Oft denke ich mir, ob man, um eine LED im 1Hz - Rythmus blinken zu lassen, wirklich unbedingt einen µC benötigt. Nicht mal einen NE555 benötigt man dazu. http://en.wikipedia.org/wiki/Multivibrator So exakt wie mit dem Controller + Quarz kann man damit natürlich nicht timen, aber man lernt mit solch einer Schaltung als Anfänger was, finde ich. Mehr, als wenn man versucht, sofort in die Programmierung einzusteigen, denn, was habe ich von meinem Projekt, wenn ich es hardwaremässig gar nicht realisieren kann? Inzwischen bin ich zur weisen Erkenntnis gekommen, dass sich das Erlernen der Programmiersprache C (mit oder ohne ++) auf jeden Fall zu lohnen scheint. Der direkte Zugriff zur Hardware ist besser. Schwer zu erlernen? Na gut, Basic ist für eine Programmier-Null auch schwierig. Alles relativ.
>Mit einer Blink-LED gehts auch ohne C:
Ja freilich, aber auf diese Art lernt man nichts dazu!
Gruss
Gerd
>aber auf diese Art lernt man nichts dazu!
Richtig. Die Frage war aber: "was habe ich von meinem Projekt, wenn ich
es hardwaremässig gar nicht realisieren kann?"
Es geht mir nicht um's Blinken einer LED, Achim, sondern um das Grundverständnis. Sonst versteht man die Datenblätter ja auch nicht.
Ja. Aber dann würde ich mit einem Kosmos X3000 beginnen. Die haben ein sehr sehr gute geschriebes "Handbuch".
Dann bau Dir halt einen 1Hz Quarzoszillator diskret auf, dann weißt Du was in den kleinen Metalldosen drin ist ;-) Ginge auch mit dem Wagnerscher Hammer oder einem Pendelwerk ...
Zum grössten Teil sind hier ja anscheinend Leute unterwegs, die professionell programmieren und daher ausser der IDE "C" nichts gelten lassen. Hat ja seinen Grund, wenn man nicht nur herumspielen und zweimal im Jahr ein "Progrämml" erstellen will. Nur, was mich da zu dem Thread bewegt hat, ist das Wunder, eine Leuchtdiode mittels High-Tec zum Blinken zu bewegen! Weniger Wunder heisst Schalttransistor. Kennt keiner mehr, obwohl etliche Schalttransistoren dafür sorgen, dass euer Rechner läuft. Nehmt Euch, die Ihr Euch mit Basic und Arduino befasst, die Zeit, Euch in die Grundbegriffe der Elektronik zu vertiefen. Ihr werdet es nicht bereuen. Und viel weniger Fragen stellen.
Blende22 schrieb: > Oft denke ich mir, ob man, um eine LED im 1Hz - Rythmus blinken zu > lassen, wirklich unbedingt einen µC benötigt. Nicht mal einen NE555 > benötigt man dazu. > http://en.wikipedia.org/wiki/Multivibrator Noch eine etwas andere Art, als Blitzer: http://www.elektronik-kompendium.de/sites/praxis/bausatz_led-blitzer.htm
Also von Zeit zu Zeit mach ich mal was 'Diskretes'. Und kurze Zeit sp"ater "arger ich mich dar"uber und sage mir: das war das letzte Mal! Beispiele: 2011: ein DC-DC-Konverter 25V -> 0..25V (185A bei 400W Eingang - bisher). Transistorpaar IXYS VMM650-01F wenn's interessiert. Super Sache. Einstellung per Poti, PWM mit Komparator. Einfach. NUR: beim Power-up da ist man sich mit dem analogen Kram halt nicht so sicher, denn das Ding soll erst anlaufen, wenn FET-Treiber 12V haben. Er soll beim Tastverh"altis 0 starten. Ausser wenn man ihn verkehrt herum benutzt, dann soll er bei Tastverh"altnis 1 starten. Dann noch das Kratzen der Potis,... Eigentlich wollte ich ein Pendant bauen, das gleichgerichtet Netzspannung (3P) so heruntersetzt, mit einer IGBT-Halbbr"ucke "ahnlich monumentalen Aussmasses. Aber bei den Unsicherheiten trau ich mich das nicht. Nie wieder analog hatte ich mir geschworen! Das Ding will ich demn"achst mit einem LPC800 neu realisieren. Doch dann: 2013: Steuerung einer Pumpe, die Regenwasser auf meinen Dachboden bef"ordert. Macht man doch ganz einfach mit 12V Wohnwagenpumpe und 'nem 4093 (bis 15V) und 'nem FET + RC vor dem Gate, oder nicht? Schaltung erkennt, wann Quelle leer oder Ziel voll - super. Aber dann: es musste noch ein Filter-Beh"alter (sehr viel kleiner als ein Fass) zwischengeschaltet werden. Nun geht die Pumpe dauernd an/aus: AN => Filter voll in 1s, AUS. Pause 5s: Pegel unterschritten, AN. usw... Mit 'nem uC w"urde ich die Firmware tauschen und k"onnte sinnvollere Pausen einlegen. Nicht so mit dem Analogkram. Ich w"urde die Pumpe vielleicht sogar per PWM auf die richtige Drehzahl regeln, obwohl das urspr"unglich nicht geplant war. Die diskrete/teilw. analoge Schaltung tut EXAKT das wof"ur urspr"unglich geplant - Punkt. Tja.
