Hallo zusammen. Ich weiss es gehört eigentlich nicht hierher. Ich versuche es trotzdem mal. Ich habe mir ein Digital-Multimeter besorgt (das VC170 von Voltcraft): CAT 3 250V und 4000Counts. Ich bin kein ausgebildeter Elektroniker und würde trotzdem gerne Die Netzspannung (vermutich 230V) in einer Steckdose messen und dabei auf Nummer sicher gehen. Mir ist klar, dass ich anders als bei einer Strommessung parallel messen muss und die Strippen schwarz wie immer in den COM-Port und die rote Strippe in VHzOhm. Da ich Wechselspannung messen will muss ich den Messbereich auf V~ stellen. Kann ich sorglos wenn ich die obigen Punkte beachte, die beiden Pins in die Steckdose stecken und so die Netzspannung messen? Danke und Gruss
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Ohne dein Multimeter näher zu kennen: Laß es lieber bleiben, damit in primären Stromkreisen herumzumessen, wenn dein Gerät nicht wirklich ausdrücklich dafür ausgewiesen ist. Die meisten Bastel-Multimeter können zwar laut Aufdruck DC bis 1000 Volt und AC bis 600 Volt messen, aber ich hab schon mal eines gesehen, bei dem die Leiterplatte direkt unter dem Dreh-Bereichsschalter in weiten Teilen schwarz gebrannt war und von den Leiterzügen nur noch Reste zu sehen waren. Kawomm! W.S.
Steck nichts in die Steckdose! Wenn Du nicht weißt was Du machst könntest das Mulitmeter auf Strom gestellt haben und es ballern dir paar Ampere um die Ohren. Mir ist auch unklar was Du da messen willst? Die aktuelle Netzfrequenz kannst im Internet nachschauen und alleine mit der Spannung kannst Du deinen Stromverbrauch auch nicht wirklich bestimmen. Versuch lieber so ein Energiezähler: http://www.amazon.de/Inspector-Stromverbrauchsz%C3%A4hler-Energiekosten-Messger%C3%A4t-gro%C3%9Fem-Display/dp/B001R69TEO/ref=sr_1_7?ie=UTF8&qid=1391030654&sr=8-7&keywords=stromz%C3%A4hler Die Zeigen auch die Spannung an und sofern Du keine Windkraft oder PV-Anlage in der Gegend hast, wird deine Spannung nicht mehr als 230 +/- 10% betragen.
W.S. schrieb: > hab schon mal eines gesehen, bei dem die Leiterplatte direkt unter dem > Dreh-Bereichsschalter in weiten Teilen schwarz gebrannt war und von den > Leiterzügen nur noch Reste zu sehen waren. Kawomm! Könnte vor kommen wenn der Benutzer so blöde ist und das Messgerät auf den Strommessbereich einstellt. Olek schrieb: > Wenn Du nicht weißt was Du machst könntest das Mulitmeter auf Strom > gestellt haben und es ballern dir paar Ampere um die Ohren. Er hat doch geschrieben, dass er es auf Wechselspannung gestellt hat! War ja klar, dass solch eine Anfrage wieder ein Stöckchen für die Berufsbedenkenträger darstellt.
Hatte mal so ein Billigteil für fünf Euro, von Conrad. Nur damit ich nicht immer zum Kundendienstwagen muss, wenn ich mal eben was messen will. Nachdem ich das ein paar Male gebraucht hatte, explodierte es förmlich bei genau der Messung die du da vorhast.
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Ich hab ein VC920 und damit schon öfters 230V AC gemessen, soweit kein Problem, keine Exploionen o.ä. ;-) Das Problem mit den Multimetern bei diesem Anwendungsfall ist aber, dass sie so hochohmig sind und daher auch dann noch Spannung anzeigen können wenn die zu messende Phase eigentlich abgeschaltet ist. Da fängt man sich dann von parallel liegenden Leitungen noch kapazitive Einkopplungen ein.
Mein altes Voltcraft GS6520 hat mit Netzspannung erwartungsgemäß auch keine Probleme.
Ich kenne doch so Leute... die messen dann an einer Steckdose und alles geht gut, dann messen die an der zweiten Steckdose und es geht wieder gut und dann wollen sie wissen was man misst wenn man zwischen zwei Steckdosen misst und die Mulitmeter fliegen dennen spätestens dann irgendwann um die Ohren.
Olek schrieb: > dann wollen sie wissen was man misst wenn man zwischen zwei > Steckdosen misst und die Mulitmeter fliegen dennen spätestens dann > irgendwann um die Ohren. Die 400V sind für die meisten auch kein Problem.
Paul M. schrieb: > Olek schrieb: >> dann wollen sie wissen was man misst wenn man zwischen zwei >> Steckdosen misst und die Mulitmeter fliegen dennen spätestens dann >> irgendwann um die Ohren. > > Die 400V sind für die meisten auch kein Problem. sicher? Auf dem Multimeter steht 250 V Cat III vlg Timm P.S. Wikipedia sagt, dass es 250 V Cat III gar nicht gibt?
Timm Reinisch schrieb: > sicher? Auf dem Multimeter steht 250 V Cat III Beim VC170 vielleicht. Das widerspricht aber nicht der Aussage, dass die 400V den meisten Multimetern nichts ausmachen. Natürlich sollte man darauf achten, den maximal zulässigen Wert nicht zu überschreiten. Ich dachte jetzt, das wäre so selbstverständlich, dass man das nicht extra erwähnen muss.
Die Anordnung und Bezeichnung der Buchsen ist etwas verwirrend. Schau nochmal in die Beschreibung. Eigentlich ist deine Anordnung richtig. Wenn du Angst hast, dann nimm eine Steckerleiste. Da brauchst du das Meßgerät nicht anfassen. Nur den Schalter betätigen. Bei kritischen Sachen mach ich das auch so.
