Moin *.*, ;) vielleicht kann mir jemand helfen ... Die im Bild <D1.JPG> dargestellte Einheit habe ich demontiert, wie im Bild <D2.JPG> zu sehen ist. Nach dem Zusammenbau aber bekommen einige Leiterbahnen keinen Kontakt mehr zum eigentlichen Bauteil (hier ein Thermo-Druckkopf). Die Leiterbahnen des Flachkabels sind intakt (von einem Ende zum anderen durchgemessen). Die Schwachstelle ist eindeutig dort, wo die "Litzen-" Kontakte auf die Kontakte des Bauteils aufgeklemmt werden, so dass ich vom anderen Ende des Flachkabels zu den noch sichtbaren Kontakten der zusammen gebauten Einheit keinen Durchgang messen kann. Die Kontakte beider Teile (Litze + Bauteil) wurden mit Spiritus gereinigt und sind sauber. Die Klemmverbindung ist ein Original-Bauteil und die als Widerlager verwendete Kunststoffbrücke wurde wieder mit der Gummileiste zwischen Widerlager und Flachkabel bestückt und fest verschraubt (also exakt wieder so montiert, wie vor der Zerlegung). Hat jemand eine Idee, weshalb drei oder vier der 25 Leiterbahnen keinen Durchgang haben/ bekommen? Lösungsvorschläge für das Problem?
Die Kontakte des Thermokopfs sehen oxidiert aus. Desweiteren ist auf die Kontakte des Folienleiters (das, was Du "Litze" nennst) mechanische Kraft ausgeübt worden, was man auf dem zweiten Bild am "Einschlag" an der fünften Leiterbahn von links deutlich sehen kann. Wenn Du das Gummistück, das den Folienleiter auf den Druckkopf pressen soll, durch ein etwas dickeres ersetzt oder zwischen Kunstoffbügel und eben jenes Gummistück noch etwas Material packst, kannst Du den Anpressdruck etwas erhöhen, und damit etwaige Alterung des Gummistücks ausgleichen.
Rufus Τ. Firefly schrieb: > mechanische > Kraft ausgeübt worden, was man auf dem zweiten Bild am "Einschlag" an > der fünften Leiterbahn von links deutlich sehen kann. Solche Unebenheiten im Flachkabel sind natürlich tödlich für den Kontakt. Man könnte aber versuchen, das Kabelende auf eine harte, ebene Unterlage zu legen und mit einem Hämmerchen die Beule zu beseitigen. Kaputter als kaputt kanns ja nicht werden. Gruss Reinhard
Zunächst vielen Dank für eure Rückmeldungen. Rufus T. Firefly schrieb: > Die Kontakte des Thermokopfs sehen oxidiert aus. Desweiteren ist auf die Die Kontakte sind nicht oxidiert. Das, was auf dem Foto so aussieht (besonders bei dem ganz linken Kontakt im zweiten Bild), ist eine Art Schutzlack. Aber wie ich schon schrieb: die Kontakte sind einwandfrei sauber (dazu gleich mehr). > Kontakte des Folienleiters (das, was Du "Litze" nennst) mechanische > Kraft ausgeübt worden, was man auf dem zweiten Bild am "Einschlag" an > der fünften Leiterbahn von links deutlich sehen kann. Ja, böses Foul. ;) Da war ich abgerutscht – und in einem Reflex (bevor das ganze Bauteil auf den Boden fällt) – habe ich es mit der Messspitze festzuhalten versucht. Aber diese fünfte Leiterbahn ist nicht gekappt und hat, ebenso wie die erste, die so besonders „oxidiert“ aussieht, einwandfreien Durchgang _und_ auch Kontakt im zusammengesetzten Zustand. Diejenigen, die Probleme machen, liegen weiter zur Mitte (z. B. der siebente, der elfte und mind. noch einer weiter rechts). > Wenn Du das Gummistück, das den Folienleiter auf den Druckkopf pressen > soll, durch ein etwas dickeres ersetzt oder zwischen Kunstoffbügel und > eben jenes Gummistück noch etwas Material packst, kannst Du den > Anpressdruck etwas erhöhen, und damit etwaige Alterung des Gummistücks > ausgleichen. Das habe ich beides schon probiert – sowohl eine neue