Forum: Offtopic Was ist eigentlich VAKUUM?


von Jens B. (nixiefreak)


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Ja, in der Tat. Zeige mir mal London auf dem Globus. Was brauchst du 
dafür auf dem Globus? Zwei Koordinaten: Längen- und Breitengrad.

Gruß
Jens

von Kurt B. (kurt-b)


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Jens B. schrieb:
> Ja, in der Tat. Zeige mir mal London auf dem Globus. Was brauchst du
> dafür auf dem Globus? Zwei Koordinaten: Längen- und Breitengrad.
>
>

Und?
Der Globus ist ein 3d Objekt, ist der flach?

(und die Differenz wegen der Erdrotation und der gravitatorisch 
wirksamen Unregelmässigkeiten zur absolt guten Kugel muss bei 
hochwertigen Berechnungen berücksichtigt werden)


 Kurt

von Jens B. (nixiefreak)


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Die Kugel ist nur ein Beispiel. Und die Dimension eines Raumes ist 
dadurch definiert, wie viele Koordinaten ich angeben muss, um einen 
Punkt eindeutig zu beschreiben. Und das sind bei der Erdkugel sowie bei 
der einfachen Kugel nun mal nur zwei. Wenn du Dimension anders 
definierst, dann mache das, aber sage es dann dazu, denn die oben 
angegebene ist die, die Physiker und Mathematiker nutzen.

Wenn du es lieber mit Formeln hast: nehmen wir an, die Erdoberfläche ist 
dreidimensional. Also brauchen wir drei Koordinaten (x, y, z) um einen 
Punkt zu beschreiben. Allerdings befinden wir uns ja auf einer Kugel, 
somit haben wir eine Relation

r = r(x, y, z)

die besagt, dass der Erdradius am Punkt (x, y, z) durch eine Zahl 
gegeben ist, so um die 6370km in der Regel. Das ist eine Gleichung, die 
x, y, und z enthält.

Wir zählen:

Wir haben drei freie Parameter (x, y, z), um einen Punkt zu 
beschreiben, und zudem eine Gleichung, die x, y, und z verknüpft.

Es bleiben also 3 - 1 = 2 Freiheitsgerade übrig. Also ist die Dimension 
der Erdoberfläche 2, und nicht 3.

von Kurt B. (kurt-b)


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Jens B. schrieb:
> Die Kugel ist nur ein Beispiel. Und die Dimension eines Raumes ist
> dadurch definiert, wie viele Koordinaten ich angeben muss, um einen
> Punkt eindeutig zu beschreiben. Und das sind bei der Erdkugel sowie bei
> der einfachen Kugel nun mal nur zwei.


Falsch, du vergisst das du auch einen Bezug brauchst, und den hast du 
hier bei der Kugel unterschlagen.

Ohne dass du annimmst vom Kugelmittelpunkt auszugehen ist es nicht 
möglich einen Punkt auf der Oberflüche zu bezeichnen.

Etwas das 3d einnimmt ist auch 3d.

Du hast mir immer noch nicht gesagt wieso du 3d zu 2d machen willst!
Was ist der Grund dafür?

 Kurt

von Jens B. (nixiefreak)


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Kurt Bindl schrieb:
> Falsch, du vergisst das du auch einen Bezug brauchst, und den hast du
> hier bei der Kugel unterschlagen.

Brauchst du nicht. Stell dir vor, du lebst auf dieser Kugel. Dann kannst 
du dir dein eigenes Koordinatensystem aus Schnüren bauen, die du so 
spannst, dass sie sich z.B. senkrecht schneiden. Du fängst mit dem 
längsten möglichen Stück an (das ist dann ein Großkreis; unser Äauator 
ist z.B. ein solcher, oder der Nullmeridian durch Greenwich, London), 
und dazu gehst du an einem beliebigen Punkt auf diesem ersten Großkreis 
senkrecht dazu los und spannst deine zweite Schnur (ist wegen 
Kugelgestalt dann auch die längste Richtung orthogonal dazu). Dann 
kannst du dir dein Koordinatensystem sukzessive aufbauen. Und siehe da: 
der Erdmittelpunkt wurde nie benutzt.

Kurt Bindl schrieb:
> Ohne dass du annimmst vom Kugelmittelpunkt auszugehen ist es nicht
> möglich einen Punkt auf der Oberflüche zu bezeichnen.

Doch, genau wie ich es gerade beschrieben habe.

Kurt Bindl schrieb:
> Etwas das 3d einnimmt ist auch 3d.

Nein.