Vorsicht, die billigen Steckerleisten schalten evtl. nur einen Pol? Aber generell ist das messen an Netzspannung auch mit einem billigen Multimeter eigentlich kein Problem. Habe ich auch schon mal im Ampere Bereich probiert: ich und das (5€-)Multimeter haben es überlebt, die Prüfspitze ist minimal angeschmolzen, nur die Haussicherung musste getauscht werden. Dennoch nicht zur Nachahmung empfohlen.
Timm Reinisch schrieb: > Wikipedia sagt, dass es 250 V Cat III gar nicht gibt Die Artikelbeschreibung bei Conrad spricht von CAT III 600V: http://www.conrad.de/ce/de/product/124457/VOLTCRAFT-VC175-Digital-Multimeter-DMM-4000-Counts-CAT-III-600-V;jsessionid=A9E457432C0B5BCD7C1CAE880B984A9B.ASTPCEN16
"...ist das messen an Netzspannung auch mit einem billigen Multimeter eigentlich kein Problem..." Der Beitrag von "duspol" ist aber zu beachten. Oft misst man da etwas, was zwar da ist, aber keinen nennenswerten Stromfluss erzeugen kann. Da benötigt man dann einen "duspol" zum Messen.
Icke ®. schrieb: > Die Artikelbeschreibung bei Conrad spricht von CAT III 600V: Ich nehm alles zurück, Google hat zum falschen Gerät verlinkt (VC175).
Also es ist definitiv ein VC170 von Voltcraft mit der Bezeichnung von CAT 3 250V. Das es diverse Sicherheitsrisiken bei unsachgemäßem Anschluß gibt war mir bewusst, deswegen habe ich ja geschrieben wie ich es anschließen würde. Definitve Aussagen ob es gefährlich ist DIESES Multimeter wie beschriebn (V~, schwarz an COM und rot an V) können also nicht getätigt werden. Mit was für einem Multimeter wäre es ungefährlich (auch wieder nur wenn wie oben beschrieben angeschlossen). Kann man sagen, dass der Fachmann um zu gucken ob Netzspannung anliegt niemals ein Multimeter nutzt, sondern immer ein Duspol oder ein Lügenstift? Schade ich hätte es einfach gerne mal ausprobiert. Wenn es nicht zu 100% sicher ist, lasse ich es natürlich lieber bleiben.
Paul M. schrieb: > War ja klar, dass solch eine Anfrage wieder ein Stöckchen für die > Berufsbedenkenträger darstellt. Anfänger schrieb: > Autor: Anfänger (Gast) Natuerlich. Fuer "Anfänger" hat die Steckdose tabu zu sein! wendelsberg
Anfänger schrieb: > Kann man > sagen, dass der Fachmann um zu gucken ob Netzspannung anliegt niemals > ein Multimeter nutzt, sondern immer ein Duspol oder ein Lügenstift? Der "Fachmann" sieht dann, ob eine Spannung anliegt. Wie hoch die ist, bleibt ungewiss. Du wolltest aber doch messen. Das geht nur mit einem Messgerät. 100% Sicherheit gibt es nicht. Man muß schon wissen, was man tut! Thomas schrieb: > Vorsicht, die billigen Steckerleisten schalten evtl. nur einen Pol? Keine Panik! Bei den gefühlten 100 Leisten die ich begutachten konnte ist mir keine mit 1-pol. Schalter untergekommen. wendelsberg schrieb: > Natuerlich. Fuer "Anfänger" hat die Steckdose tabu zu sein! Mein Übergang vom Anfänger zum Profi war da bei mir mit 10 Jahren. Ein Klingeltrafo hing an einer 20cm langen Netzschnur von der Steckdose herunter und an der anderen Seite eine Fahrradbirne. Damals war der Strom aber noch nicht so gefährlich!
> wendelsberg schrieb: >> Natuerlich. Fuer "Anfänger" hat die Steckdose tabu zu sein! Anfänger bezog sich eher auf vorsichtig und ich hatte ja extra geschrieben, dass ich nicht blind ohne auf Anschlüsse zu gucken nen Multimeter in die Steckdose halte. Meine Hoffnung war, dass jemand sagt "wenn du genau dieses Multimeter benutzt und anschließt wie beschrieben kann bei der Messung nichts passieren!"
Anfänger schrieb: > Ich bin kein ausgebildeter Elektroniker und würde trotzdem gerne Die > Netzspannung (vermutich 230V) in einer Steckdose messen Wenn es nach der Meinung einiger "Antworter" in diesem Forum geht, sollte das erst nach einem mehrjährigen Studium erlaubt sein und bei Nichtbeachtung mit Zuchthaus nicht unter 10 jahren bestraft werden. :-) Grundsätzlich bin ich der Meinung, das man solche Experimente das erste Mal am Besten unter fachkundiger Leitung macht. Das geht am einfachsten z.B. im Rahmen einer Lehre. Wenn man ein Multi- meter mit einer "CAT"-Einstufung hat und sich entsprechend vorsichtig verhält, geht es vermutlich auch so. Das schlimmste, was bei einer Fehlmessung passiert, ist dann, das eine Sicherung im Werte von ca. 8EUR ersetzt werden muss. Wenn man ein Multi- meter mit getrenntem Einschalter hat, ist es übrigens das beste, wenn man vor dem Weglegen den Meßbereichsschalter auf den höchsten Wechselspannungsbereich einstellt. Dann können beim schnellen hervorkramen und messen nicht so leicht Fehler entstehen. Es ist übrigens immer zweckmässig, bei Arbeiten an Spannungen von über 50V in Ruhe und nicht hektisch zu Arbeiten. Gruss Harald
Michael_ schrieb: > Damals war der Strom aber noch nicht so gefährlich! :-)) auweia. Ja, er ist heut teurer und gefährlicher geworden ;-) Btw, mein Meister, Jahrgang 1896 ! prüfte in den 60ern mit dem Finger! Ein wenig Kribbeln waren für ihn 220V und mehr Kribbeln 380V! Verkalkung? ;-) Keinesfalls zur Nachahmung empfohlen, es sei denn, man will "leitender Angestellter" werden ;-)
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Anfänger schrieb: > ... kann bei der Messung nichts > passieren Messgerät oder Dir? Harald Wilhelms schrieb: > Es ist übrigens immer zweckmässig, bei Arbeiten an Spannungen von > über 50V in Ruhe und nicht hektisch zu Arbeiten. Und die Sicherung vorher raus! ;-)
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Anfänger schrieb: > Meine Hoffnung war, dass jemand sagt "wenn du genau dieses Multimeter > benutzt und anschließt wie beschrieben kann bei der Messung nichts > passieren!" Na klar geht das. Du nimmst erst einmal ein Steckernetzteil wo Wechselspannung rauskommt. Telefon, Modem o.ä. Daran übst du erst mal und tust die Spannung messen. Da weist du, das du den Spannungsmeßbereich hast. Und danach mit der Steckerleiste. Also nicht mit den Prüfspitzen in der Steckdose oder dem Gerät rumfuchteln. Ich mach das auch so. Sorg auch dafür, das du nicht erschrecken kannst, durch plötzlich auftauchende Kinder, Hunde ... Eine zweite Person ist da immer gut. Sie darf aber keine Hektik oder Panik ausstrahlen.