Gummiunterlage, als auch einen dünnen Pappstreifen unterhalb des alten Gummis. Ich habe ferner versucht, die beiden Verschraubungen, die von den „Problemkontakten“ weiter entfernt sind, nicht so stark anzuziehen, weil ich dachte, dass die Kunststoffbrücke/ das Widerlager durch eine zu hohe Spannung evtl. einen „Bogen“ bilden könnte. Aber auch daran liegt es nicht – bzw. bringt es keine Verbesserung – zumal ja auch die unmittelbar neben den „Problemkindern“ (also z.B. der achte bis zehnte Kontakt) keinerlei Schwierigkeiten machen. Dann habe ich die Verschraubungen fest angezogen – aber das Problem blieb: die oben genannten Kontakte lassen im zusammen gesetzten Zustand keinen Durchgang zu. [Grrrrhhhh ;)] Ich hatte schon daran gedacht, so etwas wie Kontaktspray drauf zu sprühen – aber wie lange soll das gut gehen? Oder auch die Kontakte des Folienleiters quer zur Laufrichtung leicht zu knicken. Aber das ist doch beides „Plünnenkram“. Ich habe es leider versäumt, den einwandfreien Durchgang vor der Demontage des Bauteils zu überprüfen, so dass ich keine Anhaltspunkte/ keinen Vergleich zum jetzigen Istzustand habe. Ich war nur anhand des Druckbildes davon ausgegangen, dass entweder eine stärkere Verschmutzung am Kopf selbst oder aber elektrische Kontaktschwierigkeiten an einer beliebigen Stelle auf dem Weg zum Kopf die Ursache für die Schwäche im Druckbild (siehe Foto) gewesen seien. Auf dem Druckbild, das vor der Demontage entstand, sind die deutlichen Schwächen beim neunten (und leichtere beim sechsten) Zeichen erkennbar. Und jetzt brauche ich es mit einem Ausdruck gar nicht erst zu versuchen, so lange sich solche Unterbrechungen in der Einheit befinden. Reinhard Kern schrieb: > Rufus ?. Firefly schrieb: >> mechanische >> Kraft ausgeübt worden, was man auf dem zweiten Bild am "Einschlag" an >> der fünften Leiterbahn von links deutlich sehen kann. > > Solche Unebenheiten im Flachkabel sind natürlich tödlich für den > Kontakt. Man könnte aber versuchen, das Kabelende auf eine harte, ebene > Unterlage zu legen und mit einem Hämmerchen die Beule zu beseitigen. > Kaputter als kaputt kanns ja nicht werden. Wie schon oben beschrieben: gerade dieser Kontakt hat eben einen einwandfreien Durchgang – was mich zu der Überlegung bringt, ob ich das nicht bei allen Kontakten so machen sollte ... ;) Nein, Scherz beiseite. Das sieht auf dem Bild (oder auch mit einer Lupe) zunächst böse aus, aber die Leiterbahn selbst ist durch bzw. an dieser Stelle nicht unterbrochen oder geschwächt – es sieht nur einfach übel aus und ist nicht mehr, als eine Druckstelle. Und so lange genau dieser Kontakt keine Probleme macht, wollte ich daran auch nichts richten – zumal die Spitze der Beule nicht auf den Kontakt des Kopfes, sondern in das Gummilager drückt, so dass die Leiterbahn am Kopf dadurch nicht angeschabt, angekratzt (o.ä.) wird.
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Das gezeigte Fehlerbild kann nicht durch eine Unterbrechung im Kabel verursacht werden. Da die Thermopunkte in einer 20x5 Matrix angeordnet sind, würde sonst entweder ein einzelnes Zeichen vollständig oder jeweils der gleiche Punkt in allen Zeichen ausfallen. Hier handelt es sich zweifellos um eine Unterbrechung in der gedruckten "Verdrahtung" auf dem Keramiksubstrat.
Dieter Werner schrieb: > Hier handelt es sich zweifellos um eine Unterbrechung in der gedruckten > "Verdrahtung" auf dem Keramiksubstrat. Das ist die eine Möglichkeit. Die andere wäre aber auch eine Verschmutzung, oder nicht?