Gruß
Jens

von Joe G. (feinmechaniker) Benutzerseite


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@Jens
Krankheiten können niemals durch Diskussionen geheilt werden.

von werner s. (werner100)


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Hallo Kurt -

Vielen Dank -so hartnäckig wäre ich nie gewesen - und was Jens uns
sagen will, mag unter irgend einem speziellen Gesichtspunkt einen Sinn
ergeben, der bleibt uns aber verschlossen - ich sehe darin den Wahn, auf
keinen Fall eine höhere Dimension als die 3-te zuzulassen, wenn es um
die Beschreibung des Erfahrungsraums geht.

Unter der Voraussetzung einer tatsächlich existierenden 4-ten 
Ausdehnungrichtung des Erfahrungsraumes erledigt sich die Diskussion
ohnehin, weil bei Wahrung der dimensionalen Zusammenhängigkeit der R-3
automatisch im R-4 eingebettet ist.

Ausserdem findet er nicht die Begriffe, Definitionen und Voraussetzungen
sein geometrisches System veständlich zu erklären - das ist wohl auch
der Hauptgrund, warum alle Fragen an ihn immer wieder enttäuschend und
abgehackt enden...

Jens gibt ja zu, dass Einbettung nicht falsch ist, sie ist ihm zu 
umständlich, weil er es einfacher machbar sieht.
Sein erkentnistheoretischer Fehler liegt aber eindeutig in seinem
Standpunkt, VEREINFACHUNG wäre unter allen Umständen der Darstellung
von Wirklichkeit förderlich - das stimmt nicht -weil sie Alternativen
verschüttet, die ein Weltbild zur Erstarrung und zum Verlust der 
Erweiterungsfähigkeit bringen.

Das wollen wir doch nicht -oder?

Gruss
Werner

: Bearbeitet durch User
von Hagen R. (hagen)


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werner schneider schrieb:
> Vielen Dank -so hartnäckig wäre ich nie gewesen - und was Jens uns
> sagen will, mag unter irgend einem speziellen Gesichtspunkt einen Sinn
> ergeben, der bleibt uns aber verschlossen - ich sehe darin den Wahn, auf
> keinen Fall eine höhere Dimension als die 3-te zuzulassen, wenn es um
> die Beschreibung des Erfahrungsraums geht.

Was Jens sagt gilt nicht für einen speziellen Fall sondern eben gerade 
für alle Fälle der Betrachtung eines wissenschaftlichen Problemes. Das 
hat was mit der Methodik des wissenschaftlichen Denkens zu tun.

Aber Jens ist ja wahnsinnig, unglaubwürdig deiner Meinung nach, also 
exakt diejenige Argumentationsfolge die jedweiger 
nicht-wissenschaftlichen Denkweise folgt, wie zB. Religionen. Alles was 
nicht in deine Anschauungen hineinpasst muß falsch, ja un-wahr sein. 
Schon das Postulat der einzigen Wahrheit muß unwahr sein.

Egal, ich verstehe auch nicht was an Jens Aussagen so kompliziert ist um 
sie zu begreifen und um auch davon weitere Schlußfolgerungen ableiten zu 
können.

von (prx) A. K. (prx)


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Hagen Re schrieb:
> Aber Jens ist ja wahnsinnig, unglaubwürdig deiner Meinung nach,

Nö, eher beschränkt. In den Sinn, dass er meint, mit einem aus seiner 
Sicht einfacheren System (d.h. einem ohne Einbettung) ebenfalls zu Ziel 
zu kommen, das komplexere System also unnötig ist. Der erwähnte Occam 
eben.

Kurt und Werner akzeptieren diese Beschränkung einfach nicht. Einen 
Standpunkt, den man durchaus vertreten kann, wenn man durch eine 
komplexere Grundannahme im Endeffekt zu einem schlüssigeren Ergebnis 
kommt. Occams Regel hat sich zwar in der Praxis sehr bewährt, ist aber 
kein Dogma.

Freilich kann es im Auge des Betrachters liegen, was man als 
einfacher/schlüssiger ansieht. Mathematisch einfacher ist nicht synonym 
für einfacher vorstellbar. Mathematisch ist eine gekrümmte Oberfläche 
zweidimensional, aber es gehört etwas Übung in Abstraktion dazu, dabei 
nicht dauernd in drei Dimensionen zu denken.

