Hab ich doch schon... Daniel Gyarmaty schrieb: > Vorab bin ich durch eine Belichtungsreihe auf eine ideale > Belichtungszeit von 1:15 Minuten gekommen.
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Entwickler zu dünn angesetzt würde ich sagen ich habe immer so 15 - 20 Gramm / Liter und das entwickeln dauert bei mir Max 20 Sekunden. 1 Minute im Entwickler ist def. zu lange Gruß
Daniel Gyarmaty schrieb: > Was könnte ich falsch gemacht haben? - du musst eine belichtungsreihe machen (forum suche) um die zeitparameter deines setups herauszufinden - entwicklerlösung ist 1%, d.h. 10g naoh auf einen liter wasser (demineralisiert), und das bei zimmertemperatur - ätzlösung (naps) ist 250g auf einen liter wasser (demin), 45°C, und die lösung muss bewegt werden beim ätzen. - deine leiterbahnen sollten breiter sein - "so breit wie möglich, so dünn wie nötig" - zumindest bei normalen leiterbahnen.
Wie hast Du de Entwicklerlösung angesetzt, war wirklich alles NaOH gelöst?
ps. - beim entwickeln mit einem pinsel (kunststoffborsten, weich, z.b. backpinsel) sachte über die platine streichen. - evtl prophylaktisch tonerverdichter verwenden - https://www.mikrocontroller.net/articles/Bildformate beachten :)
c.m. schrieb: > - evtl prophylaktisch tonerverdichter verwenden Oder mit Aceton bedampfen. Geeignetes Gefäß mit Deckel. Vorlage am Deckel befestigen(Magnet..), ein paar mm Aceton und einige Min. einwirken lassen. Es reicht dann, bei mir, nur EINE Folie zu benutzen.
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Vielen Dank an alle Helfer! Teo Derix schrieb: > Wie hast Du de Entwicklerlösung angesetzt, war wirklich alles NaOH > gelöst? Ja, war alles gelöst. Sowohl Entwickler als auch Naps habe ich aus dem Reichelt "Starterkit" und nach Anleitung angerührt. c.m. schrieb: > - beim entwickeln mit einem pinsel (kunststoffborsten, weich, z.b. > backpinsel) sachte über die platine streichen. Teo Derix schrieb: > Oder mit Aceton bedampfen. > Geeignetes Gefäß mit Deckel. Vorlage am Deckel befestigen(Magnet..), ein > paar mm Aceton und einige Min. einwirken lassen. > Es reicht dann, bei mir, nur EINE Folie zu benutzen. Habe im Moment weder Aceton noch einen derartigen Pinsel zur Hand, werde ich mir aber auf jeden Fall merken. c.m. schrieb: > - deine leiterbahnen sollten breiter sein - "so breit wie möglich, so > dünn wie nötig" - zumindest bei normalen leiterbahnen. Ich werde jetzt mal noch einen Versuch mit anderen Layout-Einstellungen versuchen: Ich habe ein 50mil Raster benutzt. Deshalb: Leiterbahnbreite: 24mil Restring (Design-Rules): 11mil (Top/Inner/Bottom) Isolate (bei Polygon): 24mil Melde mich dann nochmal. ( Dann achte ich selbstverständlich auf das Bildformat (-; ) Ps.: Habt ihr schon Erfahrung mit der "Taschenmethode"? Hab es zweimal versucht und jedes mal waren die Teile verrutscht. Allerdings hatte ich keinen Anschlag eingebaut, wie das hier im Forum etliche Male beschrieben ist. Wie man da genau vorgeht habe ich wohl nicht genau verstanden... Wie macht ihr das? Benutzt ihr zwei Glasplatten um die Vorlagen mit Platine einzuklemmen?
Daniel Gyarmaty schrieb: > Vielen Dank an alle Helfer! > > … das wichtigste war eigentlich der hinweis auf die belichtungsreihe. wirklich! mach das!
