Hi, ich habe einen Kasten gebaut, und dieser hat an der Vorderseite ein Brett mit etwa 8Kg Gewicht. Links und Rechts sind Gleitschienen angebracht, so dass man das Brett nach oben fahren kann. Nun soll das ganze da oben bleiben. Auf beiden Seiten eine Verriegelung anzubringen ist etwas unhandlich, da man beide einzeln bedienen muss. Jetzt dachte ich mir, dass 2 Gasfedern dafür wohl geeignet sind, allerdings brauchen diese einen Hubweg von 700mm, da das Brett eben 700mm angehoben werden soll. Wenn die Gasfedern beide etwa 5 Kg haben, sollte das ganze funktionieren, wenn ich die Gasfedern etwas schräg anbringe, so dass im "geschlossenen" Zustand nicht mehr ausreichend vertikal gedrückt werden kann, um das Brett anzuheben. Wenn man nach hilft und es etwas anhebt, sollte es dann ab etwa der Hälfte selber hochfahren Das Problem ist jetzt nur, dass ich keine (bezahlbare)Gasfedern mit 700mm finden kann. Weiß jemand eine Quelle für solche Gasfedern? Oder weiß jemand wie ich das ganze noch benutzerfreundlich lösen könnte? Für Mechanik ist genug Platz. Auf eine Methode mit Gegengewicht möchte ich gerne verzichten, da das zu groß und aufwendig ist. Wäre nett wenn mir jemand behilflich sein könnte. Danke im Voraus Gruß Mike
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Hi, kann mir jetzt nicht genau vorstellen wie genau das aussieht, vill könntest du es ja mit einem Flaschenzug + Gegengewicht machen? Mike Mike schrieb: > Auf eine Methode mit Gegengewicht möchte ich gerne verzichten, da > das zu groß und aufwendig ist. Sry erst später gelesen. Eine kurze Skizze wäre bestimmt hilfreich.
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Hallo Mike, wie wäre es mit einem Rohrmotor, sowie sie bei elektrischen Rollläden verbaut sind? Da dann ein Seil oder Rollogurt drum wickeln und schon hast du dein Problem gelöst, sogar mit Arretierung. Gruß Julian
Mike Mike schrieb: > Wenn die Gasfedern beide etwa 5 Kg haben, Die meisten, die ich schon in den Fingern hatte, haben erst so ab 10kg, meist sogar erst ab 20kg Betätigungskraft. Wenn man einen Hebel konstruieren würde, könnte man aus einem 200mm Hub 700mm Hub konstruktiv herauskitzeln was einem Verhältnis (überschlägig) von 1:3,5 entspricht. Die zwanzig Kilo würden sich dann auf die gewünschten 5 kg auf 5,7kg reduzieren. Wie wäre es mit ein paar Gummibändern(Textilwaren), oder Gummiseile(Segelbedarf)? Die Bewegung ist dann aber sprunghaft. Was ist denn an Gegengewichten auszusetzen? Mutter Natur (Schwerkraft) ist immer noch am billigsten/einfachsten. Vielleicht könnte man auch so einen ausgedienten Gurtaufroller aus dem KFZ-Bereich zweckentfremden. Die werden einem auf Schrottplätzen quasi hinterher geworfen.
Pragmatiker schrieb: > Wie wäre es mit ein paar Gummibändern(Textilwaren), oder > Gummiseile(Segelbedarf)? Die Bewegung ist dann aber sprunghaft. Schon seit meiner Kindheit vor 50 Jahren haben auch Garagentore nur eine kräftige Feder platzsparend, die das Tor bei Öffnung auf 3/4 Öffnung zieht, und man noch etwas von Hand nach schiebt.
> > Die meisten, die ich schon in den Fingern hatte, haben erst > so ab 10kg, meist sogar erst ab 20kg Betätigungskraft. > Wenn man einen Hebel konstruieren würde, könnte man aus einem > 200mm Hub 700mm Hub konstruktiv herauskitzeln was einem > Verhältnis (überschlägig) von 1:3,5 entspricht. > Die zwanzig Kilo würden sich dann auf die gewünschten 5 kg > auf 5,7kg reduzieren.. ich hätte jetzt auch mal einen Kniehebel vorgeschlagen. der hält dann auch gut in den endpositionen.
