Kurze einfache Frage: Habe Abstandsbolzen für eine zu fertigende Platine im Auge mit M3-Gewinde. Ich will dass die Platine auf den Abstandsbolzen aufliegt und dann mit einer Mutter verschraubt werden kann. Brauche also kein extra Gewinde für die Leiterplatte. Ich muss jetzt natürlich mit Sicherheit wissen wie gr0ss ich die "holes" im Layout am besten mache. Laut http://de.wikipedia.org/wiki/Metrisches_ISO-Gewinde für M3 mit Kernloch 2,5mm und Durchgangsloch 3,2mm. Da ich ohne Gewinde plane würde ich den Durchmesser für das Layout 3,2mm wählen?? Mit welcher Pad Größe bin ich auf der sicheren Seite, damit der Lötstopplack von dem Bolzen nicht zerstört werden kann? Der Außendurchmesser ist 5mm, also müsste der Spitze-Spitze Wert so bei 6mm liegen? Hier noch ein Beispieldatenblatt: http://www.harwin.com/include/downloads/drawings/R30-300.PDF
also 3,2mm? Sehe gerade, dass es M3 x 0,5 ist. Da steht was von Nominaldurchmesser 3mm. Also um auf der sicheren Seite zu sein 3,2mm und Pads rund mit 6mm?
Alexi Lalas schrieb: > Der > Außendurchmesser ist 5mm, also müsste der Spitze-Spitze Wert so bei 6mm > liegen? Nein - die Bolzen sind Sechskant mit den Massen einer M3-Mutter, d.h. Schlüsselweite 5,5 mm (sollte man wissen wenn man sie festzieht), das ergibt einen max. Durchmesser von 6,08. Plus etwas Toleranz, ich würde in die LSM eine Aussparung von 6,5mm machen. Und natürlich dürfen da auch keine Leiterbahnen usw. hin, also als Keepout im Bauteil definieren. Gruss Reinhard
Alexi Lalas schrieb: > also 3,2mm? Ich würde lieber noch was zugeben, damit noch ein gewisses Spiel bleibt und die Platine bzw. die Bolzen nicht auf den Zehntelmillimeter genau gleich verbohrt werden müssen. Bohrst du ein 3.2mm Loch, dann passt die Schraube fast exakt rein. Du hast dann nur 1/10mm Luft rund um das Gewinde, welches die Massabweichungen bei der Montage der Bolzen, bzw. dem verbohren der Bolzen im Gehäuse aufnehmen kann. Die Platine wird ja dann sowieso von der aufgesetzten M3-Mutter an den Bolzen gepresst. Und diese Auflage ist um einiges größer. > Also um auf der sicheren Seite zu sein 3,2mm und Pads rund mit 6mm? 6mm klingt gut. Aber auch hier wieder: lieber etwas großzügiger. Fertigungstoleranzen schleichen sich sowieso von alleine ein. Eine ordentliche Planung kann die ausgleichen, ohne dass gleich alles den Bach runter geht. Was ist mit Beilagscheiben? Die gibt man normalerweise zwischen Mutter und Auflage, damit die Mutter eben nicht über die Auflage scheuert. Die können durchaus auch aus Kunststoff sein.
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Recht herzlichen Dank euch beiden. Das wäre genau der Input den ich gebraucht habe. Werde jetzt mit 3,3mm Hole Diameter und 6,5mm Pad-Abmessungen arbeiten. Keep Out im Bauteil definieren sagt mir jetzt auf Anhieb nix. Altium verhindert sinnigerweise automatisch dass unter Hole und mit einem gewissen Abstand (glaube 7mil) nicht geroutet werden kann. @Di Pi: war doch klar was gemeint war :) Danke nochmal
und nicht den Platz für das Werkzeug vergessen, direkt neben dem Pad sollten keine Bauteile im Weg sein. Meine 5.5er Steckschlüssel haben gute 8mm Außendurchmesser. Aber da, wo die Platine verformt wird, plaziert man ja eh' keine zerbrechlichen Teile...
Karl Heinz schrieb: > Was ist mit Beilagscheiben? VORSICHT - die üblichen (DIN 125) haben 7mm Durchmesser. Musst du also berücksichtigen. Gruss Reinhard
>ähm die meisten haben Schlüsselweite 5mm!!! Die Bolzen vielleicht, die M3-Muttern haben mit Sicherheit 5,5 mm Schlüsselweite. http://www.schrauben-lexikon.de/norm/DIN_934.asp
Bohrungen um M3 durchzustecken: - basteln 3,5mm - ordentlich arbeiten 3,2mm Es gibt M3-Bolzen für 5 und 5,5mm Schlüsselweite.
schieblehren besitzer schrieb: > ähm die meisten haben Schlüsselweite 5mm!!! Und was bitte ändert das an einer M3 Unterlegscheibe nach DIN???? Gruss Reinhard
Ich nehme auch gerne M3-Bolzen. Ich bohre dafür 4mm, dann kann man die Platine hinterher genau zum Gehäuse passend ausrichten. Z.B. hab ich oft Lightpipes, die wegen der Optik wenig Spiel haben dürfen. Das kann ich dann durch etwas mehr Spiel bei der Platine ausgleichen. Die 4mm-Bohrung nicht durchkontaktieren lassen, dann ist sie mechanisch stabiler weil mehr FR4 stehen bleiben kann. Aussparung im Floodfill außenrum lasse ich normal 7mm, wenn noch Metall-Unterlegscheiben dazukommen 8mm.
Das kannst du machen. Aber das Standardmaß für M3 ist nun mal 3,2mm. Die Abstandsbolzen mit SW5 haben aber sicher ein M2,6/2,5 Gewinde.
Hi, ich nehme immer für die M3 Bolzen 3,2mm Bohrdurchmesser. Dann mache ich einen Restrict Layer mit Radius 3,55mm darum, dann passen die DIN Unterlegscheiben super drauf ohne dass man Angst haben muss dass man versehentlich durch den Lötstopp was durchkontaktiert. Hat bisher immer hervoragend geklappt. Bei größeren Bohrdurchmessern als 3,2mm hat man zu viel Spiel, und für den Hersteller ist es egal ob er nun ein 3,2mm oder 3,5mm Loch macht.
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