Dieter Werner schrieb: > Das gezeigte Fehlerbild kann nicht durch eine Unterbrechung im Kabel > verursacht werden. So isses.
Peter N. schrieb: > Die im Bild <D1.JPG> dargestellte Einheit habe ich demontiert Frage am Rande: warum eigentlich? Wie schon festgestellt, an der Kabelverbindung liegt es nicht. Wenn der Drucker vorher funktioniert hat, musst du dich wohl mit der Erkenntnis anfreunden, dass du beim Basteln den wesentlichen Teil des Druckers kaputtgemacht hast. Bastlerschicksal. Gruss Reinhard
Reinhard Kern schrieb: > Peter N. schrieb: >> Die im Bild <D1.JPG> dargestellte Einheit habe ich demontiert > Frage am Rande: warum eigentlich? Weil ich es nicht mag, wenn ein Teil nicht mehr seiner Bestimmung gemäß funktioniert. Wer nutzt schon einen Fernseher, dessen Bildröhre einen erheblichen „Hau“ weg hat, noch als Radio – nur weil die Lautsprecher noch funktionieren? Und vielleicht kommt es in dem Scan vom Ausdruck nicht „naturgetreu“ rüber, aber manche Zeichen auf der neunten „Stelle“ ließen sich praktisch nur noch erahnen – und das wollte ich eben wieder verbessern. Wenn es sich dann später herausstellt, dass eine Verbesserung nicht mehr möglich ist, dann werde ich mich auch von diesem rund 35 Jahre alten „guten Stück“ trennen ... > Wie schon festgestellt, an der Kabelverbindung liegt es nicht. Wenn der > Drucker vorher funktioniert hat, musst du dich wohl mit der Erkenntnis > anfreunden, dass du beim Basteln den wesentlichen Teil des Druckers > kaputtgemacht hast. Bastlerschicksal. Damit könnte ich ja leben, wenn ich denn die Gewissheit erlangt hätte, dass das Bauteil unwiderruflich nicht mehr reparabel ist. Aber so weit bin ich noch nicht. Ich habe mir jetzt ein paar Ersatzteile bestellt und werde nach Erhalt und Fertigstellung wieder berichten – gleichgültig, ob das dann ein Erfolg oder Misserfolg geworden ist. :)
Wie versprochen hier nun die Rückmeldung: nachdem ich es nicht hin bekam, den Folienleiter dazu zu bewegen, auf allen Leiterbahnen wieder einen einwandfreien Kontakt zwischen Hauptplatine und Thermodruckkopf herzustellen, hatte ich mich entschlossen, den Folienleiter auszumustern. Dieser muss anscheinend – auch auf Grund seines Alters – feinste Unterbrechungen in einigen Leiterbahnen haben, die nicht auftreten, wenn man diesen flach auf die Arbeitsfläche legt und durchmisst. Im verbauten (und damit gekrümmten) Verlauf werden diese dann aber offensichtlich hochohmig. Stattdessen habe ich anschließend zwei 40polige Flachkabel aus einem alten PC genommen und die benötigten 25 Adern abgetrennt. Jeweils ein Ende des Flachkabels habe ich auf die Hauptplatine des Druckers und an die Kontakte des Thermokopfes gelötet. Dann hatte ich mir je einen 25poligen SUB-D Stecker und eine -Buchse für Flachbandkabel bestellt und diese jeweils an die anderen Enden der beiden Kabel geklemmt, so dass die gesamte Druckeinheit auch wieder aus dem Gerät genommen werden kann, ohne entweder an der Platine oder aber am Kopf alles entlöten zu müssen. SUB-D Stecker und Buchse zusammengesetzt, alles andere ebenso wieder zusammen gebaut und ... er läuft wieder. :) Aber ich will auch nicht verhehlen, dass sich das Druckbild nach der manuellen Intensiv-Reinigung nur unwesentlich gebessert hat. Auslöser bzw. Grund der Demontage war ja die leichte Schwäche beim sechsten Zeichen sowie recht deutliche Ausfallerscheinungen beim neunten Zeichen. Auch wenn alle Zeichen jetzt ein klein wenig klarer erscheinen – die Ausfälle beim 6. und 9. Zeichen konnten nicht behoben werden. Fazit: der Thermodruckkopf ist durch eine Intensiv-Reinigung nicht wieder in einen einwandfreien Zustand zu bringen und ich werde es hinnehmen müssen, dass der Keramik-Kopf irreparabel ist. Ein neuer Thermodruckkopf lohnt nicht (zumal es einen baugleichen für den rund 35 Jahre alten Drucker nicht mehr geben dürfte) und ich werde mit einem „schwächelnden“ Druckbild leben müssen – ebenso wie mit der Tatsache, dass sich die ganze Bastelaktion nicht wirklich gelohnt hat. Dennoch allen vielen Dank für die Anregungen und Hilfestellungen.
