Eltern im Neubaugebiet schwimmen gerade auch einige über dem Limit, z.B. einer hatte mit knapp 60 jetzt gerade alles zusammen, um sich den Lebenstraum Eigenheim doch noch zu erfüllen. Allerdings entschied sich seine Firma gerade um, ihn auf ein geringer bezahltes Altersteilzeitmodell umzustellen, und er wird auch mal unerwartet zunehmend krank. Der Mann ist aber aus der guten Handwerkssparte Fliesenleger, und bekommt immer noch was Kleinaufträge nebenbei. Sonst könnte er sofort beenden. Außerdem geriet er mit weniger Erfahrung an einen Scheiß Architekten, was den Preis der Bude während des Baues auch noch mal unerwartet in die Höhe trieb, z.B. 25% über der vorher gemachten Kalkulation, und das können ja schon mal 80k€ sein. Das wird wohl das Genick brechen. Manche Altnachbarn sagen schon: Das geht nicht mehr lange gut.
Frank schrieb im Beitrag #3505308: > also wenn man mit 60 baut, dann doch am besten ohne Kredit. In dem > Alter > sollte man ein Eigenheim längst abbezahlt haben. Wenn die Gehälter hoch genug waren. In meinem Wohnblock zog gerade ein Ehepaar um 60 zur Miete ein, Doppelverdiener, da reichte es trotzdem nie für Eigentum.
Wilhelm F. schrieb: > er Mann ist aber aus der guten > Handwerkssparte Fliesenleger, und bekommt immer noch was Kleinaufträge > nebenbei. Tolle Branche, da sind die ganzen Ost-Europäer mit einem Gewerbeschein tätig! Wenn der sich selbstständig macht, kann er damit rechnen für 11€ netto pro Stunde über die Runden zu kommen. Aber wenn die Rente mit 63 für langjährig Versicherte kommt, dann kann er ja noch für die 11€ fliesen kleben bis er in die Grube fällt!
Marx W. schrieb: > Wilhelm F. schrieb: >> er Mann ist aber aus der guten >> Handwerkssparte Fliesenleger, und bekommt immer noch was Kleinaufträge >> nebenbei. > Tolle Branche, da sind die ganzen Ost-Europäer mit einem Gewerbeschein > tätig! Ja das stimmt einerseits, von seinen Bekannten und Bekannte von Bekannten über Hörensagen wird der Mann aber immer noch lieber als ein Fremder gebucht. Von Unbekannten schwarz und ohne Garantie sah ich schon wirklich grauselige Handwerkereien, um nicht zu sagen Stümpereien. Bei einem meiner Kunden früher sah ich schon mal geflieste Böden und Wände, wo die Fugen einen Spielraum zwischen 1 und 5 mm hatten, also wirklich schrottreif. Der Kunde erzählte es mir dann auch noch, daß sie das Geld schon vor Arbeitsbeginn haben wollten, jammerte mir während meiner anderen Arbeit die Ohren damit voll, aber bei sowas kann man schon kein Mitleid mehr haben.
MaWin schrieb: > in Kreditvolumen über 100000 EUR ist nicht seriös, auch weniger als 50% > Eigenkapital ist eine Einladung zum Genickbruch. Laber Rhababer. Demnach kann sich so gut wie keiner ein Haus leisten. Oder er kauft es erst mit 65, wenn die Kinder längst aus dem nicht vorhandenen Haus raus sind und er es auch nicht mehr braucht. Menschen wie du, die alles nur Materiell sehen, tun mir echt leid. Man muss auch den Zuwachs an Lebensqualität sehen, den man in den eigenen 4 Wänden mit Garten hat. Der ist unbezahlbar. Und selbst wenn das Haus auf Pump einen nach 30 Jahren das doppelte gekostet hat, so what? Man muss auch mal sehen, dass das Geld in dieser Zeit viel weniger wert geworden sein wird und Mieten auch nicht stabil bleiben sondern ebenfalls steigen.
>Man muss auch den Zuwachs an Lebensqualität sehen,
Stimmt, wenn die Raten praktisch das gesamte Gehalt fressen, und jede
unvorhergesehene Ausgabe einen an den Rand des finanziellen Ruins
bringt.
Kolophonium schrieb: >> Man muss auch den Zuwachs an Lebensqualität sehen, > Stimmt, wenn die Raten praktisch das gesamte Gehalt fressen, und jede > unvorhergesehene Ausgabe einen an den Rand des finanziellen Ruins > bringt. Das ist doch gerade der Fall, wenn man über 10 Jahre finanzieren will mit 7% Tilgung, so wie von MaWin vorgeschlagen. Wenn man über 30 Jahre finanziert, dann kostet es eben kaum mehr als die Miete. So bleibt Luft zum Leben. Für mich ein klarer Vorteil.