Michael schrob: >Eine zweite Person ist da immer gut. Sie darf aber keine Hektik oder >Panik ausstrahlen. Da empfiehlt sich ein Mensch, der in sich ruht. http://www.youtube.com/watch?v=3JifH-nsRa4&list=RD5iuyzmCeAdA ;-) MfG Paul
Michael_ schrieb: > > Na klar geht das. Du nimmst erst einmal ein Steckernetzteil wo > Wechselspannung rauskommt. Telefon, Modem o.ä. > Daran übst du erst mal und tust die Spannung messen. > Da weist du, das du den Spannungsmeßbereich hast. > Und danach mit der Steckerleiste. > Also nicht mit den Prüfspitzen in der Steckdose oder dem Gerät > rumfuchteln. > Ich mach das auch so. > Sorg auch dafür, das du nicht erschrecken kannst, durch plötzlich > auftauchende Kinder, Hunde ... > Eine zweite Person ist da immer gut. Sie darf aber keine Hektik oder > Panik ausstrahlen. Langsam wird aber ein bisschen zu viel Geschiss um so eine doofr Steckdose gemacht. Wer noch nie mit einem MM gemessen hat, das Handbuch dazu gelesen hat, sollte in der Lage sein, sicher an einer Steckdose zu messen. Wenn es dennoch schief geht, der FI verhindert Schlimmeres. Und ansonsten => Darwin. :-)
Ganz wichtig bei Multimetern mit Drehschalter: NIEMALS während einer Spannungsmessung am Netz den Schalter betätigen! Der einzige Fall in meinem Bekanntenkreis, wo ein Multimeter beim Messen der Netzspannung krepierte, war die totale Zerstörung eines 3 3/4 stelligen Metex-Multimeters. Das Ding war im 1000V AC Meßbereich an die Steckdose angeschlossen und zeigte artig 229V an. Daraufhin hat der Besitzer des Gerätes, ohne es vom Netz zu trennen, den Drehschalter auf 300V AC weitergeschaltet. Ein britzelndes Geräusch, etwas Rauch (auch hinterm Displayfenster) und ein erst wirre Dinge anzeigendes und danach totes Display waren die Folge. Im Handbuch stand tatsächlich irgendwo im Kleingedruckten ein Passus der darauf hinwies, daß der Meßbereich stets vor der Messung einzustellen sei und niemals während der Messung gewechselt werden dürfe. Mit meinem alten Fluke 77 hatte ich das Problem dank Autoranging nie.
Thosch schrieb: > Ganz wichtig bei Multimetern mit Drehschalter: NIEMALS während einer > Spannungsmessung am Netz den Schalter betätigen! > Guter Hinweis.
Karl-Heinz M. schrieb: > Und die Sicherung vorher raus! ;-) Wenn ich Potentiale in nicht funktionierenden Schaltungen nachmessen will, geht das ja wohl kaum mit herausgenommener Sicherung. Gruss Harald
Thosch schrieb: > Das Ding war im 1000V AC Meßbereich an die Steckdose angeschlossen und > zeigte artig 229V an. > Daraufhin hat der Besitzer des Gerätes, ohne es vom Netz zu trennen, den > Drehschalter auf 300V AC weitergeschaltet. > Ein britzelndes Geräusch, etwas Rauch (auch hinterm Displayfenster) und > ein erst wirre Dinge anzeigendes und danach totes Display waren die > Folge. Ich denke, das ist aber eine ziemliche Ausnahme. Bei den meisten Multimetern geht das ohne Probleme. Bei Netzspannung habe ich das allerdings auch noch nie versucht, weil man da ja vorher weiss, wie hoch die Spannung ist. Bei kleineren Spannungen mache ich eine solche Umschaltung aber regelmäßig. Gruss Harald
Harald Wilhelms schrieb: > Wenn ich Potentiale in nicht funktionierenden Schaltungen nachmessen > will, geht das ja wohl kaum mit herausgenommener Sicherung. Das war auch nicht mein Ernst ... da war ein Smiley, ich hab darauf jetzt keine ernsthafte Antwort erwartet ;-) Wie kann man die U messen bei ausgeschalteter Sicherung? ;-))
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Karl-Heinz M. schrieb: > da war ein Smiley, ...und der war zu klein. .**...* .**....* .......* ........* ..*****..* ..*****..* ........* .......* .**....* .**...*
Harald Wilhelms schrieb: > ...und der war zu klein. Offenbar nicht nur der: Ich war deswegen schon ganz deprimiert unter meinem Bett auf- und abgelaufen ;-) Danke! ;-)
> Kann ich sorglos wenn ich die obigen Punkte beachte, die beiden Pins in > die Steckdose stecken und so die Netzspannung messen? Mit einen CAT 3 Messgerät darfst Du in der Hausinstallation messen. Mehr als 230VAC solltest Du dem Gerät aber nicht zumuten! Siehe Datenblatt: http://www.produktinfo.conrad.com/datenblaetter/100000-124999/124403-da-01-en-Voltcraft_VC170_DMM.pdf Grüße Löti