Dieter Werner schrieb: > [...] > Da die Thermopunkte in einer 20x5 Matrix angeordnet sind, würde sonst Wie kommst du auf 20x5? Jedes Zeichen hat eine 5 x 7 Matrix.
Der Druckkopf hat nur eine Zeile von Elementen, nämlich 20 Zeichen mal 5 (mit entsprechndem Abstand nebeneinander liegende) Heizelemente. Die Höhe von x Punkten wird durch den Papiervorschub erreicht. @TO Falls es sich um einen TI EPN3120A Kopf handeln sollte, so einen habe ich noch hier liegen - ist aber auch ein Pixel durchgebrannt.
Dieter Werner schrieb: > [...] > > @TO > Falls es sich um einen TI EPN3120A Kopf handeln sollte, so einen habe > ich noch hier liegen - ist aber auch ein Pixel durchgebrannt. Ich weiß zwar nicht wer oder was „TO“ ist, aber es handelt sich dabei in der Tat um einen TI EPN3120A. Und schon wieder tauchen 1.000 neue Fragen auf ... (nun ja, vielleicht doch nicht ganz so viele ...). ;) Wärest du bereit, den Kopf abzugeben (wenn ja, zu welchem Preis)? Weißt du noch, welches Pixel bzw. in welchem Zeichen/ Heizelement der Defekt ist? Sind noch mehr Teile eines PC-100 bei dir vorhanden, die u.U. einen neuen Besitzer suchen?
Den Kopf kannst Du gegen aufgerundetes Porto gerne haben. Das Teil stammt aus einem Streifendrucker im Tischgehäuse von Siemens, Modellbezeichnung habe ich leider nicht. Ich erinnere mich dunkel, auch mal ein Datenblatt gesehen zu haben aber das Buch ist inzwischen längst im Altpapier gelandet. Welches Pixel genau defekt ist müsste ich morgen im Büro nachsehen, ich glaube es ist das ganz rechte des achten Zeichens von links auf Deinem Foto D1.
Dieter Werner schrieb: > Den Kopf kannst Du gegen aufgerundetes Porto gerne haben. Das Angebot nehme ich gerne an. Weiteres gleich per eMail. > Das Teil stammt aus einem Streifendrucker im Tischgehäuse von Siemens, > Modellbezeichnung habe ich leider nicht. Das ist schade, denn es wäre schon interessant zu erfahren, worin die Teile sonst noch verbaut wurden (um daraus evtl. noch die Heizleiste [oder auch mehr] zu retten, bevor die ganz im Schrott landen). Du musst dich jetzt nicht im Netz an die Recherche machen, aber wenn dir mal wieder so ein Teil über den Weg läuft, du irgendwo ein Bild siehst (o.ä.), dann bitte ich dich, da mal auf den Typ zu schauen und das Wissen hier zur Verfügung zu stellen. :) > Ich erinnere mich dunkel, auch mal ein Datenblatt gesehen zu haben aber > das Buch ist inzwischen längst im Altpapier gelandet. > > Welches Pixel genau defekt ist müsste ich morgen im Büro nachsehen, ich > glaube es ist das ganz rechte des achten Zeichens von links auf Deinem > Foto D1. Hast du im Büro Aufzeichnungen über den Fehler oder wie willst du das "nachsehen"?
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