Aufgrund der Wissenschaftstradition liegt freilich die Bringschuld bei 
jenen, die ein solches für sie schlüssigeres Modell bringen wollen. Und 
in der Lage sein müssen, Belege für ihr Modell zu liefern. Die erstens 
ein Modell liefern müssen, das die mathematischen Mechanismen der 
bekannten funktionierenden Modelle approximativ integriert. Und zweitens 
daraus Aussagen (Voraussagen) ableiten müssen, die sich bei Nachprüfung 
bestätigen, die mit dem bestehenden Modell aber nicht überzeugend 
erklärbar sind.

Was garantiert nicht funktioniert: Den Physikern eine rein verbale 
Beschreibung eines Denkmodells zu liefern. Quasi als Denkanregung, mit 
der Bitte garniert, den fehlenden Rest und insbesondere den 
mathematischen Teil und die Belege selbst hinzu zu fügen.

: Bearbeitet durch User
von Kurt B. (kurt-b)


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Jens B. schrieb:
> Kurt Bindl schrieb:
>> Falsch, du vergisst das du auch einen Bezug brauchst, und den hast du
>> hier bei der Kugel unterschlagen.
>
> Brauchst du nicht. Stell dir vor, du lebst auf dieser Kugel.

Doch den hast du ja soeben festgelegt, die Kugel nämlich.
Welchen Bezugspunkt du bei der Kugel wählst ist dann zweitrangig, es ist 
eine Kugel und hat somit kugelige Oberfläche.


> Dann kannst
> du dir dein eigenes Koordinatensystem aus Schnüren bauen, die du so
> spannst, dass sie sich z.B. senkrecht schneiden.
> Du fängst mit dem
> längsten möglichen Stück an (das ist dann ein Großkreis; unser Äauator
> ist z.B. ein solcher, oder der Nullmeridian durch Greenwich, London),
> und dazu gehst du an einem beliebigen Punkt auf diesem ersten Großkreis
> senkrecht dazu los und spannst deine zweite Schnur (ist wegen
> Kugelgestalt dann auch die längste Richtung orthogonal dazu). Dann
> kannst du dir dein Koordinatensystem sukzessive aufbauen. Und siehe da:
> der Erdmittelpunkt wurde nie benutzt.
>

Und, ist das von Bedeutung?
Selbstverständlich kannst du jeden Punkt innerhalb oder auf oder 
ausserhalb der Kugel als Ursprung des Koordinatensystem für irgendeinen 
Punkt innerhalb/auf/ausserhalb der Kugel wählen.

Die Kugel bleibt eine Kugel und hat, egal welche Punkte man betrachtet, 
eine kugelige Oberfläche.

Nun wird der grosse Hobel hervorgeholt, damit ein Stück Kugeloberfläche 
angeschnitten und auf den Tisch gelegt.
Dieses Stück ist 3d.

Du hast immer noch nicht gesagt warum du 3d auf 2d runterbrechen willst.
Hat das Vereinfachungsgründe (rechnerisch) oder was ist der Grund dafür?

 Kurt


(es macht mich einfach misstraurisch wenn jemand der entscheidenden 
Frage mehrmals ausweicht, sie ignoriert, auszusitzen versucht oder sie 
anscheinend untergehen lassen will)
Warum??

.
.

von werner s. (werner100)


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@prx

Mit "Wahn" meine ich die traditionelle wissenschaftliche Einstellung
im Sinne von festgefahrenem Denken, nicht den persönlchen Einsatz von
Jens.

Zum anderen ist doch gerade der Ausdruck: "Gekrümmte Fläche" eine
Denkfalle für sich - denn warum sagt man nicht gleich "gekrümmte Ebene" 
um den darin enthaltenen Widerspruch deutlicher zu machen.
Hier hakt es einfach in den Grundlagen auf beiden Seiten der 
Auseinandersetzung.
Ohne hier ganz elementar zu klären, was die verwendeten Begriffe
wirklich aussagen oder definieren, kommt ein Erklärungsversuch nicht 
weiter.

Ja, es stimmt:
Jens wirkt unglaubwwürdig, weil er sich nicht bewusst ist, dass man
Neuartige Sichtweisen nicht einfach in den Raum stellen kann und dann
erwarten darf, dass jeder sie versteht.

Denkmodelle müssen keineswegs einen Alleinvertretungs-Anspruch erheben,
können sehr wohl parallel laufen und in einer Bewährungszeit ihre
Vor -und Nachteile offenbaren.

"Was garantiert nicht funktioniert:
Den Physikern eine rein verbale Beschreibung eines Denkmodell zu
liefern, Quasi als Denkanregung, mit der Bitte garniert...."

