Forum: PC-Programmierung Zuständiger DNS-Rootserver


von mike (Gast)


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Malzeit,

könnt ihr mir sagen, wie ich erfahren kann, bei welchem DNS-Rootserver 
mein DNS-Server der Fritzbox anfragt?

von Peter II (Gast)


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mike schrieb:
> Malzeit,
>
> könnt ihr mir sagen, wie ich erfahren kann, bei welchem DNS-Rootserver
> mein DNS-Server der Fritzbox anfragt?

deine Fritzbox wird bei keinen Root-Server anfragen, sondern bei dem 
DNS-Server vom Provider. Der zugewiesene DNS-Server steht glaube ich im 
Ereignis Protokoll der Fritzbox.

von greg (Gast)


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Bei keinem. Die Fritzbox wird den DNS deines ISP verwenden. Die 
Rootserver sollte man nur verwenden, wenn man selbst einen cachenden, 
rekursiven DNS laufen hat.

von mike (Gast)


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Das es erst über den ISP geht ist klar. Ich meine halt welchen Root die 
Anfrage schließlich erreicht falls nirgendwo unterwegs ein Cache liegt. 
Kann ich das herausfinden?

von Peter II (Gast)


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mike schrieb:
> Das es erst über den ISP geht ist klar. Ich meine halt welchen Root die
> Anfrage schließlich erreicht falls nirgendwo unterwegs ein Cache liegt.
> Kann ich das herausfinden?

nein. Dann das macht die FritzBox nicht, sondern der DNS-Server vom ISP. 
Und dieser sagt dir nicht woher er seine Infos hat.

von mike (Gast)


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gibts kein protokoll mit dem der weg mitgeloggt wird?

von greg (Gast)


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mike schrieb:
> Ich meine halt welchen Root die
> Anfrage schließlich erreicht falls nirgendwo unterwegs ein Cache liegt.
> Kann ich das herausfinden?

Irgendeinen. Ist doch egal welchen? Aber grundsätzlich läuft was falsch, 
wenn die Anfrage beim Root ankommt.

von Peter II (Gast)


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Nachtrag:
> Ich meine halt welchen Root die
> Anfrage schließlich erreicht falls nirgendwo unterwegs ein Cache liegt.

in dem ROOT steht doch nur die TLD (.de usw.) drin. Das diese nicht im 
Cache liegen ist sehr unwahrscheinlich.

von greg (Gast)


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mike schrieb:
> gibts kein protokoll mit dem der weg mitgeloggt wird?

Nein, DNS soll so effizient wie möglich sein.

Mit dem Tool "dig" kann man einen speziellen Trace durchführen. Das ist 
aber anders als eine normale DNS-Anfrage, und deutlich langsamer.

von (prx) A. K. (prx)


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von Εrnst B. (ernst)


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Was der TE vermutlich will/meint:
1
# whois mikrocontroller.net|grep nameserver
2
nameserver:                   ns1.first-ns.de
3
nameserver:                   robotns2.second-ns.de
4
nameserver:                   robotns3.second-ns.com

=> Da landet die Anfrage von deiner Fritzbox am Ende, wenn kein cache 
dazwischen liegt.

von Peter II (Gast)


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A. K. schrieb:
> Kann man andererseits konfigurieren:
> 
http://service.avm.de/support/de/SKB/FRITZ-Box-7390/165:Andere-DNS-Server-in-FRITZ-Box-einrichten

da kannst du aber keinen Root-Server eintragen, dann dieser liefert dir 
keine Daten für eine Domain zurück.

von (prx) A. K. (prx)


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Nein, aber ich bin genauso wie ihr am raten, worum es ihm wirklich geht. 
Denn welcher Rootserver den entscheidenden Tipp gibt ist normalerweise 
herzlich unwichtig.

von mike (Gast)


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ne, es geht mir schon darum, welcher rootserver schließlich erreicht 
werden würde. Aber wenn es keine Möglichkeit gibt ist es eben so :D

von (prx) A. K. (prx)