Michael_ (Gast) schrieb: > Also nicht mit den Prüfspitzen in der Steckdose oder dem Gerät > rumfuchteln. Warum nicht mit Prüfspitzen Netzspannung messen? Mit was denn sonst? Etwa mit 4 mm Laborkabeln? Die haben hinten meist eine Öffnung zum Anstecken und sind daher nicht so sicher wie ein vollisoliertes Messleitungspaar mit den üblichen Prüfspitzen. Noch dazu wackel die in der Steckdose. Man braucht also beide Hände zum Messen und kommt nicht auf die Idee während der Messung am DMM herumzustellen. F. Fo (foldi) schrieb: > Langsam wird aber ein bisschen zu viel Geschiss um so eine doofr > Steckdose gemacht. Ich sage nur "Generation Angst"! ;-) > Wer noch nie mit einem MM gemessen hat, das Handbuch dazu gelesen hat, > sollte in der Lage sein, sicher an einer Steckdose zu messen. > Wenn es dennoch schief geht, der FI verhindert Schlimmeres. > Und ansonsten => Darwin. :-) Dabei verunfallen die Allermeisten doch viel eher an den Trivialitäten des Alltags, wie z.B. bei der Skiabfahrt im Urlaubsdomizil ...
Skeptiker schrieb: > Ich sage nur "Generation Angst"! ;-) Dafür gibts sogar eine englische Vocabel: "German angst"
Hallo, es gibt da eine Sache, die mich grübeln lässt: Selbst wenn das Multimeter explodiert, der Drehschalter wird wohl kaum die Schädeldecke oder das Brustbein durchschlagen. Außerdem ist Voltcraft zwar preiswert aber ja nun doch schon ein paar Jährchen am Markt und wird es wohl irgendwie hinbekommen haben, die eine oder andere Vorschrift halbwegs einzuhalten. Was mich als Chemiker grübeln lässt, ist, dass es für mich so scheint, als ob es in der Elektronik keine Schutzbrillen gibt. Ein Funke ist für den ganzen Körper harmlos, selbst ein weißglühender SMD Widerstand mit Plasma-Korona hinterlässt schlimmstenfalls eine winzige Narbe. Nur, wenns ins Auge geht, dann reicht schon ein Funke oder ein weggeschleudertes Stückchen Messleitungslitze für echten Ärger, trotzdem scheint es Schutzbrillen praktisch nicht zu geben. Obwohl ich denken würde, dass schon bei Energien von einigen hundert mJ die 2 € wirklich gut angelegt sein könnten? Bei mir in der Wand ist ein kleines Loch, wo ein glühendes Bruchstück eines Gleichrichters eingeschlagen ist ... Seltsam! Vlg Timm P.S. Klar, beim professionellen Umgang mit höheren Energien gibts da Vorschriften für die persönliche Schutzausrüstung.
Erstaunlich wie hier zur Vorsicht gepredigt wird ... Der TO beschrieb klar sein Vorhaben und hat ein für Netzspannung zugelassenes Messgerät. Ich kenne leider nicht euer erstes mal als ihr ein Multimeter in eine Steckdose gehalten habt aber es klingt ja so als ob ihr dies nur mit vollisolierten Handschuhen vorsorglich direkt im Krankenhaus gemacht habt. @anfänger: es stimmt Netzspannung tut nicht nur bei Berührung weh sonder kann auch tödlich sein. Aber mit respektvoller Handhabe und überlegtem vorgehen - wie du es gemacht hast -ist das keine Magie. Steck das Multimeter doch rein wie von dir beschrieben bzw. verwende besser die schaltbare steckdosenleiste dafür (einer der wenigen sinnvollen Tipps in dem thread). So nebenbei: wieso willst du die überhaupt messen? Lerneffekt oder installationsproblem zuhause?
Wo du ob du nun rot oder schwarz in COM/V reinsteckst ist übrigens egal. Nur in A solltest du nichts reinstecken und den Drehschalter natürlich auf VAC.
wenn ich nix anderes zur Hand hatte die Phase rausmessen musste und kein PE in der Nähe war, habe ich gerne (in vollstem Vertrauen zu meinem Messgerät) eine Strippe zwischen die Finger genommen und mit der zweiten die Phase gesucht :-) alles Weicheier hier
PeterL schrieb: > habe ich gerne (in vollstem Vertrauen zu meinem > Messgerät) eine Strippe zwischen die Finger genommen und mit der zweiten > die Phase gesucht :-) alles Weicheier hier Du scheinst sehr widerstandsfähig zu sein? ;-) Hat das was mit dem Geburtsdatum zu tun? ;-) Wenn wir dann nun alle wissen, wie man 230V AC misst, bin ich schon sehr aufs nächste, ebenso interessante Thema gespannt. Hätte nie gedacht, dass es dazu so viel zu sagen gibt.
