Ich möchte einen SPI-DAC (MCP 4922 - http://ww1.microchip.com/downloads/en/DeviceDoc/21897a.pdf) verbauen und habe eine Frage zur Ausgangsbeschaltung. Im DAC-IC ist bereits ein Ausgangsbuffer integriert. Die Ausgangsspannung soll geglättet als Simulationssignal (z.B. von einem anderen µC) genutzt werden. Ist es bei solchen IC's sinnvoll/notwendig, noch einen Tiefpass (aktiv oder passiv) hinter den Analogausgang vorzusehen? Ich würde mich über ein paar Anregungen freuen. Viele Grüße müllo
Tommy M. schrieb: > noch einen Tiefpass (aktiv > oder passiv) hinter den Analogausgang vorzusehen? Das kommt natürlich drauf an, was du ausgibst, ein DAC liefert ja im Gegensatz zu einer PWM einen konstanten Wert, wenn sich die Daten nicht ändern, da gibts also nichts zu glätten. Gibst du z.B. einen Sinus aus, ist der natürlich treppenförmig, aber ein Filter kann das auch nicht interpolieren, höchstens ganz annähernd und für eine Frequenz*. Empfehlenswert ist aber, die Umschaltflanken zwischen den Treppenstufen in der Antiegsgeschwindigkeit zu begrenzen. * man könnte das Filter entsprechend der Sinusfrequenz einstellbar machen, aber wahrscheinlich ist es einfacher, eine höhere Auflösung zu wählen. Gruss Reinhard
Vielen Dank Reinhard für die schnelle Antwort. Der Analogausgang soll keine Signalformen ausgeben, sondern zusammen mit D-Inputs/Outputs, A-Eingängen eine HiL-System für Controller sein. Damit kann das Filter entfallen :-) Auch nochmal vielen Dank für die Erklärung!!! Grüße müllo
Es gibt noch einen zweiten Grund, warum man i.d.R. Filter am Ausgang eines DAC vorsieht: Glitches. Die treten auf, wenn zwischen zwei gültigen Codes kurzzeitig ein Zwischencode auftritt, etwa durch Laufzeitdifferenzen oder unschiedliche Verzögerungen für positive/negative Flanken. Einfaches Beispiel: der Eingangscode am DAC wechselt von 0x7F zu 0x80. Wenn jetzt der Übergang L->H für das 8. Bit etwas schneller geht als der Übergang H->L für Bits 1-7, dann sieht der DAC kurzzeitig den Code 0xFF. Im analogen Ausgangssignal ist jetzt eine kurze Spitze. Besonders anfällig sind dafür parallele DAC ohne Latch. Aber auch bei allen anderen DAC kann das Problem auftreten, je nach interner Konstruktion. Es gibt spezielle glitchfreie DAC. Und man kann jeden DAC glitchfrei machen, indem man eine S&H-Stufe nachschaltet, die für jeden Codewechsel auf Hold geschaltet wird. Oder halt ein Tiefpaß. Denn ein Glitch ist ja sehr kurz. XL
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