Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Multimeter in Steckdose


von Anfänger (Gast)


Lesenswert?

Hallo zusammen.
Ich weiss es gehört eigentlich nicht hierher. Ich versuche es trotzdem 
mal.

Ich habe mir ein Digital-Multimeter besorgt (das VC170 von Voltcraft):
CAT 3 250V und 4000Counts.

Ich bin kein ausgebildeter Elektroniker und würde trotzdem gerne Die 
Netzspannung (vermutich 230V) in einer Steckdose messen und dabei auf 
Nummer sicher gehen. Mir ist klar, dass ich anders als bei einer 
Strommessung parallel messen muss und die Strippen schwarz wie immer in 
den COM-Port und die rote Strippe in VHzOhm. Da ich Wechselspannung 
messen will muss ich den Messbereich auf V~ stellen.

Kann ich sorglos wenn ich die obigen Punkte beachte, die beiden Pins in 
die Steckdose stecken und so die Netzspannung messen?

Danke und Gruss

: Gesperrt durch Moderator
von W.S. (Gast)


Lesenswert?

Ohne dein Multimeter näher zu kennen: Laß es lieber bleiben, damit in 
primären Stromkreisen herumzumessen, wenn dein Gerät nicht wirklich 
ausdrücklich dafür ausgewiesen ist. Die meisten Bastel-Multimeter können 
zwar laut Aufdruck DC bis 1000 Volt und AC bis 600 Volt messen, aber ich 
hab schon mal eines gesehen, bei dem die Leiterplatte direkt unter dem 
Dreh-Bereichsschalter in weiten Teilen schwarz gebrannt war und von den 
Leiterzügen nur noch Reste zu sehen waren. Kawomm!

W.S.

von Olek (Gast)


Lesenswert?

Steck nichts in die Steckdose!
Wenn Du nicht weißt was Du machst könntest das Mulitmeter auf Strom 
gestellt haben und es ballern dir paar Ampere um die Ohren.

Mir ist auch unklar was Du da messen willst?
Die aktuelle Netzfrequenz kannst im Internet nachschauen und alleine mit 
der Spannung kannst Du deinen Stromverbrauch auch nicht wirklich 
bestimmen.
Versuch lieber so ein Energiezähler:
http://www.amazon.de/Inspector-Stromverbrauchsz%C3%A4hler-Energiekosten-Messger%C3%A4t-gro%C3%9Fem-Display/dp/B001R69TEO/ref=sr_1_7?ie=UTF8&qid=1391030654&sr=8-7&keywords=stromz%C3%A4hler

Die Zeigen auch die Spannung an und sofern Du keine Windkraft oder 
PV-Anlage in der Gegend hast, wird deine Spannung nicht mehr als 230 +/- 
10% betragen.

von Paul M. (paul_m65)


Lesenswert?

W.S. schrieb:
> hab schon mal eines gesehen, bei dem die Leiterplatte direkt unter dem
> Dreh-Bereichsschalter in weiten Teilen schwarz gebrannt war und von den
> Leiterzügen nur noch Reste zu sehen waren. Kawomm!

Könnte vor kommen wenn der Benutzer so blöde ist und das Messgerät auf 
den Strommessbereich einstellt.

Olek schrieb:
> Wenn Du nicht weißt was Du machst könntest das Mulitmeter auf Strom
> gestellt haben und es ballern dir paar Ampere um die Ohren.

Er hat doch geschrieben, dass er es auf Wechselspannung gestellt hat!

War ja klar, dass solch eine Anfrage wieder ein Stöckchen für die 
Berufsbedenkenträger darstellt.

von F. F. (foldi)


Lesenswert?

Hatte mal so ein Billigteil für fünf Euro, von Conrad. Nur damit ich 
nicht immer zum Kundendienstwagen muss, wenn ich mal eben was messen 
will.
Nachdem ich das ein paar Male gebraucht hatte, explodierte es förmlich 
bei genau der Messung die du da vorhast.

: Bearbeitet durch User
von duspol (Gast)


Lesenswert?

Ich hab ein VC920 und damit schon öfters 230V AC gemessen, soweit kein 
Problem, keine Exploionen o.ä. ;-)
Das Problem mit den Multimetern bei diesem Anwendungsfall ist aber, dass 
sie so hochohmig sind und daher auch dann noch Spannung anzeigen können 
wenn die zu messende Phase eigentlich abgeschaltet ist. Da fängt man 
sich dann von parallel liegenden Leitungen noch kapazitive Einkopplungen 
ein.

von Paul M. (paul_m65)


Lesenswert?

Mein altes Voltcraft GS6520 hat mit Netzspannung erwartungsgemäß auch 
keine Probleme.

von Olek (Gast)


Lesenswert?

Ich kenne doch so Leute... die messen dann an einer Steckdose und alles 
geht gut, dann messen die an der zweiten Steckdose und es geht wieder 
gut und dann wollen sie wissen was man misst wenn man zwischen zwei 
Steckdosen misst und die Mulitmeter fliegen dennen spätestens dann 
irgendwann um die Ohren.

von Paul M. (paul_m65)


Lesenswert?

Olek schrieb:
> dann wollen sie wissen was man misst wenn man zwischen zwei
> Steckdosen misst und die Mulitmeter fliegen dennen spätestens dann
> irgendwann um die Ohren.

Die 400V sind für die meisten auch kein Problem.

von Timm R. (Firma: privatfrickler.de) (treinisch)


Lesenswert?

Paul M. schrieb:
> Olek schrieb:
>> dann wollen sie wissen was man misst wenn man zwischen zwei
>> Steckdosen misst und die Mulitmeter fliegen dennen spätestens dann
>> irgendwann um die Ohren.
>
> Die 400V sind für die meisten auch kein Problem.

sicher? Auf dem Multimeter steht 250 V Cat III


vlg
 Timm

P.S. Wikipedia sagt, dass es 250 V Cat III gar nicht gibt?

von Paul M. (paul_m65)


Lesenswert?

Timm Reinisch schrieb:
> sicher? Auf dem Multimeter steht 250 V Cat III

Beim VC170 vielleicht. Das widerspricht aber nicht der Aussage, dass die 
400V den meisten Multimetern nichts ausmachen. Natürlich sollte man 
darauf achten, den maximal zulässigen Wert nicht zu überschreiten. Ich 
dachte jetzt, das wäre so selbstverständlich, dass man das nicht extra 
erwähnen muss.

von Michael_ (Gast)


Lesenswert?

Die Anordnung und Bezeichnung der Buchsen ist etwas verwirrend.
Schau nochmal in die Beschreibung.
Eigentlich ist deine Anordnung richtig.
Wenn du Angst hast, dann nimm eine Steckerleiste. Da brauchst du das 
Meßgerät nicht anfassen. Nur den Schalter betätigen.
Bei kritischen Sachen mach ich das auch so.

von Thomas (Gast)


Lesenswert?