Die Bitte können wir weglassen, aber das Denkmodell stellt eine zur
Verfügung gestellte Alternative dar - und jedem, auch Physikern, ist
es frei gestellt, sie aufzugreifen, zu präzisieren oder WEITERFÜHRENDE
Kritik zur Darstellung abzugeben - nur madig machen, ist anderen und mir
zu  einfach.

Gruss
Werner

: Bearbeitet durch User
von (prx) A. K. (prx)


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werner schneider schrieb:
> Ohne hier ganz elementar zu klären, was die verwendeten Begriffe
> wirklich aussagen oder definieren, kommt ein Erklärungsversuch nicht
> weiter.

Stimmt. Daher zielt dieser Streit um die Fläche genau ins Herz der 
Diskussion, ist kein Nebenschauplatz. Für Jens' mathematischen Ansatz 
ist eine Fläche stets zweidimensional. Für Andere aber nur, wenn es sich 
um eine Ebene (also Krümmung 0) handelt. Dass Jens sich weigert, mit der 
Physik gleich noch die Mathematik der letzten Jahrhunderte in die Tonne 
zu kloppen, das kann ich nachvollziehen.

Ein Grund, weshalb die Physik in der Sprache der Mathematik spricht, 
liegt eben in der Eindeutigkeit dieser Sprache. Die Deutungshoheit liegt 
in dieser Sprache. Die menschliche Interpretation der Konsequenzen mag 
variieren, ist aber nicht massgeblich. Weshalb auch der auslösende 
Streit um die exakte Bedeutung des Begriffs "Vakuum" sinnlos ist.

> Jens wirkt unglaubwwürdig, weil er sich nicht bewusst ist, dass man
> Neuartige Sichtweisen nicht einfach in den Raum stellen kann und dann
> erwarten darf, dass jeder sie versteht.

Neuartig ist gut... Mal nachgesehen, wann Gauss lebte? Lange vor jener 
Physik, deren Mathematik auch auf sein Werk zurückgeht. So isses halt 
mit der Mathematik: Sie schafft Werkzeuge ohne zu wissen wofür.

> Die Bitte können wir weglassen, aber das Denkmodell stellt eine zur
> Verfügung gestellte Alternative dar - und jedem, auch Physikern, ist
> es frei gestellt, sie aufzugreifen, zu präzisieren oder WEITERFÜHRENDE
> Kritik zur Darstellung abzugeben

Kunstkritiker sind darin geübt, zu kritisieren was sie selbst nicht 
besser tun können. Zum Leidwesen der Künstler dürfen sie das nicht nur, 
sie werden für ihre Verrisse sogar gefeiert.

In der Wissenschaft läuft es anders. Wer die etablierte Wissenschaft 
nicht widerlegt, sondern nur ob ihrer Unanschaulichkeit oder 
Unverständlichkeit kritisiert, ohne eine echte Alternative anzubieten, 
der wird nicht ernst genommen. Und eure Denkmodelle sind keine 
Alternative, solange ihr keine draus macht.

> nur madig machen, ist anderen und mir zu einfach.

In meinen Augen machen es sich jene zu einfach, die Kritik an der 
bestehenden Physik in den Raum stellen, ohne eine echte(!) Alternative 
anzubieten. Die umgekehrt aber von den Kritisierten fordern, 
funktionierende Modelle der letzten Jahrhunderte aufzugeben und 
basierend auf der externen Inspiration komplett neue zu entwickeln. 
Nope, das zu tun ist die Aufgabe der Kritiker, nicht die der 
Kritisierten.

: Bearbeitet durch User
von Jens B. (nixiefreak)


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Hallo Werner,

das ist natürlic hauch eine gute wissenschaftliche Strategie. Aussagen, 
die man nicht versteht, als "Wahn" hinzustellen. Vielleicht überlegst du 
dir erst mal was genau deine wissenschaftliche Methodik ist, denn für 
solche Beleidigungen schreibe ich hier nicht ausführliche Erklärungen. 
Mit Verlaub, aber das muss ich mir nicht bieten lassen.

Hallo Kurt,

Kurt Bindl schrieb:
> Du hast mir immer noch nicht gesagt wieso du 3d zu 2d machen willst!
> Was ist der Grund dafür?

der Grund, weshalb ich auf diese Frage nicht eingehe, ist, dass sie 
keine Frage ist. Ich mache aus 3d nicht 2d. Es ist vorher schon 2d, und 
war nie was anderes. Krümmung ist eine intrinsische Größe.

