Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik SmartScope - "neues" Oszilloskop


von Scope (Gast)


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Projekt auf kickstarter, welches ich gerade gefunden habe.
Wollte mal hören, was die Profis hier davon halten und ob sich es lohnen 
würde, in das Projekt zu investieren?

https://www.kickstarter.com/projects/751733865/smartscope-reinventing-the-oscilloscope?ref=category

von EE (Gast)


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Was suchst du genau? Ein Oszilloskop oder ein kleines Ding zum Spielen?

Für 1 Kanal:
100 MSPS = 50 MHz nach Nquist. Zur Vernünftigen Beurteilung bis 8-10 MHz 
brauchbar.

Bei der Benutzung von 2 Kanälen nur noch die Hälfte !

Ich sehe keinen nennensewerten Eingangsschutz und keine Relais ...

Die Sache mit dem iPad - nette Idee aber ich glaube nicht, dass dass 
wirklich in der Werkstatt gut einsetzbar ist neben Lötkolben, etc.

Das Display fehlt halt.

Wenn du ein vernünftiges Oszi suchst - Rigol DS1052E mit 100 MHz Hack 
und 1GSPS und Display = "10 mal so gut".

von oszi (Gast)


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Scope schrieb:
> ob sich es lohnen
> würde, in das Projekt zu investieren?
nein

von Lothar S. (loeti)


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100MS/s : 2 Kanäle = 50MS/s pro Kanal;
50MS/s : 8  = 6 1/4 MHz Mindestauflösung
50MS7S : 12 = 4 1/6 MHz empfohlene Auflösung

=> Das Teil ist ein Spielzeug für Smartphone Süchtige aber:

Kein Messgerät!

Grüße und nix für ungut Löti

von Marius S. (lupin) Benutzerseite


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Krass, ganze 2048 Samples Speichertiefe! Verglichen mit dem DS1052E, 
welches 1M Samples Speichertiefe hat ist das vielleicht etwas wenig, 
oder?

von gnd3 (Gast)


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wo steht das mit der Speichertiefe? Gibt es bitte einen Link? Weil, da 
steht vielleicht auch etwas über Trigger und Eingangsverstärker.

Die 50..100 MS/s finde ich allerdings absolut ausreichend für 
uC-Bastler. Wo kommen denn mehr als ein paar hundert kHz vor? Also im 
wirklichen Leben des Bastlers, außerhalb vom Chip. Vielleicht mal ein 
externer Oszillator mit 8 MHz. Und wenn du SATA-Hardware oder so 
debuggen musst, reicht 1GS/s auch nicht.

von Besserwisser (Gast)


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Hi,

es sind 100MS/s PRO Kanal. Die Speichertiefe von 2048 Samples scheint 
mir auch sehr gering. Muß kein iPad sein, kann auch ein einfachs 
Android-Phone/Tablet sein. Oder auch PC.
Protokoll-Analyser für I2C und SPI. Für den Hobbybereich durchaus 
geeignet.

von Thomas R. (tinman) Benutzerseite


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EE schrieb:
>
> Ich sehe keinen nennensewerten Eingangsschutz und keine Relais ...
>

jetzt echt? die 4 dicken COTO Reed relays sollte doch jeder erkennen.
Ein ausreichender eingangschutz ist gegeben.


gnd3 schrieb:
> wo steht das mit der Speichertiefe? Gibt es bitte einen Link? Weil, da
> steht vielleicht auch etwas über Trigger und Eingangsverstärker.
>

in den "Comments"

von Cyblord -. (cyblord)


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Scope schrieb:
> Projekt auf kickstarter, welches ich gerade gefunden habe.
> Wollte mal hören, was die Profis hier davon halten und ob sich es lohnen
> würde, in das Projekt zu investieren?

Bei Kickstarter kannst du nicht "investieren". Man gibt das Geld dafür, 
weil man das Produkt haben möchte, weil man möchte dass es entwickelt 
wird. Aber du kannst dich nicht in den Erfolg einkaufen.
Das Geld ist in jedem Fall weg, egal wie erfolgreich das Produkt wird.

Das ist auch das große Problem von Kickstarter, aus meiner Sicht.

gruß cyblord

: Bearbeitet durch User
von Martin G. (Firma: http://www.gyurma.de) (martin_g)


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Man muß halt das Vertrauen in das Team haben, das sie das versprochene 
liefern können.

Außerdem ist Kickstarter ein extrem USA und UK lastige Firma. Laut AGB 
dürfen nur Einwohner dieser Länder Kampagnen starten. Ich frag mich nur, 
wie die von SmartScope es geschafft haben, eine Kampagne zu starten, 
wenn keiner von ihnen in den USA oder UK lebt???

von M, nicht Q (Gast)


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Martin G. schrieb:
> Ich frag mich nur,
> wie die von SmartScope es geschafft haben, eine Kampagne zu starten,
> wenn keiner von ihnen in den USA oder UK lebt???

Wahrscheinlich ein Strohmann in den USA oder UK.

Mich stören an dem Projekt schon die Namen. SmartScope? Bah.
LabNation klingt wie ein Überbleibsel der "Rave Nation" - dauerhaft 
zugedröhnte Techo-Typen. Da will man mit Gewalt eine Community 
herbeireden.

von chris_ (Gast)


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Die Picoscopes werden gerne und oft verwendet:
http://www.picotech.com/picoscope2000.html

Obwohl die Sampleraten auch nicht so hoch sind. Und billig sind sie auch 
nicht.

von Grendel (Gast)


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Pico hat aber auch "richtige" Geräte:
http://www.picotech.com/picoscope6000.html


Das Kickstarter Teil ist jedenfalls für die meisten Sachen viel zu 
langsam.

von Dominik S. (dasd)


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> A must-have for every Arduino and Raspberry Pi developer!

Sagt mMn schon alles.
Arduino und RPi developer sind dann eben zumeist
keine Entwickler sondern Bastler.
Für mehr taugt das Ding vermutlich nicht. Des weitern: selbst zum 
Basteln kann man sein Geld vermutlich besser anlegen.

: Bearbeitet durch User
von Borislav B. (boris_b)


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Dominik S. schrieb:
> Des weitern: selbst zum
> Basteln kann man sein Geld vermutlich besser anlegen.

Hättest du zufällig eine Empfehlung? Ich suche gerade ein solches Gerät. 
Wenn es für < 150€ etwas mit mehr Leistung gibt bin ich sofort dabei :-)

von D. V. (mazze69)


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Boris P. schrieb:
> Wenn es für < 150€ etwas mit mehr Leistung gibt bin ich sofort dabei

Definiere mehr Leistung.

von Borislav B. (boris_b)


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D. V. schrieb:
> Definiere mehr Leistung.

Höhere Abtastrate, mehr Auflösung, größerer Sample-Buffer usw.

von Hans-Georg L. (h-g-l)


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Boris P. schrieb:
> Dominik S. schrieb:
>> Des weitern: selbst zum
>> Basteln kann man sein Geld vermutlich besser anlegen.
>
> Hättest du zufällig eine Empfehlung? Ich suche gerade ein solches Gerät.
> Wenn es für < 150€ etwas mit mehr Leistung gibt bin ich sofort dabei :-)

Wenn du Student bist für 144€ sonst 190€ oder du kennst einen Studenten 
aus USA dann $99

http://shop.trenz-electronic.de/catalog/product_info.php?cPath=243_246&products_id=1167

von Basti (Gast)


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Find die Idee mit dem Touch Zoom und Scroll sehr schick...
Das bleibt nun wirklich das nervigste an einem scope... ob Entwickler 
oder Bastler...