:
Bearbeitet durch User
>So bleibt Luft zum Leben. Für mich ein klarer Vorteil.
Nur, daß dir mit minimaler Tilgung am Ende der Laufzeit das Haus gar
nicht gehört.
Banken lieben Kunden wie dich.
Kolophonium schrieb: > Nur, daß dir mit minimaler Tilgung am Ende der Laufzeit das Haus gar > nicht gehört. Na ja, ganz hinten am Ende gehört alles, was man mal hatte sowieso jemand anderem.
Kolophonium schrieb: >>So bleibt Luft zum Leben. Für mich ein klarer Vorteil. > > Nur, daß dir mit minimaler Tilgung am Ende der Laufzeit das Haus gar > nicht gehört. > > Banken lieben Kunden wie dich. Zwischen Volltilung in 10 Jahren und minimaler Tilgung liegt noch viel Raum. Aber bitte, wenn ihr weiter die Leibeigenen eurer Vermieter bleiben wollt und in eurer 1-Zimmer Studentenwohnung glücklich euer volles Sparbuch betrachten mögt, dann gönne ich euch das auch.
>...ihr weiter die Leibeigenen eurer Vermieter bleiben wollt
Mach dir mal um unser abbezahltes Haus keine Sorgen. Die Verhandlungen
mit den Banken bei ordentlichem Eigenkapital waren übrigens richtig
entspannt. Kein Bitten und Betteln sondern auf Augenhöhe.
Kolophonium schrieb: > Die Verhandlungen > mit den Banken bei ordentlichem Eigenkapital waren übrigens richtig > entspannt. Glückwunsch dazu, dass Papi schon genug Geld hatte. So kann man großkopfert und komfortabel sich was einbilden und über den Pöbel lästern, der sich selber was aufbauen will.
>...dass Papi schon genug Geld hatte
Witzig, daß du dir in deiner Welt nur mit Papis Hilfe Haus- und
Grunderwerb auf solider Basis vorstellen kannst.
Frank schrieb im Beitrag #3505675: > Und man muss ja nicht in der teuren > Großstadt kaufen bzw. bauen. Doch, muss man. Weil es nur dort gute Jobs in ausreichender Anzahl gibt.
Frank schrieb im Beitrag #3505675: > man kann sein Eigenkapital auch selbst verdienen! gerade als Ing/Inf > sollte man dazu in der Lage sein. Wie lange willste denn da verdienen? Wir haben ca. 80k€ Eigenkapital gehabt, aber unter 380k€ all inkl. gibt's hier keine Hütte. Bis ich 190k€ Eigenkapital zusammen gehabt hätte, da wären meine Kinder schon mit dem Abi fertig. Aber klar, alle deutschen Ing. würden natürlich auf dem Land wo es ein Haus für 100k€ gibt Arbeit finden... Träum weiter. Und in der Zwischenzeit hätte ich dann weiter 1400 kalt irgendeinem Vermieter Hansel in den Hals gesteckt? Sind in 10 Jahren auch fast 170k€.
:
Bearbeitet durch User
Claus M. schrieb: > Aber bitte, wenn ihr weiter die Leibeigenen eurer Vermieter > bleiben wollt Ha, als wenn das so wäre. Wer muss denn bei größeren Schäden und Reperaturen blechen? Wer sitzt auf den Kosten z.B. nach dem Horror-Hagel hier? Und im Gegenzug, wer kann einfach umziehen wenn einem die Hütte nicht mehr gefällt? Oder die Nachbarn nerven? Oder sich der Boden senkt, eine neue Landebahn gebaut wird oder sonst was? Ein eigenes Haus ist toll und bringt auch viele Vorteile, es ist aber nicht so, dass mieten so schlecht für den Mieter ist. Auch das hat viele Vorteile und man hat doch so ziemlich jedes Recht auf seiner Seite. Und wenns einem nicht mehr passt, sucht man was neues. Die Rechnung, statt Miete mal locker den Kredit abzuzahlen, geht sowieso nie auf. Das wird Lieschen Müller von der Bank erzählt damit sie unterschreibt. Und es wäre mir neu, dass man nur 1-Zimmer Wohnungen mieten könnte.