----------

Ich glaube aber, dass wir so nicht weiterkommen. Versteht mich bitte 
nicht falsch, ihr könnt eure zweidimensionale Erdoberfläche oder euren 
dreidimensionalen Weltraum gerne in eine dritte bzw. vierte 
Raumdimension einbetten. Macht das ruhig. Aber an dem Punkt, an der ihr 
dieser Einbettungsdimension physikalische Funktion zuweist, muss ich 
einhaken.

Erklärt mir bitte, warum genau ihr die Zusatzdimension braucht.

Als Physiker frage ich mich dann nämlich Folgendes: Wir haben die 
traditionelle Physik (Quantenfeldtheorie, Allgemeine 
Relativitätstheorie, ...), was experimentell bestätigte Theorien sind. 
Diese kommen alle ohne diese Extradimension aus.

Jetzt habt ihr eine alternative Theorie. Gut, ist ja erst mal nichts 
gegen zu sagen, im Gegenteil. Eure alternative Theorie braucht aber 
diese Zusatzdimension. Ob sie experimentell bestätigt ist, lässt sich 
nocht nicht sagen, da das mathematische Konstrukt dazu noch fehlt; aber 
lassen wir das mal außen vor für den Moment.

Also sagt mir, was ist an eurer Theorie so besonders, was genau 
rechtfertigt die Extradimensionen? Warum kommt ihr nicht ohne aus? Wenn 
ihr diese Frage überzeugend beantworten könnt, dann ist da vielleicht 
was dran.

Solche Ideen gab es sogar schonmal, um 1920. Kaluza-Klein-Theorie nennt 
man das, da haben Menschen versucht, eine fünfte Dimension einzuführen 
um die Elektrodynamik mit der allgemeinen Relativitätstheorie zu 
vereinheitlichen. Eine schöne Theorie, die aber leider experimentell 
nicht bestätigt wurde. Die Motivation für die Extradimension war aber 
klar zu erkennen: sie erlaubte eine geometrische Interpretation der 
gesamten Theorie, was erstmal nur ein ästhethisches Argument ist, aber 
die Mathematik und die auftretenden Formeln vereinfacht. Aber der 
Unterschied ist, dass diese Extradimension keine Einbettungsdimension 
ist, sondern eine zusätzliche Raumdimension.

Insofern sage ich nochmal: Ich habe nichts gegen Modifikationen von 
existierenden Theorien, es kann so oder so sehr lehrreich und 
interessant sein. Aber wenn jemand eine Modifikation vorschlägt, möchte 
ich gerne erkennen, warum er das tut.

Und bei euch sieht es (momentan, aus meiner Perspektive) so aus, als ob 
ihr diese Zusatzdimension nur benötigt, weil ihr den geometrischen 
Aspekt nicht versteht. Da möchte ich eingreifen und euch helfen, euren 
Denkfehler zu finden.

Viele Grüße
Jens

von werner s. (werner100)


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@Jens B

Du reisst den "Wahn" aus dem Zusammenhang - ausserdem meint der das
traditionell festgefahrene Denken , nicht Deinen persönlichen Einsatz.

Wenn man jetzt - so mehr nebenbei, hören muss, welche Grundsätze
und Anforderungen bestehender Wissenschaftliche Kreise sich hier
auftürmen, die alle darauf pochen, ihre vorhandenen ideologischen,
methodischen und Verfahrenstechnische Besitzstände zum Mass aller Dinge
zu erheben,dann sage ich:
Kommt runter vom hohen Ross und übt Euch wieder in Toleranz gegenüber
dem Andersdenkenden - sonst gehen alle Neuen Ideen, Technologien und
weiterführenden Theorien einfach woanders hin und Euch bleibt lediglich
die Insel der elitären Ignoranz. Wollt Ihr das?

Es verfestigt sich immer mehr der Eindruck, als wäre man in diesm Land
garnicht mehr am Fortschritt interessiert und näme jede Möglichkeit
dankend wahr, diesen in Formalien und bürokratischen Vorschriften
ersticken zu können.
Es gib offenbar inzwischen eine so hohe mediale Informationsflut, dass
man vielerorts übersättigt, entnervt und überfordert nur noch nach 
Vereinfachung ruft und im Grunde alles wieder abschaffen möchte, was
noch mit igend einer Art von Umdenken verbunden ist.

Ich kümmere mich um diese neogermanische Befindlichkeit so gut wie gar
nicht mehr, sondern sage, was ich denke und was ich für machbar halte.

Wenn ich dazu Hilfe benötige oder wünsche, kommt sie mit Sicherheit aus
der Richtung, die erst mal OHNE Vorbehalte Neue Wege einschlägt und
DANACH entscheidet, wie weit sie gangbar sind.