Die Nachteile wurden ja bereits genannt... würde mir keins unter diesen 
Bedingungen kaufen, würde mir aber wünschen das mehr bezahlbare Scopse 
auf Tablets setzen...

von Luther B. (luther-blissett)


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100 MSPS und 20mV/Div sind mir etwas zu wenig. Die Idee ist übrigens 
nicht ganz so neu und schon seit ein paar Jahren auf dem Markt:

http://www.oscium.com/oscilloscopes/imso-204

Allerdings mit noch schlechteren Weren (50MSPS und 50mV/Div!) und ohne 
Signalgenerator für $400.

Wenn man sich aber anguckt, dass ein 300 Euro Rigol 5-10x mehr samplen 
und eine 10xhöhere Auflösung haben, dann kann man sich ja ausrechnen, 
daß es möglich sein muss für etwas weniger ein headless Oszi zu bauen, 
dass diese Spielzeuge in die Tasche steckt.

Die Vorteile sehe nämlich schon, nicht nur im Benutzerinterface. Z.B. 
die kostengünstige Möglichkeit mit externer Synchronisation sich ein 4,6 
etc Kanal Oszi zusammenzustecken.

von patsch007 (Gast)


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Zum Basteln kann man so etwas sicher gut brauchen. (Besser als mit dem 
Multimeter die PWM zu messen)

Aber das  Teil ist viel zu teuer !!

Würden sie es für 100$ anbieten ok.
Wenn sie doch wenigstens so gut wären ein größeres FPGA alla Spartan 6 
und einen 250MHz Adc (single Channel 500Mhz) dann wär ein Preis von 
140usd auch in Ordnung.

von Lothar S. (loeti)


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> Aber das  Teil ist viel zu teuer !!

Richtig.

> ...einen 250MHz Adc ... dann wär ein Preis von ... auch in Ordnung.

Diese AD (jetzt TI) Adcs haben ihren Preis.

Und der wird für den Hersteller erst ab der 200MHz-Version überhaupt 
kostendeckend.... .
Genau da beginnt dann auch die Schmerzgrenze für den sogenannten 
Hobbyisten.

Grüße Löti

von patsch007 (Gast)


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Lothar S. schrieb:
> Diese AD (jetzt TI) Adcs haben ihren Preis.
>

laut Analog
250Mhz ADC 25usd/1k
500Mhz ADC 36usd/1k

> Und der wird für den Hersteller erst ab der 200MHz-Version überhaupt
> kostendeckend.... .
> Genau da beginnt dann auch die Schmerzgrenze für den sogenannten
> Hobbyisten.
>
> Grüße Löti

Interessant ist es der LM97600 5 Gsp/s soll nur 250Usd kosten ?
Der Preis nicht das Problem sondern die Daten zu verarbeiten.

von Hans-Georg L. (h-g-l)


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patsch007 schrieb:

> Interessant ist es der LM97600 5 Gsp/s soll nur 250Usd kosten ?
> Der Preis nicht das Problem sondern die Daten zu verarbeiten.

5 Gigabit Samplingfrequenz *8Bit = 40Gigabit/sec.
Durch die 8b10b Codierung ensteht noch ein Overhead und es werden daraus 
50 Gbit/sec. Die werden über 10 LVDS Kanäle übertragen und dann sind es 
5 Gbit pro Kanal und das schaffen die "besseren" FPGAs.

Auf dem Referenzboard werkelt ein Virtex5 und schaufelt das in einen 
Speicher mit 4M Samples Tiefe.

von patsch007 (Gast)


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Hans-Georg Lehnard schrieb:
> 5 Gigabit Samplingfrequenz *8Bit = 40Gigabit/sec.
> Durch die 8b10b Codierung ensteht noch ein Overhead und es werden daraus
> 50 Gbit/sec. Die werden über 10 LVDS Kanäle übertragen und dann sind es
> 5 Gbit pro Kanal und das schaffen die "besseren" FPGAs.
>
> Auf dem Referenzboard werkelt ein Virtex5 und schaufelt das in einen
> Speicher mit 4M Samples Tiefe.

Hallo ein bekannter Name ^^
Beitrag "Open Source Oszi"

Das ist aber schon ein Kampf die Daten zu verarbeiten.
5GB/s an Daten die gespeichert und angezeigt werden müssen.
also 12GB/s+ DDR3 Ram Bandbreite.
Also das FPGA wird dann so viel kosten wie der ADC selbst.

von Markus (Gast)


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Also ich wunderes mich schon immer das die oszis noch so altbacken 
daherkommen.
Ein Tablet als Anzeige wäre so genial...

Ich hoffe man kann die aufgenommen Bilder direkt twittern, das wäre der 
Nerdtraum schlechthin

von Klaus (Gast)


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Markus schrieb:
> Also ich wunderes mich schon immer das die oszis noch so altbacken
> daherkommen.
> Ein Tablet als Anzeige wäre so genial...
Touchbedienung ist doch bei den aktuellen Scopes von LeCroy, Agilent und 
Rohde&Schwarz eingebaut (von Tektronix kenne ich die aktuellen Scopes 
nicht).
Ein Windows mit Ethernet läuft auch drauf.

> Ich hoffe man kann die aufgenommen Bilder direkt twittern, das wäre der
> Nerdtraum schlechthin
Das liegt vielleicht daran, das es die Zielgruppe, die die 
Scopehersteller im Auge haben es mit Twitter nicht so hat.
Aber es hindert Dich niemand daran, auf dem Gerät den Browser zu nutzen, 
um Deine Messdaten zu twittern.

Mir reicht es, wenn ich das Bild zu Dokumentationszwecken auf dem 
USB-Stick wegspeichern kann.

von Hans-Georg L. (h-g-l)


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patsch007 schrieb:
> Also das FPGA wird dann so viel kosten wie der ADC selbst.

Für den Preis des LM97600 Referenzboardes bekommst du ein gutes 
Mitteklasse DSO ;)

von Hans-Georg L. (h-g-l)


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Markus schrieb:
> Also ich wunderes mich schon immer das die oszis noch so altbacken
> daherkommen.
> Ein Tablet als Anzeige wäre so genial...
>
> Ich hoffe man kann die aufgenommen Bilder direkt twittern, das wäre der
> Nerdtraum schlechthin

na klar ..

Du sitzt vor deinem Messaufbau, deine Strippen sind mehr oder weniger 
fest angeklemmt und dann langst du darüber ...
Fängt an auf dem Bildschirm herumzuwischen und versuchst die kleinen 
mini winz Softtasten zu treffen nur um aller Welt mitzuteilen, das du 
gerade was messen willst. Mitten in der Messung kommen natürlich laufend 
SMS und werden natürlich sofort, weil viel wichtiger in den Vordergrund 
geschoben. Leider kannst du deine Messung hinterher nicht mehr 
anschauen, weil die Sampletiefe geschrumpft werden musste damit mehr 
Speicher für SMS und die Mittagspause App bleibt. Das Blöde ist nur, das 
du jetzt alles abbauen und dein DSO mit in die Kantine nehmen musst, 
damit du für deine Twitter Freunde jederzeit erreichbar bleibst. Und 
eine Kamera muss auch noch unbedingt eingebaut werden, damit dir die 
Welt beim messen zusehen kann.