:
Bearbeitet durch User
cyblord ---- schrieb: > Die Rechnung, statt Miete mal locker den Kredit abzuzahlen, geht sowieso > nie auf. Natürlich nicht, aber Miete zahlen UND Eigenkapital aufbauen ist eben je nach Stadt auch nicht einfach.
Frank schrieb im Beitrag #3505743:
> weniger als 100k gekostet.
Das ist schön für Dich. Hast Du auch noch Möbel usw. dazu gerechnet? Da
sind auch schnell mal 100k im Haus verschwunden. Deshalb würde ich den
Kredit nicht zuuu knapp wählen und lieber fleißig tilgen.
Kolophonium schrieb: > Witzig, daß du dir in deiner Welt nur mit Papis Hilfe Haus- und > Grunderwerb auf solider Basis vorstellen kannst. Na ja, schlauer ist das. Denn die meisten benötigen ein Haus, wenn sie Frau und Kinder bekommen, und das mit 30 wenn noch kein Eigenkapital zurückgelegt werden konnte. Statt einem Kredit bei der Bank ist es da schon wesentlich entspannter. wenn die Eltern Geld haben, denn die haben ihr Haus in dem Alter hoffentlich abbezahlt, und noch besser, wenn man auf deren Grundstück einfach anbauen könnte. Wer keine passenden Eltern hat, sollte wenigstens nicht die 350000 EUR Protzhütte mit 80% Finanzierung kaufen, sondern erst mal die 70k Eigentumswohnung bar, dann statt Zinsen zahlen weiter sparen, und ist in der halben Zeit Besitzer des 350000 Hauses als der Dumme, der es unbedingt sofort und gleich haben musste. Wenn der Dumme sein Haus abbezahlt hat, hat der Schlauere schon 2 davon. Damit hat er auch eines für die Kinder übrig. So schliesst sich der Kreis. Die Dummen arbeiten für die Bank. Frank schrieb im Beitrag #3505579: > man muss dazu sagen, dass MaWin in einer sehr günstigen Region in > Niedersachsen wohnt, wo man für 100k durchaus brauchbare Häuser kaufen > kann. Sicher spielt die Region eine Rolle, am blödesten sind die Münchner: http://www.welt.de/finanzen/immobilien/article122733868/Mittleres-Einkommen-reicht-um-ein-Haus-zu-kaufen.html
MaWin schrieb: > sondern erst mal die 70k Eigentumswohnung bar... Schön und gut, aber wo steckt man in der Zeit die Kinder hin? In einer 2-Raum Plattenbau Wohnung am A... der Welt ohne passende Infrastruktur (Kita, Schule, Einkaufen, Arbeit) bringt dir das auch wenig. Oder kriegst du irgendwo eine 4-Raum Wohnung mit 100m², Garten, Schule, Kita und Arbeit für beide Eltern in kurzer Entfernung für 70k€ gekauft? Das sind nämlich die Dinge, die junge Familien interessieren. Ob sie das Geld dem Vermieter oder der Bank in den Rachen werfen ist da erst mal zweitrangig. Für Paare ohne Kinder mag dein Tipp allerdings ganz gut funktionieren.
Christian R. schrieb: > MaWin schrieb: >> sondern erst mal die 70k Eigentumswohnung bar... Für Paare ohne Kinder mag dein Tipp allerdings ganz gut > funktionieren. Das die beiden ohne Kinder sind merkt man in jedem Satz. Ich hätte es aber auch so gemacht ohne meine beiden Kleinen. Geht jetzt halt nicht und man muss finanziell in den sauren Apfel beissen. Jetzt mit kleinen Kindern braucht man viel Geld und hat es nicht und später ist es genau andersrum.
hihi schrieb: > etzt mit kleinen > Kindern braucht man viel Geld und hat es nicht und später ist es genau > andersrum. So ist es. Man kriegt halt im Leben selten das Optimum. Kommt ja auch mit dem Hausbau oder -Kauf immer auf die Lage an. Hier in Dresden gibts noch bezahlbare Grundstücke mit Grün und super Infrastruktur am Stadtrand. Dagegen sind große Wohnungen so rar und teuer zu mieten, dass das Haus dann schon atraktiver ist. In anderen Gegenden siehts da ganz anders aus. Man muss sich allerdings im Klaren darüber sein, dass im Ernstfall der Eigenanteil futsch ist, wenn man die Bude doch mal verkaufen muss. Jedenfalls wenn man die übliche Finanzierung mit 20...25% Eigenanteil macht. Ein Haus ist nun mal ein Luxusgut und taugt weder als Altersvorsorge noch zum Kosten sparen im Vergleich zum Mieten.