Hm das mit dem Hebel habe ich mir auch überlegt, da ich einen Gasdruckdämpfer mit 350N noch da hätte. Hätte aber das ganze mit Umlenkrollen auf Stahlseile übertragen. Im Anhang sind mal die Bilder, entschuldigt das Chaos, aber es wird gerade kräftig umgebaut. Das ganze soll die Fräse davon abhalten, die Späne um sich zu werfen. Es geht mir hier vor allem um die kleinen, die dann am Boden liegen und sich im Schuh festtreten. Vorne in das Brett kommt noch ein Ausschnitt mit Glasscheibe rein, soll also eigentlich nur ein Rahmen dafür darstellen.Und diese Teil soll einfach zum Öffnen und Schließen sein. Mit dem Gegengewicht ist halt die Frage, wo ich das hinpacken soll.
Wie hoch und tief ist der Kasten? Kann man das Brett vielleicht einfach oben nach hinten klappen mit einer entsprechenden Mechanik, sodass es auf dem Kasten liegt?
Mike Mike schrieb: > Mit dem Gegengewicht ist halt die Frage, wo ich das hinpacken soll. Rechts und links hinten. Dann noch zwei Seilzüge über zwei Rollen nach vorn, und man hat den einfachsten nur denkbaren Aufbau. Gruss Harald
Stifte, lang, jeweils über knapp die halbe Breite. Werden von einer Feder gegen die Seitenwände gedrückt und rasten ein paar mm vor "ganz oben" in Bohrungen in den Seitenwänden ein. Zum Schließen drückt man mit Daumen und Zeigefinger die Feder zusammen während man mit den restlichen Fingern die Tür leicht anhebt -> Einhandbedienung. In die Mitte gehört sowieso ein fester Griff. Darüber könnten zwei Anfasser für die Stifte nach außen ragen.
Nimm erst einmal eine passend abgesägte Holzlatte, welche du bei geöffneter Türe seitlich rein stellst. Nichts hält länger als ein Provisorium! ;-) Ulli
Ich würde es mal so versuchen: Zwei Gasdruckdämpfer gleicher Länge vom Auto-Schrottplatz besorgen, die so angeordnet werden das die rechts/links solide auf Deckelhöhe von dem Kasten gelagert sind, wobei die Stangen ausgefahren in V-Form bei geschlossener/geöffneter Klappe zur Plattenmitte gerichtet sind. Die Lager der ausgefahrenen Dämpferstangen würden sich dann etwa auf halber Frontplattenhöhe befinden. Im geschlossenen, wie im geöffneten Zustand, wären die Gasdämpfer ausgefahren und bei halb geschlossener/geöffneter Klappe ganz eingefahren, so das dort auch etwa ein Totpunkt wäre, wo die Kräfte der Dämpfer auf den Klappenhub nicht mehr wirken, sondern nur noch das Eigengewicht der Klappe. Einziger Nachteil wäre, das man zwischen Klappe und Deckel eine Spalt für die Dämpfer lassen müsste, die man aber mit zusätzlichen schmalen Klappen, über Schaniere gelagert, platzieren könnte. Im geschlossenen Zustand wäre die Kiste dann dicht.
Die Konstruktion ist einfach falsch. Eine Tür, auch mit einem Flügel, löst das Problem ohne irgend ein Hilfmittel. Einfach auf und zu machen, so wie seit tausenden von Jahren bewährt.
wie wärs mit einer handelsüblichen 6mm sperrholzplatte? hält die späne auch drinnen, ist aber um einiges leichter...
geht nicht gibts nicht schrieb: > Ich würde es mal so versuchen: > Zwei Gasdruckdämpfer gleicher Länge vom Auto-Schrottplatz besorgen, > die so angeordnet werden das die rechts/links solide auf Deckelhöhe... Das ist eine sehr gute Idee, so werde ich es machen!! >Die Konstruktion ist einfach falsch. >Eine Tür, auch mit einem Flügel, löst das Problem ohne irgend ein >Hilfmittel. Es ist kein Platz zum aufklappen, weil direkt hinten dran ein Tisch ist. Ich möchte im geöffneten Zustand ohne Probleme vorbeilaufen können.