Mal ganz davon abgesehen, das dein Messaufbau dann mit alle möglichen 
Sendefrequenzen aus dem DSO zusätzlich bombardiert wird ...

Aber in die 200€ Klasse kann man so etwas einbauen, das kaufen Nerds ;)

von innerand i. (innerand)


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Basti schrieb:
> Find die Idee mit dem Touch Zoom und Scroll sehr schick...
> Das bleibt nun wirklich das nervigste an einem scope... ob Entwickler
> oder Bastler...

Also ich bekomme ja jetzt schon Aggressionen wenn es jemand wagt mein 
Display mit den Fingern zu berühren. Und das soll jetzt die standard 
Eingabemethode werden? Never.

Es gibt natürlich Bereiche, in denen Touch seine Berechtigung hat. 
Momentan laufen hier meiner Meinung nach aber grad alle einen Hype nach 
und meinen sie müssten jetzt überall wo es ein Display gibt gleich noch 
Touch-Bedienung drauf klatschen.

von Grendel (Gast)


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Wartet nur ab... bald kommt dann berührungslose Gestensteuerung...

Wink *fuchtel*  Nein Du doofes Ding! WildGestikulier 
MitDerFaustWink Du sollst die Zeitbasis verändern und nicht die 
geheimen Messungen Twittern!!!


;-)

von Thomas R. (tinman) Benutzerseite


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Hans-Georg Lehnard schrieb:
> patsch007 schrieb:
>> Also das FPGA wird dann so viel kosten wie der ADC selbst.
>
> Für den Preis des LM97600 Referenzboardes bekommst du ein gutes
> Mitteklasse DSO ;)

ja, aber irgendwie muss man denjenigen der es entwickelt hat bezahlen :)

Nett ist das nicht nur gerber daten sondern auch vhdl und altium sources 
zur verfügun gestellt worden sind. TI ist in der hinsicht sehr 
hilfreich.

Ich habe vor einiger versucht von Hittite ein paar unterlagen zu deren 
EasyStack/EasySuite zu bekommen, eine tragödie. Eigentlich bieten die 
auch unterstüzung und sources an leute die kein dev board gekauft haben 
sondern eins selber gebaut haben, aber nur eigentlich.

von Antimedial (Gast)


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Wieso zum Teufel bauen die da einen Spartan 3A drauf? Das Ding ist 
obsolet und steht kurz vor der Abkündigung.

von patsch007 (Gast)


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Markus schrieb:
> Also ich wunderes mich schon immer das die oszis noch so altbacken
> daherkommen.

Wenn man sich die Rigol anschaut könnte das Display etwas besser 
sein/größer sein, aber Updaterate der Waveform usw sind wichtiger.

> Ein Tablet als Anzeige wäre so genial...

Genial ist was anderes ! Du hast eine extrem geringe Bandbreite zwischen 
Tablet und Messtation zur Verfügung. Dann kommt noch der Energiebedarf 
dazu ...

> Ich hoffe man kann die aufgenommen Bilder direkt twittern, das wäre der
> Nerdtraum schlechthin

Was sagt dein Chef dazu Wenn auf einmal von einer Geheimen Entwicklung 
Signalverläufe im Web sind ?

Hans-Georg Lehnard schrieb:
> Für den Preis des LM97600 Referenzboardes bekommst du ein gutes
> Mitteklasse DSO ;)

Ok das Evalboard ist etwas teuer mit 2k5 Usd.
Aber in Massenfertigung kommt man sicher für ADC + FPGA auf so 250 - 
300€.
Analogfrontend kostet noch ein wenig. Display usw sind dank dem Tablet 
Boom  günstig zu bekommen ^^

von Thomas (Gast)


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Manch eine scheint hier recht Ironie resistent zu sein :-)

von patsch007 (Gast)


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Sind wir doch mal ehrlich das Problem ist, dass die Entwicklung eines 
gscheiden Scopes extrem teuer sind.
Das Labor alleine welches benötigt wird muss Equipment im 5 bis 6 
Stelligen Bereich haben.
Alleine die Prototypen werden in den 6 Stelligen Bereich gehen, außer 
die erste Platine passt (aber wär ja was neues, dass im ersten Anlauf 
alles klappt.

Das nächste Problem ist wer in einer Community ist bereit 500 oder mehr 
Scheinchen zu zahlen bevor überhaupt das Projekt gestartet ist ?

Deswegen glaub ich kaum, dass es jemals zu einem richtigen Open Source 
Scope kommen wird, welches wirklich "Stay of the Art" ist.

von Lukas T. (tapy)


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patsch007 schrieb:
> "Stay of the Art"

Als Kunst verbleibt aber vieles in Erinnerung.

Und interessant ist, dass auf Kickstarter etc. gerne mal entsprechende 
Geldmittel zusammen kommen. Leider eher auf massentaugliche Produkte 
bezogen.

von D. V. (mazze69)


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Diese Teile sind für mich wie DMMs ohne Display.

von patsch007 (Gast)


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D. V. schrieb:
> Diese Teile sind für mich wie DMMs ohne Display.

haben aber eine schlechtere Auflösung

Lukas T. schrieb:
> patsch007 schrieb:
>> "Stay of the Art"
>
> Als Kunst verbleibt aber vieles in Erinnerung.
>
> Und interessant ist, dass auf Kickstarter etc. gerne mal entsprechende
> Geldmittel zusammen kommen. Leider eher auf massentaugliche Produkte
> bezogen.

In meinen Augen ist Technik auch Kunst (wenns im Vergleich zur Mona Lisa 
oder so nützlich ist).

Die Probleme bei Kickstarter ist:
1. UK und USA nur
2. Du brauchst einen fertigen Prototypen -> wennst über 200k 
Entwicklungskosten hast ohne Gehälter ist das als kleine Gruppe nicht so 
leicht zu tragen

Das mit massentauglich ist immer so eine Sache. Bei der Hardware wirst 
nie bei Rigol und Co mithalten können (Stückzahlbedingt). Wo man sich 
abheben kann sind Features wie Plugins für SPI und co gratis oder 
Segmented-Sample-Memory. Was vielleicht auch noch interessant wär sind 
pro Kanal eigene Zeitauflösung ...

von Tim  . (cpldcpu)


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Lukas T. schrieb:
> patsch007 schrieb:
>> "Stay of the Art"
>
> Als Kunst verbleibt aber vieles in Erinnerung.

"State of the art" = Stand der Technik.

von Mimi (Gast)


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Hat sich einiges getan seit dem Start, man setzt jetzt auf Spartan6 und 
kann auf 16mbit RAM upgraden.
Da ich nur privat etwas rumbastle (ATmega, Raspi) finde ich das Ganze 
für ~150€ doch nicht so uninterresant.
Oder selbst für I2C, SPI, 1W immer noch zu klein?

von D. V. (mazze69)


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Mimi schrieb:
> der selbst für I2C, SPI, 1W immer noch zu klein?

Der Sample-Speicher?
Da gibt es eine PC-gebundene Alternative, die nur durch den freien 
Speicher deiner Festplatte begrenzt wird.

von patsch007 (Gast)


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Mimi schrieb:
> Hat sich einiges getan seit dem Start, man setzt jetzt auf Spartan6 und
> kann auf 16mbit RAM upgraden.