Vorsicht, die billigen Steckerleisten schalten evtl. nur einen Pol? Aber 
generell ist das messen an Netzspannung auch mit einem billigen 
Multimeter eigentlich kein Problem.
Habe ich auch schon mal im Ampere Bereich probiert: ich und das 
(5€-)Multimeter haben es überlebt, die Prüfspitze ist minimal 
angeschmolzen, nur die Haussicherung musste getauscht werden. Dennoch 
nicht zur Nachahmung empfohlen.

von Icke ®. (49636b65)


Lesenswert?


von Thomas (Gast)


Lesenswert?

"...ist das messen an Netzspannung auch mit einem billigen Multimeter 
eigentlich kein Problem..."

Der Beitrag von "duspol" ist aber zu beachten. Oft misst man da etwas, 
was zwar da ist, aber keinen nennenswerten Stromfluss erzeugen kann. Da 
benötigt man dann einen "duspol" zum Messen.

von Icke ®. (49636b65)


Lesenswert?

Icke ®. schrieb:
> Die Artikelbeschreibung bei Conrad spricht von CAT III 600V:

Ich nehm alles zurück, Google hat zum falschen Gerät verlinkt (VC175).

von Anfänger (Gast)


Lesenswert?

Also es ist definitiv ein VC170 von Voltcraft mit der Bezeichnung von
CAT 3 250V. Das es diverse Sicherheitsrisiken bei unsachgemäßem Anschluß 
gibt war mir bewusst, deswegen habe ich ja geschrieben wie ich es 
anschließen würde. Definitve Aussagen ob es gefährlich ist DIESES 
Multimeter wie beschriebn (V~, schwarz an COM und rot an V) können also 
nicht getätigt werden. Mit was für einem Multimeter wäre es ungefährlich 
(auch wieder nur wenn wie oben beschrieben angeschlossen). Kann man 
sagen, dass der Fachmann um zu gucken ob Netzspannung anliegt niemals 
ein Multimeter nutzt, sondern immer ein Duspol oder ein Lügenstift?

Schade ich hätte es einfach gerne mal ausprobiert. Wenn es nicht zu 100% 
sicher ist, lasse ich es natürlich lieber bleiben.

von wendelsberg (Gast)


Lesenswert?

Paul M. schrieb:
> War ja klar, dass solch eine Anfrage wieder ein Stöckchen für die
> Berufsbedenkenträger darstellt.

Anfänger schrieb:
> Autor:   Anfänger (Gast)

Natuerlich. Fuer "Anfänger" hat die Steckdose tabu zu sein!

wendelsberg

von Michael_ (Gast)


Lesenswert?

Anfänger schrieb:
> Kann man
> sagen, dass der Fachmann um zu gucken ob Netzspannung anliegt niemals
> ein Multimeter nutzt, sondern immer ein Duspol oder ein Lügenstift?

Der "Fachmann" sieht dann, ob eine Spannung anliegt. Wie hoch die ist, 
bleibt ungewiss.
Du wolltest aber doch messen. Das geht nur mit einem Messgerät.
100% Sicherheit gibt es nicht. Man muß schon wissen, was man tut!

Thomas schrieb:
> Vorsicht, die billigen Steckerleisten schalten evtl. nur einen Pol?

Keine Panik! Bei den gefühlten 100 Leisten die ich begutachten konnte 
ist mir keine mit 1-pol. Schalter untergekommen.

wendelsberg schrieb:
> Natuerlich. Fuer "Anfänger" hat die Steckdose tabu zu sein!

Mein Übergang vom Anfänger zum Profi war da bei mir mit 10 Jahren. Ein 
Klingeltrafo hing an einer 20cm langen Netzschnur von der Steckdose 
herunter und an der anderen Seite eine Fahrradbirne.
Damals war der Strom aber noch nicht so gefährlich!

von Anfänger (Gast)


Lesenswert?

> wendelsberg schrieb:
>> Natuerlich. Fuer "Anfänger" hat die Steckdose tabu zu sein!

Anfänger bezog sich eher auf vorsichtig und ich hatte ja extra 
geschrieben, dass ich nicht blind ohne auf Anschlüsse zu gucken nen 
Multimeter in die Steckdose halte.

Meine Hoffnung war, dass jemand sagt "wenn du genau dieses Multimeter 
benutzt und anschließt wie beschrieben kann bei der Messung nichts 
passieren!"

von Harald W. (wilhelms)


Lesenswert?

Anfänger schrieb:

> Ich bin kein ausgebildeter Elektroniker und würde trotzdem gerne Die
> Netzspannung (vermutich 230V) in einer Steckdose messen

Wenn es nach der Meinung einiger "Antworter" in diesem Forum geht,
sollte das erst nach einem mehrjährigen Studium erlaubt sein und
bei Nichtbeachtung mit Zuchthaus nicht unter 10 jahren bestraft
werden. :-)
Grundsätzlich bin ich der Meinung, das man solche Experimente das
erste Mal am Besten unter fachkundiger Leitung macht. Das geht
am einfachsten z.B. im Rahmen einer Lehre. Wenn man ein Multi-
meter mit einer "CAT"-Einstufung hat und sich entsprechend
vorsichtig verhält, geht es vermutlich auch so. Das schlimmste,
was bei einer Fehlmessung passiert, ist dann, das eine Sicherung
im Werte von ca. 8EUR ersetzt werden muss. Wenn man ein Multi-
meter mit getrenntem Einschalter hat, ist es übrigens das beste,
wenn man vor dem Weglegen den Meßbereichsschalter auf den
höchsten Wechselspannungsbereich einstellt. Dann können beim
schnellen hervorkramen und messen nicht so leicht Fehler entstehen.
Es ist übrigens immer zweckmässig, bei Arbeiten an Spannungen von
über 50V in Ruhe und nicht hektisch zu Arbeiten.
Gruss
Harald

von Xyz X. (Firma: xyz) (khmweb)


Lesenswert?

Michael_ schrieb:
> Damals war der Strom aber noch nicht so gefährlich!

:-)) auweia. Ja, er ist heut teurer und gefährlicher geworden ;-)

Btw, mein Meister, Jahrgang 1896 ! prüfte in den 60ern mit dem Finger!
Ein wenig Kribbeln waren für ihn 220V und mehr Kribbeln 380V! 
Verkalkung? ;-)

Keinesfalls zur Nachahmung empfohlen, es sei denn, man will "leitender 
Angestellter" werden ;-)

: Bearbeitet durch User
von Xyz X. (Firma: xyz) (khmweb)


Lesenswert?

