Hallo ihr Techniker, ich habe eine Frage zur Messung mit dem Multimeter. Während bei einem Oszi die Masse (normalerweise) unverändert an einer Stelle der Schaltung festgesetzt ist, wird in allen Schaktplänen (die ich kenne) das Multimeter parallel zum Messobjekt gesetzt. (z.B. hier http://t1.gstatic.com/images?q=tbn:ANd9GcQ0aArq1vNqp0cXwj91UY2F7pnCbg4_qCYPzQRIjP1OtMzb0P7qBnmi8wI) Kann das Multimeter nicht auch, ähnlich wie beim Oszi, fest mit einer Stelle als GND verbunden sein, so dass man mit dem Tastkopf einzelne Stellen prüfen kann, oder muss es immer parallel zu dem aktuellen Bauteil liegen... Danke schonmal
> Kann das Multimeter nicht auch, ähnlich wie beim Oszi, fest mit einer > Stelle als GND verbunden sein Können kanns schon. Kommt halt wie immer drauf an, was Du messen willst. Am einfachsten schließst mans so an, dass man mit möglichst geringem Aufwand und wenigen Seiteneffekten das bekommt, was man haben will.
Wenn du so eine Fragen stellen musst, solltest du vielleicht nichts mit elektrischem Strom machen... das kann nur schief gehen. Natürlich kann das Multimeter auch fest mit GND (Masse) verbunden sein. Nur misst du dann immer die Spannung gegen Masse. Im obigen Fall misst du etwas ganz anderes (nämlich U_ce). Es kommt daher darauf an, welche Spannung du messen willst. Nur um zu wissen, welche Spannung du messen willst, musst du Ahnung von der Schaltung haben.
Im Endeffekt nur die Spannung an der entsprechenden Stelle. Ich meine im Prinzip geht es auch mit dem Oszi (GND an die Masse der Schaltung und mit dem Tastkopf an jede beliebige Stelle). Nun braucht man nicht für jedes Problemchen direkt ein DSO. Um die Hände etwas freier zu haben, würde ich gerne COM per Krokoklemme an den Massepunkt ansetzten und dann mit dem Tastkopf die verschiedenen Punkte abgreifen, ohne immer mit beiden rumfuchteln zu müssen ;-) Daher kommt auch die Frage ob das klappt oder ob ich damit ggf. einen Kurzschluss provozieren könnte (obwohl ich mir nicht vorstellen könnte, wie)
Klingt fast wie am Anfang der "Karriere". Bevor es an die großen Experimente geht probier es zuerst mit kleinen Basteleien weit weg von der Steckdose...
wuppsala schrieb: > Im Endeffekt nur die Spannung an der entsprechenden Stelle. Es gibt nicht "die Spannung an der entsprechenden Stelle", es gibt nur Spannung zwischen ZWEI Punkten in einer Schaltung. Wenn du also fix an Masse klemmst, wirst du immer die Spannung zwischen Punkt A und Masse messen. Ob du das willst oder ob da Schwachsinn rauskommt, kann dir hier niemand beantworten... (zumindest nicht ohne Schaltplan und mit Erklärung, was du denn vorhast).
Ja kommt drauf an was du Messen willst Die ganze Schaltung, Bereiche oder nur den Spannungsabfall über dem entsprechenden Bauteil. Du wirst immer bei Gleichspannung über einen Massebezugspunkt messen da dir das Messgerät anzeigt welche Polrichtung du misst Achte auf die Einstellung deines Multimeters: Wechsel oder Gleichspannung und Messbereich richtig einstellen außer du hast eine Auto Range Funktion. Die Messleitung richtig einstecken Strom und Spannung werden andere Buchsen verwendet
Es geht im Prinzip wirklich um eine einfache Schaltung. Habe ein Steckboard mit ein paar Widerständen und einer Lampe (zum ausprobieren) und möchte messen, wie die Spannung nach R1, R2, R3... bzw an der Lampe ist. Quasi das praktische Gegenstück zur Berechnung mit dem Ohmschen Gesetzt.