Daniel Gyarmaty schrieb: > Was könnte ich falsch gemacht haben? Du hast keine Belichtungsreihe zur Bestimmung der Prozessparamter gemacht, sondern versuchst auf gut Glück die beiden gegenläufigen Parameter Belichtungsdauer und Enticklungsdauer in Einklang zu bringen, und das bei einer im Gegenlicht grau durchscheindenden Vorlage statt einer sattschwarzen Photorepro. Das auch noch mit einem Belichter der wohl nicht gleichmässig belichtet. Daniel Gyarmaty schrieb: > e man da genau vorgeht habe ich wohl nicht genau verstanden... Beide Belichtungsfolien noch ohne dazwischengeschobene Platine deckungsgleich auf Abstandhalter kleben, die Platine dann so zwishen die Abstandshalter schieben daß sie von denen festgeklemmt wird, und möglichst in einen beidseitigen Belichter legen, bei einem einseitigen muss man beim Umdrehen natürlich aufpassen daß nichts verrutscht.
c.m. (Gast) schrieb: > das wichtigste war eigentlich der hinweis auf die belichtungsreihe. > wirklich! mach das! Die hat er doch schon gemacht und wie man sieht ohne Erfolg. Die Layouteinstellungen zu verändern ist auch der falsche Ansatz.
Skeptiker schrieb: > c.m. (Gast) schrieb: > >> das wichtigste war eigentlich der hinweis auf die belichtungsreihe. > >> wirklich! mach das! > > Die hat er doch schon gemacht und wie man sieht ohne Erfolg. > > Die Layouteinstellungen zu verändern ist auch der falsche Ansatz. Also ist bei mir durchaus noch Verbesserungspotential im Bereich "Belichten/Entwickeln"? Bei meiner Belichtungsreihe, hatte ich das beste Ergebnis bei 1:30. Wann weiß ich denn genau, wann fertig entwickelt ist? Im Artikel dazu steht: "ca. 60 Sekunden Entwicklungszeit (bei korrekter Belichtung)" und "Kann man die Leiterbahnen gut erkennen, ist das Entwickeln abgeschlossen." Leider waren meine Leiterbahnen gut erkennen und trotzdem blieben nach dem Ätzen dann zwischendrin diese Kupferrückstände ( siehe Bilder ). Was ich auch schwierig finde, ist zu sagen, wann die Chemikalien verbraucht sind... Mittlerweile ist auf dem Boden der Schale mit dem Entwickler ein dunkelroter Belag. Mein Naps ist auch schon gut bläulich. Aber wie blau ist es, wenn es fertig ist? Teo Derix schrieb: > Oder mit Aceton bedampfen. > Geeignetes Gefäß mit Deckel. Vorlage am Deckel befestigen(Magnet..), ein > paar mm Aceton und einige Min. einwirken lassen. Ich war nie sonderlich gut in Chemie... geht da auch Universalverdünner? Gruß Gyarm
D. G. (gyarm) schrieb: > Also ist bei mir durchaus noch Verbesserungspotential im Bereich > "Belichten/Entwickeln"? Ja. > Bei meiner Belichtungsreihe, hatte ich das beste Ergebnis bei 1:30. Und was hat dir das jetzt eingebracht? Ein gutes Ergebnis? > Wann weiß ich denn genau, wann fertig entwickelt ist? > Im Artikel dazu steht: > "ca. 60 Sekunden Entwicklungszeit (bei korrekter Belichtung)" > und > "Kann man die Leiterbahnen gut erkennen, ist das Entwickeln > abgeschlossen." Ein absolut dümmlicher Absatz. Dein Problem: Auf deiner Platine sieht man Zwischenräume, die noch nicht freigeätzt sind und gleichzeitig Restringe u. Leiterbahnen, die bereits weggeätzt sind. Nur mal als Tipp vorab, Doppelseitig macht man erst, wenn es einseitig hinreichend gut klappt und das ist bei dir noch nicht der Fall. Also erst mal einseitig üben! Bei doppelten Folien muss du aufpassen. Da dringt leicht Streulicht gerade bei diffusem Röhrenlicht unter die Vorlage. Feine Leiterbahnen, dünne Restringe etc. klappen so nicht! Abstand zu den Röhren entschärft das Problem. Je mehr, desto besser. Die Belichtungszeit muss entsprechend verlängert werden. Doppelte Folien sollten zudem perfekt, d.h. nahezu lichtdicht sein. Gerade das ist der Sinn der Verdopplung der Folie. Das verträgt auch deutlich längere Belichtungszeiten. Nur Streulicht ist dein Gegner! (planes Aufliegen der Vorlage mit Druck (gerade soviel, dass sich die Scheibe darunter nicht durchbiegt) ist sehr wichtig!). (von weiter oben) > Nach dem beidseitigen Belichten dann entwickelt (ca. 1 Minute). Genau da liegt