Anfänger schrieb:
> ... kann bei der Messung nichts
> passieren

Messgerät oder Dir?

Harald Wilhelms schrieb:
> Es ist übrigens immer zweckmässig, bei Arbeiten an Spannungen von
> über 50V in Ruhe und nicht hektisch zu Arbeiten.

Und die Sicherung vorher raus! ;-)

: Bearbeitet durch User
von Michael_ (Gast)


Lesenswert?

Anfänger schrieb:
> Meine Hoffnung war, dass jemand sagt "wenn du genau dieses Multimeter
> benutzt und anschließt wie beschrieben kann bei der Messung nichts
> passieren!"

Na klar geht das. Du nimmst erst einmal ein Steckernetzteil wo 
Wechselspannung rauskommt. Telefon, Modem o.ä.
Daran übst du erst mal und tust die Spannung messen.
Da weist du, das du den Spannungsmeßbereich hast.
Und danach mit der Steckerleiste.
Also nicht mit den Prüfspitzen in der Steckdose oder dem Gerät 
rumfuchteln.
Ich mach das auch so.
Sorg auch dafür, das du nicht erschrecken kannst, durch plötzlich 
auftauchende Kinder, Hunde ...
Eine zweite Person ist da immer gut. Sie darf aber keine Hektik oder 
Panik ausstrahlen.

von Paul Baumann (Gast)


Lesenswert?

Michael schrob:
>Eine zweite Person ist da immer gut. Sie darf aber keine Hektik oder
>Panik ausstrahlen.

Da empfiehlt sich ein Mensch, der in sich ruht.

http://www.youtube.com/watch?v=3JifH-nsRa4&list=RD5iuyzmCeAdA

;-)
MfG Paul

von F. F. (foldi)


Lesenswert?

Michael_ schrieb:
>
> Na klar geht das. Du nimmst erst einmal ein Steckernetzteil wo
> Wechselspannung rauskommt. Telefon, Modem o.ä.
> Daran übst du erst mal und tust die Spannung messen.
> Da weist du, das du den Spannungsmeßbereich hast.
> Und danach mit der Steckerleiste.
> Also nicht mit den Prüfspitzen in der Steckdose oder dem Gerät
> rumfuchteln.
> Ich mach das auch so.
> Sorg auch dafür, das du nicht erschrecken kannst, durch plötzlich
> auftauchende Kinder, Hunde ...
> Eine zweite Person ist da immer gut. Sie darf aber keine Hektik oder
> Panik ausstrahlen.

Langsam wird aber ein bisschen zu viel Geschiss um so eine doofr 
Steckdose gemacht.

Wer noch nie mit einem MM gemessen hat, das Handbuch dazu gelesen hat, 
sollte in der Lage sein, sicher an einer Steckdose zu messen.
Wenn es dennoch schief geht, der FI verhindert Schlimmeres.
Und ansonsten => Darwin. :-)

von Thosch (Gast)


Lesenswert?

Ganz wichtig bei Multimetern mit Drehschalter: NIEMALS während einer 
Spannungsmessung am Netz den Schalter betätigen!

Der einzige Fall in meinem Bekanntenkreis, wo ein Multimeter beim Messen 
der Netzspannung krepierte, war die totale Zerstörung eines 3 3/4 
stelligen Metex-Multimeters.

Das Ding war im 1000V AC Meßbereich an die Steckdose angeschlossen und 
zeigte artig 229V an.
Daraufhin hat der Besitzer des Gerätes, ohne es vom Netz zu trennen, den 
Drehschalter auf 300V AC weitergeschaltet.
Ein britzelndes Geräusch, etwas Rauch (auch hinterm Displayfenster) und 
ein erst wirre Dinge anzeigendes und danach totes Display waren die 
Folge.

Im Handbuch stand tatsächlich irgendwo im Kleingedruckten ein Passus der 
darauf hinwies, daß der Meßbereich stets vor der Messung einzustellen 
sei und niemals während der Messung gewechselt werden dürfe.

Mit meinem alten Fluke 77 hatte ich das Problem dank Autoranging nie.

von F. F. (foldi)


Lesenswert?

Thosch schrieb:
> Ganz wichtig bei Multimetern mit Drehschalter: NIEMALS während einer
> Spannungsmessung am Netz den Schalter betätigen!
>
Guter Hinweis.

von Harald W. (wilhelms)


Lesenswert?

Karl-Heinz M. schrieb:

> Und die Sicherung vorher raus! ;-)

Wenn ich Potentiale in nicht funktionierenden Schaltungen nachmessen
will, geht das ja wohl kaum mit herausgenommener Sicherung.
Gruss
Harald

von Harald W. (wilhelms)


Lesenswert?

Thosch schrieb:

> Das Ding war im 1000V AC Meßbereich an die Steckdose angeschlossen und
> zeigte artig 229V an.
> Daraufhin hat der Besitzer des Gerätes, ohne es vom Netz zu trennen, den
> Drehschalter auf 300V AC weitergeschaltet.
> Ein britzelndes Geräusch, etwas Rauch (auch hinterm Displayfenster) und
> ein erst wirre Dinge anzeigendes und danach totes Display waren die
> Folge.

Ich denke, das ist aber eine ziemliche Ausnahme. Bei den meisten
Multimetern geht das ohne Probleme. Bei Netzspannung habe ich das
allerdings auch noch nie versucht, weil man da ja vorher weiss,
wie hoch die Spannung ist. Bei kleineren Spannungen mache ich eine
solche Umschaltung aber regelmäßig.
Gruss
Harald

von Xyz X. (Firma: xyz) (khmweb)


Lesenswert?

Harald Wilhelms schrieb:
> Wenn ich Potentiale in nicht funktionierenden Schaltungen nachmessen
> will, geht das ja wohl kaum mit herausgenommener Sicherung.

Das war auch nicht mein Ernst ... da war ein Smiley, ich hab darauf 
jetzt keine ernsthafte Antwort erwartet ;-)

Wie kann man die U messen bei ausgeschalteter Sicherung? ;-))

: Bearbeitet durch User
von Harald W. (wilhelms)


Lesenswert?

Karl-Heinz M. schrieb:

> da war ein Smiley,

...und der war zu klein.

.**...*
.**....*
.......*
........*
..*****..*
..*****..*
........*
.......*
.**....*
.**...*

von Xyz X. (Firma: xyz) (khmweb)


Lesenswert?

Harald Wilhelms schrieb:
> ...und der war zu klein.

Offenbar nicht nur der:

Ich war deswegen schon ganz deprimiert unter meinem Bett auf- und 
abgelaufen ;-)

Danke! ;-)

von Lothar S. (loeti)


Lesenswert?