Ok das FPGA ist endlich ein modernes^^ Das mit den 16Mb RAM ist auch 
nice, aber ich frag mich da als Entwickler warum nur 16Mbit ? für 50Cent 
mehr hat man 64Mbit oder noch mehr drauf.


> Da ich nur privat etwas rumbastle (ATmega, Raspi) finde ich das Ganze
> für ~150€ doch nicht so uninterresant.
> Oder selbst für I2C, SPI, 1W immer noch zu klein?

Ich sag mal so analog Bandbreite ist 45Mhz (3dB abfall).
Ein Sinus kannst sicher bis 10 oder 20Mhz Signal Darstellen ohne 
Verfälschungen.
Bei einem Rechtecksignal sieht es schon wieder anders aus. Ein Rechteck 
ist ja wenn man es in den Frequenzbereich transformiert eine Kombination 
aus mehreren Sinusen (Oberwellen). Daher wirst du so im einstelligen 
Mhz-Bereich bei digitalen Signalen deine Grenzen finden von dem Scope.

By the way viele die hier kritisch über das "Smart Scope" gepostet haben 
sind eher aus dem professionellen Bereich und da ist es normal Oszis mit 
250Mhz (500Mhz) und mehr Bandbreite zu haben. Wie ich schon sagte das 
Gerät ist für ein Open Source Ding etwas zu teuer besonders wenn man 
weiß was FPGA, SDRAM, ADC usw im Einkauf kosten ^^

von Star K. (starkeeper)


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Also interessant finde ich das Projekt auf jeden Fall. Auf anhieb fällt 
mir kein Oszilloskop ein, dass mehr Bandbreite bietet für 200$ 
(150Euro). Wobei man natürlich bei einem Tischgerät noch den Preis für 
Gehäuse, Display usw. mit einrechnen muss. Allerdings was bringt mir ein 
Display wie bei Rigol mit 320x240 Auflösung? Dann doch lieber den PC als 
Anzeigeeinheit nutzen. Zumal die ganzen Messgeräte auf dem Tisch und im 
Schrank bei Hobbyanwendern nicht unerheblich viel Platz wegnehmen.

Für mich ist die große Frage eigentlich wie gut kann man mit der 
Hardware etwas besseres entwickeln? Nun ist ja der Spartan 6 drauf plus 
noch etwas mehr an RAM. Wäre es möglich die 50MHz noch auf 100MHz 
aufzublasen? Das tolle an dem Projekt ist ja, dass alles (Software und 
Hardware) OpenSource sind. Ist nur fraglich ob sich um diese Hardware 
eine Fan-Gemeinde auftut, die sich mit der weiterentwicklung 
beschäftigt.

von Fpgakuechle K. (Gast)


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Star Keeper schrieb:

> Für mich ist die große Frage eigentlich wie gut kann man mit der
> Hardware etwas besseres entwickeln? Nun ist ja der Spartan 6 drauf plus
> noch etwas mehr an RAM. Wäre es möglich die 50MHz noch auf 100MHz
> aufzublasen?

Der Eingang hat eine bandbreite von 45 MHz, da nutzt eine Verdopplung 
der Samplerate nicht viel. Zumal es fraglich scheint, das der ADC auch 
eine doppelte samplerate schafft. Den wird mal wohl austauschen (SMD 
löten) müßen.

> Das tolle an dem Projekt ist ja, dass alles (Software und
> Hardware) OpenSource sind. Ist nur fraglich ob sich um diese Hardware
> eine Fan-Gemeinde auftut, die sich mit der weiterentwicklung
> beschäftigt.

Open hardware klingt zwar nach Entwicklungspotential, allerdings 
bedeudet entwicklung zur besserer hardware die Entwicklung/Fertigung 
einer neue Platine. Wobei schon das Konzept Analog-frontend/Digitale 
Signalverarbeitung/Spannungswandler auf eine Platine zu quetschen aus 
Sicht der vermeidung von Störeinstrahlungen und rauscheinkopplungen 
suboptimal ist.

Die bessere Spielwiese ist ein kommerzielles FPGA-Evalboard mit passend 
gemachte AD/Aquisse-Platine.


MfG,

von Uwe Bonnes (Gast)


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Star Keeper schrieb:
> 200$ (150Euro).

Vergiss die 15 $ Aufschlag für nicht US/UK Bestellungen, die fallige 
Einfuhrumsatzsteuer, eventuelle Zölle und Zollhandhabungsgebühren nicht.

Trotzdem ist das ganze recht interessant...

von Ratgeberbär (Gast)


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Das ist in meinen Augen völliger Käse und rausgeschmissene 200 Euro. 
Dieses Ding kommt nie und nimmer an die Versatilität selbst eines 
billigen Rigols heran. Zoom/Pinch? Rofl. Klar, das braucht der Ingenieur 
von heute.
Selbst wenn man mal davon absieht, dass das Ding zu langsam sampeled: 
ich kann mir nicht vorstellen, dass für den Preis vernünftige Specs was 
höhere Spannungen und low-noise angeht, möglich sind. Klar, man kann 
einen AD an ein FPGA hängen und mit 50 MSs sampeln, nur ob da was 
sinnvolles rauskommt, sei mal dahingestellt. Man sieht ja schon im 
Video, wie schlecht die Wellenform gegenüber dem LeCroy aussieht (Bei 
Puls und Square Wave). Rausgeschmissenes Geld!

>Und interessant ist, dass auf Kickstarter etc. gerne mal entsprechende
>Geldmittel zusammen kommen.

Da habe ich meine Zweifel. Das Problem von Kickstarter aus 
Entwicklersicht ist, dass man davon auch Produkte ausliefern muss. Und 
das kostet. Und dann sollten die auch noch billiger sein, als das 
fertige Produkt im Laden. D.h. das Kapital was man zur Entwicklung 
einwirbt ist total minimal. Im Prinzip ist es nur ein Vorschuss auf die 
Produktionskosten, entwickeln kann man meist nicht wirklich davon. Der 
Kollege wird für die Preise gerade mal die hardware zusammenbekommen.
Wenn man es richtig machen wöllte, muss man die Produkte bei Kickstarter 
total überteuert reinstellen, dass man einen gewissen Overhead hat.

von Star K. (starkeeper)


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Zum Verlgeich schwirrt mir das Rigol 1052E im Kopf rum. Das kann ja mit 
Software modifikation auf 100MHz gebracht werden. Allerdings bleibt das 
kleine Display mit der sehr niedrigen Auflösung.

Mit großem Display bietet sich eigentlich nur eines von OWON als 
alternative an, die mit 100MHz so bei 400Euro beginnen.

Ich komme also persönlich zu dem Schluss, dass mir das SmartScope nix 
bringt, wenn die ~50MHz nicht ausreichend sind. Für ~200 Euro mehr gibts 
dann das erste Standalone-Gerät mit 100MHz. Mal abgesehen von den 
tatsächlichen Messqualitäten. Die weder beim Owon noch beim SmartScope 
je richtig geprüft wurden.

von patsch007 (Gast)


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Ratgeberbär schrieb:
> Da habe ich meine Zweifel. Das Problem von Kickstarter aus
> Entwicklersicht ist, dass man davon auch Produkte ausliefern muss. Und
> das kostet. Und dann sollten die auch noch billiger sein, als das
> fertige Produkt im Laden. D.h. das Kapital was man zur Entwicklung
> einwirbt ist total minimal. Im Prinzip ist es nur ein Vorschuss auf die
> Produktionskosten, entwickeln kann man meist nicht wirklich davon. Der
> Kollege wird für die Preise gerade mal die hardware zusammenbekommen.
> Wenn man es richtig machen wöllte, muss man die Produkte bei Kickstarter
> total überteuert reinstellen, dass man einen gewissen Overhead hat.

