Hallo Community ich habe ein Problem bei folgender Schaltung und brauche mal Euren professionellen Rat :-) Ich möchte aus einer 24V Gleichspannung eine Wechselspannung erzeugen, um dann induktiv über zwei Spulen ca. 100W Leistung zu übertragen. Ich habe mich für meinen Aufbau für den HIP4081 entschieden. Zur Erzeugung der beiden Eingangssignale nutze ich einen NE555 und zum invertieren einen HEF40106BP. Das erzeugte Rechtecksignal sieht bei niedriger Frequenz (1,5kHz) super aus und auch der Inverter aber fehlerfrei. Doch der HIP4081 wird sofort sehr heiß, egal ob ich ein PWM-Signal anlege oder nicht. Nun möchte ich nicht sinnlos Bauteile zerstören und deswegen meine Frage. 1. Ist der Aufbau bzw. die Ansteuerung des HIP4081 prinzipiell richtig und sind die Bootstrapkondensatoren richtig ausgelegt? 2. Ich lese immer wieder, dass sich zu lange Leitungen extrem negativ auswirken. Bezieht sich das nur auf hohe Frequenzen und welche Frequenzen sind denn erfahrungsgemäß mit einem solchen Aufbau machbar? Ich wollte bis etwa 500kHz gehen, da der NE555 laut Datenblatt das ja problemlos schaffen müsste. 3. Wie lege ich denn die Widerstände an Pin 8 und 9 aus (Anschaltverzögerung) und kann bzw. muss ich Pin 3 (Disable) einfach auf Ground legen? 4. Gibt es bessere bzw. einfachere Methoden um eine Wechselspannung für meine Zwecke zu erzeugen? Vielen Dank für Eure Antworten und Ideen!
@ Uwe S. (fide) >Ich möchte aus einer 24V Gleichspannung eine Wechselspannung erzeugen, >um dann induktiv über zwei Spulen ca. 100W Leistung zu übertragen. Aha. >Ich habe mich für meinen Aufbau für den HIP4081 entschieden. Zur >Erzeugung der beiden Eingangssignale nutze ich einen NE555 und zum >invertieren einen HEF40106BP. So einfach geht es nicht, ein Royer Converter ist da günstiger. >Das erzeugte Rechtecksignal sieht bei niedriger Frequenz (1,5kHz) super >aus Hat es auch ziemlich GENAU 50% Tastverhältnis? Wenn nicht, wird dein Trafo ünber den Gleichanteil sauer sein. > und auch der Inverter aber fehlerfrei. Doch der HIP4081 wird sofort >sehr heiß, egal ob ich ein PWM-Signal anlege oder nicht. Nun möchte ich >nicht sinnlos Bauteile zerstören und deswegen meine Frage. Schon mal drüber nachgedacht, wer den Strom durch die Spule im statischen Fall begrenzen soll? Und wie die oberen MOSFETs, welche per Bootstrapschaltung versorgt werden, sauber schalten sollen, wenn KEINE PWM anleigt? >1. Ist der Aufbau bzw. die Ansteuerung des HIP4081 prinzipiell richtig >und sind die Bootstrapkondensatoren richtig ausgelegt? Nein. Deine Dioden D3 und D4 sind viel zu lahmarschig, das sind Dioden für 50 Hz Netzgleichrichter, nicht schnelle PWM. Schottky oder SCHNELLE Schaltdioden nutzen. >2. Ich lese immer wieder, dass sich zu lange Leitungen extrem negativ >auswirken. Bezieht sich das nur auf hohe Frequenzen und welche >Frequenzen sind denn erfahrungsgemäß mit einem solchen Aufbau machbar? Wenn man es kann (tm), bis in den MHz Bereich. >Ich wollte bis etwa 500kHz gehen, da der NE555 laut Datenblatt das ja >problemlos schaffen müsste. ;-) Dream on. Wenn gleich er 500 kHz halt irgendwie schafft, ist das Ausgangssignal ganz sicher NICHT mit 50% Tastverhältnis. Nimm lieber einen HEF4060. Dort kireigt man GARANTIERT 50%, wegen der Teiler. >4. Gibt es bessere bzw. einfachere Methoden um eine Wechselspannung für >meine Zwecke zu erzeugen? Ja, siehe oben.
Uwe S. schrieb: > 1. Ist der Aufbau bzw. die Ansteuerung des HIP4081 prinzipiell richtig > und sind die Bootstrapkondensatoren richtig ausgelegt? Zeig mal deine Rechnung für den Bootstrap C her. Ist das der Aufbau aus dem Datenblatt oder hier http://www.hvlabs.com/files/HIP4081application.pdf ? Nochmal genau den Aufbau dort anschauen! Wenn du es nicht besser kannst, dann bau es 1:1 nach ... Uwe S. schrieb: > Doch der HIP4081 wird sofort > sehr heiß, egal ob ich ein PWM-Signal anlege oder nicht. Zeig mal deinen Aufbau. Hast du sicher keinen Kurzschluss drin / oder das Ding mal verpolt? Uwe S. schrieb: > 2. Ich lese immer wieder, dass sich zu lange Leitungen extrem negativ > auswirken. Bezieht sich das nur auf hohe Frequenzen und welche > Frequenzen sind denn erfahrungsgemäß mit einem solchen Aufbau machbar? > Ich wollte bis etwa 500kHz gehen, da der NE555 laut Datenblatt das ja > problemlos schaffen müsste. Jeder cm Kabel ist ein cm mehr parasitäre Antenne, mehr parasitärer Widerstand und parasitäre Induktivität. Was willst du mit diesen abartigen Schaltfrequenzen. Aus der Hüfte würde ich dir 20 - 25 kHz als maximale Schaltfrequenz ans Herz legen. Du weisst schon, dass beim Mosfet Verluste hauptsächlich im Moment des Schaltens auftreten. Darum sollte man natürlich so wenig wie nötig schalten. Nur soviel wie nötig ist.
Uwe S. schrieb: > 1. Ist der Aufbau bzw. die Ansteuerung des HIP4081 prinzipiell richtig > und sind die Bootstrapkondensatoren richtig ausgelegt? Ich kann am Pin Vdd keine Versorgungsspannung erkennen... Grüßle, Volker.
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