> Kann ich sorglos wenn ich die obigen Punkte beachte, die beiden Pins in
> die Steckdose stecken und so die Netzspannung messen?

Mit einen CAT 3 Messgerät darfst Du in der Hausinstallation messen.

Mehr als 230VAC solltest Du dem Gerät aber nicht zumuten!
Siehe Datenblatt: 
http://www.produktinfo.conrad.com/datenblaetter/100000-124999/124403-da-01-en-Voltcraft_VC170_DMM.pdf

Grüße Löti

von Skeptiker (Gast)


Lesenswert?

Michael_ (Gast) schrieb:

> Also nicht mit den Prüfspitzen in der Steckdose oder dem Gerät
> rumfuchteln.

Warum nicht mit Prüfspitzen Netzspannung messen? Mit was denn sonst? 
Etwa mit 4 mm Laborkabeln? Die haben hinten meist eine Öffnung zum 
Anstecken und sind daher nicht so sicher wie ein vollisoliertes 
Messleitungspaar mit den üblichen Prüfspitzen. Noch dazu wackel die in 
der Steckdose. Man braucht also beide Hände zum Messen und kommt nicht 
auf die Idee während der Messung am DMM herumzustellen.

F. Fo (foldi) schrieb:

> Langsam wird aber ein bisschen zu viel Geschiss um so eine doofr
> Steckdose gemacht.

Ich sage nur "Generation Angst"! ;-)

> Wer noch nie mit einem MM gemessen hat, das Handbuch dazu gelesen hat,
> sollte in der Lage sein, sicher an einer Steckdose zu messen.
> Wenn es dennoch schief geht, der FI verhindert Schlimmeres.
> Und ansonsten => Darwin. :-)

Dabei verunfallen die Allermeisten doch viel eher an den Trivialitäten 
des Alltags, wie z.B. bei der Skiabfahrt im Urlaubsdomizil ...

von Harald W. (wilhelms)


Lesenswert?

Skeptiker schrieb:

> Ich sage nur "Generation Angst"! ;-)

Dafür gibts sogar eine englische Vocabel: "German angst"

von Timm R. (Firma: privatfrickler.de) (treinisch)


Lesenswert?

Hallo,

es gibt da eine Sache, die mich grübeln lässt:

Selbst wenn das Multimeter explodiert, der Drehschalter
wird wohl kaum die Schädeldecke oder das Brustbein
durchschlagen.

Außerdem ist Voltcraft zwar preiswert aber ja nun doch
schon ein paar Jährchen am Markt und wird es wohl irgendwie
hinbekommen haben, die eine oder andere Vorschrift
halbwegs einzuhalten.

Was mich als Chemiker grübeln lässt, ist, dass es für mich
so scheint, als ob es in der Elektronik keine Schutzbrillen gibt.

Ein Funke ist für den ganzen Körper harmlos, selbst ein weißglühender
SMD Widerstand mit Plasma-Korona hinterlässt schlimmstenfalls
eine winzige Narbe.

Nur, wenns ins Auge geht, dann reicht schon ein Funke oder ein
weggeschleudertes Stückchen Messleitungslitze für echten Ärger,
trotzdem scheint es Schutzbrillen praktisch nicht zu geben.

Obwohl ich denken würde, dass schon bei Energien von einigen
hundert mJ die 2 € wirklich gut angelegt sein könnten?

Bei mir in der Wand ist ein kleines Loch, wo ein glühendes
Bruchstück eines Gleichrichters eingeschlagen ist ...

Seltsam!

Vlg

 Timm

P.S. Klar, beim professionellen Umgang mit höheren Energien gibts
da Vorschriften für die persönliche Schutzausrüstung.

von .:Markus:. (Gast)


Lesenswert?

Erstaunlich wie hier zur Vorsicht gepredigt wird ... Der TO beschrieb 
klar sein Vorhaben und hat ein für Netzspannung zugelassenes Messgerät. 
Ich kenne leider nicht euer erstes mal als ihr ein Multimeter in eine 
Steckdose gehalten habt aber es klingt ja so als ob ihr dies nur mit 
vollisolierten Handschuhen vorsorglich direkt im Krankenhaus gemacht 
habt.

@anfänger: es stimmt Netzspannung tut nicht nur bei Berührung weh sonder 
kann auch tödlich sein. Aber mit respektvoller Handhabe und überlegtem 
vorgehen - wie du es gemacht hast -ist das keine Magie. Steck das 
Multimeter doch rein wie von dir beschrieben bzw. verwende besser die 
schaltbare steckdosenleiste dafür (einer der wenigen sinnvollen Tipps in 
dem thread).
So nebenbei: wieso willst du die überhaupt messen? Lerneffekt oder 
installationsproblem zuhause?

von Thomas (Gast)


Lesenswert?

Wo du ob du nun rot oder schwarz in COM/V reinsteckst ist übrigens egal. 
Nur in A solltest du nichts reinstecken und den Drehschalter natürlich 
auf VAC.

von PeterL (Gast)


Lesenswert?

wenn ich nix anderes zur Hand hatte die Phase rausmessen musste und kein 
PE in der Nähe war, habe ich gerne (in vollstem Vertrauen zu meinem 
Messgerät) eine Strippe zwischen die Finger genommen und mit der zweiten 
die Phase gesucht :-)  alles Weicheier hier

von Xyz X. (Firma: xyz) (khmweb)


Lesenswert?

PeterL schrieb:
> habe ich gerne (in vollstem Vertrauen zu meinem
> Messgerät) eine Strippe zwischen die Finger genommen und mit der zweiten
> die Phase gesucht :-)  alles Weicheier hier

Du scheinst sehr widerstandsfähig zu sein? ;-) Hat das was mit dem 
Geburtsdatum zu tun? ;-)

Wenn wir dann nun alle wissen, wie man 230V AC misst, bin ich schon sehr 
aufs nächste, ebenso interessante Thema gespannt. Hätte nie gedacht, 
dass es dazu so viel zu sagen gibt.

: Bearbeitet durch User
von Michael_ (Gast)


Lesenswert?

Skeptiker schrieb:
> Michael_ (Gast) schrieb:
>
>> Also nicht mit den Prüfspitzen in der Steckdose oder dem Gerät
>> rumfuchteln.
>
> Warum nicht mit Prüfspitzen Netzspannung messen? Mit was denn sonst?
> Etwa mit 4 mm Laborkabeln?