Ich glaub da ist genug Marge drin bei dem Scope.
Die verwendete Technologie ist nix besonderes. Ich schätz die 
Herstellkosten auf so 40€ von dem Teil.
Das Problem ist zum Beispiel der 1Gsps ADC von Hittite kostet mehr als 
da das ganze Oszi ^^(50€) herum.

Also bauen könnte man so etwas, aber wer zahlt die Entwicklung ?

von EinName (Gast)


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Naja, das muss noch einer zusammenlöten, in China verpacken, in die USA 
schicken, dort muss die Logistik bis zum Kunden gehandelt werden etc. 50 
Euro Marge sind für ein so hohes Risiko sehr wenig!

von patsch007 (Gast)


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Die Frage ist wer würde wirklich in ein Open Source Oszi investieren ?

von Cyblord -. (cyblord)


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patsch007 schrieb:
> Die Frage ist wer würde wirklich in ein Open Source Oszi investieren ?

Auch nochmal für dich: Mann kann via Kickstarter nicht in ein Projekt 
"investieren"! Du gibts Geld, damit das Produkt entwickelt wird. Je nach 
Höhe der "Spende", bekommt man kleine Geschenke oder irgendwann auch das 
Gerät selbst. Aber du bekommst sonst keinerlei Beteiligung an dem 
Geschäft. Also kein Invest. Nur eine Art Spende um das Gerät zu 
ermöglichen.

gruß cyblord

von Borislav B. (boris_b)


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cyblord ---- schrieb:
> Auch nochmal für dich: Mann kann via Kickstarter nicht in ein Projekt
> "investieren"!

Laut Duden bedeutet "investieren" Geld in Sachwerten anzulegen. Genau 
das wird doch hier gemacht, oder irre ich mich?

: Bearbeitet durch User
von Fpgakuechle K. (Gast)


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Boris P. schrieb:
> cyblord ---- schrieb:
>> Auch nochmal für dich: Mann kann via Kickstarter nicht in ein Projekt
>> "investieren"!
>
> Laut Duden bedeutet "investieren" Geld in Sachwerten anzulegen. Genau
> das wird doch hier gemacht, oder irre ich mich?

cyblord meint woll investieren im sinne von Risikokapital (venture 
capital) das in ein Startup gesteckt wird um die damit erworbenen 
Anteile später mit Aufschlag weiterzuverkäufen. Also Invest in 
Finanzwerte wie es Investment Banken betreiben. Im deutschen sprachraum 
wird Invest dagegen auch für Sachwerte benutzt, insbesonders für 
Produktionsmittel die über mehrere Jahre abgeschrieben werden.

die englische wp erklärt die unterschiedliche bedeutung für den Bereich 
finace und für den Bereich economics recht gut 
http://en.wikipedia.org/wiki/Investment


Wobei man für dieses Billigscop wohl nicht von Investment als 
Anlagevermögen reden kann. Dahingehend hätte cyblord auch in diesem 
Sinne recht. Anders wäre es wohl bei Kickstarter-projekte die Spenden in 
Stückelung von >10k(?) aufnehmen und dann auf jahre abschreibbare 
"geschenke" liefern.

von Cyblord -. (cyblord)


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Boris P. schrieb:
> cyblord ---- schrieb:
>> Auch nochmal für dich: Mann kann via Kickstarter nicht in ein Projekt
>> "investieren"!
>
> Laut Duden bedeutet "investieren" Geld in Sachwerten anzulegen. Genau
> das wird doch hier gemacht, oder irre ich mich?

Also unter "anlegen" oder "investieren" verstehe ich, dass man eine 
Summe gibt und dann am Erfolg bzw. Mißerfolg teil hat. Ein Beispiel 
wären Aktien, Risikokapital oder andere Arten von Beteiligungen.

Aber bei Kickstarter passiert das ja nicht. Selbst wenn das Ding pro 
Jahr 5 Mrd. Gewinn einfahren sollte, sieht keiner der Geldgeber davon 
was (bis auf die kleine Geschenke die es dort immer gibt). Das ganze 
gleicht eher einer Spende für ein gutes Projekt bzw. Idee. Aber das ist 
eben keine Anlage.

Darum macht auch der Einwand (den ich zitierte), mit dem OpenSource 
keinen Sinn. Denn den Geldgebern kann es egal sein ob das Ding 
kommerziell erfolgreich wird oder nicht. Man gibt das Geld damit das 
Produkt überhaupt entsteht.

gruß cyblord

: Bearbeitet durch User
von patsch007 (Gast)


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cyblord ---- schrieb:
> patsch007 schrieb:
>> Die Frage ist wer würde wirklich in ein Open Source Oszi investieren ?
>
> Auch nochmal für dich: Mann kann via Kickstarter nicht in ein Projekt
> "investieren"! Du gibts Geld, damit das Produkt entwickelt wird. Je nach
> Höhe der "Spende", bekommt man kleine Geschenke oder irgendwann auch das
> Gerät selbst. Aber du bekommst sonst keinerlei Beteiligung an dem
> Geschäft. Also kein Invest. Nur eine Art Spende um das Gerät zu
> ermöglichen.

Erstens wo hast du ein Wort von Kickstarter gesehen?
Sinnvoller für solche Sachen ist eher so was wie www.Seedmatch.de
Meine Frage war wer steckt Geld in ein Open Source Oszi Projekt?

Das Problem ist man braucht einen 7 Stelligen Betrag um so etwas zu 
entwickeln. Dann werden die meisten Firmen sich wieder ein Gerät bei den 
Großen kaufen.
Als Kunde kann man daher nur mit den Bastlern rechnen (für Profis als 
Oszi zuhause oder reine Bastler die kein Geld ausgeben wollen).
Also das Projekt stirbt eigentlich schon am Risiko

von Cyblord -. (cyblord)


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patsch007 schrieb:

> Erstens wo hast du ein Wort von Kickstarter gesehen?

Im Eingangspost? Um dieses Oszi geht es nämlich. Von welchem redest du 
denn?

> Sinnvoller für solche Sachen ist eher so was wie www.Seedmatch.de
Darum gehts aber halt nicht. Weil das SmartScope via Kickstarter 
finanziert werden soll.

> Meine Frage war wer steckt Geld in ein Open Source Oszi Projekt?
Meine Antwort: Warum sollte es drauf ankommen ob OpenSource oder nicht? 
Den Geldgebern kann es egal sein ob es kommerziell erfolgreich wird. 
Also führe doch diesen Punkt nochmal etwas aus, weil so macht die Frage 
wenig Sinn.
Sicherlich wird man damit keine Geldgeber wie z.B. Risikokapitalanleger 
bekommen, aber die werden ja auch nicht gesucht.

> Das Problem ist man braucht einen 7 Stelligen Betrag um so etwas zu
> entwickeln. Dann werden die meisten Firmen sich wieder ein Gerät bei den
> Großen kaufen.
Das Gerät richtet sich nicht an große Firmen. Der Betrag kommt von "der 
Community" via Kickstartet und das Gerät soll für diese Community sein.
Auch wenn ich ebenfalls den Sinn dieses Geräts anzweifle, so ist mir 
doch das Prinzip "Crowdfunding" klar.

