Was für ein Multi Messgerät könnt ihr für ca. 120€ empfehlen Hallo Freunde des Elektro-Tricks. Ich habe ein kleines PeakTech 3725. Das ist ganz Ordentlich für den Preis. Jetzt möchte ich was besseres mit mehr Digits Auflösung. Was mir wichtig ist, Spannung und Strom. USB Anschluss unwichtig. Was mir aufgefallen ist das http://www.reichelt.de/PEAKTECH-3360/3/index.html?&ACTION=3&LA=446&ARTICLE=75323&artnr=PEAKTECH+3360&SEARCH=3360 http://www.reichelt.de/PEAKTECH-3430U/3/index.html?&ACTION=3&LA=446&ARTICLE=110389&artnr=PEAKTECH+3430U&SEARCH=3430 und die UNI-T UT 71 Reihe.
Das UT71 hat Conrad schon vor gefühlten 10 Jahren als Voltcraft VC940 verkauft, an sich bewährtes Multimeter das auch viele Hobby Leute haben. Allerdings nicht mehr wirklich zeitgemäß, es hat auch noch die Glasrohrsicherungen die man vom Abschaltvermögen bzw. CAT durchaus kritisch sehen muss. Ansonsten wird eigentlich das UT61 im Moment oft empfohlen, gibt es in vielen Varianten. http://www.reichelt.de/UT-61E/3/index.html?&ACTION=3&LA=446&ARTICLE=97151&artnr=UT+61E&SEARCH=ut61 In deinem Preisbereich bekommst du "fast" schon was professionelles, Fluke 87V geht gebraucht in der Bucht etwas unter 200€ los, ähnliche Agilent etc. auch. Muss man sich aber etwas in Acht nehmen und nicht blind kaufen. Wenn du gelegentlich Messungen an Netzspannung durchführst, wirst du u.a. die bessere Eingangsschutzschaltung auch zu deiner eigenen Sicherheit zu schätzen wissen. Ansonsten würde ich, wenn es ein China-Multimeter sein soll (die ihre Berechtigung haben!), eher unter 100€ bleiben.
Ich kann meine Stimme auch nur an Fluke abgeben. Habe vor knappen drei Jahren ein wenig mehr gespart und mir ein Fluke 179/EDA2 gekauft. Ich wollte was mit Temperatur- und Kapazitätsmessung haben. Daher das 179er. Selbst wenn du mal vergessen hast dein Messgerät aus dem Ohm auf den Spannungsbereich umzustellen verzeiht es dir das. Wenn du die 230V berührst, piept nett und erinnert dich damit daran, dass du da falsch bist. Was mir auch sehr gut gefällt, ist die schnelle Messbereichsumschaltung. (z.B. das Peaktech 3340 ist dabei eine absolute Katastrophe!) Was auch ein ganz nettes Feature ist, bei mir aber eher selten gebraucht wird, ist die Displaybeleuchtung.
Ist ein Data logger sinnvoll wenn man viel mit µC macht ?
Martin Michael schrieb: > Ist ein Data logger sinnvoll wenn man viel mit µC macht ? Den kannst du dir selbst mit einem µC und einer Speicherkarte machen :-) Im Ernst was willst du wie lange und vor allem wie schnell loggen? Für µC eher Protokollanalysatoren und digitale Scopes die gängige Protokolle als Option unterstützen.
Martin Michael schrieb: > Ist ein Data logger sinnvoll wenn man viel mit µC macht ? Für die meisten Anwender eher nicht bzw. er ist kein wirklicher Ersatz für ein Multimeter sondern eher eine Ergänzung. Datenlogger sind z.B. dann nützlich, wenn man mehrere Temperaturen gleichzeitig erfassen und auch noch den Temperaturverlauf sehen möchte, also das Einschwingverhalten. Oder wenn man den Lade-/Entlade-Vorgang in einem Akku-Pack mit mehreren Zellen protokollieren möchte; also immer dann, wenn mehrere Kanäle gleichzeitig gemessen werden müssen. Aber kauf dir erst mal ein ordentliches Multimeter, das ist wichtiger als ein Datenlogger.