Bei den Steckdosen direkt mag das gelten.
Aber bei Messung an einem Gerät wie Allstromradio, Messung der 
Primärstromaufnahme usw. sollte man das aber tun. Man hat nicht immer 
einen Trenntrafo.
Leider hab ich schon die Erfahrung mit abrutschenden Messpitzen machen 
müssen wie explodierter Schaltregler. Da war nicht mal ein Kurzschluß.
Lieber Zeit nehmen, alles schön auf dem Tisch aufbauen und dann den 
Stecker in die Steckdose.
Als Hobbybastler ist man fast immer allein. Falls was ist, hilft einem 
niemand.
Das hat nichts mit Übervorsichtigkeit zu tun.
Achso, ich hab jahrelang Ablenkeinheiten an Fernsehbildröhren unter 
Spannung justiert. Also reingreifen und V-Kern drehen und gucken, was 
mit dem Testbild passiert.
Machs erst mal nach.

von Selbstmörder (Gast)


Lesenswert?

Die Selbstmörder sind wieder unterwegs...

von Andrew T. (marsufant)


Lesenswert?

Michael_ schrieb:
> Als Hobbybastler ist man fast immer allein. Falls was ist, hilft einem
> niemand.

Vermutlich nimmt deswegen die Zahl der Hobbybastler steiig ab?

> Achso, ich hab jahrelang Ablenkeinheiten an Fernsehbildröhren unter
> Spannung justiert. Also reingreifen und V-Kern drehen und gucken, was
> mit dem Testbild passiert.

Anders geht das wohl auch kaum sinnvoll zu machen.

> Machs erst mal nach.

Das wird schwierig, da die Zahl der Röhrenfernsehgeräte ebenso stetig 
abnimmt wie.. s.o.

von simpel (Gast)


Lesenswert?

"Ab dem Zeitpunkt der Geburt schwebt jeder neue Erdenbürger permanent in 
Lebensgefahr..."  ;-)

von Anfänger (Gast)


Lesenswert?

.:Markus:. schrieb:
> kt im Kra

.:Markus:. schrieb:
> Erstaunlich wie hier zur Vorsicht gepredigt wird ... Der TO
> beschrieb
> klar sein Vorhaben und hat ein für Netzspannung zugelassenes Messgerät.
> Ich kenne leider nicht euer erstes mal als ihr ein Multimeter in eine
> Steckdose gehalten habt aber es klingt ja so als ob ihr dies nur mit
> vollisolierten Handschuhen vorsorglich direkt im Krankenhaus gemacht
> habt.
>
> @anfänger: es stimmt Netzspannung tut nicht nur bei Berührung weh sonder
> kann auch tödlich sein. Aber mit respektvoller Handhabe und überlegtem
> vorgehen - wie du es gemacht hast -ist das keine Magie. Steck das
> Multimeter doch rein wie von dir beschrieben bzw. verwende besser die
> schaltbare steckdosenleiste dafür (einer der wenigen sinnvollen Tipps in
> dem thread).
> So nebenbei: wieso willst du die überhaupt messen? Lerneffekt oder
> installationsproblem zuhause?

Danke. Das war der Post auf den ich gewartet habe. Habe die 229V (bei 
sachgemäßem Anschluss des MM) in der Steckerleiste gemessen. Was ist der 
Vorteil an der Steckerleiste gegenüber der Messung direkt an der 
Steckdose.

Es geht nur um den Lerneffekt. Überlege E-Technik zu studieren und habe 
keine Ausbildung. Dann kann man sich meiner Meinung nach blamieren wenn 
man die einfachsten Messungen nicht vollziehen kann. Wie oft heisst es 
jetzt schon "Du überlegst Doch E-Technik zu studieren, reparier doch mal 
unseren Kühlschrank".

Danke an Alle, hätte nicht gedacht dass so ein einfacher Thread afu so 
viel Resonanz stößt.

von Udo S. (urschmitt)


Lesenswert?

Andrew Taylor schrieb:
> Vermutlich nimmt deswegen die Zahl der Hobbybastler steiig ab?

Andrew Taylor schrieb:
> Das wird schwierig, da die Zahl der Röhrenfernsehgeräte ebenso stetig
> abnimmt wie.. s.o.

Schön :-) Danke, jetzt geht die Arbeit leichter

PeterL schrieb:
> wenn ich nix anderes zur Hand hatte die Phase rausmessen musste und kein
> PE in der Nähe war, habe ich gerne (in vollstem Vertrauen zu meinem
> Messgerät) eine Strippe zwischen die Finger genommen und mit der zweiten
> die Phase gesucht :-)  alles Weicheier hier

Na ja, du hättest auch den PE statt dem Finger nehmen können, dann wärst 
du zwar nach eigener Definition ein Weichei aber auch klüger gewesen.
Irgendwann machst du das mal wenn die Strippe noch in der A Buchse 
steckt, dann bist du ein zappelnder harter Hund :-(

von Michael_ (Gast)


Lesenswert?

Andrew Taylor schrieb:
>> Achso, ich hab jahrelang Ablenkeinheiten an Fernsehbildröhren unter
>> Spannung justiert. Also reingreifen und V-Kern drehen und gucken, was
>> mit dem Testbild passiert.
>
> Anders geht das wohl auch kaum sinnvoll zu machen.

Nö. Hundert AE pro Schicht und 1-5 solche Korrekturen waren bei den 
Leuten normal. Wer lange Arme hatte konnte vor dem Bildschirm sitzen und 
blind hintenrumgreifen. Und vorn mit der Lupe und Nase direkt auf dem BS 
ablesen.
Gut, die Kanone und 24KV waren etwas mehr abisoliert.

von Thomas K. (alerte)


Lesenswert?

Anfänger schrieb:

> Danke. Das war der Post auf den ich gewartet habe. Habe die 229V (bei
> sachgemäßem Anschluss des MM) in der Steckerleiste gemessen. Was ist der
> Vorteil an der Steckerleiste gegenüber der Messung direkt an der
> Steckdose.

Vorteil: Ausgeschaltete Steckerleiste nehmen, Multimeter anklemmen, 
Steckerleiste einschalten.

Messtechnisch kein Unterschied - aber man kann beim Einschalten einen 
gewissen Sicherheitsabstand einnehmen für den Fall dass man etwas 
kritischeres misst, der angegebenen Spannungsfestigkeit seines 
Multimeters nicht so recht traut oder einfach auf Nummer sicher gehen 
will.

von Martin (Gast)


Lesenswert?

Wer etwas Talent bzw. eine besondere Gabe hat kann das auch so testen:
http://www.youtube.com/watch?v=hMzbwc-IB0M

von Dennis H. (t1w2i3s4t5e6r)


Lesenswert?

Ist schon krass, was es alles für Bedenken geben kann, bei einer 
Aufgabe, die man dem Lehrling erstes Lehrjahr mal zeigt. Vielleicht 
nicht am ersten Tag, aber nach ein paar Wochen zeigt man das dem mal.

Das mit der Steckerleiste war wirklich ne gute Idee, die wäre mir jetzt 
so nicht gleich gekommen, werd ich mir aber merken.