Das nenne ich Freie Entfaltung - alles andere ist reiner 
Interessen-Klüngel und lediglich auf Selbsterhaltung aus.

Gruss
Werner

von Wolfgang H. (Firma: AknF) (wolfgang_horn)


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Hi, werner schneider,

> Unter der Voraussetzung einer tatsächlich existierenden 4-ten
> Ausdehnungrichtung

Die drei kartesischen Dimensionen längs, quer und hoch sind gedachte 
Hilfsgrößen. Unsere Vorfahren, die noch von Ast zu Ast hüpften, 
brauchten die nicht. Die peilten einfach den nächsten Ast an.

Hilfsgrößen lassen sich beliebig denken. Die Beschreibung eines 
Sprungzieles in Azimut, Elevation und Entfernung passt sogar zur 
Gelenkigkeit von Kopf und Augen - und ist kein Widrspruch zu 
kartesischen Koordinaten.

Eine Hilfsgröße "Zeit" ist nützlich zur Ordnung unserer Erinnerungen. 
Mehr wäre erst dem möglich, der Materie in der Vergangenheit landen 
lassen kann - das wäre aber halt so schwer, wie unvereinbar mit 
Hauptsätzen der Thermodynamik.

Deshalb sind alle Beschreibungen, die komplizierter sind als die 
Wirklichkeit, unnötig kompliziert.

Ciao
Wolfgang Horn

von Jens B. (nixiefreak)


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Hallo Werner, ich muss feststellen: die thematische Schnittmenge 
zwischen deinem Beitrag und meiner ausführlichen Stellungnahme ist leer.

: Bearbeitet durch User
von Jens B. (nixiefreak)


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werner schneider schrieb:
> Kommt runter vom hohen Ross

Du verstehst nicht, dass mein obiger Beitrag ein Beispiel von 
wissenschaftlicher Toleranz ist, weil du nicht verstehst, was die 
wissenschaftliche Methodik ist. Bevor dir das nicht klar wird, kannst du 
nicht einfach alles vorher Dagewesene mit einer handbewegung vom Tisch 
wischen. Mir fehlt bei dir ganz eindeutig das Verständnis der 
wissenschaftlichen Arbeitsweise.

Du disqualifizierst dich selber durch deine Äußerungen, denn die 
wissenschjaftliche Methodik ist nicht an eine Theorie gebunden, sondern 
beschreibt viel eher, wie eine neue Theorie zu finden ist.

Einstein hat damals die Allgemeine Relativitätstheorie entwickelt, ganz 
allein aus der Beobachtung heraus, dass träge und schwere Masse gleich 
sind (epmirisches Ergebnis, das wurde gemessen, siehe Eotvös et al.). 
Das hat er versucht zu interpretieren. Die physikalische 
Bedeutungsschwere dieser Interpretation war sofort klar, und erst später 
kam das volle mathematische Konstrukt dazu.

Bei dir ist das nicht so. Du bringst durch deine Theorien keinen neuen 
Blickwinkel, und schlimmer noch, du weigerst dich, die wissenschaftliche 
Methodik anzuerkennen, weil du sie einfach nicht verstehst.

Ich meine ja: man kann zu etwas nur eine Meinung haben, wenn man es 
versteht. Denk vielleicht mal drüber nach.

von (prx) A. K. (prx)


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werner schneider schrieb:
> Du reisst den "Wahn" aus dem Zusammenhang - ausserdem meint der das
> traditionell festgefahrene Denken , nicht Deinen persönlichen Einsatz.

Feine Strategie. Du ersetzt nun also den Vorwurf des Wahns durch den der 
Borniertheit. Ob das bei ihm wohl zieht? ;-)

Soviel zum Thema
> Toleranz gegenüber dem Andersdenkenden
Ein Passus, der oft von jenen verwendet wird, die ihn für Kritik an 
Anderen in Anspruch nehmen. Bei Kritik in umgekehrter Richtung heisst 
das dann
> Interessen-Klüngel und lediglich auf Selbsterhaltung aus.

von (prx) A. K. (prx)


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Jens B. schrieb:
> Ich meine ja: man kann zu etwas nur eine Meinung haben, wenn man es
> versteht.

Kann man schon. Hat man oft auch. Aber man hat keinen Anspruch darauf, 
dass andere sie ernst nehmen.

von werner s. (werner100)


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Hallo -

Ja, jeder rechtfertigt sich so gut er kann - pickt sich etwas heraus,
und frisiert es neu.
Das ist mir zu wenig.
Für jedes Projekt, für jede Idee gibt es Befürworter und Gegenstimmen.
Letztere muss ich nicht verstehen können.

