Hallo ich habe mir vor einer knappen Woche ein Oszilloskop zugelegt und hab heute dafür einen Platz auf meinem Schreibtisch freigemacht. Seit es da steht oder welcher grund auch immer, bekomm ich ein 50Hz Signal (siehe Abb.), sobald ich meinen Messkopf anschließe. Der Effekt wird nich stärker wenn ich die Klemme auf den Tastkopf stecke. Ich hab leider keine Ahnung woher das kommt und hab auch schon mal den Platz gewechselt weil ich dachte, dass das durch den PC pssieren könnte, half aber auch nichts. Danke im Voraus mfg Leon
Ist das Signal auch noch da, wenn du die Messspitze auf Masse legst? -Wenn nicht, sind das nur Einstreuungen aus div. elektrischen Geräten in der Nähe oder auf dem Netzstrang. Schließlich ist der Eingang hochohmig (~1M). Die Nadelimpulse können z.B. von einem Dimmer oder Schaltnetzteil kommen. -Wenn doch, könnte ein Defekt in der internen Versorgung die Ursache sein, halte ich aber für unwahrscheinlich bei einem Neugerät.
Hallo, das Ding hat 480μV Spitze/Spitze aus der Luft aufgefangen. Das ist eher cleane Umgebung. Ich sehe bei einem solchen Versuch 1000 mal mehr.
eigentlich sollte es doch egal sein was ich für eine masse nehme... wenn ich die Masse vom Tastkopf nehme bekomm ich ne grade L allerdings wenn ich die Masse an dem 1kHz anschluss direkt am Messgerät nehme wird der Effekt abgeschwächt...
Nur aus Interesse, um welches Oszi handelt es sich hierbei?
Mach mal alle Anschlüsse ab und starte die Eigenkalibrierung. Dann schaust du dir das Bild mal im DC-Mode an: - ohne angeschlossene Tastköpfe => Nullinie? - mit den Tastköpfen => Störung auf allen Kanälen gleich? - Tastköpfe + Aufsatz => Störung auf allen Kanälen gleich? - Tastköpfe mit dem Aufsatz an den Abgelichkontakt (1/10/100kHz Rechteck) => Nach Abgleich auf AC schalten und dran lassen => Was siehst du => Hoffentlich Rechteck ohne Störungen - Tastkopfspitzen mit dem Masse-Clip verbinden => Nullinie sonst hast du evtl. doch ein Problem mit dem PE oder mit dem Oszi.
> einen Platz auf meinem Schreibtisch freigemacht
Stell das Ding in die Küche oder irgendwo hin, wo keine Sparlampen oder
Schaltnetzteile in der Nähe sind und teste nochmals. Jeder Draht ist
eine Antenne.
Fass mal die Spitze deines Tastkopfes an und sei überrascht wie sehr du "unter Strom" stehst. :-)
> - ohne angeschlossene Tastköpfe => Nullinie? Die Nulllinie ist da > - mit den Tastköpfen => Störung auf allen Kanälen gleich? die Störung ist auf allen Kanälen gleich > - Tastköpfe + Aufsatz => Störung auf allen Kanälen gleich? die Störung verstärkt sich und bei einem Testkopf ist die Amplitude etwas größer. > - Tastköpfe mit dem Aufsatz an den Abgelichkontakt (1/10/100kHz > Rechteck) Hab ich angeschlossen und ich sehen nach "herauszoomen" das rechteck ohne bemerkenswerte Fehler > => Nach Abgleich auf AC schalten und dran lassen > => Was siehst du => Hoffentlich Rechteck ohne Störungen Nach der Umstellung auf AC rutscht das Signal in die Mitte sieht aber ansonsten genau so aus wie bei DC (sofern das Gekrisel bei den Maximalausschlägen nicht als Fehler gilt) > - Tastkopfspitzen mit dem Masse-Clip verbinden => Nullinie Wenn ich die Tastköpfe mit dem eigenen Masseklip verbinde dann bekomm ich die Nulllinie (mit etwas Gekrisel) allerdings ändert sich das wenn ich zb den Masseklip des anderen Testkopfs nehme oder die Masse an dem Abgleichkontakt.