das Problem. Der Entwicklungsprozess ist unvollständig! Wieviel NaOH wurde verwendet? Welche Temperatur hat(te) das Entwicklerbad? Hoffentlich Raumtemperatur und hoffentlich ist der Raum nicht winterlich kalt. Das kann selbst alten Hasen den eingefahrenen Entwicklungsprozess unerwartet versauen. Aber Entwickler nicht umgekehrt künstlich erwärmen! Ist Bungard Basismaterial verwendet worden? Die Standzeit der Bungard Platinen im normal temperierten Entwicklerbad ist recht lang. 5 Minuten hält die Lackschicht ohne weiteres aus, selbst wenn man 15g/L NaOH genommen hat. Vorausgesetzt man hat eine gut lichtdichte Vorlage. Ist letzteres nicht der Fall muss man die optimale Belichtungszeit per Belichtungsreihe oder Belichtungsprobe bestimmen. Auch wenn nach kurzer Zeit (30 Sek. bis 1 Minute) im Entwicklerbad die Platine scheinbar bereits allen belichteten Lack abgeschwemmt hat - ist i.d.R. und nach langer Erfahrung der (belichtete) Lack nicht vollständig abgetragen! Es bleibt ein unsichtbarer Schleier, der die Ätzung stellenweise be- und teilweise ganz verhindert. Der muss runter von der Platine. Entweder durch leichtes, vorsichtiges Reiben der Platinenoberfläche im Entwicklerbad oder durch verlängerte Entwicklungszeit (der "bequeme Weg"). ;) Also, auf Abstand bringen, länger belichten und länger entwickeln wie beschrieben. Eifer nicht den Turbobelichtern/Entwicklern hier nach! Mach es dir einfach und sicher durch Ausdehnung der Zeiten. Und wiege das NaOH GENAU ab. Also nix mit "Teelöffel Ätznatron passt" oder so ein Schmarrn. Das gibt immer Zufallsergebnisse. > Was ich auch schwierig finde, ist zu sagen, wann die Chemikalien > verbraucht sind... > Mittlerweile ist auf dem Boden der Schale mit dem Entwickler ein > dunkelroter Belag. So leicht verbraucht sich der Entwickler nicht. Er muss nur luftdicht aufbewahrt werden oder (mehr Arbeit) immer wieder neu angesetzt werden. > Mein Naps ist auch schon gut bläulich. Aber wie blau ist es, wenn es > fertig ist? Wenn nichts mehr oder nur noch sehr langsam ätzt ist er fertig.
D. G. schrieb: > "Kann man die Leiterbahnen gut erkennen, ist das Entwickeln > abgeschlossen." Das ist SCHWACHSINN der leider immer wieder von Leuten verbreitet wird, die wohl noch nie eine eigene Platine geätzt haben. Man SIEHT es nicht, ob eine Platine durchentwicklet ist, der einzige Test ist der Ätztest. Daher gehört eine immer gleiche Entwicklung (also z.B. 1 Min bei 20 GradC in Bad von 7g/l HaOH) zur Belichtungsreihe. Man kann auch immer 5 Minuten entwicklen, Hauptsache immer vollkommen gleich und das Ergebis NUR nach dem Ätztest beurteilen, nicht nach edm "aussehen".
Warum zum Teufel fängst du auch gleich mit einer doppelseitigen Platine an! Und dann wird immer wieder planlos in den Parametern rumgestochert! So sehen Platinen aus, wenn sie in verbrauchten, zu dünnen oder zu kalten Ätzbad waren.
Wenn die Leiterbahnen drei mal so breit sind, tut man sich als Anfänger leichter das Ganze zu Ätzen und später zu löten. Da geht fast überall 50mil breite
und mach den Isolate Abstand auch auf 50 mil
D. G. schrieb: > geht da auch Universalverdünner? Ka, Ausprobieren. Entwickler mische ich nur das an was ich gerade brauche, 50-100ml, wird dann entsorgt. Die Platine muß ja nur gut bedeckt sein, ca. 5mm. Ein Pinsel o.ä. ist unabdingbar! Ich nem ein Stück Schaumstoff mit Kabelbinder an nem Holzstäbchen. Mehrfach die Platine drehen, damit's gleichmäßig wird. Wenn's länger als 1:20min. dauert stimmt was nich. Naps nehme ich bis es ca. die 2fache Zeit fürs ätzen braucht, bei 55°) MaWin schrieb: > Man SIEHT es nicht, ob eine Platine durchentwicklet ist Bei relativ frischem Entwickler sieht man das sich kein Schleier mehr löst (Pinsel!) und dann noch ein paar Angstsekunden (10-20). Wie schon erwähnt,fang erst mal mit einseitigen zum üben an. Düsendieb schrieb: > und mach den Isolate Abstand auch auf 50 mil Restring auch mehr als die 10mil Standard, 12mil erleichtert die Sache erheblich, vor allem das Löten.
