Kennt jemand eine Bezugsquelle? Siehe z.B. hier: http://www.youtube.com/watch?v=w6oJHHlr0EQ Mir erscheint das ganze gerade sehr attraktiv um nicht Platinen zu ätzen, sondern andere dünne Metallbleche (Lötpastenschablone). VLG, Paul
Paul schrieb: > Mir erscheint das ganze gerade sehr attraktiv um nicht Platinen zu > ätzen, sondern andere dünne Metallbleche (Lötpastenschablone). Das Phototechnische ist da nicht das Problem, aber danach musst du Löcher ins Metall ätzen - das ist für jede Legierung eine andere Aufgabe, und die Geometrie der Löcher in senkrechter Richtung ist eher zufällig. Daher werden solche Schablonen praktisch nur noch mit Laser geschnitten. Nebenbei bemerkt, das Zeug wird auf Rollen geliefert, und so eine Rolle ist nicht gerade billig. Da hat sich auch eine Laseranlage schnell amortisiert. Gruss Reinhard
Meinst Du, das gibt wirklich nichts, wenn ich Erfahrung mit einem bestimmter Legierung aufbaue? Will ungern Zeit verschenden, wenn es eh aussichtslos ist. So ne Laseranlage liegt doch deutlich jehnseits der 1KEUR... So nen 40W Chinalaser taugt doch bestimmt nichts, ausser für dünnes Sperrholz schneiden, oder täusch ich mich?
Paul schrieb: > Meinst Du, das gibt wirklich nichts, wenn ich Erfahrung mit einem > bestimmter Legierung aufbaue? Da solltest du dich per Google informieren, womit man was ätzt - wie gesagt, die Technik war in den 80er Jahren topaktuell, heute werden viele andere micromechanische Verfahren verwendet. Was die Investition betrifft: die Qualität gerade bei der Blechbearbeitung hängt sehr von der Ätzmaschine ab, nur beste Sprühätzmaschinen sind geeignet. Die Ätzzeiten sind um Grössenordnungen höher als bei einer Leiterplatte. Handätzen einer SMD-Schablone ist meiner Meinung nach ziemlich hoffnungslos, aber das kann einen Hobbyisten ja nicht abhalten. Interessant: http://wiki.fed.de/images/b/b7/A2_-_Schablonen_2004.pdf Gruss Reinhard
Hatte mich diesbezüglich auch schon länger umgesehen. Habe dann dieses Video gefunden. https://www.youtube.com/watch?v=JWUJtmgh55M Finde ich eigentlich ganz interessant. Frage mich nur wie er das Metall so glatt gekommt, dass das ganze Sinn macht. Hatte bei Bungard gesehen, das man unter anderem Schablonen dort aus Messing fertigt. Jetzt frage ich mich natürlich ob man das auch ätzen kann. @Reinhard Kern Habe das PDF gelesen. Frage mich aber immer noch ,ob das mit dem Ätzen für den Hausgerauch nicht vollkommend ausreichend ist. Sprich wenn man das PDF als "Vorbild" nimmt, und danach seinen Ausdruck optimiert. Gruß Rudi
Ich weiss nicht, ob das funktioniert, aber wäre eine etwas stärkere Kunststoffolie mit nem Schneidplotter zu bearbeiten eventuell möglich. Klar kann man die nicht oft benutzen, aber wenn eh nur einstellige Platinen gemacht werden, sollte das doch reichen.