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Skeptiker schrieb: > Michael_ (Gast) schrieb: > >> Also nicht mit den Prüfspitzen in der Steckdose oder dem Gerät >> rumfuchteln. > > Warum nicht mit Prüfspitzen Netzspannung messen? Mit was denn sonst? > Etwa mit 4 mm Laborkabeln? Bei den Steckdosen direkt mag das gelten. Aber bei Messung an einem Gerät wie Allstromradio, Messung der Primärstromaufnahme usw. sollte man das aber tun. Man hat nicht immer einen Trenntrafo. Leider hab ich schon die Erfahrung mit abrutschenden Messpitzen machen müssen wie explodierter Schaltregler. Da war nicht mal ein Kurzschluß. Lieber Zeit nehmen, alles schön auf dem Tisch aufbauen und dann den Stecker in die Steckdose. Als Hobbybastler ist man fast immer allein. Falls was ist, hilft einem niemand. Das hat nichts mit Übervorsichtigkeit zu tun. Achso, ich hab jahrelang Ablenkeinheiten an Fernsehbildröhren unter Spannung justiert. Also reingreifen und V-Kern drehen und gucken, was mit dem Testbild passiert. Machs erst mal nach.
Michael_ schrieb: > Als Hobbybastler ist man fast immer allein. Falls was ist, hilft einem > niemand. Vermutlich nimmt deswegen die Zahl der Hobbybastler steiig ab? > Achso, ich hab jahrelang Ablenkeinheiten an Fernsehbildröhren unter > Spannung justiert. Also reingreifen und V-Kern drehen und gucken, was > mit dem Testbild passiert. Anders geht das wohl auch kaum sinnvoll zu machen. > Machs erst mal nach. Das wird schwierig, da die Zahl der Röhrenfernsehgeräte ebenso stetig abnimmt wie.. s.o.
"Ab dem Zeitpunkt der Geburt schwebt jeder neue Erdenbürger permanent in Lebensgefahr..." ;-)
.:Markus:. schrieb: > kt im Kra .:Markus:. schrieb: > Erstaunlich wie hier zur Vorsicht gepredigt wird ... Der TO > beschrieb > klar sein Vorhaben und hat ein für Netzspannung zugelassenes Messgerät. > Ich kenne leider nicht euer erstes mal als ihr ein Multimeter in eine > Steckdose gehalten habt aber es klingt ja so als ob ihr dies nur mit > vollisolierten Handschuhen vorsorglich direkt im Krankenhaus gemacht > habt. > > @anfänger: es stimmt Netzspannung tut nicht nur bei Berührung weh sonder > kann auch tödlich sein. Aber mit respektvoller Handhabe und überlegtem > vorgehen - wie du es gemacht hast -ist das keine Magie. Steck das > Multimeter doch rein wie von dir beschrieben bzw. verwende besser die > schaltbare steckdosenleiste dafür (einer der wenigen sinnvollen Tipps in > dem thread). > So nebenbei: wieso willst du die überhaupt messen? Lerneffekt oder > installationsproblem zuhause? Danke. Das war der Post auf den ich gewartet habe. Habe die 229V (bei sachgemäßem Anschluss des MM) in der Steckerleiste gemessen. Was ist der Vorteil an der Steckerleiste gegenüber der Messung direkt an der Steckdose. Es geht nur um den Lerneffekt. Überlege E-Technik zu studieren und habe keine Ausbildung. Dann kann man sich meiner Meinung nach blamieren wenn man die einfachsten Messungen nicht vollziehen kann. Wie oft heisst es jetzt schon "Du überlegst Doch E-Technik zu studieren, reparier doch mal unseren Kühlschrank". Danke an Alle, hätte nicht gedacht dass so ein einfacher Thread afu so viel Resonanz stößt.
Andrew Taylor schrieb: > Vermutlich nimmt deswegen die Zahl der Hobbybastler steiig ab? Andrew Taylor schrieb: > Das wird schwierig, da die Zahl der Röhrenfernsehgeräte ebenso stetig > abnimmt wie.. s.o. Schön :-) Danke, jetzt geht die Arbeit leichter PeterL schrieb: > wenn ich nix anderes zur Hand hatte die Phase rausmessen musste und kein > PE in der Nähe war, habe ich gerne (in vollstem Vertrauen zu meinem > Messgerät) eine Strippe zwischen die Finger genommen und mit der zweiten > die Phase gesucht :-) alles Weicheier hier Na ja, du hättest auch den PE statt dem Finger nehmen können, dann wärst du zwar nach eigener Definition ein Weichei aber auch klüger gewesen. Irgendwann machst du das mal wenn die Strippe noch in der A Buchse steckt, dann bist du ein zappelnder harter Hund :-(
Andrew Taylor schrieb: >> Achso, ich hab jahrelang Ablenkeinheiten an Fernsehbildröhren unter >> Spannung justiert. Also reingreifen und V-Kern drehen und gucken, was >> mit dem Testbild passiert. > > Anders geht das wohl auch kaum sinnvoll zu machen. Nö. Hundert AE pro Schicht und 1-5 solche Korrekturen waren bei den Leuten normal. Wer lange Arme hatte konnte vor dem Bildschirm sitzen und blind hintenrumgreifen. Und vorn mit der Lupe und Nase direkt auf dem BS ablesen. Gut, die Kanone und 24KV waren etwas mehr abisoliert.
Anfänger schrieb: > Danke. Das war der Post auf den ich gewartet habe. Habe die 229V (bei > sachgemäßem Anschluss des MM) in der Steckerleiste gemessen. Was ist der > Vorteil an der Steckerleiste gegenüber der Messung direkt an der > Steckdose. Vorteil: Ausgeschaltete Steckerleiste nehmen, Multimeter anklemmen, Steckerleiste einschalten. Messtechnisch kein Unterschied - aber man kann beim Einschalten einen gewissen Sicherheitsabstand einnehmen für den Fall dass man etwas kritischeres misst, der angegebenen Spannungsfestigkeit seines Multimeters nicht so recht traut oder einfach auf Nummer sicher gehen will.