Messstrippen auf R1 und R2 und R3 und Lampe Messwerte abschreiben und dann ohmsches Gesetz R hast du U auch dann I= U/R Fertig
Die Theorie habe ich soweit. Und mit der Messung (parallel - im Bild a) habe ich es auch nachgemessen. Jetzt ist die frage, ob ich es auch wie bei b messen könnte, oder ob es nur Schwachsinn rausbringt
Wenn du nur die Spannung über einen Widerstand messen möchtest, dann musst du es wie bei a) machen. bei b) misst du die Spannung, die an R1 UND R2 (bzw. R1 UND R2 UND R3) abfällt. Die Spannungen addieren sich also. Du könntest maximal noch zuerst die Spannung über R1 messen, dann die Spannung über R1 und R2, und die beiden dann voneinander abziehen. Selbiges dann für die Spannung von R3 Gruß, Christoph
Danke dir :-) also wenn ich wissen will, was bei R3 rauskommt nutze ich a und bleibe bei der ganz "klassischen" Methode. Danke euch für die Geduld
Radio Erwan: Im Prinzip ja. Das Problem ist die Auflösung. Stell dir vor du hast z.B. einen dicken Stereoverstärker und benutzt ein richtig gutes Multimeter mit 0,5% Genauigkeit. Du benutzt den Verstärker und stellst fest: Der eine Kanal läuft gut, der andere irgendwie nicht. Du vergleichst die Spannungen an den verschiedenen Bauteilen, immer gegen GND gemessen. Die beiden Verstärkker teilen sich GND - wie praktisch. Ein Transistor muß aber nicht immer mit einem "Beinchen" an GND hängen, er kann auch irgendwo auf halbem Weg zur Betriebsspannung hängen. Wenn die z.B. 60 Volt beträgt dann würde z.B. eine Messung von 30,0 Volt bedeuten daß alles ok ist, und bei 29,7 Volt an der Basis wäre der Transistor schon zu. Das ist eine Abweichung von 1%. Mit deinem guten Multimeter durchaus messbar, oder? Leider passen die 30 Volt nicht mehr in den Messbereich bis 20 Volt, du misst also im Bereich bis 200 Volt. 1% von 200 Volt sind 2 Volt. Das bedeutet du glaubst an einen Unterschied aber richtig messen kannst du ihn nicht, er geht in der Messungenauigkeit unter! Und jetzt stell dir mal vor diese 30,0 Volt sind gar nicht stabil, da zappelt dein Wert so daß du ihn kaum ablesen kannst. Abhilfe: Zwischen Emitter und Basis direkt am Transistor messen, und dann bitte mit dem Messbereich bis 2 Volt. Da langt dann aber auch Opas altes analoges Schätzeisen mit 2%. 2% von 2 Volt, das sind dann nämlich gerade mal 40mV.
Das ist ne gute Beschreibung. Was bei den paar Widerständen vielleicht noch klappt, kann bei mehr Teilen schon versagen. Also ersteinmal am Bauteil messen
wuppsala schrieb: > Also ersteinmal am Bauteil messen Dann musst du auch nicht an mehreren Stellen messen und die Werte voneinander abziehen, wie in dem Beispiel oben. Übrigens kann man das auch mit Oszilloskopen machen, muss dafür aber richtig Geld hinlegen für Differentialtastköpfe, die potentialfrei sind und man damit nicht mehr immer gegen Masse messen muss.
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Bearbeitet durch User
Udo Schmitt schrieb: > wuppsala schrieb: >> Also ersteinmal am Bauteil messen > > Dann musst du auch nicht an mehreren Stellen messen und die Werte > voneinander abziehen, wie in dem Beispiel oben. > > Übrigens kann man das auch mit Oszilloskopen machen, muss dafür aber > richtig Geld hinlegen für Differentialtastköpfe, die potentialfrei sind > und man damit nicht mehr immer gegen Masse messen muss. Die ganz Schmerzbefreiten betreiben ihr Oszi über einen Netz-Trenntrafo. "Kann ja nix passieren" - oder do...Au! Verd§?~te Sch#%&e! ;-)
Udo Schmitt schrieb: > Übrigens kann man das auch mit Oszilloskopen machen, muss dafür aber > richtig Geld hinlegen für Differentialtastköpfe, die potentialfrei sind > und man damit nicht mehr immer gegen Masse messen muss. Mein historischer 2-Kanaler kann das auch ohne Differentialtastköpfe. Ich schalte ihn einfach auf 'Kanal A minus Kanal B'.
Udo Schmitt schrieb: > Übrigens kann man das auch mit Oszilloskopen machen, muss dafür aber > richtig Geld hinlegen für Differentialtastköpfe, die potentialfrei sind > und man damit nicht mehr immer gegen Masse messen muss. Und dann die Differenzmessung für Arme. Da nimmt man beide Tast- köpfe des Zweistrahlers, stellt den Oszi auf "Add" und einen der beiden Kanäle auf Inv(ertiert). Dann hat man zwar nur einen Kanal, aber eine (mehr oder weniger) echte Differenzmessung. :-) Gruss Harald
Oha, bin froh, dass meins mit den normalen Tastköpfen so funktioniert, dass ich damit arbeiten kann :-) Ausgebaut wird später mal...
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