MaWin schrieb: > D. G. schrieb: >> "Kann man die Leiterbahnen gut erkennen, ist das Entwickeln >> abgeschlossen." > > Das ist SCHWACHSINN der leider immer wieder von Leuten verbreitet wird, > die wohl noch nie eine eigene Platine geätzt haben. > > Man SIEHT es nicht, ob eine Platine durchentwicklet ist, der einzige > Test ist der Ätztest. Daher gehört eine immer gleiche Entwicklung (also > z.B. 1 Min bei 20 GradC in Bad von 7g/l HaOH) zur Belichtungsreihe. > > Man kann auch immer 5 Minuten entwicklen, Hauptsache immer vollkommen > gleich und das Ergebis NUR nach dem Ätztest beurteilen, nicht nach edm > "aussehen". Grundsätzlich hast du natürlich recht, MaWin, doch wenn du schon einige Platinen gemacht hast, dein Material kennst und nicht wechselst, erkennst du schon am Aussehen, ob es fertig ist. Aber für den Anfänger ist das sicher richtig und der beste Tipp. Überhaupt sollte man immer alles fein säuberlich dokumentieren - auch die Misserfolge. Dann macht man auch diesen Versuch nicht zweimal. Bis ich das begriffen hatte, habe ich ein paar Kilo Leiterplatten verbraucht.
Vielleicht ein Tipp der jedem Anfänger erstmal mit auf den Weg gegeben werden sollte. Das erste Layout sollte ordentlich breite Leiterbahnen haben, die Abstände voneinander sollten auch so groß wie möglich voneinander sein, auch die Ringe oder Pads mit möglichst viel Volumen wählen, wenn das möglich ist. So hat man dann, selbst wenn das Ergebnis nicht wirklich gut geworden ist, immer noch eine Platine die man trotzdem noch verwenden kann. Ist dann mal eine kleine Brücke, so lässt die sich auch besser entfernen.
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Teo Derix schrieb: > Ein > Pinsel o.ä. ist unabdingbar! Ich nem ein Stück Schaumstoff mit > Kabelbinder an nem Holzstäbchen. Wieso Pinsel? Hast du etwa sehr kalkhaltiges Wasser o.ä.? Ich hab das noch nie gebraucht. Selbst als Fotopinzette nehme ich nur noch eine mit ganz weicher Gummilippe. Und fasse nur dort an, wo keine Leitezüge sind. Jeder Stups auf der Fotoschicht ist eine Unterbrechung. Etwaige Reste gehen doch beim Zwischenspülen mit Wasser ab.
Michael_ schrieb: > Wieso Pinsel? Hast du etwa sehr kalkhaltiges Wasser o.ä.? Ich nem nur Dest. Wasser. (bekomm ich für lau) Michael_ schrieb: > Etwaige Reste gehen doch beim Zwischenspülen mit Wasser ab. Völlig unnötiger Humbug! Michael_ schrieb: > Jeder Stups auf der Fotoschicht ist eine Unterbrechung. Von was? Des entwicklungsvorgang? Da baust Du aber mehr Mist mit dem rein/raus fürs Zwischenspühlen! Es geht um das gleichsinnigen Entwickeln der gesamten Platine!