Mike Mike schrieb: > Es ist kein Platz zum aufklappen Wenn Du die Platte nach oben aufklappen würdest (horizontales Drehgelenk), könntest Du sie mit einem 270°-Schwenk flach oben auf Deinen Kasten legen. Als Gelenk dürfte sich sogar Klavierband eignen.
Das dachte ich auch schon, aber die Fräse guckt oben ein Stück raus, vor allem wenn die große Spindel dran ist. Da hätte ich höher bauen müssen, aber dann kann ich nicht mehr so leicht klappen. Ich habe gerade bisschen gerechnet: Mit zwei Gasfedern 580mm lang und 250mm Hub würde ich gut hinkommen. Wenn eine davon 100N hat, passt das. Bei Ebay finde ich aber nur 320N in der Länge... Alles was weniger hat, passt mir nicht von der Länge -.-
Innen links und rechts, oben, vorne eine Umlenkrolle. Hinten links und rechts, ebenfalls oben, das Gleiche. Zwei Seilzüge, auch links und rechts gehen von vorne unten nach hinten oben. Je zwei 4kg Gewichte hängen hinten oben und laufen nach unten, wenn die Platte gehoben wird. Die Zweiteilung hilft auch gegen Verkantung. Notfalls außen an der Rückseite.
Amateur schrieb: > Zwei Seilzüge... Ich vermute, das ist für den TO zu einfach. Er sucht eine möglichst komplizierte Lösung. :-)
Mike Mike schrieb: > Da hätte ich höher bauen müssen, > aber dann kann ich nicht mehr so leicht klappen. Alternative: Das Brett (notfalls mehrfach) horizontal teilen, diese Teile wiederum mit Klavierband verbinden. Die Richtung des Klavierbandes entsprechend abwechseln, dann kann das Brett zusammengefaltet oben auf dem Kasten liegen. Und weil es zusammengefaltet ist, ist es nicht so tief, daß es gegen die aus der Kiste nach oben ragenden Teile der Fräse stößt.
1 | ------# (1) |
2 | #-------- (Kiste) #------ (2) |
3 | | ------# (3) |
4 | | (3) #---------- (Kiste) |
5 | | |
6 | # |
7 | | |
8 | | (2) |
9 | | |
10 | # |
11 | | |
12 | | (1) |
13 | | |
Rufus Τ. Firefly schrieb: > Alternative: Das Brett (notfalls mehrfach) horizontal teilen, diese > Teile wiederum mit Klavierband verbinden. Früher machte man sowas mit einem Rollladen. https://www.buerohaus-online.de/out/pictures/master/product/8/set90_n_a.jpg
> Früher machte man sowas mit einem Rollladen.
Magst Du noch schnell einen Link zu einem Bild posten, wo man dann das
passende Fenster sieht, das in einen Rolladen eingebaut werden kann ?
TO schrieb:
Vorne in das Brett kommt noch ein Ausschnitt mit Glasscheibe rein
Hallo, such mal nach "Parallelschwenkbeschlag". Gruß Jürgen
NurSo schrieb: >> Früher machte man sowas mit einem Rollladen. > > Magst Du noch schnell einen Link zu einem Bild posten, wo man dann das > passende Fenster sieht, das in einen Rolladen eingebaut werden kann ? In jedes Segment kommt ein Fenster. Deshalb sollte man wohl nicht zuviele Segmente nehmen. Solche Lösungen sieht man z.B. manchmal in Garagentoren. Gruss Harald
Mike Mike schrieb: > Es ist kein Platz zum aufklappen, weil direkt hinten dran ein Tisch ist. > Ich möchte im geöffneten Zustand ohne Probleme vorbei laufen können. Es gäbe noch andere Möglichkeiten: - mehrsegmentige Schiebetür - Zur Seite laufende Segmenttür ("vertikaler Rolladen") und falls du keine feste Tür benötigst, soondern es nur um das Abhalten der Späne geht: - ein einfaches Rollo, ähnlich einer Gepäckraumabdeckung (rollt nach oben, wird zum Schließen unten eingehängt). Dem könnte man z.B. einen Klarsichteinsatz (PVC-Folie) spendieren oder es gleich ganz aus transparenter Folie machen. Grüße Stefan Nachtrag: Das Stichwort wäre "Folienrollo"
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Ich glaube das kam nicht so richtig rüber, aber ich möchte auf eine Verriegelung verzichten, hoch drücken und es soll oben bleiben, runter drücken und es soll unten bleiben. Das mit den Gasfedern ist dafür bestens geeignet und simpel