Martin Michael schrieb: > Jetzt möchte ich was besseres mit mehr Digits Auflösung. Wie viele Digits brauchst du denn? Ein Fluke 175 hat 6000 Digits, das bekommt man gebraucht bei Ebay in der Größenordnung von 120 Euro, z.B. http://www.ebay.de/itm/161205050608 Die Peaktech-Geräte, die du oben ausgesucht hast und das UT71 haben mehr Digits, allerdings ist die Genauigkeit deswegen nicht unbedingt besser. Die Multimeter von Fluke, Agilent, Gossen... mit 20.000 Digits oder mehr kosten alle > 300 Euro und das hat auch einen Grund. Bei Geräten in der 100-Euro Klasse hat die letzte Nachkommastelle meistens relativ wenig Aussagekraft. Deshalb halte ich das Fluke 175 mit 6000 Digits für einen ganz guten Kompromiss. Wenn man im Datenblatt die Genauigkeit mit den Geräten von Peaktech und UT vergleicht, dann ist das Fluke etwas schlechter. Dafür kann man relativ sicher sein, dass es diese Daten auch in 10 Jahren noch einhält. Bei günstigen Geräten ist es oft so, dass sie im Auslieferungszustand und mit voller Batterie die Datenblattwerte einhalten, mit der Zeit dann aber wegdriften.
Johannes E. schrieb: > Ein Fluke 175 hat 6000 Digits, Da die meisten interessanten Spannungen im Bereich bis 6V liegen, und ma diese dann mit 1mV Auflösung messen kann, halte ich diesen Bereich für wesentlich besser als die sonst üblichen 2V/20V. Gruss Harald
Harald Wilhelms schrieb: > Da die meisten interessanten Spannungen im Bereich bis 6V > liegen, ... Ja, richtig. Und wenn man mit Netzspannung arbeitet liegen die meisten interessanten Spannungen im Bereich 300 bis 600V, da hat man dann noch 0,1V Auflösung. Ein Gerät mit 20.000 Digits bringt in diesem Bereich auch keinen Vorteil.
Johannes E. schrieb: > Und wenn man mit Netzspannung arbeitet liegen die meisten interessanten > Spannungen im Bereich 300 bis 600V, da hat man dann noch 0,1V Auflösung. > Ein Gerät mit 20.000 Digits bringt in diesem Bereich auch keinen > Vorteil. Auch die häufig verwendeten 24V passen nicht zu 20V Vollausschlag. Nur für die 700mV Basisspannung ist der 600mV Bereich zu klein. :-( Gruss Harald
Werfe dann auch schon wie oben genannt Gossen Metrawatt/Metrahit in die Runde. Habe im Herbst zwei echt tolle Geräte aus ebay Kleinanzeigen gekauft. Da weiß man echt was man hat und freut sich über ein Messgerät was robust und sehr genau ist. Einfach mal bei kleinanzeigen oder ebay die Angebote checken und beim Hersteller sich über die Geräte genau informieren. Also Metrawatt/Metrahit sind schon tolle Geräte.... Kalle
Kalle S. schrieb: > > Also Metrawatt/Metrahit sind schon tolle Geräte.... Kann ich im Prinzip bestätigen, ich habe auch 2 Metrahit24. Bei einem waren jetzt nach einigen Monaten Nicht-Benutzung die Batterien leer und ausgelaufen. Daraufhin habe ich mal etwas herumgemessen und dabei festgestellt, dass ein Stepup-Wandler immer an Spannung hängt und dabei ca. 200µA zieht. Fazit: nach etwa einem Jahr sind die beiden Mignons leer, auch wenn das Gerät nie eingeschaltet wurde. :-(
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> Ein Fluke 175, das bekommt man gebraucht bei Ebay in der > Größenordnung von 120 Euro, Für die gebotene Genauigkeit ist der Preis aber ziemlich unverschämt. Nur dass Fluke drauf steht.
Paul M. schrieb: > Für die gebotene Genauigkeit Wenn man Genauigkeiten vergleicht, sollte man nicht nur auf die Prozentangaben in den Datenblättern schauen. Zur Langzeitstabilität machen die mesiten Hersteller keine Angaben, Fluke spezifiziert 1 Jahr nach der Kalibration. Erfahungsgemäs halten Fluke-Multimeter aber normalerweise auch nach 10 Jahren noch ihre spezifizierte Genauigkeit ein, wenn sie gut behandelt werden. Bei chinesischen Geräten ist das oftmals nicht so. Der Preisunterschied kommt also auch daher, dass Fluke die Genauigkeit relativ pessimistisch angibt; die Geräte sind meistens deutlich genauer als spezifiziert. Die chinesischen Multimeter dagegen halten ihre spezifizierte Genauigket im Neuzustand eher gerade so ein; wenn man es mal im Sommer ein paar Tage im Auto liegen lässt, kann es danach schon anders aussehen.
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wobei das Fluke 175 echt nichts besonderes ist das muss man schon ehrlich sagen.