Wer etwas Talent bzw. eine besondere Gabe hat kann das auch so testen: http://www.youtube.com/watch?v=hMzbwc-IB0M
Ist schon krass, was es alles für Bedenken geben kann, bei einer Aufgabe, die man dem Lehrling erstes Lehrjahr mal zeigt. Vielleicht nicht am ersten Tag, aber nach ein paar Wochen zeigt man das dem mal. Das mit der Steckerleiste war wirklich ne gute Idee, die wäre mir jetzt so nicht gleich gekommen, werd ich mir aber merken. Karl-Heinz M. schrieb: > Btw, mein Meister, Jahrgang 1896 ! prüfte in den 60ern mit dem Finger! > Ein wenig Kribbeln waren für ihn 220V und mehr Kribbeln 380V! > Verkalkung? ;-) Das war gar nicht so unüblich, kannst du auch machen. Voraussetzung sind eben gute Schuhe. Die eine Hand in die Tasche, damit du ja nirgend wo anders anfasst und mit der anderen an die Klemme. Hab ich auch schon gemacht. Aber ich glaube dir nicht, das er 380V gemessen hat, da hätte er ja wirklich beide Hände gebraucht und das hätte er vermutlich nicht überlebt. Schließlich kannst du immer nur eine Phase anfassen, du "misst" ja automatisch gegen Erde. @Anfänger den untersten Abschnitt meines Posts überliest du mal bitte, wenn du ihn doch liest, machs nicht nach :-) Dennis
Anfänger schrieb: > Was ist der > Vorteil an der Steckerleiste gegenüber der Messung direkt an der > Steckdose. Man kann sitzend in Ruhe und mit aufgestützten Ellenbogen arbeiten. Meine grundsätzliche Meinung zu dem Thema habe ich ja schon weiter oben geschrieben. Gruss Harald
simpel schrieb: > "Ab dem Zeitpunkt der Geburt schwebt jeder neue Erdenbürger > permanent in > Lebensgefahr..." ;-) Das Leben an sich ist lebensgefährlich! ;-) Als Fachmann sieht man die Dinge wohl ein wenig anders, als ein völliger Laie. Aber ich hab auch so ne Billigquetsche für 20€, das Teil war mal vom Aldi-Wochenangebot. Tuts aber, auch war ich schon an Netzspannung damit. Bilder von verbrannten Platinen sah ich aber auch schon. Aber auch andere Dinge können schädlich sein, was mir gerade spontan einfällt: Mein erstes Auto war einer der ersten Audi 80 Automatik Bj.72. Dort gelang mir einmal völlig unbedacht und unabsichtlich, den Schalthebel während der Fahrt auf P (Parksperre) zu stellen. Sicherheitsgurte und Kopfstützen wurden mal nach gerüstet, der hatte beides also ab Werk noch nicht.
Dennis H. schrieb: > Eine Aufgabe, die man dem Lehrling erstes Lehrjahr mal zeigt. Das ist ja gerade der entscheidende Unterschied! Solche Sachen lernt man am Besten unter fachkundiger Anleitung vor Ort. Dann schleichen sich typische Fehler gar nicht erst ein. Gruss Harald
Harald Wilhelms schrieb: > Das ist ja gerade der entscheidende Unterschied! Solche Sachen lernt > man am Besten unter fachkundiger Anleitung vor Ort. Schon richtig, aber weil er eben keinen hat, hat er ja sehr ordentlich seinen Messaufbau beschrieben. Wer sich so gewissenhaft vorher einen Kopf macht, ist kein Volltrottel, der das mal auf RTL oder Youtube gesehen hat und ganz toll findet und auch machen will. .:Markus:. hat es doch schon ganz gut geschrieben, mit dem nötigen Respekt an die Sache rangehen und alles ist gut. Und das hat man ihm ab seinem ersten Post angemerkt, das er den nötigen Respekt hat. Deswegen find ich als hier sehr übertrieben, wieder gleich Lebensgefahr zu schreien, nur weils mal um mehr als 12v geht. Dennis
wenn jemand bei einem Einstellungsgespräch zu mir sagt, er hat noch nie eine gewischt bekommrn, ist er schon unten durch ;-)
PeterL schrieb: > wenn jemand bei einem Einstellungsgespräch zu mir sagt, er hat noch nie > eine gewischt bekommrn, ist er schon unten durch ;-) Werden dann zuerst die Naben verglichen, die man sich mit Netzspannung in die Haut gebrannt hat?
PeterL schrieb: > wenn jemand bei einem Einstellungsgespräch zu mir sagt, er hat noch nie > eine gewischt bekommrn, ist er schon unten durch ;-) Ich glaube, mir ist sowas das erste Mal mit ca. 4 Jahren passiert. Ich habe einen alten, zweipoligen Stecker so angefasst, das ich mit zwei Fingern die Stifte berührt habe und ihn dann in die Steckdose gesteckt. Als ich dann geschrien habe, wussten meine Eltern zuerst gar nicht, was passiert ist. Sowas geht wohl auch nur mit sehr kleinen Fingern und auch nicht mehr mit heutigen Steckern. Gruss Harald
PeterL schrieb: > wenn jemand bei einem Einstellungsgespräch zu mir sagt, er hat > noch nie > eine gewischt bekommrn, ist er schon unten durch ;-) Also so ein Personaler wäre bei mir schon mal zu allererst ganz weit unten durch. Das ist ja wie 1930 oder 1940, ehrlich. ;-)
Arne Maximilian R. schrieb: > Werden dann zuerst die Naben verglichen, Sowas: http://upload.wikimedia.org/wikipedia/de/thumb/5/55/Fahrradnabe.jpg/800px-Fahrradnabe.jpg :-)
Harald Wilhelms schrieb: > Arne Maximilian R. schrieb: > >> Werden dann zuerst die Naben verglichen, > > Sowas: > http://upload.wikimedia.org/wikipedia/de/thumb/5/55/Fahrradnabe.jpg/800px-Fahrradnabe.jpg > :-) Genau die meinte ich! Oder vielleicht doch die Narben? :/
Dennis H. schrieb: > da hätte > er ja wirklich beide Hände gebraucht Weshalb 2 Hände? 2 Finger zw. 2 Phasen... hab ich mehr als einmal bei ihm gesehen.