MaWin schrieb: > sondern erst mal die 70k > Eigentumswohnung bar, dann statt Zinsen zahlen weiter sparen, und ist in > der halben Zeit Besitzer des 350000 Hauses als der Dumme, der es > unbedingt sofort und gleich haben musste. Wenn der Dumme sein Haus > abbezahlt hat, hat der Schlauere schon 2 davon. Vielleicht fällt dem angeblich schlauen aber auch mit mitte 30 ein Dachziegel auf den Kopf. Dann hat er gar nichts mehr von seinen gesparten Kröten, während der angeblich "Dumme" wenigstens 5 Jahre in seinem schönen Neubau verbracht hat.
Christian R. schrieb: > Schön und gut, aber wo steckt man in der Zeit die Kinder hin? Auch wenn die Eigentumswohnung nur 50m2 hat, kannst du sicher sein, daß andere Familien auch so leben. Auch wenn Hartz4 so einer Familie mehr zugestehen würde, ist an Millionen von Familien und deren inzwischen aufgewachsener Kinder beweisbar, daß es auch ohne die Erfüllung von Wunschvorstellungen geht. Aber ich geh mal davon aus, daß der kluge Akademiker auch seine Familienplanung so auslegt, daß die Kinder kommen,w enn er die nächsten 50k verdient und zum Kauf einer grösseren Wohnung investiert hat. Es ist in der Nintendo-Generation nur der Kontakt zur Realität verloren gegangen. Christian R. schrieb: > Ein Haus ist nun mal ein Luxusgut Eigentlich nicht. Eigentlich ist ein Zuhause eine Grundvoraussetzung für ein Leben. Nicht das Leben zur Miete. Mir fällt bei Leuten die zur Miete wohnen nur ein: "Schade, daß du kein Zuhause hast". In normalen Ländern, ob Irland, Griechenland oder sonstwo leben auch weit mehr Menschen im Eigentum als zur Miete. Bloss Deutschland hat historisch eine sehr hohe Mieteranzahl, die durch den 2WK noch krasser wurde dessen Folgen bis heute nicht behoben sind. http://www.focus.de/finanzen/news/tid-30517/ezb-studie-zeigt-vermoegensunterschiede-haushalte-in-krisenlaendern-sind-reicher-als-deutsche_aid_956841.html Den Hausbesitzern, meist Banken und Immobilienfonds, gefällt das natürlich, denen zahlt der Mieter im Laufe seines Lebens bei der üblichen Kalkulation den Hauspreis dreifach, im Falle der günstigen ostdeutschen durch korrupte Amigos verschenkten Wohnungen gar 8 fach. Die möchten am liebsten, daß der Mensch gar nichts mehr besitzt, weder Grund&Boden, noch ein Heim, noch Produktionsmittel wie Maschinen und Werkzeuge, und auch kein Auto, statt Leasing möchte man sogar CarSharing asl politischb korrekt durchsetzen damit einem das Auto nicht mal dann gehört, wenn man es braucht. Und den Dumme Michel lässt sich das alles nicht bloss gefallen, sondern versucht sich seine desolate Lage auch noch schönzureden. Er hat schon alles was er je besass an die Bankster und Konsorten übergeben und löhnt nun fleissig das doppelte und dreifache.