Ich suche Befürworter, die etwas in Gang bringen, keine Bremser, die
ein halbes Dutzend Gründe finden, warum alles so bleiben kann, wie
es ist.

Das ist der wesentliche Grund.
Darum lehne ich die Gegenstimmen für eine Beurteilung als befangen ab

Sie haben etwas wesentliches übersehen:
man muss etwas wagen, wenn man einen neuen Schritt macht -
Eine Zukunft, die auf Bedenken beruht, gibt es nicht.

Gruss
Werner

von Kurt B. (kurt-b)


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Jens B. schrieb:

>
> Kurt Bindl schrieb:
>> Du hast mir immer noch nicht gesagt wieso du 3d zu 2d machen willst!
>> Was ist der Grund dafür?
>
> der Grund, weshalb ich auf diese Frage nicht eingehe, ist, dass sie
> keine Frage ist. Ich mache aus 3d nicht 2d. Es ist vorher schon 2d, und
> war nie was anderes. Krümmung ist eine intrinsische Größe.
>

Dann reden wir aneinander vorbei.

Nochmal den Hobel:

Eine Kugel, davon ein Stück mit einem Schnitt abgehobelt, dieses auf den 
Tisch gelegt.
Ist dieses nun 3d oder 2d.


 Kurt

von Joe G. (feinmechaniker) Benutzerseite


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Sehr einfach. 0D

Eine Kugel existiert nicht! Dass eine Kugel nicht das ist was sich so 
allgemein vorgestellt wird, das dürfte wohl jedem einleuchten, denn wo 
etwas angezogen wird da sind Stricke notwendig, und diese lassen sich 
unterbrechen. Es liegt aber nicht die geringste Erkenntnis vor dass da 
welche sind. Es sind ja auch keine da, es werden keine benötigt.
Auch "in die Delle fallen" glauben nur die die sonst auch alles glauben
was man ihnen vorsetzt. [1]
[1] Kurt

von werner s. (werner100)


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Hallo Kurt -

Deine Frage ist berechtigt - aber er kann es Dir nicht verständlich
machen - mein Verdacht, er hat es selbst noch nicht ganz verstanden
und kennt die Verständnisbarieren gegenüber dritten nicht wirklich -
und Du bist nur sein Schul-Versuchskaninchen.

Mein Rat:
Wende Dich an jemand, der dieses Thema der "Gekrümmtem Fläche" wirklich
umfassend versteht und es auch elementar verständlich machen kann.
Letzteres kann Jens nun erwisener Massen nicht.
Er hat sich aber bemüht.

Gruss
Werner

von Hagen R. (hagen)


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A. K. schrieb:
> Hagen Re schrieb:
>> Aber Jens ist ja wahnsinnig, unglaubwürdig deiner Meinung nach,
>
> Nö, eher beschränkt. In den Sinn, dass er meint, mit einem aus seiner
> Sicht einfacheren System (d.h. einem ohne Einbettung) ebenfalls zu Ziel
> zu kommen, das komplexere System also unnötig ist. Der erwähnte Occam
> eben.
>
> Kurt und Werner akzeptieren diese Beschränkung einfach nicht...
>...
> Was garantiert nicht funktioniert: Den Physikern eine rein verbale
> Beschreibung eines Denkmodells zu liefern. Quasi als Denkanregung, mit
> der Bitte garniert, den fehlenden Rest und insbesondere den
> mathematischen Teil und die Belege selbst hinzu zu fügen.

Gut, denn all das was du ausführst empfinde ich als die korrekte 
wissenschaftliche Methodik.

In diesem Sinne, da Kurt und Werner diese nicht beachten, wird sich mit 
einer weiteren Diskussion kein echter wissenschaftlicher 
Erkenntnisgewinn ergeben. Zumindest nicht für mich ;)

Jens hat den Fehler gemacht sich auf deren Spiel einlassen zu wollen und 
wollte mit seinem Argumenten ja noch viel tiefer vordringen um aufzeigen 
zu können das nach logischen Gesichtspunkten die postulierte Hypothese 
der beiden widerlegbar ist. Aber schon bei der einfachen Frage was eine 
Fläche geometrisch ausmacht scheitert es mit der Logik. Schade da ich 
gern meine Vermutung worauf es Jens mit seiner Strategie absah, wenn man 
dann von der Fläche zu Körpern und daraufhin zum 4D-Raum des Universuums 
usw..., bestätigt bekommen hätte.

von werner s. (werner100)


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Hallo Kurt -

Deine Frage ist berechtigt - aber er kann es Dir nicht verständlich
machen - mein Verdacht, er hat es selbst noch nicht ganz verstanden
und kennt die Verständnisbarieren gegenüber dritten nicht wirklich -
und Du bist nur sein Schul-Versuchskaninchen.