> Als Kunde kann man daher nur mit den Bastlern rechnen
ACH, echt jetzt?

> Also das Projekt stirbt eigentlich schon am Risiko
Welches Risiko? Das Geld welches du da gibst, ist so oder so für dich 
weg.  Das einzige Risiko besteht darin, dass das Gerät nicht kommt.

gruß cyblord

: Bearbeitet durch User
von schnaggels (Gast)


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Uwe Bonnes schrieb:
> Vergiss die 15 $ Aufschlag für nicht US/UK Bestellungen, die fallige
> Einfuhrumsatzsteuer, eventuelle Zölle und Zollhandhabungsgebühren nicht.

Das die für 15$ mehr die Kosten übernehmen habt ihr gelesen?
Steht leider versteckt im Update #12, das sollte besser auf die 
Hauptseite...

https://www.kickstarter.com/projects/751733865/smartscope-reinventing-the-oscilloscope/posts/750810

"If you add another $15 extra on top of shipping costs (this makes $30 
additional), we can ship your SmartScope to Europe, in which case we 
will pay all taxes, and then send it to you."

Ich komme dann für ein 4 Kanal Ram Kit auf 253€ gesamt...

Gruß,
Schnaggels

von Fpgakuechle K. (Gast)


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schnaggels schrieb:
> Uwe Bonnes schrieb:
>> Vergiss die 15 $ Aufschlag für nicht US/UK Bestellungen, die fallige
>> Einfuhrumsatzsteuer, eventuelle Zölle und Zollhandhabungsgebühren nicht.
>
> Das die für 15$ mehr die Kosten übernehmen habt ihr gelesen?
> Steht leider versteckt im Update #12, das sollte besser auf die
> Hauptseite...

> "If you add another $15 extra on top of shipping costs (this makes $30
> additional), we can ship your SmartScope to Europe, in which case we
> will pay all taxes, and then send it to you."


"taxes" beinhaltet nicht "... eventuelle Zölle und 
Zollhandhabungsgebühren"

MfG,

von fabqu (Gast)


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Hi,
Leider muss ich hier einen recht alten post ausgraben, aber ich bin 
gerade erst darauf gestoßen.
Ich habe hier sehr viele negative kommentare zum smartscope gelesen. 
Dennoch kann ich die wenigsten wirklich nachvollziehen.

Mein Einsatzgebiet ist vielleicht vergleichbar mit dem vieler Bastler: 
bis wenige kHz, digitale i/o's und Schaltungen im 1,8-, 3,3- und 
5V-Bereich, I2C, SPI und dergleichen.
Ich suche derzeit nach einem günstigen, kleinen USB-Oszi, wleches dafür 
geeignet ist.
Da ist mir das smartscope ins Auge gefallen. Mit Porto und Zoll kommt 
man wohl so auf 270 euro.
Ein vergleichbares picoscope mit 16fach-Digi-Input (statt beim 
smartscope nur 8 ) kostet 450 und ist dann nur geringfügig besser.
Schlechter ist vor allem, dass man stets einen Win-PC benötigt.
Hier beginnt das Problem: warum kein Tablet nutzen? Tablets sind 
mittlerweile in quasi jedem Haushalt, benötigen wenig Power, bieten aber 
stets Internetzugang, Zugang zu manuals, pdfs, eben alles, was man beim 
Basteln so benötigt. Daher ist mein altes iPad2 immer mit am Lötplatz, 
einen WinPC habe dort überhaupt nicht.
Pico weigert sich aber, in den App-Bereich vorzudringen, und das sogar 
nachdrücklich.
Kann mir hier jemand entweder ein vergleichbar teures (270 euro) aber 
besseres USB-scope mit tablet-Anbindung (ios oder android) empfehlen, 
oder mir sagen, warum man mit meinen Anforderungen entwas teureres 
kaufen sollte?

Danke für eure Hilfe und euren Rat!
Fabqu

von Cyblord -. (cyblord)


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fabqu schrieb:
> Hi,
> Leider muss ich hier einen recht alten post ausgraben, aber ich bin
> gerade erst darauf gestoßen.
> Ich habe hier sehr viele negative kommentare zum smartscope gelesen.
> Dennoch kann ich die wenigsten wirklich nachvollziehen.

Dann kauf es doch einfach. Wenn du nach einem ganzen Thread von 
Meinungen und Argumenten nichts davon mitnimmst, was soll man dann jetzt 
als Antwort geben? Noch mehr Meinungen und Argumente? Reist es jetzt 
noch ein Post zum Thema für dich raus?
Scheint bei dir nichts zu nutzen. Also kauf es.

: Bearbeitet durch User
von fabqu (Gast)


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Cyblord ---- schrieb:
> Scheint bei dir nichts zu nutzen. Also kauf es.

Na, du bist ja ein ganz lieber kleiner Lord. Bevor du solchen quatsch 
schreibst und mich anpflaumst,  nutze deine Zeit doch lieber, ein gutes 
Buch zu lesen, etwas zum Thema "Umgangsformen" würde ich empfehlen. 
Ansonsten verschwendest du deine und meine Zeit.
Hatte zwei einfache fragen gestellt, beide wurden in diesem Thread noch 
nicht beantwortet, wenn ich richtig gesehen habe. Aber für dich frage 
ich gern noch mal:

fabqu schrieb:
> Kann mir hier jemand entweder ein vergleichbar teures (270 euro) aber
> besseres USB-scope mit tablet-Anbindung (ios oder android) empfehlen,
> oder mir sagen, warum man mit meinen Anforderungen entwas teureres
> kaufen sollte?

Danke und schönen Gruß

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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fabqu schrieb:
> . Mit Porto und Zoll kommt man wohl so auf 270 euro.

Für den Tarif (naja, 285 EUR, versandkostenfrei) gibt es auch ein 
richtiges* Speicheroszilloskop.

http://www.batronix.com/versand/oszilloskope/Rigol-DS1052E.html

Warum dann noch Gefrickel mit USB- und Tablet-Anbindung?

*) das erheblich bessere 1054Z sei hier auch noch erwähnt, aber mit 
knapp 370 EUR liegt es dann doch soweit außerhalb des "Fangbereichs", 
daß das ältere 1052E erwähnt werden muss.

von WehOhWeh (Gast)


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Markus schrieb:
> Also ich wunderes mich schon immer das die oszis noch so altbacken
> daherkommen.
> Ein Tablet als Anzeige wäre so genial...
>
> Ich hoffe man kann die aufgenommen Bilder direkt twittern, das wäre der
> Nerdtraum schlechthin


Warum sollte man SOWAS Twittern? Schaut her, meine SPI läuft endlich? 
Herzliches Beileid :-(

Bin ich froh, dass ich mich nicht als Nerd betrachte!

@Topic:
Eine Weitere Sache gebe ich noch zu bedenken: Ein gutes Oszilloskop hat 
eine Lebensdauer von >10 Jahren. Auf Arbeit habe ich ein LeCroy von 
1998. Es hat 4 Kanäle und 500MHz analoge Bandbreite und kann so gut wie 
alles, was ich tagtäglich so brauche. Frisch kalibriert misst es so 
genau wie am ersten Tag und ist immer noch so gut benutzbar. Nur die 
serielle Schnittstelle zum PC ist wirklich lahm (läuft aber noch).
Warum ist das so? Es ist vom Consumerbereich (PC, Tablett, Smartphone) 
völlig unabhängig.