Teo Derix (teoderix) schrieb: > Entwickler mische ich nur das an was ich gerade brauche, 50-100ml, wird > dann entsorgt. Die Platine muß ja nur gut bedeckt sein, ca. 5mm. Ein > Pinsel o.ä. ist unabdingbar! Ich nem ein Stück Schaumstoff mit > Kabelbinder an nem Holzstäbchen. Mehrfach die Platine drehen, damit's > gleichmäßig wird. Wenn's länger als 1:20min. dauert stimmt was nich. Solche "1:20" Zeiten hier zu verabsolutieren und vorm Gegenteil zu warnen ist einfach Käse. Die Platine kann theoretisch solange im Entwickler bleiben, bis auch die unbelichteten Lackstellen angegriffen werden. Das ist allemal länger als "1:20". Das kann ja nach Konzentration bis zu 10 min. sein. Die braucht man nicht auszunutzen, aber die Platine zu früh aus dem Entwickler zu nehmen verursacht die meisten Probleme die beim Ätzen entstehen. Irgend ein Schwachmat hat mal die "1-Minuten-Theorie" vom Entwickeln ins Internet gestellt und Ätzneulinge fallen immer wieder darauf rein.
Die meisten Parameter sind individuell und du wirst sie für dich herausfinden müssen. Ändere immer nur einen gleichzeitig. Anderes Basismaterial oder verschieden altes, nach einem Umzug anderes Wasser, nachlassende Leistung der UV-Röhren usw. fordern manchmal Korrekturen. Sorgfalt und Genauigkeit sind dein Freund. Deine Platine sieht nach meiner Erfahrung nach schlechter, undichter oder schlecht aufliegender Druckvorlage aus. Unterätzung durch Streulicht und Schatten. Mehr Abstand zur Lichtquelle verhilft zu senkrechterem Lichteinfall. Viele der gegebenen Tipps hier kann ich bestätigen, besonders große Abstände und Leiterbahndicken im Layout. Tonerverdichter von C. tut's wunderbar. Seit dem brauch ich keine doppelten Drucke mehr. Das Zeug riecht nach Nitroverdünner, vermutlich nix anderes drin. Ich finde, auf Transparentopapier hält Toner besser als auf Folie. Aber Vorsicht, dass das den Drucker überlebt! Entwicklungszeit scheint unkritisch zu sein. Ich geh eher über 2 Min (bis 5Min). Nicht frischer Entwickler macht schon irgendwann schlapp. Das mit dem (weichen!) Pinsel mach ich wenn ich das Gefühl hab, es geht zu langsam. Dass ich damit die Beschichtung abkratze ist mir noch nicht aufgefallen. Man sollte halt keine Zahnbürste nehmen. Dass die Ätze nichts mehr taugt, merkt man, dass es deutlich länger als 30min dauert.
Skeptiker schrieb: > Irgend ein Schwachmat hat mal > die "1-Minuten-Theorie" vom Entwickeln ins Internet gestellt und > Ätzneulinge fallen immer wieder darauf rein. Ich kann Dir sagen wer das war :D http://www.bungard.de/images/downloads/pos_basis_anleitung_d-2013.pdf Sam Stack schrieb: > Das Zeug riecht nach Nitroverdünner, vermutlich > nix anderes drin. Steht doch auf der Dose, was da drin is. Sam Stack schrieb: > Entwicklungszeit scheint unkritisch zu sein. Ich geh eher über 2 Min > (bis 5Min). Seh' ich anders, bei den nicht wirklich lichtdichten, selbst ausgedruckten Vorlagen, kommt es dann meist zu Lochern, ausgefransten Kanten... Klar ist es besser, etwas länger als zu kurz. Sam Stack schrieb: > Dass die Ätze nichts mehr taugt, merkt man, dass es deutlich länger als > 30min dauert. Da es immer, durch die verschiedenen Strukturen, zu unterschiedlichen Abtragsgeschwindichkeiten kommt, wird das Ergebnis immer schlechte je länger der Vorgang dauert. Wenn's länger dauert als ~10min, frisch ich auf o. ersetze komplett. (55° und blubbern)
Teo Derix schrieb: > Sam Stack schrieb: >> Das Zeug riecht nach Nitroverdünner, vermutlich >> nix anderes drin. > > Steht doch auf der Dose, was da drin is. Nö, steht nix drauf. Nur ein Hinweis auf's Sicherheitsdatenblatt. Vielleicht steht da was drin.
Teo Derix schrieb: > Michael_ schrieb: >> Etwaige Reste gehen doch beim Zwischenspülen mit Wasser ab. > > Völlig unnötiger Humbug! Da verschleppst du den basischen Entwickler in dein Ätzbad. Das gehört zu den Grundlagen bei so einem Prozess. Siehe auch hier: Teo Derix schrieb: > Ich kann Dir sagen wer das war :D > http://www.bungard.de/images/downloads/pos_basis_anleitung_d-2013.pdf Da steht, nicht reiben und dann abspülen. Was sagst du nu? Die Fotoschicht ist im Entwickler empfindlich gegenüber mechanischer Beanspruchung. Wenn man mehrere kleine Platinen in der Schale hat, sollte man aufpassen das sie nicht übereinandergeraten und sich mit den scharfen Kanten beschädigen.
