Hallo zusammen, ich habe eine Schaltung für welche ich Gleichgerichtete Netzspannung benötige, sowie 5V für einen Mikrocontroller und dazugehörige Komponenten. Die Speiseschaltung habe ich als Bild mal hoch geladen. (Sorry für die Schlechte Skizze) Die 5V Werden mit einem Spannungsregler erzeugt. Das ist allerdings erst mal egal. Ich müsste nämlich beide GND miteinander verbinden. Denn der Mikrocontroller schaltet Transistoren welche die Netzspannung schalten. Allerdings habe ich ohne die blaue Leitung keinen Strom der über die BE Strecke fließen würde und der Transistor würde somit nicht Schalten. Kann ich das ganze so schalten wie ich es hier skizziert habe? Die blaue Leitung ist momentan noch nicht vorhanden. MfG
nein bitte nicht netz seite diekt auf gnd uC geben, was soll die linke seite sein? wofür die blaue leitung?
dc5V aus 6 V ac das kann je nach Last eng werden, selbst mit low drop regler.
konrad M. schrieb: > Denn der Mikrocontroller schaltet Transistoren welche die Netzspannung > schalten. So etwas ist technisch völlig unüblich. Was genau möchtest Du machen?
Die Schaltung insgesamt soll eine Nixie Anzeige sein. Deshalb bräuchte ich dafür eine Spannung überhalb 190V. Netzspannung bietet sich da ja am besten an. Dafür also die linke Seite. Die Rechte für den Mikrocontroller. Ohne die Blaue Leitung ist der Mikrocontroller ja von der Netzspannung getrennt und dann schaltet nichts.
Für sowas nimmt man Optokoppler und Triac bzw. Optokoppler mit Triac und nen bischen Hünerfutter. Die 230V und die µC Seite dürfen niemals elektrisch miteinander verbunden sein (nennt sich galvanisch getrennt). Dafür ist auch der Trafo da (nicht nur um die Spannung kleiner zu bekommen, das geht auch anders). Zudem mußt du die Mindestabstände zwischen ALLEN 230VAC bauteilen und der Kleinspannungsseite einhalten. Alle 230VAC Teile brauchen einen Berührungsschutz. Wenn der Berührungsschutz aus Leitendem (metalisch) Material ist muss dieser Vorschriftsmäßig mit einem PE (der Grün-Gelbe) verbunden sein. Bei einer Abdeckung aus nicht Leitfähigem Material (Plastikgehäuse drumherum) könnte ja nen Draht abgehen und auf die µC Seite rutschen und dann liegt am Metallenem Displayrahmen oder Drucktaster oder Frontblech Netzspanung an. Deshalb benötigt man bei solchen Geräten eine "Doppelte Isolierung". z.B. Könnte man die 230VAC noch einmal extra im Gerät kapseln. Wenn du dich damit nicht auskennst lass die Finger von der 230VAC Seite ... Oder ließ die betreffende VDE Vorschrift(en) http://de.wikipedia.org/wiki/DIN-VDE-Normen_Teil_7
Wenn du das so verbindest, kann es sein, dass die Spannung an der Masse deiner µC Schaltung 230V AC gegen ist. Vllt. hilft dir das: http://www.ledsales.com.au/kits/nixie_supply.pdf
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Also der Link ist ja eine einfacher Aufwärtswandler. So wollte ich es auch erst machen, allerdings habe ich dabei wieder einige Verluste. Deshalb wollte ich auf Netzschaltung umsteigen aber nicht ganz aufgepasst und jetzt bin ich in dieser Situation. Wenn nichts anderes Übrig bleibt werde ich es dann doch so machen. Allerdings bietet mir der Trafo nur 1,8VA.
konrad M. schrieb: > bietet sich da ja am besten an. Klar, unisolierte Netzspannung, hat man bei den brandgefährlichen Fernsehern früher auch so gemacht, sparte ja ein paar cent. Oje. Zumal gleichgerichtete 230V eher 325V ergeben, was machst du mit den verbleibenden 195V ? Wahrscheinlich ist die Kiste mit dem Spannungsabfall. Es gibt genügend Methoden, das ganze sauber und ohne Aufwand hinzubekommen, sei es an den 230V~/9V~ Trafo einen kleinen 9V~/230V~ Trfo rückwärts anzuschliessen (die Verluste sind ungefähr so hoch daß eine sinnvolle Spannung bei rauskommt), oder einen kleinen Schaltregler, möglichst auf MC34063-Basis, der aus 12V aus dem Siebelko mal eben 130V-170V macht, möglichst diesmal mit angeschlossenem Rsc Überstromwiderstand als Kurzschlusssicherung.