Ok, langsam wird mal ein schnelleres fällig, aber immerhin, 17 Jahre.

Da nimm mal ein Smartphone: Gibts in 17 Jahren nicht mehr. Android: 
Gibts in 17 Jahren nicht mehr in der heutigen Form. Software dazu : 
läuft in 17 Jahren nicht mehr.
Glaubst man nicht? Man überlege sich, wie die IT-Landschaft vor 17 
Jahren ausgesehen hat.

Verlass dich auf Tabletts und Smartphones, und du kannst das Ding in 5 
Jahren wegwerfen. Wie heute schon viele USB-Oszilloskope.

von Michael K. (Gast)


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WehOhWeh schrieb:
> Verlass dich auf Tabletts und Smartphones, und du kannst das Ding in 5
> Jahren wegwerfen. Wie heute schon viele USB-Oszilloskope.

Sowas habe ich gerade mit meinem ICD2 (Pic Programmer) erlebt.
'Sorry, kein Win7 Support für diese Charge ...'

Ja, ist so ungefähr 5 Jahre alt.

Der sündhaft teure GalepIII braucht leider eine 'echte' Parallele 
Schnittstelle und der ALL-03 ein echtes DOS dazu und so habe ich neben 
meinen aktuellen Geräten eine PC Senioren Residenz um das alte Equipment 
noch nutzen zu können.
Das läßt sich nicht immer vermeiden, aber gerade Oszis gibt es für so 
schmales Geld das ich mir das PC Geraffel nicht antun würde.

von Bernd K. (prof7bit)


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Für den Preis eines Eipad bekomt man auch schon ein richtiges 
Oszilloskop. Eins das ordentlich auf dem Tisch steht und stehen 
bleibt(!), mit richtigen Knöpfen dran zum Drehen und weitaus besseren 
Daten. Was soll der Murks? Wer will sich freiwillig mit so einer Krücke 
rumquälen?

von Klaus (Gast)


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Bernd K. schrieb:
> Eins das ordentlich auf dem Tisch steht und stehen bleibt(!),

Das zeig mir mal. Selbst Geräte über 10k€ rutschen weg, wenn man den 
Einschalter bedient, geschweige denn, wenn man einen Tastkopf anstecken 
will.

MfG Klaus

von Wolfgang A. (Gast)


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Klaus schrieb:
> Das zeig mir mal.

Früher war alles besser.

Da rutschte nix, hatte aber auch nicht 1MSa Speichertiefe
z.B. ebay 400834802773

von Timm T. (Gast)


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fabqu schrieb:
> Ich habe hier sehr viele negative kommentare zum smartscope gelesen.

Das musst Du verstehen: Hier ist ein Oszi nichts wert, wenn es nicht 
min. 10k kostet, 20k wiegt und Tektronix oder LeCroy draufsteht. Da sind 
die Leute bißchen komisch, und können sich anscheinend auch nicht 
vorstellen, dass man sowas mal ins Feld mitnehmen möchte, und es nicht 
nur auf dem Tisch Staub fangen soll.

Rufus Τ. Firefly schrieb:
> Für den Tarif (naja, 285 EUR, versandkostenfrei) gibt es auch ein
> richtiges* Speicheroszilloskop.

Ja, das möchte ich dann auch zusätzlich in den Koffer zum Werkzeug 
packen.

> Warum dann noch Gefrickel mit USB- und Tablet-Anbindung?

Weil das Tablet eh dabei ist, da sind Schaltpläne, Manuals, Datenblätter 
drauf. Und - gleich fällst Du vom Stuhl - man kann mit dem Tablet sogar 
AVRs programmieren.

fabqu schrieb:
> Kann mir hier jemand entweder ein vergleichbar teures (270 euro) aber
> besseres USB-scope mit tablet-Anbindung (ios oder android) empfehlen,

Empfehlen nicht, da ich es nicht habe, aber:

http://www.osciprime.com/index.php?p=preorder

Sehr simpel:

http://projectproto.blogspot.de/2010/09/android-bluetooth-oscilloscope.html

Das SmartScope habe ich nur deswegen noch nicht, weil die Jungs 
unbedingt Paypal haben wollen...

von fabqu (Gast)


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Super, danke euch für die umfangreichen antworten und vor allem für die 
Links!
Das Rigol DS1052E könnte noch in Frage kommen, bietet auch eine 
NI-Schnittstelle. Nur leider keinen Logik analyzer.
Das OsciPrime finde ich auch ganz nett, ist mir dann aber zu teuer für 
nur zwei analog inputs, da bietet das rigol dann doch immerhin einen 
bildschirm ;)
Werde mich wohl noch weiter umsehen müssen.
Zu dem Argument mit 5 bzw 17 Jahren: ja, ist schon richtig. Aber was 
mache ich in 5 Jahren? Keine Ahnung. Vielleicht stellt sich in 5 Jahren 
diese Frage gar nicht mehr, oder ich kann mir dann schon ein "richtiges" 
leisten!?
Daher werde ich auf jeden fall in dieser Preiskategorie bleiben.

Danke euch nochmals für eure Hilfe,
Und schönes Wochenende!

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Timm Thaler schrieb:
> Ja, das möchte ich dann auch zusätzlich in den Koffer zum Werkzeug
> packen.

Ah. Und das machst Du mit Deinem Tablet? So zwischen Hammer und 32er 
Ringschlüssel?

Hast Du überhaupt schon mal mit einem Oszilloskop gearbeitet?

von Timm T. (Gast)


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Rufus Τ. Firefly schrieb:
> Und das machst Du mit Deinem Tablet? So zwischen Hammer und 32er
> Ringschlüssel?

Bin ich Autoschlosser? Eher Pinzetten, Feinschraubendreher, Lötkolben. 
Und da ist dann eine Arbeitsmatte, und da liegt das Tablet drauf, Klappe 
zu.

Es ist schlichtweg ein Unterschied, ob ich ein Oszi mitschleife, welches 
schonmal den halben Arbeitskoffer füllt, für die 2% Wahrscheinlichkeit, 
dass ich es überhaupt brauche, oder ob ich eine Box im Koffer habe, die 
gerade mal so groß wie das Kästchen mit den Uhrmacherschraubendrehern 
ist.

> Hast Du überhaupt schon mal mit einem Oszilloskop gearbeitet?

Mein erstes war ein Picoscop, noch röhrenbestückt. Ein schnuckeliges 
Stück, aber man musste schon wissen, was man misst, weil keine Skale, 
keine Kalibrierung.

Im Labor jahrelang ein 4-Kanal-Tektronix, digital. Da hat sich einmal 
der Elektroniker stundenlang einen Wolf gesucht nach der Quelle der 
100Hz-Störung, bis ich ihn darauf hinwies, dass er sein Signal gnadenlos 
unterabtastet und die 100Hz einfach Aliasing ist. Trau keinem 
Digitaloszi.

Privat hab ich seit Jahren ein HM305. Das hat zwar auch nur 30MHz, aber 
wenn man nicht grad Radar macht, reicht das auch aus. Was hat man denn: 
RS232, I2C, vielleicht mal SPI, Motor-PWM... Dafür reicht auch das 
Smartscope.