Die Kollegen bei meinem Praktikum von über 35 J. in einem Stahlwerk waren noch nicht so degeneriert: Einer dieser Fachleute mit wirklicher Praxis-Erfahrung nutzte der Einfachheit halber immer 1 bzw. 2 seiner fest mit ihm selbst verbundenen 10 Stifte, wenn er Drehstrom- oder einfache Steckdosen auf ordnngsgemässen Anschluss überprüfen wollte. Auf diese 'Stifte' konnte er sich auch verlassen, die logen nie ! Zum Anschluss brauchte er keine Sicherheits-Anschlussleitungen mit 3-facher Isolierung zum Apothekerpreis, sondern nur einen Schraubendreher, die damals noch nicht dieses sinnlos-kindersichere VDE-Design hatten ...
U. B. schrieb: > Einer dieser Fachleute mit wirklicher Praxis-Erfahrung nutzte der > Einfachheit halber immer 1 bzw. 2 seiner fest mit ihm selbst verbundenen > 10 Stifte, wenn er Drehstrom- oder einfache Steckdosen auf > ordnngsgemässen Anschluss überprüfen wollte. Wie war das noch mal? Lehrling (Stift) holen: "Fass da mal an! Merkst Du was?" "Neeiin." "Hmm, dann muss der Fehler woanders liegen." :-) Gruss Harald
Anfänger schrieb: > Was ist der > Vorteil an der Steckerleiste gegenüber der Messung direkt an der > Steckdose. Wenn du nur eine Prüfspitze in der Steckdose hast und da auf Phase, dann guckt dich an der anderen Messpitze das Netz an. Du legst dein Meßgerät auf ein Schränkchen ab. Dann fummelst du mit deinen 2mm Meßstrippen in den Löchern rum. Dabei hast du an den Strippen gezogen und dein Meßgerät fällt zu Boden und hängt nur noch an den Strippen. Eine rutscht heraus, aber du greifst impulsiv zu und schon ist es passiert. Ist das unrealistisch? Wenn ich so nachdenke, mehr als drei mal hat es mich in all den Jahren am Netz nicht erwischt (Klopf auf Holz).
Michael_ (Gast) schrieb: > Du legst dein Meßgerät auf ein Schränkchen ab. Dann fummelst du mit > deinen 2mm Meßstrippen in den Löchern rum. Dabei hast du an den Strippen > gezogen und dein Meßgerät fällt zu Boden und hängt nur noch an den > Strippen. Eine rutscht heraus, aber du greifst impulsiv zu und schon ist > es passiert. > Ist das unrealistisch? Eher passiert jemandem sowas http://www.welt.de/vermischtes/article124408041/U-Bahn-Rolltreppe-stranguliert-Frau-zu-Tode.html " jährlich 16.000 Verletzten in den USA durch Rolltreppenunfälle " Also ab sofort großen Bogen um jede Rolltreppe machen. Aber Vorsicht! Auch die Alternativen bergen unvorhersehbare Gefahren ...
Michael_ schrieb: > Strippen. Eine rutscht heraus, aber du greifst impulsiv zu und schon ist > es passiert. Genau: Du fasst die Plastikhülse des Sicherheitssteckers an. :-)
Michael_ schrieb: > Das sich das Meßgerät selbstständig macht passiert schon immer mal. Natürlich. Deshalb haben inzwischen vielleicht auch fast alle Multimeter diese Buchsen für Sicherheitsstecker. http://www.elv-downloads.de/bilder/artikel/Produkte/11/1131/113163/Internet//normalneu/113163_w01_messkabel.jpg Gruss Harald
Ach, und das schließt du an dein Multimeter an (BNC)? Und wie kommst du da in die Steckdosenlöcher?
Und wenn er Tatsächlich die blanke Messleitung anfasst, ist ja noch das Multimeter mit >1MOhm dazwischen
Ach Leut's ... Wenn auf dem Gerät draufsteht das es 1000V AC abkann muß das so sein oder der Hersteller bzw. Vertreiber hat ein massives Problem. Multimeter auf passenden Bereich einstellen BEVOR man etwas damit mißt und gut ist.
Categorien heisst ja nur das das Messgerät vor unerwartet Spannungsspitzen geschützt ist und nicht das es sowas nicht mess kann. btw Der Unterschied zwischen messen an der Steckdose und am Steckerleite kann ein paar Volt sein wenn du eine dicken Verbraucher an die Leiste anschliesst. Viel spass beim Ausprobieren ( dicker verbraucher sollte schon 1-2kw haben.)
So ein Theater um das Messen mit einem erwiesenermaßen dazu geeigneten Meßgerät in einer Steckdose. Soll er vielleicht zum Messen erst die Steckdose aufschrauben und dann aus Versehen mit den Meßspitzen abrutschen? Die Antwort auf die Eingangsfrage des Threaderöffners lautet schlicht: Ja! Und dann kommen die Bedenkenträger mit (Du legst dein Meßgerät auf ein Schränkchen ab... und so weiter) und der Thread nimmt kein Ende. Man kann auch mit einem DUSPOL von der Leiter fallen - wenn sie wackelt ;)
Michael_ schrieb: > Ach, und das schließt du an dein Multimeter an (BNC)? > Und wie kommst du da in die Steckdosenlöcher? Natürlicch gibts das auch mit Prüfspitzen. Un solche Meßleitungen sind selbst bei Billigmultimetern heutzutage Standard. Für solche Leitungen konnte ich nur nicht so schnell ein Bild finden. Gruss Harald
Hoffentlich fragt nicht noch jemand ob er seinen Fernseher mittels Kaltgerätekabel mit der Steckdose verbinden darf, sonst hört er 50 mal dass er einen Elektriker holen muss dafür weil er sonst ausrutschen und dabei die Steckdose aus der Wand reissen und mit der Hand in das herausgerissene Unterputzkabel fallen und sterben wird.