Ben L. schrieb: > wobei das Fluke 175 echt nichts besonderes ist das muss man schon > ehrlich sagen. Aber völlig ausreichend. Für die meisten schon überdiemensioniert. Wenn man mehr digits braucht, dann nimmt man sicherlich keine Handmultimeter mehr her. Das Problem ist bei solchen Aussagen, dass da gleich so der Verdacht der "Material-Kompentenz" entsteht. So wie bei so manchem Photographen: Ausrüstung für mehrere Tausende Euro zu Hause aber keine Ideen was photographiert werden geschweige denn mehr als ein paar Testbilder geschossen, ob das Objektiv auch sicherlich schärftens ist. Die Anwendungsbereiche für Multimeter > als das 175 sind extrem selten ...
völlig ausreichend ist dann aber auch das oben von mir empfohlene UT61 ;)
Johannes E. schrieb: > Ein Fluke 175 hat 6000 Digits Errm, das ist nicht so ganz die Bedeutung von “Digit”. “Digit” ist eine Dezimalstelle, davon hat auch ein Fluke gewiss keine 6000. :-) Nun kann man sich natürlich streiten, wie man eine „nicht ganze“ Dezimalstelle exakt bezeichnen will (also eine, die nicht alle Ziffern von 0 bis 9 anzeigen kann). Eingebürgert hat sich die Schreibweise, bei der man einen unechten Bruch aus der maximal angezeigten Ziffer und der nachfolgenden bildet. Die üblichen Geräte mit einer Anzeige von 0000 bis 1999 sind dann also 3 1/2stellig, das Fluke wäre 3 5/6stellig (ich nehme mal an, dass du mit „6000“ meinst, dass es maximal 5999 anzeigen kann als Ziffernfolge).
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Ich kann dir das Agilent U1232A empfehlen. Sollte in etwa gleich dem hier genannten Fluke sein. Hatte es mir letztes Jahr bei Farnell für 127€ inkl. Bluetooth-Adapter geholt (inkl MwSt, und ehemaligem Studentenrabatt), als es das Set dort noch gab. Nun gibts das für 148€ (inkl. MwSt).
Jörg Wunsch schrieb: > ich nehme mal an, dass du mit „6000“ meinst, dass es > maximal 5999 anzeigen kann als Ziffernfolge Nicht nur ich meine das, sondern die meisten Multimeter-Hersteller geben die Auflösung mittlerweile in "Digits" an, auch wenn das sprachlich evtl. nicht ganz korrekt ist. Digits sind in diesem Fall nicht die Anzahl der Ziffern, sondern die darstellbaren Zahlenwerte. Zitat Fluke-Homepage (http://www.fluke.com/fluke/dede/digitale-handmultimeter/fluke-170.htm?PID=56027): "6.000 Digits Auflösung" Jörg Wunsch schrieb: > Eingebürgert hat sich die Schreibweise, > bei der man einen unechten Bruch aus der maximal angezeigten Ziffer > und der nachfolgenden bildet. Ja, das wird zum Glück aber immer weniger. Ich halte die Angabe in "Digits" auch für wesentlich sinnvoller als z.B. 3 5/6 Stellen. Es gibt ja auch Multimeter mit z.B: 12.000 "Digits", da ist eine Darstellung als Bruch gar nicht mehr sinnvoll, oder würdest du da 4 2/10 Stellen dazu sagen?
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Johannes E. schrieb: > Ich halte die Angabe in "Digits" auch für wesentlich sinnvoller als z.B. > 3 5/6 Stellen. Ich nicht. Einen existierenden Begriff plötzlich völlig anders zu belegen, ist einfach nur Marketinggeschwurbel. Wer will schon ein Multimeter mit 6½ Digits haben, wenn er doch eins mit 6000 bekommen kann … Dann hätte man einen neuen Begriff wählen sollen. So klingt es mir alles zu sehr nach PMPO. Agilent jedenfalls verkauft das 34410 nach wie vor als “6½ Digits”.
231 schrieb: > Die > Anwendungsbereiche für Multimeter > als das 175 sind extrem selten Stimmt. In den allermeisten Fällen reicht ein Multimeter der 30€-Klasse (Neupreis). Da hat man dann mindestens so eine Genauigkeit wie bei Fluke 175. Wenn man dann doch Spezialanwendungen hat, die höhere Genauigkeit erfordern, kann man über die Anschaffung eines gebrauchten Tischmultimeters nachdenken.