Achja, da war noch die kurze Bekanntschaft mit der 1Gs/sec Einsteckkarte 
für ultrakurze Laserpulse. Geiles Teil, aber die Software grauenhaft.

Ja, doch. Ich hab schon 2-3mal in meinem Leben ein Oszi aus der Ferne 
gesehen.

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Timm Thaler schrieb:
> Mein erstes war ein Picoscop

Schön, das ist tatsächlich noch etwas älter als "mein" erstes, das war 
so etwas hier:

http://www.radiomuseum.org/r/telequip_oscilloscope_s51bs_51.html

Meinem HM1005 hat sich unlängst ein Billigheimer von Rigol hinzugesellt, 
für manches ist ein Speicheroszilloskop doch hilfreicher, und vier statt 
drei Kanäle ... sind ein Kanal mehr.

von Hans-Georg L. (h-g-l)


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Timm Thaler schrieb:
>
...
>
> Es ist schlichtweg ein Unterschied, ob ich ein Oszi mitschleife, welches
> schonmal den halben Arbeitskoffer füllt, für die 2% Wahrscheinlichkeit,
> dass ich es überhaupt brauche, oder ob ich eine Box im Koffer habe, die
> gerade mal so groß wie das Kästchen mit den Uhrmacherschraubendrehern
> ist.
>

Ach, ich kann mich noch an Zeiten erinnern, da hatten wir immer den 
dicksten Trenntrafo dabei obwohl den niemand gebraucht hat. Aber es gab 
ab einem bestimmten Gewicht mehr Kilometergeld :)

von Timm T. (Gast)


Angehängte Dateien:

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Rufus Τ. Firefly schrieb:
> Schön, das ist tatsächlich noch etwas älter als "mein" erstes

Nach gefühlt 10 Jahren: Auspacken, hinstellen, Stecker rein, geht. Ja, 
es müsste mal justiert werden, der Strahl geht nur 2/3 über den Schirm, 
und sowohl x als auch y sind verzerrt. Aber "das war schon immer so".

Hab ich vor 20 Jahren mal meinem Physiklehrer aus dem Kreuz geleiert. Es 
war damals ein Schatz. Wir hatten ja nichts, nach dem Krieg...

Edit: Ich seh grade, die schreiben das "Picoskop". Man möge mir 
verzeihen.

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Ich hatte an "meines" einen selbstgestrickten primitiven 
Vierkanalvorsatz drangehängt, um mir ein paar Signale des Busses eines 
8-Bit-Prozessors anzusehen ... das muss so um die 30 Jahre hersein.

Messtechnisch war der Vierkanalvorsatz eine ziemliche Gurke, zwei 
4-zu-1-Analog-Multiplexer, ein Addierer und eine Takterzeugung.

Der eine Analog-Multiplexer stellte seine vier Eingänge für die vier zu 
"messenden" Signale zur Verfügung, der andere erhielt vier 
unterschiedliche Gleichspannungen als Offset, und der Addierer addierte 
die Ausgangssignale beider Multiplexer ... so daß ich vier Signalzüge 
"gleichzeitig" darstellen konnte. Als Taktinformation (und abgeleitet 
davon zum Triggern) verwendete ich den Systemtakt meines µP-Systems, so 
daß ich im alternierenden Betrieb etwas auf den Schirm bekam, das 
zumindest beeindruckend aussah.

von Didi B. (diet)


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Ist zwar schon etwas älter der Thread, aber ich dachte mir, ich verlinke 
mal auf den elektor-Artikel zum SmartScope:
http://www.elektor.de/downloads/dl/file/id/1119/elektor_artikel_zu_smartscope.pdf
Das Gerät soll dort übrigens Anfang September für 229€ (bzw. 206,10€ für 
elektor-Mitglieder) lieferbar sein.

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Didi B. schrieb:
> Das Gerät soll dort übrigens Anfang September für 229€ (bzw. 206,10€ für
> elektor-Mitglieder) lieferbar sein.

Im Vergleich mit z.B. dem DSO203 Quad finde ich das recht teuer - zumal 
ein iPad bestimmt nicht dabei ist.
http://www.amazon.de/s/ref=nb_sb_ss_i_1_6/276-7179826-5612001?__mk_de_DE=%C3%85M%C3%85%C5%BD%C3%95%C3%91&url=search-alias%3Daps&field-keywords=dso203+quad&sprefix=dso203+quad%2Caps%2C177

von Didi B. (diet)


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Naja - das DSO203 scheint im Gegensatz zum SmartScope ein "echtes" 
Spielzeug zu sein. Das fängt schon beim 3-Zoll-Display (7,5cm Diagonale) 
an und hört bei der miesen Verarbeitung (siehe Amazon-Bewertungen) auf. 
Da sind 150€ doch etwas viel.

Das SmartScope glänzt eher durch die Bedienung und durch die 
Möglichkeit, es auf verschiedenen Plattformen mit dem gleichen 
User-Interface zu betreiben: Android, iOS und Windows. Eines dieser drei 
Geräte hat garantiert jeder auf dem Basteltisch.

Ich finde, diese beiden Geräte kann man überhaupt nicht vergleichen!

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Didi B. schrieb:
> Eines dieser drei
> Geräte hat garantiert jeder auf dem Basteltisch.

Man beachte, das ein Apple Gerät nur geht, wenn man es jailbreaked - 
zumindest nach den Aussagen auf
https://www.lab-nation.com/specs

Von den Specs her nimmt sich das nicht viel, und wenn man das Gerätchen 
an ein Android Phone hängt, ist der Bildschirm auch nicht grösser als 
das Display des DSO203.
Ein Taschenoszi wird dann auch zum Gefummele, wenn man da mit Telefon 
und Box und Messkabel agieren muss.

von Didi B. (diet)


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Hi Matthias,

schon klar. Mini-Display bleibt Mini-Display. Daher eher Tablet als 
Smartphone.
Es muß ja kein iDevice sein. Es gibt auch günstige Android-Tablets, wenn 
das ein Kosten-Problem sein sollte. Und auf dem Notebook ist es auch 
problemlos einsetzbar. Das hab ich eh im Einsatz zum Programmieren von 
Software und Controllern.
Jailbreak ist in iOS 8.4 übrigens derzeit absolut problemlos möglich :)

Grundsätzlich ist die Frage, wofür man das SmartScope haben möchte. Es 
wurde hier ja schon einiges diskutiert. Als Ersatz für ein großes Scope 
dürfte es nur in einigen Fällen verwendbar sein. Was sehr interessant 
ist, sind die Logic-Analyzer- und Protocol-Decoder-Funktionen. Die wären 
für mich der hauptsächliche Kaufanreiz.

: Bearbeitet durch User
von Nuddy (Gast)


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Der Analog Discovery vom Digilent scheint ähnlich zu sein
http://store.digilentinc.com/analog-discovery-100msps-usb-oscilloscope-logic-analyzer/
ist auch einen Spectrum Analyzer und einen 10MHz Networkanalyzer
5MHz Bandbreite
Xilinx Spartan-6 FPGA
GND ist die USB GND!
Speichertiefe:
Default Scope buffer size is 8kSamples/channel. The WaveForms Device 
Manager (WaveForms Main Window/Device/Manager) provides alternate FPGA 
configuration files, with different resource allocation. With no memory 
allocated to the Digital I/O and reduced memory assigned to the AWG, the 
scope buffer size can be chosen to be 16kSamples/channel.
Windows? usw

Welche ist der bessere?

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