U. B. schrieb: > Auf diese 'Stifte' konnte er sich auch verlassen, die logen nie ! Wenn es im Keller in einer Ecke etwas dunkel ist, bekommt man den Lügenstift gelegentlich auch mal etwas heller, damit man dort am Ort auch richtig was sieht. Das passierte mir kürzlich, also es gibt da immer noch mal Überraschungen. Und zwar ging ich mit dem Stift an die Phase einer Kellerleuchte. Die Klemme war nur wenige cm unter dem Grundgehäuseblech, welches geerdet ist, wie ich dann zu spüren bekam. Also ich kam mit dem Handrücken der selben Hand, in dem ich den Lügenstift hatte, an die Platte. Die Birne wurde so hell wie noch nie, und es kribbelte ein wenig. Aber immerhin ist da noch irgendwo ein Vorwiderstand 110k oder 220k im Stift, das ist also nicht ganz so tragisch.
Wilhelm F. schrieb: > Die Birne wurde so hell wie noch nie, und es kribbelte ein > wenig. Aber immerhin ist da noch irgendwo ein Vorwiderstand 110k oder > 220k im Stift, das ist also nicht ganz so tragisch. Wenn ich mit dem Phasenprüfer eine Steckdose überprüfe, gehe ich immer mit dem Finger an den SL. Wenn dann die Glimmlampe deutlich heller wird, ist mit 90% -iger Sicherheit auch der SL richtig angeschlossen. Da fliesst dann auch der volle Strom über den Körper, was man aber normalerweise noch nicht einmal merkt. Gruss Harald PS: Ich denke, ein Phasenprüfer im Werkzeugkasten ist durchaus sinnvoll. Man muss nur wissen, wie er funktioniert und wie man die Anzeige zu interpretieren hat.
Harald Wilhelms schrieb: > Wilhelm F. schrieb: > >> Die Birne wurde so hell wie noch nie, und es kribbelte ein >> wenig. Aber immerhin ist da noch irgendwo ein Vorwiderstand 110k oder >> 220k im Stift, das ist also nicht ganz so tragisch. > > Wenn ich mit dem Phasenprüfer eine Steckdose überprüfe, gehe ich > immer mit dem Finger an den SL. Wenn dann die Glimmlampe deutlich > heller wird, ist mit 90% -iger Sicherheit auch der SL richtig > angeschlossen. Da fliesst dann auch der volle Strom über den > Körper, was man aber normalerweise noch nicht einmal merkt. Ja, das waren bei mir dann rechnerisch maximal 1mA Strom, wenn in dem Lügenstift wirklich noch 220k Vorwiderstand drinne sind, und das ist wohl unbedenklich. Vielleicht für Leute mit bekannten Herzproblemen, aber die habe ich nicht. > Gruss > Harald > PS: Ich denke, ein Phasenprüfer im Werkzeugkasten ist durchaus > sinnvoll. Man muss nur wissen, wie er funktioniert und wie man > die Anzeige zu interpretieren hat. Meine Lügenstifte sind bestimmt noch von vor 1970, es sind mehrere. Mein alter Herr, Schlosser, stellte mir mal einen schweren Werkzeugkasten vor 25 Jahren zusammen, als ich nach der Ausbildung in meine Erstwohnung zog. Wir wohnten ja 200km entfernt, daß ich die Hauswerkstatt nicht verwenden konnte.
Ich wollte mal die Spannung einer Autobatterie messen und hatte versäumt, das rote Kabel von der 20A Buchse in die V Buchse umzustecken. Der Knall war ....nja.... beängstigend. Und die Strippen sahen danach auch nicht mehr schön aus. Jetzt habe ich ein neues Multimeter, schade um das alte Gerät. Es hatte mir 20 Jahrelang gute Dienste geleistet.
Stefanus schrieb: > Ich wollte mal die Spannung einer Autobatterie messen und hatte > versäumt, das rote Kabel von der 20A Buchse in die V Buchse umzustecken. > > Der Knall war ....nja.... beängstigend. Und die Strippen sahen danach > auch nicht mehr schön aus. Mit dem VC170 machts da vermutlich nur "Patsch" und eine neue 8 EUR- Sicherung ist fällig. Gruss Harald
Harald Wilhelms schrieb: > Mit dem VC170 machts da vermutlich nur "Patsch" und eine neue 8 EUR- > Sicherung ist fällig. Bei 20A auch? Ich kenn das spezielle Messgerät jetzt nicht, aber bei den meisten, die ich kenne ist der große Strom-Messbereich nicht abgesichert. Oder ist das bei diesem speziellem Typ anders? Dennis
Mit den mitgelieferten Messpitzen kommt man an die 230VAC überhaupt nicht ran. Angsthasen !
Dennis H. schrieb: > Bei 20A auch? Ich kenn das spezielle Messgerät jetzt nicht, aber bei den > meisten, die ich kenne ist der große Strom-Messbereich nicht > abgesichert. Oder ist das bei diesem speziellem Typ anders? Ich hab jetzt bei diesem Typ nicht nachgesehen, aber die Meßgeräte mit CAT-Einstufung sichern typisch auch den grössten Strombereich ab. Gruss Harald
> Was hatten die Steckdosen früher eigentlich für eine Spannung/Frequenz?
Z.B. 110 V DC ;-)
Falls der TO wirklich die Messung überlebt haben sollte und jetzt ET studiert, hat er bestimmt schon gemerkt, daß er in seinem ganzen Studium keine 3 mal ein Multimeter in die Hand nehmen wird sondern nur bis zur Vergasung blöde Gleichungen löst. Gleichungen, wieder Gleichungen und nichts als Gleichungen.