Jörg Wunsch schrieb: > Einen existierenden Begriff plötzlich völlig anders zu > belegen, ist einfach nur Marketinggeschwurbel. Darüber kann man sicherlich streiten; es gibt alleredings keine verbindliche Definition, was man unter dem Begriff "Digit" verstehen muss. In Wikipedia steht zum Begriff "Digit": > - Gelegentlich wird er im Sinne von Stelle gebraucht. > > Beispiel: Ein Messgerät mit dem Messumfang 000,00 ... 999,99 V > hat 5 Digits (5 Stellen). > > - Überwiegend wird er im Sinne von Ziffernschritt (auf der > niederwertigsten Stelle) gebraucht. > > Beispiel: Zu demselben Messgerät gilt: 1 Digit entspricht 0,01 V. Die Angabe, wie viele Zahlenwerte angezeigt werden können ist auf jeden Fall präziser und eindeutiger als irgendwelche Brüche, die mathematisch überhaupt nicht korrekt sind. Wichtig ist doch, dass man die Angaben korrekt interpretieren kann und da finde ich Angaben wie 6000 oder 80.000 Digits einfacher als 3 5/6 oder 4 7/8 Stellen.
Johannes E. schrieb: > s gibt alleredings keine verbindliche Definition, was man unter dem > Begriff "Digit" verstehen muss. Dann schau mal in den englischen "Duden": http://www.merriam-webster.com/dictionary/digit "a three-digit number like 507" Ich finde das ziemlich eindeutig, auch wenn irgendwelche Marketingfritzen das nun anders auslegen wollen, und dir daraus eine "507-digit number" einreden würden. Ich behaupte nicht, dass diese seltsamen Bruchdarstellungen wirklich gut lesbar sind (wenngleich das kein Thema war zu Zeiten, als man fast nur ½ dort benutzt hat). Wenn man aber etwas neues einführen will, dann sollte man auch einen neuen Begriff wählen. Oder man umschreibt es eben, "display range 0 ... 5999". Dass die Umdefinition nicht wirklich sinnvoll ist, merkst du spätestens dann, wenn du mal einen deutschen Begriff dafür finden willst. Im originalen englischen Wortsinn klappt das gut, als "Ziffer" oder (Dezimal-)"Stelle".
Jörg Wunsch schrieb: > Dass die Umdefinition nicht wirklich sinnvoll ist, merkst du spätestens > dann, wenn du mal einen deutschen Begriff dafür finden willst. Ich denke, das ist das eigentliche Problem; es gibt da keinen richtigen deutschen Begriff, der sich gut anhört; deshalb wird eben "Digits" verwendet. Agilent schreibt im Handbuch zum U1241B: "Digitales 10.000-Zahlen-Präzisions-True-RMS-Handmultimeter" Das ist sicherlich sprachlich so korrekt, aber hört sich irgendwie komisch an. Das Display bei diesem Multimeter hat übrigens 4 1/2 stellen, die vorderste Stelle kann eine '1' anzeigen. Wenn man das Gerät mit 4 1/2 Stellen bewerben würde, wäre das aber auch nicht richtig, weil dann jeder eine Auflösung von 20.000 Zahlenwerten erwarten würde, was es aber nicht hat.
Jörg Wunsch schrieb: >> Ein Fluke 175 hat 6000 Digits > Errm, das ist nicht so ganz die Bedeutung von “Digit”. In Erinnerung an alte Zeigerinstrumente sag ich gern "Vollausschlag", aber ob das so korrekt ist, weiss ich auch nicht. Gruss Harald
Jörg Wunsch schrieb: > "display range 0 ... 5999". > > Dass die Umdefinition nicht wirklich sinnvoll ist, merkst du spätestens > dann, wenn du mal einen deutschen Begriff dafür finden willst. Ich finde das Wort "Anzeigebereich" da recht passend und eindeutig.
Teilweise wird auch von "counts" gesprochen, also 3 5/6 wäre dann ein Anzeigeumfang von 6000 counts.
Johannes E. schrieb: > Ich denke, das ist das eigentliche Problem; es gibt da keinen richtigen > deutschen Begriff, der sich gut anhört; deshalb wird eben "Digits" > verwendet. Nur, dass das englische "Digit" eben ganz einwandfrei als "Ziffer" zu übersetzen ist (vom Finger mal abgesehen). Damit ist aber auch klar, dass die 6000 "Digits" Unfug sind, denn keiner von denen kann 6000 Ziffern anzeigen. Andreas M. schrieb: > Teilweise wird auch von "counts" gesprochen Das ist ja völlig OK und eindeutig (und auch der von Harald genannte Anzeigebereich).
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