Sam Stack schrieb: > Nö, steht nix drauf. Nur ein Hinweis auf's Sicherheitsdatenblatt. > Vielleicht steht da was drin. Sorry, hast recht! Oder ich hab die Info hier aus dem Forum?! Kann mich leider nicht mehr an den recht langen Namen erinnern aber Nitroverdünner was nicht. Riecht bei mir auch anders. Michael_ schrieb: > Teo Derix schrieb: >> Michael_ schrieb: >>> Etwaige Reste gehen doch beim Zwischenspülen mit Wasser ab. >> >> Völlig unnötiger Humbug! > Da verschleppst du den basischen Entwickler in dein Ätzbad. Da hab ich Dein "Zwischenspülen" mißverstanden. (Raus aus dem Entwickler, spülen wider rein in den Entwickler...) Sorry Michael_ schrieb: > Da steht, nicht reiben ... > Wenn man mehrere kleine Platinen in der Schale hat, sollte man aufpassen > das sie nicht übereinandergeraten und sich mit den scharfen Kanten > beschädigen. Daher nehme ich einen weichen Schaumstoff und streichle nur vorsichtig drüber, ist mir lieber als das beim bewegen der der Ätz-Schale, die Unterseite über den Boden schubbert.
Teo Derix schrieb: > Da hab ich Dein "Zwischenspülen" mißverstanden. (Raus aus dem > Entwickler, spülen wider rein in den Entwickler...) > Sorry Macht nichts. Das hab ich auch schon gemacht bei kritischen Platinen zur Kontrolle. Man will sich ja nicht die Sachen versauen.
Teo Derix (teoderix) schrieb: Skeptiker schrieb: >> Irgend ein Schwachmat hat mal >> die "1-Minuten-Theorie" vom Entwickeln ins Internet gestellt und >> Ätzneulinge fallen immer wieder darauf rein. > Ich kann Dir sagen wer das war :D > http://www.bungard.de/images/downloads/pos_basis_a... Ich kenne das PDF von Bungard, nur waren die damit nicht gemeint. Die 60s sind erst mal nur ein Richtwert für deren Gespann Hellas + Bungard Entwickler. Dass Fehler entstehen können schreiben sie ja weiter unten (sozusagen im "Kleingedruckten"), wo sie beispielsweise auf die Entwicklertemperatur als potentielle Fehlerursache hinweisen oder Kontaktschwierigkeiten zw. Vorlage und Platine oder sie betonen, dass die Lackschicht auch die doppelte Konzentration bei schächlicher Belichtung aushält usw. Letztlich ist das PDF natürlich auch Marketing und man sollte nicht erwarten, dass damit all die Probleme derer, die nicht mit Hellas und Bungard-Tütchen-Entwickler unterwegs sind, sondern andere Belichtungsgeräte, verschiedene Entwicklerkonzentrationen oder auch mal überlagertes Basismaterial ausentwickeln aufgegriffen werden. Dietmar Bungard war seinerzeit selber eine Zeitlang als Forist unterwegs und hat damals einiges an Info rausgehauen, wie etwa Aussagen zur Standzeit,Alterung oder spektralen Empfindlichkeit der Lackschicht oder zum Problem zu kalter "Entwicklersuppe" usw. usw. Leider lebt er nicht mehr. Gott hab ihn seelig.