Karl-Heinz M. schrieb:
> Btw, mein Meister, Jahrgang 1896 ! prüfte in den 60ern mit dem Finger!
> Ein wenig Kribbeln waren für ihn 220V und mehr Kribbeln 380V!
> Verkalkung? ;-)

Das war gar nicht so unüblich, kannst du auch machen. Voraussetzung sind 
eben gute Schuhe. Die eine Hand in die Tasche, damit du ja nirgend wo 
anders anfasst und mit der anderen an die Klemme. Hab ich auch schon 
gemacht. Aber ich glaube dir nicht, das er 380V gemessen hat, da hätte 
er ja wirklich beide Hände gebraucht und das hätte er vermutlich nicht 
überlebt. Schließlich kannst du immer nur eine Phase anfassen, du 
"misst" ja automatisch gegen Erde.

@Anfänger

den untersten Abschnitt meines Posts überliest du mal bitte, wenn du ihn 
doch liest, machs nicht nach :-)


Dennis

von Harald W. (wilhelms)


Lesenswert?

Anfänger schrieb:

> Was ist der
> Vorteil an der Steckerleiste gegenüber der Messung direkt an der
> Steckdose.

Man kann sitzend in Ruhe und mit aufgestützten Ellenbogen arbeiten.
Meine grundsätzliche Meinung zu dem Thema habe ich ja schon weiter
oben geschrieben.
Gruss
Harald

von Wilhelm F. (Gast)


Lesenswert?

simpel schrieb:

> "Ab dem Zeitpunkt der Geburt schwebt jeder neue Erdenbürger
> permanent in
> Lebensgefahr..."  ;-)

Das Leben an sich ist lebensgefährlich! ;-)

Als Fachmann sieht man die Dinge wohl ein wenig anders, als ein völliger 
Laie. Aber ich hab auch so ne Billigquetsche für 20€, das Teil war mal 
vom Aldi-Wochenangebot. Tuts aber, auch war ich schon an Netzspannung 
damit. Bilder von verbrannten Platinen sah ich aber auch schon.

Aber auch andere Dinge können schädlich sein, was mir gerade spontan 
einfällt: Mein erstes Auto war einer der ersten Audi 80 Automatik Bj.72. 
Dort gelang mir einmal völlig unbedacht und unabsichtlich, den 
Schalthebel während der Fahrt auf P (Parksperre) zu stellen. 
Sicherheitsgurte und Kopfstützen wurden mal nach gerüstet, der hatte 
beides also ab Werk noch nicht.

von Harald W. (wilhelms)


Lesenswert?

Dennis H. schrieb:

> Eine Aufgabe, die man dem Lehrling erstes Lehrjahr mal zeigt.

Das ist ja gerade der entscheidende Unterschied! Solche Sachen lernt
man am Besten unter fachkundiger Anleitung vor Ort. Dann schleichen
sich typische Fehler gar nicht erst ein.
Gruss
Harald

von Dennis H. (t1w2i3s4t5e6r)


Lesenswert?

Harald Wilhelms schrieb:
> Das ist ja gerade der entscheidende Unterschied! Solche Sachen lernt
> man am Besten unter fachkundiger Anleitung vor Ort.

Schon richtig, aber weil er eben keinen hat, hat er ja sehr ordentlich 
seinen Messaufbau beschrieben. Wer sich so gewissenhaft vorher einen 
Kopf macht, ist kein Volltrottel, der das mal auf RTL oder Youtube 
gesehen hat und ganz toll findet und auch machen will. .:Markus:. hat es 
doch schon ganz gut geschrieben, mit dem nötigen Respekt an die Sache 
rangehen und alles ist gut. Und das hat man ihm ab seinem ersten Post 
angemerkt, das er den nötigen Respekt hat. Deswegen find ich als hier 
sehr übertrieben, wieder gleich Lebensgefahr zu schreien, nur weils mal 
um mehr als 12v geht.


Dennis

von PeterL (Gast)


Lesenswert?

wenn jemand bei einem Einstellungsgespräch zu mir sagt, er hat noch nie 
eine gewischt bekommrn, ist er schon unten durch ;-)

von Arne Maximilian R. (arnemaximilian_r)


Lesenswert?

PeterL schrieb:
> wenn jemand bei einem Einstellungsgespräch zu mir sagt, er hat noch nie
> eine gewischt bekommrn, ist er schon unten durch ;-)

Werden dann zuerst die Naben verglichen, die man sich mit Netzspannung 
in die Haut gebrannt hat?

von Harald W. (wilhelms)


Lesenswert?

PeterL schrieb:

> wenn jemand bei einem Einstellungsgespräch zu mir sagt, er hat noch nie
> eine gewischt bekommrn, ist er schon unten durch ;-)

Ich glaube, mir ist sowas das erste Mal mit ca. 4 Jahren passiert.
Ich habe einen alten, zweipoligen Stecker so angefasst, das ich
mit zwei Fingern die Stifte berührt habe und ihn dann in die
Steckdose gesteckt. Als ich dann geschrien habe, wussten meine
Eltern zuerst gar nicht, was passiert ist. Sowas geht wohl auch
nur mit sehr kleinen Fingern und auch nicht mehr mit heutigen
Steckern.
Gruss
Harald

von Wilhelm F. (Gast)


Lesenswert?

PeterL schrieb:

> wenn jemand bei einem Einstellungsgespräch zu mir sagt, er hat
> noch nie
> eine gewischt bekommrn, ist er schon unten durch ;-)

Also so ein Personaler wäre bei mir schon mal zu allererst ganz weit 
unten durch. Das ist ja wie 1930 oder 1940, ehrlich. ;-)

von Harald W. (wilhelms)


Lesenswert?


von Arne Maximilian R. (arnemaximilian_r)


Lesenswert?

Harald Wilhelms schrieb:
> Arne Maximilian R. schrieb:
>
>> Werden dann zuerst die Naben verglichen,
>
> Sowas:
> 
http://upload.wikimedia.org/wikipedia/de/thumb/5/55/Fahrradnabe.jpg/800px-Fahrradnabe.jpg
> :-)

Genau die meinte ich!

Oder vielleicht doch die Narben? :/

von Xyz X. (Firma: xyz) (khmweb)


Lesenswert?

Dennis H. schrieb:
> da hätte
> er ja wirklich beide Hände gebraucht

Weshalb 2 Hände? 2 Finger zw. 2 Phasen... hab ich mehr als einmal bei 
ihm gesehen.

von U. B. (Gast)


Lesenswert?