Wisst ihr, das mit dem Zwei-Transistoren-LED-Blink-Beispiel habe ich wirklich so gemeint, dass zuerst mal die Hardware kommt und dann lange nix, bis man verstanden hat, wie ein Schalttransistor, der das Grundprinzip jedes Rechners darstellt, verstanden hat. Wenn jemand ständig fragt, warum die Leuchtdiode kaputt geht, wenn man die an 5 V anschliesst, platzt mir der Kragen! Wer das Ohmsche Gesetz nicht kennt, keine Gleichungen mit einer Unbekannten umformen kann und somit nicht imstande ist, den Vorwiderstand (das ist der ohne "ie" ) zu berechnen, was ja wohl jeder Volksschüler können sollte, für den schaut es sehr traurig aus! Wieviele von Euch können mit dem 1%-igen Farbcode bei den Widerständen umgehen? Wer von Euch weiss, was 104 auf einem Kondensator bedeutet? Den setzt Ihr doch alle zum Abblocken an der Versorgungsspannung ein. Wer von den Neulingen kann echt mit den Binärzahlen und mit den Hexadezimalzahlen umgehen? Es will doch jeder möglichst schnell und ohne jede Mühe sofort seinen "fun" haben! Mich interessiert, warum und wie irgendetwas funktioniert. Deshalb ist C für mich interessant, obwohl ich selten etwas programmiere und wenn, kann ich oft nicht schlafen, wenn ich ein Problem in der Richtung habe, aber es geht Euch wohl auch so. C ist hardwarenahe und international. Dass ich trotzdem auch Bascom verwende, schmälert ja meinen Erkenntnisstand nicht, aber, ich weiss dann, warum ich was tue! ;-) So, ich hoffe, ich hab' nix vergessen. Shalom, Gerd
Insofern hat cyblord oder wie Euer "Oberätzer" heisst, gar nicht so unrecht. Nur "usen" und nix verstehen bringt nix. Gruss aus Austria
Achim_42 schrieb: > Mit einer Blink-LED gehts auch ohne C: > http://www.conrad.de/ce/de/product/180260 Da ist dann aber vermutlich auch ein Mikroprozessor drin (als Chip).
Blende22 schrieb: > umgehen? Wer von Euch weiss, was 104 auf einem Kondensator bedeutet? Den Hmmm? Wird schon nicht so viel anders sein wie die 100 auf'm 0805 Widerstand die 'offensichtlich' f"ur 100 Ohm steht oder die 1000 f"ur 1k... duck und weg
Marc P. schrieb: > Blende22 schrieb: >> umgehen? Wer von Euch weiss, was 104 auf einem Kondensator bedeutet? Den > > Hmmm? Wird schon nicht so viel anders sein wie die 100 auf'm 0805 > Widerstand die 'offensichtlich' f"ur 100 Ohm steht oder die 1000 f"ur > 1k... > 100 steht aber für 10Ohm und die 1000 für 100Ohm > duck und *weg* peng ... getroffen Nicht tief genug und nicht schnell genug ;-) :-D
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