Wenn Du direkt die Netzspannung gleichrichtest, gibt es zum einen die schon beschriebenen Probleme auf Grund der fehlenden galvanischen Trennung. Auf der anderen Seite ist die Spannung auch viel zu hoch. Ausgehend von 230V plus 10% Überspannung und anschließender Gleichrichtung: U = 230V * 1,41 * 110% = 357V Und darin sind noch keine Störsignale enthalten, die ebenfalls zu einem kurzzeitigen Anstieg führen können. Folglich müsstest Du bei einer Betriebsspannung von 170V immerhin 187V in einem Vorwiderstand verbraten. Wenn Du unbedingt einen Aufwärtswandler vermeiden willst, kannst Du auch zwei Netztrafos "Rücken an Rücken" verwenden, d.h. die Sekundärwicklungen miteinander direkt verbinden und die Ausgangsspannung dann an der zweiten Primärwicklung abgreifen. Wenn Du z.B. einen 6V und einen 9V-Trafo miteinander verbindest, setzt Du die Spannung auch schon etwas herab. Bei wirklich kleinen dauerkurzschlussfesten Trafos (Leistungsbereich 2VA oder kleiner) kann man die Stabilisierung der gleichgerichteten Ausgangsspannung durch ein Reihe von Z-Dioden als Shunt realisieren.
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Hallo nochmal und danke für die ganzen Tipps! Leider habe ich keinen baugleichen Trafo hier. Die Spannung die ich "zuviel" habe würde in erster Linie nicht schaden. So eine Nixie braucht nicht viel Strom. Somit würde ich noch mit 0,6W Widerständen gut hinkommen. Wäre es eine Option einen 1:1 Trenntrafo einzubauen? Somit hätte ich auch eine galvanische Trennung. Vielleicht kann mir jemand erklären wieso ein Galvanische Trennung so wichtig ist? Da ich selten am Netz direkt bastle. Möchte man nur den hohen Strom verhindern? Mit einem Trenntrafo oder einem zweiten Trafo (6v (oder 9V) auf 230V) hätte ich ja wider das Problem mit 230V AC die am Mikrocontroller am GND anliegen. MfG
konrad M. schrieb: > Vielleicht kann mir jemand erklären wieso ein Galvanische Trennung so > wichtig ist? Da ich selten am Netz direkt bastle. Möchte man nur den > hohen Strom verhindern? > Mit einem Trenntrafo oder einem zweiten Trafo (6v (oder 9V) auf 230V) > hätte ich ja wider das Problem mit 230V AC die am Mikrocontroller am GND > anliegen. Die galvanische Trennung verhindert, dass die 230VAC an deiner Schalung anliegen. Falls du es noch nicht weist: Der Neutralleiter beim 230VAC Netz hat Erdpotential und die Phase hat 230VAC zum Neutralleite, also zur Erde. Wenn du dann die Phase und die Erde berührst fließt Strom durch deinen Körper. Die Galvanische Trennung sorgt dafür, dass die 230VAC potentialfrei, also nicht auf Erde, sondern nur auf den zweiten Leiter bezogen sind.
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Okay, jetzt macht das Sinn, Danke! Was mich jetzt ein wenig verwirrt ist der Gedanke ob ich dann direkt gleichgerichtet mit GND auf den GND vom Mikrocontroller gehen könnte? MfG
Du kannst nicht nur die beiden GND verbinden, sondern Du musst es sogar tun, da Du ansonsten Deine Transistoren nicht korrekt angesteuert bekommst. Der Basis-/Gatestrom muss ja auch wieder zurückfließen können bzw. das entsprechende Potential wohldefiniert sein.
konrad M. schrieb: > Was mich jetzt ein wenig verwirrt ist der Gedanke ob ich dann direkt > gleichgerichtet mit GND auf den GND vom Mikrocontroller gehen könnte? Wenn das 325V "GND" mit dem Nullleiter verbunden ist kannst du sie verbinden ohne dass die 230VAC am GND des µC anliegen. Wenn das 325V "GND" mit Phasen verbunden ist, dann liegt 230VAC am µC GND an. Du kannst aber nicht garantieren, dass immer ersteres der Fall ist, weil der Netzstecker keiner Verpolschutz hat. Du kansst und musst die beiden GND verbinden, ohne galvanische Trennung ist das mit gewissen Risiken verbunden. Noch ein Tipp: Galvanische Trennung heiß nicht, dass man ohne Gefahr an der eingeschalteten Schaltung arbeiten kann. Man muss trotzdem aufpassen, dass man nicht '+' und Gnd der 325V gleichzeitig berührt.
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Hm okay. Und wenn ich jetzt einen Brückengleichrichter aufbaue wäre die Polung ja egal. Immerhin gibt es nur eine Möglichkeiten wie der Strom fließen kann? Oder müsste ich dabei auf etwas achten?
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