Guten Tag, ich habe vom Hersteller das Board Layout eines 4 Layer Boards in den Anhang gepackt. Daraus möcht eich mit dem Tool Saturn PCB Design die Impedanz für eine 50 Ohm Leitung errechnen. Layer Stack: Signal1 GND VCC Signal2 Jetzt weiß ich aber nicht ob ich bei Conductor height und Base Copper Weight und Plating Thickness das richtige eingetragen habe oO
als beschreibung steht: Plating Thickness: This is the thickness of copper added to the base copper clad by the manufacturer during the plating process. Note: All external layers are plated with some amount of copper to obtain a PTH. Internal layers are not plated. versteht das jemand xD
Hallo Martin. Martin Rox schrieb: > als beschreibung steht: > Plating Thickness: > This is the thickness of copper added to the base copper clad by the > manufacturer during the plating process. Note: All external layers are > plated with some amount of copper to obtain a PTH. Internal layers are > not plated. > > versteht das jemand xD Ich versuch mich mal an einer Übersetzung. Aber nicht lachen. ;O) Bechichtungsdicke: Dies ist die Dicke des Kupfers welches zur Basiskupferbeschichtung durch den Hersteller wärend des Beschichtungsprozesses hinzuaddiert wird. Anmerkung: Alle Aussenlagen sind mit einer gewissen Menge Kupfer beschichtet, um (die Herstellung) von durchkontaktierten Löchern zu emöglichen. Innere lagen werden nicht beschichtet. Das wird so vermutlich nicht hilfreich sein, darum liefere ich gleich noch eine nähere Erklärung nach. Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic http://www.dl0dg.de
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Hinweis: Bernd Wiebus schrieb: > Bechichtungsdicke: > Dies ist die Dicke des Kupfers welches zur Basiskupferbeschichtung durch > den Hersteller wärend des Beschichtungsprozesses hinzuaddiert wird. > Anmerkung: Alle Aussenlagen sind mit einer gewissen Menge Kupfer > beschichtet, um (die Herstellung) von durchkontaktierten Löchern zu > emöglichen. Innere lagen werden nicht beschichtet. Bei Herstellungsprozess einer Platine werden die Aussenlagen komplett mit einer relativ dünnen Kupferfolie beschichtet. Dahinein werden dann die Löcher gebohrt, die durchkontaktiert werden sollen. Auf das ganze wird dann elektrolytisch in einem Negativverfahren an den Stellen der Leiterbahnen und in den Löchern eine Kupferschicht aufgebracht, bis um die ursprüngliche Kupferbeschichtung mehr als die Soll-Enddicke. Dann wird das Negativ entfernt und die komplette Platine überall um den Betrag der ursprünglichen Kupferbeschichtung abgeätzt, bis eben an den Stellen, die nicht mit Kupfer beschichtet sein sollen, auch kein Kupfer mehr ist. Auf Innenlagen wird das im allgemeinen aber nicht gemacht. Hier wird einfach nur eine Kupferfolie auf die Innenlagen aufgetragen, und die dann in einem Positivverfahren weggeätzt, wo keine Leiterbahnen sein sollen. Martin Rox schrieb: > ich habe vom Hersteller das Board Layout eines 4 Layer Boards in den > Anhang gepackt. Daraus möcht eich mit dem Tool Saturn PCB Design die > Impedanz für eine 50 Ohm Leitung errechnen. > Layer Stack: > Signal1 > GND > VCC > Signal2 > > Jetzt weiß ich aber nicht ob ich bei Conductor height und und Plating Thickness das richtige eingetragen habe oO Also ich interpretiere das jetzt so, dass "Conductor height" die Dicke Deines Dielektrikums meint, also das Platinenmaterial zwischen den Leitern des Wellenleiters, "Copper Weight" bedeutet eine Dickenangabe in Kupfermenge in Gewicht (Unzen) pro Quatdratfuß. Über das spezifische Gewicht und die Umrechnungsfaktoren der Einheiten lässt sich dadurch die Dicke berechnene. Eine Unze pro 1 Quadratfuß meint dann 35um Kupferdicke. Plating Thickness meint einfach Beschichtungsdicke. Es gibt eine Menge verschiedener Berechnungsprogramme für soetwas, und Tabellen wohl auch. Extrem hoch entwickelte Programme berücksichtigen auch z.B. das die Leiterbahnen aufgrund der Unterätzung nicht rechteckig, sondern eher Trapetzförmig sind (wenn Du die Dicke gegenüber der Breite nicht mehr vernachlässigen kannst). In diesem Falle hat eine Aussenlage, die in mehreren Schritten aufgebaut bzw. abgetragen wurde, eine etwas komplexere Form. Allerdings: Wenn Du so genau berechnest, ist das nur noch sinnvoll, wenn Du alle anderen Parameter auch hinreichend fest in der Hand hast. Für FR4 wird das gewiss nicht der Fall sein. Die Glasfasereinlage bedingt ein schwanken der relativen Dielektrizitätskonstante mit der Gewebestruktur. Dazu nimmt Epoxid Feuchtigkeit auf, und der Temperaturgang der relativen Dielektrizitätskonstantedes Materials alleine zwischen 0°C und 70°C beträgt schon mehr als 15%. Amis sind ja extrem Servicefreundlich, wie man an diesem Beispiel unschwer erkennen kann. Sie gieren geradezu danach, das jemand mit ihnen Kontakt aufnimmt, und sie danach fragt, was das im Detail bedeutet. Hast Du mal eine E-Mail dorthin geschrieben? Mit freundlichem Gruß: Bernd wiebus alias dl1eic http://www.dl0dg.de
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Bernd Wiebus schrieb: > Es gibt eine Menge verschiedener Berechnungsprogramme für soetwas Ja, aber das hat so seine Probleme - ich halte mich da in letzter Zeit mit konkreten Angaben zurück, weil die Tools unterschiedliche Ergebnisse liefern. Speziell Saturn und die Online-Tools von EEWeb ergeben extrem unterschiedliche Leiterbahnbreiten (zig Prozent), entweder das eine oder das andere muss unbrauchbar sein, aber ich bin noch nicht dahintergekommen welches. Meine eigenen Tools stützen Saturn, aber das heisst bloss, dass die die gleichen Formeln abgeschrieben haben. Andrerseits hat oder hatte Saturn Fehlfunktionen bei der Eingabe mit metrischen Massen. Ich habe schon immer die Berechnungen mit mehreren Tools gemacht, was man dann nimmt muss man wohl auswürfeln. Echte Fieldsolver wie der von polarinstruments sind sicher zuverlässiger, kosten aber eine Menge. Gruss Reinhard
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