Die Kollegen bei meinem Praktikum von über 35 J. in einem Stahlwerk 
waren noch nicht so degeneriert:
Einer dieser Fachleute mit wirklicher Praxis-Erfahrung nutzte der 
Einfachheit halber immer 1 bzw. 2 seiner fest mit ihm selbst verbundenen 
10 Stifte, wenn er Drehstrom- oder einfache Steckdosen auf 
ordnngsgemässen Anschluss überprüfen wollte.
Auf diese 'Stifte' konnte er sich auch verlassen, die logen nie !

Zum Anschluss brauchte er keine Sicherheits-Anschlussleitungen mit 
3-facher Isolierung zum Apothekerpreis, sondern nur einen 
Schraubendreher, die damals noch nicht dieses sinnlos-kindersichere 
VDE-Design hatten ...

von Harald W. (wilhelms)


Lesenswert?

U. B. schrieb:

> Einer dieser Fachleute mit wirklicher Praxis-Erfahrung nutzte der
> Einfachheit halber immer 1 bzw. 2 seiner fest mit ihm selbst verbundenen
> 10 Stifte, wenn er Drehstrom- oder einfache Steckdosen auf
> ordnngsgemässen Anschluss überprüfen wollte.

Wie war das noch mal? Lehrling (Stift) holen: "Fass da mal an!
Merkst Du was?" "Neeiin." "Hmm, dann muss der Fehler woanders liegen."
:-)
Gruss
Harald

von Michael_ (Gast)


Lesenswert?

Anfänger schrieb:
> Was ist der
> Vorteil an der Steckerleiste gegenüber der Messung direkt an der
> Steckdose.

Wenn du nur eine Prüfspitze in der Steckdose hast und da auf Phase, dann 
guckt dich an der anderen Messpitze das Netz an.
Du legst dein Meßgerät auf ein Schränkchen ab. Dann fummelst du mit 
deinen 2mm Meßstrippen in den Löchern rum. Dabei hast du an den Strippen 
gezogen und dein Meßgerät fällt zu Boden und hängt nur noch an den 
Strippen. Eine rutscht heraus, aber du greifst impulsiv zu und schon ist 
es passiert.
Ist das unrealistisch?
Wenn ich so nachdenke, mehr als drei mal hat es mich in all den Jahren 
am Netz nicht erwischt (Klopf auf Holz).

von Skeptiker (Gast)


Lesenswert?

Michael_ (Gast) schrieb:

> Du legst dein Meßgerät auf ein Schränkchen ab. Dann fummelst du mit
> deinen 2mm Meßstrippen in den Löchern rum. Dabei hast du an den Strippen
> gezogen und dein Meßgerät fällt zu Boden und hängt nur noch an den
> Strippen. Eine rutscht heraus, aber du greifst impulsiv zu und schon ist
> es passiert.
> Ist das unrealistisch?

Eher passiert jemandem sowas

http://www.welt.de/vermischtes/article124408041/U-Bahn-Rolltreppe-stranguliert-Frau-zu-Tode.html

" jährlich 16.000 Verletzten in den USA durch Rolltreppenunfälle "

Also ab sofort großen Bogen um jede Rolltreppe machen. Aber Vorsicht! 
Auch die Alternativen bergen unvorhersehbare Gefahren ...

von Harald W. (wilhelms)


Lesenswert?

Michael_ schrieb:

> Strippen. Eine rutscht heraus, aber du greifst impulsiv zu und schon ist
> es passiert.

Genau: Du fasst die Plastikhülse des Sicherheitssteckers an. :-)

von Michael_ (Gast)


Lesenswert?

Das sich das Meßgerät selbstständig macht passiert schon immer mal.

von Harald W. (wilhelms)


Lesenswert?

Michael_ schrieb:
> Das sich das Meßgerät selbstständig macht passiert schon immer mal.

Natürlich. Deshalb haben inzwischen vielleicht auch fast alle
Multimeter diese Buchsen für Sicherheitsstecker.
http://www.elv-downloads.de/bilder/artikel/Produkte/11/1131/113163/Internet//normalneu/113163_w01_messkabel.jpg
Gruss
Harald

von Michael_ (Gast)


Lesenswert?

Ach, und das schließt du an dein Multimeter an (BNC)?
Und wie kommst du da in die Steckdosenlöcher?

von Unwissender (Gast)


Lesenswert?

Und wenn er Tatsächlich die blanke Messleitung anfasst, ist ja noch das 
Multimeter mit >1MOhm dazwischen

von grrrrrr (Gast)


Lesenswert?

Ach Leut's ...
Wenn auf dem Gerät draufsteht das es 1000V AC abkann muß das so sein 
oder der Hersteller bzw. Vertreiber hat ein massives Problem.
Multimeter auf passenden Bereich einstellen BEVOR man etwas damit mißt 
und gut ist.

von Ansgar K. (malefiz)


Lesenswert?

Categorien heisst ja nur das das Messgerät vor unerwartet 
Spannungsspitzen geschützt ist und nicht das es sowas nicht mess kann.

btw
Der Unterschied zwischen messen an der Steckdose und am Steckerleite 
kann ein paar Volt sein wenn du eine dicken Verbraucher an die Leiste 
anschliesst.

Viel spass beim Ausprobieren ( dicker verbraucher sollte schon 1-2kw 
haben.)

von Dirk J. (dirk-cebu)


Lesenswert?

So ein Theater um das Messen mit einem erwiesenermaßen dazu geeigneten 
Meßgerät in einer Steckdose. Soll er vielleicht zum Messen erst die 
Steckdose aufschrauben und dann aus Versehen mit den Meßspitzen 
abrutschen?
Die Antwort auf die Eingangsfrage des Threaderöffners lautet schlicht: 
Ja!
Und dann kommen die Bedenkenträger mit (Du legst dein Meßgerät auf ein 
Schränkchen ab... und so weiter) und der Thread nimmt kein Ende. Man 
kann auch mit einem DUSPOL von der Leiter fallen - wenn sie wackelt ;)

von Harald W. (wilhelms)


Lesenswert?

Michael_ schrieb:

> Ach, und das schließt du an dein Multimeter an (BNC)?
> Und wie kommst du da in die Steckdosenlöcher?

Natürlicch gibts das auch mit Prüfspitzen. Un solche Meßleitungen
sind selbst bei Billigmultimetern heutzutage Standard. Für solche
Leitungen konnte ich nur nicht so schnell ein Bild finden.
Gruss
Harald

von Gerhard W. (gerhard86)


Lesenswert?

Hoffentlich fragt nicht noch jemand ob er seinen Fernseher mittels 
Kaltgerätekabel mit der Steckdose verbinden darf, sonst hört er 50 mal 
dass er einen Elektriker holen muss dafür weil er sonst ausrutschen und 
dabei die Steckdose aus der Wand reissen und mit der Hand in das 
herausgerissene Unterputzkabel fallen und sterben wird.

von Wilhelm F. (Gast)


Lesenswert?