Rudi P. schrieb: > Hatte bei Bungard gesehen, das man unter anderem Schablonen dort aus > Messing fertigt. > Jetzt frage ich mich natürlich ob man das auch ätzen kann. Ich habe mal Abschirmhäuschen aus ziemlich dünnem Messingblech gemacht. Die Biegekanten und die Beschriftung wurden ganz normal mit Persulfat geätzt, in der Glasschüssel, so wie auf meinen Photos in einem Nachbarthread. Das hat ganz gut funktioniert, wie bei Cu-Platinen. Ich habe aber nicht versucht, Löcher zu erzeugen. Versuch macht kluch. Gerhard
Paul schrieb: > So nen 40W Chinalaser taugt doch bestimmt nichts, ausser für dünnes > Sperrholz schneiden, oder täusch ich mich? Uli S. schrieb: > Ich weiss nicht, ob das funktioniert, aber wäre eine etwas stärkere > Kunststoffolie mit nem Schneidplotter zu bearbeiten eventuell möglich. Der 40 W Chinalaser ist ein CO2 Laser mit ~10 000 nm Wellenlänge. Der kann dünnes Holz und Kunstofffolie ganz gut. Metalle gehen komplett nicht. Auch ein 100 W CO2 kann das nicht, liegt an der Wellenlänge, nicht an der Leistung. Wenn so eine Maschine schon da ist oder genutzt werden kann, kann das natürlich ausprobiert werden, ob da taugliche SMD Schablonen dabei rauskommen.
Uli S. schrieb: > Ich weiss nicht, ob das funktioniert, aber wäre eine etwas > stärkere Kunststoffolie mit nem Schneidplotter zu bearbeiten eventuell > möglich. > Klar kann man die nicht oft benutzen, aber wenn eh nur einstellige > Platinen gemacht werden, sollte das doch reichen. Es funktioniert jedenfalls, auf einen 9 Jahre alten thread einfach noch mal eine völlig andere Frage abzukippen, man holt ihn sicher wieder hoch und man bekommt jede Menge unpassender Antworten, eben auf die alte Frage https://www.ebay.de/itm/354788100928 Schneidplotter für Abklebefolien auf nicht photobeschichteten Leiterplatten ? Eher nicht, selbst gute Schneidplotter arbeiten dafür zu grob, um Bohrlöcherankörnungen auszuschneiden und lange dünne Bahnen sind nicht einfach zu separieren. Für richtig grobe Platinenvorlagen, die man auch mit einem Edding3000 hätte malen können, vielleicht, aber wer investiert in eine Technik die einfach nur unzureichend ist ? Trockenresist ist super, weil er auch Bohrlöcher verschliesst, und direkt belichtet werden kann, für Hobbyisten ist jedoch die geringe Lagerfähigkeit der Photomaterialien ein Problem. SMD Stencils werden aber eher nicht geätzt, sondern gelasert, und hier kann auch ein Schneidplotter zum Einsatz kommen wenn man Kunststofffolien ( Overheadfolien ) statt Metallfolien verwendet, wenn man keinen Laser hat, aber ein Schneidplotter rumsteht. Die angeschnittenen Pads kann man dann gut mit Druckluft aus der Folie blasen. Aber was hilft theoretisieren: machen, mit dem was man hat, dann erfährt man schon, was geht.
Bloss wars keine andere Frage. Wenn man mit nem Schneidplotter kleine Kästchen mit angenommen Grösse 0406 schneiden kann, dann würde sich das doch anbieten.
Uli S. schrieb: > Bloss wars keine andere Frage. Doch, es hat mit der Ursprungsfrage schlicht nichts zu tun. Es mag eine alternative Idee sein. Wie praktikabel sie ist: probier's. Vermutlich wird bei so kleinen Strukturen die Stabilität deiner Folie schlicht einen Strich durch die Rechnung machen, oder meinst du wirklich, dass du stabile 100 µm breite Stege schneiden und kleben kannst? Ein separater Thread wäre deutlich besser gewesen als das Exhumieren dieser Threadleiche.
Wenn jemand trockenfilm haben möchte, der kann mich gerne anschreiben. Gegen Versand schicke ich überschaubare Mengen raus. Habe noch einiges davon, wurde immer trocken und kühl gelagert und nutze es selber noch. Es funktioniert 1A. Zu beachten ist aber, dass die Platine vorher mit einem Schwamm oder Schleifpapier angeraut wird, damit es vernünftig hält. Als Entwickler kann dann Soda auf dem DM verwendet werden, ich glaube 500g kosten 1 Euro oder so.
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