Dann schaut das eigentlich alles gut aus. Du siehst lediglich die eingefangenen EM Störungen, die sich dein Tastkopf außerhalb der Schirmung einfängt. Wenn du dann noch den Clip aufsetzt, hast du den ungeschirmten Teil und somit deine "Tastkopf-Antenne" vergrößert und siehst die Störungen mit noch größerer Amplitude. Das passt und ist so auch erstmal normal. Denn wenn du den Tastkopf an eine ordentliche Signalquelle hängst, passt es ja auch, wie eben beim Ablgeich-Anschluss oder dem Masseclip. Das eine "Signal" ist ein Rechteck, was du dann auch sauber siehst, das andere eine DC-Spannung von 0V - die Nulllinie - und da passt es ja auch. Schaut doch dann soweit gut aus. Aber bitte lies dir mal noch ein paar Artikel zur Messung mit dem Oszilloskop durch. Insbesondere was es mit den Bezugspotentialen auf sich hat und wie man sich schlimmstenfalls die abzutestende Schaltung oder gar das Oszi schrottet, weil die Bezüge von GND, PE und Masseclips nicht ganz gepasst haben. Findet sich idR in solchen Artikeln. Damit du auch noch lange was von deinem Oszi hast.
Das ist gut wenn das nicht unberuigend ist... Allerdings hab ich noch ein paar Fragen: zuerst was genau ist eigentlich PE? Da jetzt anscheinend alles in Ordnung ist hab ich dies und jenes gemessen (so halt nachvollziehen was im Schulbuch steht), dabei hab ich mal einen Travo genommen und mir die Linie mit einer Diode angeschut, bzw ich hab ein Wechselrichter Modul aus nem alten Gerät genommen und was mich jetzt äußerst stutzig gemacht hat ist, dass ich zwei undterschiedliche Verläufe herausbekomme wenn ich Masse und Messspitze umdrehe, was nach meinem logischen Verständnis nicht passieren sollte.
PE ist der "Grün-Gelbe-Angstdraht" der Elektroverteilung. Also das was gemeinhin als Schutzleiter oder SCHU-tz-KO-ntakt bezeichnet wird. Damit kann man gemeine Masseschleifen (lästig) oder böse Kurzschlüsse (sehr schlecht) erzeugen. Aber Nie Ohne Schutzerde das Oszi betreibeben! Für schwierige Fälle gibt es Trenntrafos (Nur für das Testobjekt!) oder Differenielle Tastköpfe (Teuer). Algemein gilt: Erst Denken!
Nur weil mir nicht sofort klar geworden ist, dass PE Schutzkomtalt bedeuten soll, ist da kein Grund abfällig zu werden und nur weil mir eine Abkürzung ungeläufig ist bedeutet dass nicht ich nicht die geringste Ahnung von allem habe. Dennoch Danke für die Antwort :)
Ich glaube, es war weniger auf dich bezogen sondern einfach nur ein guter Grundsatz :)
Schlonz Klug schrieb: > Das ist gut wenn das nicht unberuigend ist... > > Allerdings hab ich noch ein paar Fragen: > > zuerst was genau ist eigentlich PE? PE ist die Abkürzung für "protective earth" zu deutsch "Schutzerde", was auch der Sprachgebrauch älterer Elektriker war, die jedoch inzwischen praktisch mindestens in Rente sind. Solche Bezeichnungen wie "Grün-Gelber-Angstdraht" finde ich vor allem Laien gegenüber völlig unangemessen. Sie vermitteln fälschlicherweise den Eindruck von untergeordneter Bedeutung und Nebensächlichkeit. Ich hoffe, es hilft dir. Edit sagt: Tippfehler
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