Stefan schrieb: > Welches Gehalt wird hier als Grundlage > für die weitere Finanzierung herangezogen, das "nackte" Nettoentgelt > ohne Schicht oder das Nettogehalt mit Schichtzulagen? Bei uns war es so, dass wir mindestens die letzten 4 Gehaltsabrechnungen plus die letzte Abrechnung aus dem Vorjahr vorlegen mussten. Da bei mir auf einer gerade die Boni ausgezahlt wurden, hatte mich der Sachbearbeiter dazu befragt und sich dann was vermerkt. War bei uns jetzt aber auch nicht wirklich relevant, da die gewünschte monatliche Rate unter 30% des monatlichen Nettoeinkommens lag. Ich an deiner Stelle würde mir aber eher Gedanken machen, warum es scheinbar nötig ist die Schichtzulage mit einzurechnen. Was die Banken mit einberechnen und was nicht, hängt in erster Linie mal von der Bank ab. Bevor wir eine konkrete Immobilie hatten, wurden uns immer utopische Summen genannt von denen wir uns ein Haus kaufen könnten, da mit nur 1% Tilgung gerechnet wurde. Oder auch sehr beliebt ist, man rechnet mir vor wie ich mit den 850 Miete die ich gerade bezahle, ein Haus für 300.000 kaufen kann, dass das bei 1% Tilgung dann 45 Jahre dauert wird nicht laut erwähnt und das man nach 10 Jahren wahrscheinlich nicht mehr den gleichen Zinsatz bekommt, wird auch gerne vergessen. Und scheinbar gibt es genug Leute die sowas dann ausblenden und schnell Unterschreiben. Wir waren bei einigen Banken und wir hatten uns auch vorher entsprechend Informiert und wussten was wir wollten. Trotzdem hat man versucht uns Bausparvertäge oder Wohnriesterverträge aufzuschwatzen. Auch sehr beliebt, die Kombination aus Krediten mit verschiedenen Laufzeiten 5 Jahre, 10 Jahre und noch einen mit 15 oder gar 20 Jahre. Da sieht dann der Zins für die ersten 5 Jahre sehr gut aus, aber der große Batzen liegt auf dem Kredit mit Jahren und die zwei kürzeren Kredite muss ich dann bei derselben Bank finanzieren, denn eine andere Bank ist nicht sehr erfreut darüber mir einen Teil zu finanzieren wenn in der Grundschuld an erster Stelle eine andere Bank steht. Was ich damit eigentlich sagen will, du musst für dich Wissen ob das mit der Finanzierung hinhaut, die Banken und vorallem auch die Finanzierungsberater verdienen an dir, bekommen Provision oder sonstwas, die wollen nur dein bestes, nämlich dein Geld. Die werden dir das schon schön rechnen wie sie es brauchen, dass du dich verkalkulierst und nur noch für die Bude malochen gehst um sie irgendwie bis zur Rente abzuzahlen ist denen reichlich egal. Heutzutage ist es recht problemlos möglich deutlich über 100% zu finanzieren. Ich bin gespannt wie günstig es in 7-10 Jahren dann Immobilien zu kaufen gibt, da dann die Kredite mit 10 Jahren Laufzeit aus der jetzigen Niedrigzinsphase auslaufen und so mancher dann erst festellt das er sich verkalkuliert hat.
cyblord ---- schrieb: > Und im Gegenzug, wer kann einfach umziehen wenn einem die Hütte nicht > mehr gefällt? Oder die Nachbarn nerven? Oder sich der Boden senkt, eine > neue Landebahn gebaut wird oder sonst was? Also, in Berlin würde ich da keine Bedenken haben wg. neue Landebahn und so. Claus M. schrieb: > Zwischen Volltilung in 10 Jahren und minimaler Tilgung liegt noch viel > Raum. Aber bitte, wenn ihr weiter die Leibeigenen eurer Vermieter > bleiben wollt und in eurer 1-Zimmer Studentenwohnung glücklich euer > volles Sparbuch betrachten mögt, dann gönne ich euch das auch. Meingott, lass ihnen halt das "Kaufkraftvernichtungsbuch", denn nix anderes sind die Zinsen heute bei einer Infaltionsrate von ~2% per anno. By the way, die EZB rechnet schon durch wie ein Wirtschaftswachstum und eine Inflationsrate von 2-5% machbar sind. Also wer heut für 3% auf 15 Jahre finanzieren kann, braucht sich um nix mehr kümmern! Die EZB macht die Hütte schon schuldenfrei!
T. S. schrieb: > Heutzutage ist es recht problemlos möglich deutlich über 100% zu > finanzieren. Ich bin gespannt wie günstig es in 7-10 Jahren dann > Immobilien zu kaufen gibt, da dann die Kredite mit 10 Jahren Laufzeit > aus der jetzigen Niedrigzinsphase auslaufen und so mancher dann erst > festellt das er sich verkalkuliert hat. Wart`s ab, aber in 10 Jahren ist die Eurokaufkraft dann bei 50% von Heute!
Marx W. schrieb: > Wart`s ab, aber in 10 Jahren ist die Eurokaufkraft dann bei 50% von > Heute! Oder bei Null, wer weiß das schon so genau im Voraus?
Wilhelm F. schrieb: > wer weiß das schon so genau im Voraus? Jeder der klar denken kann. Nur Mutti und Co. tun so, als wäre alles nicht abzusehen. Dafür werden sie vom deutschen Michel geliebt und können fleißig weiter Richtung Abgrund steuern. Hauptsache die eigenen Schäfchen sind im trockenen!
Steel schrieb: > Wilhelm F. schrieb: >> wer weiß das schon so genau im Voraus? > > Jeder der klar denken kann. Also ich persönlich bin stinkreich, mir passiert bestimmt nichts, besitze noch einen Schein von 500 Millionen Reichsmark. ;-)
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.