Hi nochmal, nach meinem laaaangen Wochenende bin ich jetzt wieder zurück am Werk. Sam Stack schrieb: > Deine Platine sieht nach meiner Erfahrung nach schlechter, undichter > oder schlecht aufliegender Druckvorlage aus. Unterätzung durch > Streulicht und Schatten. Mehr Abstand zur Lichtquelle verhilft zu > senkrechterem Lichteinfall. Skeptiker schrieb: > Abstand zu den Röhren entschärft > das Problem. Je mehr, desto besser. Die Belichtungszeit muss > entsprechend verlängert werden. Ich hab mir den Belichter selbst gebaut aus einem Scanner und einem Gesichtsbräuner. Der Scanner ist so flach, dass die Röhren gerade so rein gingen und die Röhren direkt unter dem Vorlagenglas liegen. Ist das bei porfessionellen Belichtern nicht auch so? (Hab noch nie einen aus der Nähe gesehen) Unter den Röhren liegt der Reflektor-Schild (Star Wars lässt grüßen) vom Bräunungsgerät. Gibt es noch andere Möglichkeiten das diffuse Licht zu reduzieren? Ist beispielsweise eine schwarze Unterlage besser als der Reflektor? Hat vielleicht schonmal einen Polarisationsfilter aus nem LCD-Display ausprobiert? Schonmal danke für alle Antworten und einen schönen Mittwochabend allerseits! Gruß Gyarm
Normalerweise sollte der Abstand der Röhren zur Belichtungsfläche mindestens (und das sollte wirklich das absolute Minimum sein) genauso groß sein wie der Abstand der Röhren zueinander, ansonsten **muss** die Belichtung ungleichmäßig sein. Bei professionellen Belichtern ist der Abstand so gewählt, dass sich im Zusammenspiel aus Röhren und Deflektor-Schild ;-) eine gleichmäßige Lichtstärke auf der Belichtungsfläche ergibt - bei einem einfachen Reflektor geht das nur über den Abstand, und deshalb sehen die professionellen Geräte meist etwas klobiger aus und weniger elegant designt als ein Scanner... Eine schwarze Unterlage statt des Reflektors wird das eigentliche Problem nicht lösen, aber die Erwärmung des vermutlich ohnehin grenzwertig belasteten Gehäuses noch weiter erhöhen. Ein Polfilter lässt zwar nur Licht einer Schwingungsrichtung durch, das kann aber aus sonstwelchen Richtungen kommen - das nützt IMHO hier nix. Ich würd's mal lieber mit mehr Abstand probieren...
Hallo, ich bin jetzt endlich mal wieder dazu gekommen an meinem Leiterplattenprojekt weiterzuarbeiten. Matthias L. schrieb: > Ich würd's mal lieber mit mehr Abstand probieren... Das habe ich mir zu Herzen genommen und meine Röhren in einen uralten Scanner, der wesentlich mehr Abstand ermöglicht, eingebaut. Gestern Abend habe ich dann die Belichtungsreihe gemacht. (Eagle Vorlage gibt's hier: http://bwir.de/tippstricks/belichtungsreihe) Das Ergebnis habe ich angehängt. Wo schwarze Rückstände sind, lies sich die Schutzfolie nicht richtig entfernen. Bei einer Belichtungszeit von 180 sec sieht das Ergebnis meiner Meinung nach am besten aus. Sonstige Parameter waren: Entwickler: 5g / 500ml Entwicklungsdauer: 1:30 min ( dabei habe ich mit einem Stück weichen Küchenlappen leicht über die Platine gewischt) Ätzlösung: 130g / 500ml Ätzdauer: 12 Minuten (bei geschätzten 38° - 40°C - demnächst kaufe ich mir ein Infrarot-Thermometer) Danke nochmal für alle Hilfe! Vielleicht kann mir noch jemand Tipps gehen wo man gutes, günstiges Basismaterial herbekommt. Möglichst auch doppelseitiges. Grüße Gyarm
Habe mir jetzt nicht den ganzen Thread durchgelesen aber so wirklich optimal sieht dein Ergebnis immer noch nicht aus. Die Kanten wirken ziemlich unscharf und ausgefressen. Sieht vielleicht auch nur auf dem Foto so aus. Im Anhang mal eine etwas ältere doppelseitige Platine von mir zum Vergleich (Habe leider kein besseres Foto). Die Leiterbahnen haben da 16mil Breite und 8mil Abstand untereinander. Hatte das damals auch einfach per Gesichtsbräuner und Bilderrahmen belichtet... die Belichtungszeit betrug immer so ca. 3min, war aber auch nicht kritisch wenn man mal ne Minute länger belichtet hat. Entwickeln ging dann innerhalb ca. 30s in 10g NaOh/l. Ätzen in Eisen3 auf der Herdplatte. Wichtig ist vorallem eine wirklich gute Vorlage! Vielleicht liegt es ja bei dir eher daran? Tonerverdichter benutze ich nur bei relativ "groben" Platinen mit großen Masseflächen, da ich die Erfahrung gemacht habe, dass der Verdichter die Konturen etwas verschwimmen lässt was bei ganz feinen Leiterbahnen zum Problem werden kann. So wie es aus dem Drucker kommt langt normalerweise (bei mir zumindest... Laserjet 1200 mit HP-Toner).