Rollladenmotor! 2 Gurte an das Brett, oben den Motor der das aufwickelt und gut ist das. Ist aber wahrscheinlich zu einfach. ( Wenn das hier in der Nähe wäre, könnte ich noch den passenden Somfi mit Fernsteuerung verschenken) Grüße Bernd
>Ich glaube das kam nicht so richtig rüber, aber ich möchte auf eine >Verriegelung verzichten Wenn das Teil, durch Gegengewichte, halbwegs in der Waage ist, so reichen 08/15 Haftmagnete wie sie überall im Möbelbau (Heimwerkermarkt) verwendet werden. Wurde das Teil 100%-ig austariert, so bleibt es, bedingt durch die in Deutschland übliche Reibung, sogar in der letzten Position stehen. Aber wie von anderen bereits gesagt: Es geht natürlich auch viel komplizierter - und auch teurer ;-)
Mikeii schrieb: > hoch drücken und es soll oben bleiben, runter > drücken und es soll unten bleiben. Das mit den Gasfedern ist dafür > bestens geeignet und simpel Mit Gegengewichten ist das wesentlich simpler. Wenn das Gewicht stimmt, bleibt die Tür in jeder beliebigen Stellung stehen. Gruss Harald
Hab die Dämpfer bereits bestellt. Der mechanische Aufwand ist mit den doch viel geringer. Mit Gegengewicht brauche ich ein Seil, eine Rolle und ein Gewicht. Die Dämpfer schraube ich mit 4 Schrauben fest, und das wars. Gruß Mike
Mike Mike schrieb: > Die Dämpfer schraube ich mit 4 Schrauben fest, und das wars. Da glaube ich noch nicht daran. Du kannst ja mal ein kurzes Video einstellen, wie es mit dem Dämpfer funktioniert. Gruss Harald
Mike Mike schrieb: > as dachte ich auch schon, aber die Fräse guckt oben ein Stück raus, vor > allem wenn die große Spindel dran ist. Da hätte ich höher bauen müssen, > aber dann kann ich nicht mehr so leicht klappen. Es reicht doch ein paar Holzleisten sodass der Deckel dann "schräg" aufliegt...
Läubi .. schrieb: > Es reicht doch ein paar Holzleisten sodass der Deckel dann "schräg" > aufliegt... Da hast du recht, aber in naher Zukunft wollte ich da einen "Deckel" oben aufsetzten, damit ich mit Minimalmengenschmierung und einer Absaugung arbeiten kann. Da wäre das wieder nichts geworden. Aber Stichwort schräg in dem Zusammenhang, dann hätte ich die Haube auch abgeschrägt bauen können. Aber jetzt habe ich die Dinger schon bestellt. 30 Euro für beide, das finde ich in Ordnung. >Da glaube ich noch nicht daran. Du kannst ja mal ein kurzes Video >einstellen, wie es mit dem Dämpfer funktioniert. >Gruss >Harald Warum denn nicht? Funktioniert fast ähnlich in deinem Kofferraumdeckel. Im geschlossenen Zustand drücken die Dämpfer senkrecht, oder schräg nach unten zur Platte. Hebt man den Deckel an, richtet sich der Kraftvektor mit auf. Irgendwann ab der Hälfte ist die Kraft ausreichend, um das Brett anzuheben.
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Habe gerade die Federn erhalten. Habe noch einige Änderungen vorgenommen: Ich wollte die Federn nicht zu sehr nach unten drücken lassen, weil sonst muss man mit zu viel Kraft das Brett anheben. Zudem wollte ich vermeiden, dass beim Anheben der Platte, unten die Späne direkt auf den Boden fallen können. Lösung für beides -> Brett mit 20cm Höhe unten anbringen. Damit benötige ich auch nur noch einen Hub von 50cm. Das habe ich mit den Gasfedern realisiert, siehe Bilder. Funktioniert einwandfrei und komfortabel. Nur beim zumachen sollte man es nicht einfach fallen lassen, das scheppert ein bisschen. Evtl bau ich da noch einen Dämpfer ein. edit Entschuldigt die Drehung, die Einstellung am Handy hat die Drehung abgespeichert...
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