U. B. schrieb:

> Auf diese 'Stifte' konnte er sich auch verlassen, die logen nie !

Wenn es im Keller in einer Ecke etwas dunkel ist, bekommt man den 
Lügenstift gelegentlich auch mal etwas heller, damit man dort am Ort 
auch richtig was sieht.

Das passierte mir kürzlich, also es gibt da immer noch mal 
Überraschungen. Und zwar ging ich mit dem Stift an die Phase einer 
Kellerleuchte. Die Klemme war nur wenige cm unter dem Grundgehäuseblech, 
welches geerdet ist, wie ich dann zu spüren bekam. Also ich kam mit dem 
Handrücken der selben Hand, in dem ich den Lügenstift hatte, an die 
Platte. Die Birne wurde so hell wie noch nie, und es kribbelte ein 
wenig. Aber immerhin ist da noch irgendwo ein Vorwiderstand 110k oder 
220k im Stift, das ist also nicht ganz so tragisch.

von Harald W. (wilhelms)


Lesenswert?

Wilhelm F. schrieb:

> Die Birne wurde so hell wie noch nie, und es kribbelte ein
> wenig. Aber immerhin ist da noch irgendwo ein Vorwiderstand 110k oder
> 220k im Stift, das ist also nicht ganz so tragisch.

Wenn ich mit dem Phasenprüfer eine Steckdose überprüfe, gehe ich
immer mit dem Finger an den SL. Wenn dann die Glimmlampe deutlich
heller wird, ist mit 90% -iger Sicherheit auch der SL richtig
angeschlossen. Da fliesst dann auch der volle Strom über den
Körper, was man aber normalerweise noch nicht einmal merkt.
Gruss
Harald
PS: Ich denke, ein Phasenprüfer im Werkzeugkasten ist durchaus
sinnvoll. Man muss nur wissen, wie er funktioniert und wie man
die Anzeige zu interpretieren hat.

von Wilhelm F. (Gast)


Lesenswert?

Harald Wilhelms schrieb:

> Wilhelm F. schrieb:
>
>> Die Birne wurde so hell wie noch nie, und es kribbelte ein
>> wenig. Aber immerhin ist da noch irgendwo ein Vorwiderstand 110k oder
>> 220k im Stift, das ist also nicht ganz so tragisch.
>
> Wenn ich mit dem Phasenprüfer eine Steckdose überprüfe, gehe ich
> immer mit dem Finger an den SL. Wenn dann die Glimmlampe deutlich
> heller wird, ist mit 90% -iger Sicherheit auch der SL richtig
> angeschlossen. Da fliesst dann auch der volle Strom über den
> Körper, was man aber normalerweise noch nicht einmal merkt.

Ja, das waren bei mir dann rechnerisch maximal 1mA Strom, wenn in dem 
Lügenstift wirklich noch 220k Vorwiderstand drinne sind, und das ist 
wohl unbedenklich.

Vielleicht für Leute mit bekannten Herzproblemen, aber die habe ich 
nicht.

> Gruss
> Harald

> PS: Ich denke, ein Phasenprüfer im Werkzeugkasten ist durchaus
> sinnvoll. Man muss nur wissen, wie er funktioniert und wie man
> die Anzeige zu interpretieren hat.

Meine Lügenstifte sind bestimmt noch von vor 1970, es sind mehrere. Mein 
alter Herr, Schlosser, stellte mir mal einen schweren Werkzeugkasten vor 
25 Jahren zusammen, als ich nach der Ausbildung in meine Erstwohnung 
zog.

Wir wohnten ja 200km entfernt, daß ich die Hauswerkstatt nicht verwenden 
konnte.

von Stefanus (Gast)


Lesenswert?

Ich wollte mal die Spannung einer Autobatterie messen und hatte 
versäumt, das rote Kabel von der 20A Buchse in die V Buchse umzustecken.

Der Knall war ....nja.... beängstigend. Und die Strippen sahen danach 
auch nicht mehr schön aus.

Jetzt habe ich ein neues Multimeter, schade um das alte Gerät. Es hatte 
mir 20 Jahrelang gute Dienste geleistet.

von Harald W. (wilhelms)


Lesenswert?

Stefanus schrieb:
> Ich wollte mal die Spannung einer Autobatterie messen und hatte
> versäumt, das rote Kabel von der 20A Buchse in die V Buchse umzustecken.
>
> Der Knall war ....nja.... beängstigend. Und die Strippen sahen danach
> auch nicht mehr schön aus.

Mit dem VC170 machts da vermutlich nur "Patsch" und eine neue 8 EUR-
Sicherung ist fällig.
Gruss
Harald

von Dennis H. (t1w2i3s4t5e6r)


Lesenswert?

Harald Wilhelms schrieb:
> Mit dem VC170 machts da vermutlich nur "Patsch" und eine neue 8 EUR-
> Sicherung ist fällig.

Bei 20A auch? Ich kenn das spezielle Messgerät jetzt nicht, aber bei den 
meisten, die ich kenne ist der große Strom-Messbereich nicht 
abgesichert. Oder ist das bei diesem speziellem Typ anders?


Dennis

von Arsenico (Gast)


Lesenswert?

Mit den mitgelieferten Messpitzen kommt man an die 230VAC überhaupt 
nicht ran. Angsthasen !

von Harald W. (wilhelms)


Lesenswert?

Dennis H. schrieb:

> Bei 20A auch? Ich kenn das spezielle Messgerät jetzt nicht, aber bei den
> meisten, die ich kenne ist der große Strom-Messbereich nicht
> abgesichert. Oder ist das bei diesem speziellem Typ anders?

Ich hab jetzt bei diesem Typ nicht nachgesehen, aber die Meßgeräte
mit CAT-Einstufung sichern typisch auch den grössten Strombereich ab.
Gruss
Harald

von Black J. (blackjack)


Lesenswert?

Was hatten die Steckdosen früher eigentlich für eine Spannung/Frequenz?

von Elektrofan (Gast)


Lesenswert?

> Was hatten die Steckdosen früher eigentlich für eine Spannung/Frequenz?

Z.B. 110 V DC       ;-)

von Ach ja (Gast)


Lesenswert?

Falls der TO wirklich die Messung überlebt haben sollte und jetzt ET 
studiert, hat er bestimmt schon gemerkt, daß er in seinem ganzen Studium 
keine 3 mal  ein Multimeter in die Hand nehmen wird sondern nur bis zur 
Vergasung blöde Gleichungen löst. Gleichungen, wieder Gleichungen und 
nichts als Gleichungen.

Dieser Beitrag ist gesperrt und kann nicht beantwortet werden.