Thomas schrieb: > Tonerverdichter benutze ich nur bei relativ "groben" Platinen mit großen > Masseflächen, da ich die Erfahrung gemacht habe, dass der Verdichter die > Konturen etwas verschwimmen lässt was bei ganz feinen Leiterbahnen zum > Problem werden kann. Daher benutze ich die Aceton-Bedampfung, kein auslaufen der Ränder... ! Mit Tonerverdichter sieht es auch so aus als verteile dieser überall, beim verdampfen, Tonertröpfchen?!
Teo Derix schrieb: > Daher benutze ich die Aceton-Bedampfung, kein auslaufen der Ränder... > ! > Mit Tonerverdichter sieht es auch so aus als verteile dieser überall, > beim verdampfen, Tonertröpfchen?! kommt evtl auf den toner an - hier ist z.b. genig verteilt, eher aufgeschwollen. Beitrag "Re: Drucker der auf Folien 10 mil Leiterbahnen schafft"
c.m. schrieb: > kommt evtl auf den toner an - hier ist z.b. genig verteilt, eher > aufgeschwollen. > Beitrag "Re: Drucker der auf Folien 10 mil Leiterbahnen schafft" Genau diese ausgefransten Kanten und schwarzen Flecken meine ich, die beim Acetonbedampfen nicht entstehen!
Hallo Thomas, Thomas schrieb: > Wichtig ist vorallem eine wirklich gute Vorlage! Vielleicht liegt es ja > bei dir eher daran? Heute morgen habe ich eine neue Platine versucht und eine neue Vorlage verwendet. Dazu habe ich diese leicht angerauten Folien für Jetink-Drucker und einen HP Officejet pro 8600 plus auf "Max-Dpi" und "Hoch qualitative Graustufen" benutzt. Ergab meiner Meinung nach eine gute Deckung. Auf jeden Fall besser als die mit Laserdrucker. Was dabei heraus kam siehst du oben. Leider habe ich verpennt ein Foto zu machen bevor ich bestückt habe... Die rechte Seite sah fast perfekt aus. Nach links hin werden die Bahnen dann immer schwächer. Deshalb denke ich dass es vielleicht was mit der Ausleuchtung zu tun hat. Thomas schrieb: > Hatte das damals auch > einfach per Gesichtsbräuner und Bilderrahmen belichtet... die > Belichtungszeit betrug immer so ca. 3min, war aber auch nicht kritisch > wenn man mal ne Minute länger belichtet hat. Entwickeln ging dann > innerhalb ca. 30s in 10g NaOh/l. Deine Ergebnisse sehen schon wesentlich besser aus, als das was bei mir bisher rauskam... Hast du dieses alte Belichtungsgerät noch, bzw. weißt du in welchem Abstand die Röhren voneinander und zum Vorlagenglas (ungefähr) positioniert waren? Ich habe jetzt im neuen Gehäuse ein Abstand von 4cm zur Vorlage. Nur vermute ich, dass der Abstand der Röhren untereinander vielleicht zu groß ist. Im Vergleich mit den anderen Werten die ich bisher gehört habe war meine Entwicklungszeit von 1:30min + Wischen vielleicht auch zu viel?! Das Problem war nur, dass ich die Schlieren ja nicht sehen konnte, weil der Entwickler schon für die Belichtungsreihe gebraucht wurde... Grüße Gyarm
Teo schrieb: > c.m. schrieb: >> kommt evtl auf den toner an - hier ist z.b. genig verteilt, eher >> aufgeschwollen. >> Beitrag "Re: Drucker der auf Folien 10 mil Leiterbahnen schafft" > > Genau diese ausgefransten Kanten und schwarzen Flecken meine ich, die > beim Acetonbedampfen nicht entstehen! die flecken waren vorher schon da (siehe linke seite), tonerspratzer, und sind durch den verdichter nur dicker und sichtbarer geworden. aber ich versuch beim nächsten mal auch acetondampf… bin gespannt :)
Hab leider kein geeignetes Equipement um anständige Fotos zu machen. Schärfer ging's nich :( Der unterschied sollte aber trotz dem deutlich sichtbar sein.
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