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Selbst wenn Fritz Rootserver verwenden würde (statt der Nameserver vom 
ISP) und er dir verraten sollte, wer es grad war, würdest du effektiv 
nichts erfahren: "Die meisten Root-Nameserver setzen Anycast zur 
Lastverteilung ein, sodass die 13 Adressen von tatsächlich mehreren 
hundert Servern an verschiedenen Orten der Welt bedient werden."
http://de.wikipedia.org/wiki/Root-Nameserver#Root-Server

: Bearbeitet durch User
von mike (Gast)


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wüsste ich trotzdem mehr als vorher

von (prx) A. K. (prx)


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Ein Wissen, das schon bei der nächsten Anfrage veraltet wäre.
Ungefähr so informativ wie würfeln.

von greg (Gast)


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Und die abschließende Frage: was würde dir dieses "Wissen" bringen?

von ich (Gast)


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Stimmt, du wüßtest dann, daß du es immer noch nicht weißt.
Alles, was du dann weißt ist, daß es einer von hunderten irgendwo auf 
der Welt ist.

Aber was bis jetzt keiner der Mitleser verstanden hat (und du auch keine 
Antwort darauf gegeben hast) ist die Frage: Wofür willst du das wissen?

Vor allem, wenn du eine zehntelsekunde später wieder anfragst, wird die 
Antwort von einem anderen der hunderten kommen.

Also nochmal die Frage: Warum und wofür?

von greg (Gast)


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ich schrieb:
> Stimmt, du wüßtest dann, daß du es immer noch nicht weißt.

Immerhin weiß mike nun, dass er nichts weiß. Immer noch besser als 
nichts zu wissen. :)

von ich (Gast)


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greg schrieb:
> ich schrieb:
>> Stimmt, du wüßtest dann, daß du es immer noch nicht weißt.
>
> Immerhin weiß mike nun, dass er nichts weiß. Immer noch besser als
> nichts zu wissen. :)

Richtig, jetzt kann er sich wie Sokrates fühlen ;-)

von (prx) A. K. (prx)


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greg schrieb:
> Immerhin weiß mike nun, dass er nichts weiß. Immer noch besser als
> nichts zu wissen. :)

Dazu kommt aber, dass er eigentlich vorher zu wissen meinte, dass ein 
Rootserver gefragt wird. Jetzt weiss er nicht einmal mehr das. Das musst 
du vom Nichts abziehen.

: Bearbeitet durch User
von ich (Gast)


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A. K. schrieb:
> greg schrieb:
>> Immerhin weiß mike nun, dass er nichts weiß. Immer noch besser als
>> nichts zu wissen. :)
>
> Dazu kommt aber, dass er eigentlich vorher zu wissen meinte, dass ein
> Rootserver gefragt wird. Jetzt weiss er nicht einmal mehr das. Das musst
> du vom Nichts abziehen.

So schnell ist es vorbei mit dem Sokrates-Gefühl.
Er sagte ja nicht: Ich weiß, daß ich weniger als nichts weiß.

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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mike schrieb:
> gibts kein protokoll mit dem der weg mitgeloggt wird?

Die unendlich große Festplatte wurde noch nicht erfunden …

von DNS-Root (Gast)


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> Ungefähr so informativ wie würfeln.

root:# dig +trace -x 0.0.0.0

....
;; Received 106 bytes from 193.0.9.1#53(f.in-addr-servers.arpa) in 31 ms
....
;; Received 106 bytes from 196.216.169.10#53(c.in-addr-servers.arpa) in 
189 ms
....
;; Received 106 bytes from 200.10.60.53#53(d.in-addr-servers.arpa) in 
248 ms
....
;; Received 106 bytes from 196.216.169.10#53(c.in-addr-servers.arpa) in 
188 ms

von Vn N. (wefwef_s)


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Jörg Wunsch schrieb:
> Die unendlich große Festplatte wurde noch nicht erfunden …

Nun, man könnte ja nach /dev/null schreiben. Denn sobald der 
Speicherbedarf gegen unendlich konvergiert, geht auch der Zeitaufwand 
zum Auswerten gegen unendlich, womit man sich das auswerten auch gleich 
schenken kann, was wiederum einen Lesezugriff hinfällig macht.

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