Mein Rat:
Wende Dich an jemand, der dieses Thema der "Gekrümmtem Fläche" wirklich
umfassend versteht und es auch elementar verständlich machen kann.
Letzteres kann Jens nun erwisener Massen nicht.
Er hat sich aber bemüht.

Gruss
Werner

von Jens B. (nixiefreak)


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Lieber Werner, ich muss sagen, ich bin ein bisschen sprachlos. Wenn du 
etwas nicht verstehst, einfach denjenigen, der es dir nun wirklich 
erklären wollte, als inkompetent hinstellen, ist doch nicht die Lösung. 
Ich habe es dir in mehrfachen Beispielen versucht zu erklären; zunächst 
abstrakt mit dem Tangentialraum, und danach explizit mit dem 
Schnur-Koordinatensystem. Zudem habe ich dir mehrfach mitgeteilt, wie in 
der Mathematik der Begriff Dimension definiert ist. Wenn du dich 
entschließt, das zu überlesen, dann kann ich dir nicht helfen.

Hallo Kurt, zu deiner Frage:

Kurt Bindl schrieb:
> Eine Kugel, davon ein Stück mit einem Schnitt abgehobelt, dieses auf den
> Tisch gelegt.
> Ist dieses nun 3d oder 2d.

Zwei Antworten:

1. Es ist "auf den Tisch gelegt" natürlich eine dreidimensionale 
Situation. Der Tisch ist deine Einbettungsdimension.

2. Das Kugelstück (präziser: die Kugelobberfläche des abgehobelten 
Stückes) ist rein zwei-dimensional.

Vielleicht machen wir ein einfacheres Beispiel. Stelle dir eine gerade 
Linie vor. Die ist ohne Zweifel eindimensional. Nun verbiege diese 
Linie. Ist sie dann auf einmal zweidimensional? Nein, weil du nach wie 
vor jeden Punkt auf dieser Linie dadurch eindeutig definieren kannst, 
wie lange du die Linie vom Startpunkt aus entlang laufen musst, um 
diesen Punkt zu erreichen. Wenn du die Linie jedoch malen willst, 
brauchst du zwei Dimensionen (ein Blatt Papier zum Beispiel); das Papier 
ist dann hier deine zusätzliche Einbettungsdimension.

Viele Grüße
Jens

von Kurt B. (kurt-b)


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Jens B. schrieb:

>
> Hallo Kurt, zu deiner Frage:
>
> Kurt Bindl schrieb:
>> Eine Kugel, davon ein Stück mit einem Schnitt abgehobelt, dieses auf den
>> Tisch gelegt.
>> Ist dieses nun 3d oder 2d.
>
> Zwei Antworten:
>
> 1. Es ist "auf den Tisch gelegt" natürlich eine dreidimensionale
> Situation. Der Tisch ist deine Einbettungsdimension.
>

Ich ahne schon was du mir sagen willst, eine Einbettungsdimension ist 
ein Bezeichner für "da wird etwas hinzugefügt/eingebettet, ist die Basis 
für das Hinzuzufügende".

Also Laie gehe ich davon aus das Dimensionen, solange sie nicht extra 
gekennzeichnet sind, Raumdimensionen sind.
Du verstehst darunter weiterreichende "Gebilde".

Gut, dann weiter mit der Gravitation.

Ich hätte gerne grob von dir erfahren (was gelehrt wird) wie Gravitation 
entsteht, wie sie wirkt, was sie ist.
Nicht in "Theorie" sondern ganz auf die realen Vorgänge bezogen.


 Kurt

Weil das Thema Vacuum ist: Für mich bedeutet Vacuum die Abwesenheit von 
Materie, nicht irgend ein Ding das irgendwas ist/hat/macht.
Einfach nur -keine Materie- (wobei technische Grenzen fürs "Auspumpen" 
da nichts ändern)-


.

von Jens B. (nixiefreak)


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Kurt Bindl schrieb:
> Also Laie gehe ich davon aus das Dimensionen, solange sie nicht extra
> gekennzeichnet sind, Raumdimensionen sind.
> Du verstehst darunter weiterreichende "Gebilde".

Nein, ich verstehe darunter genau das gleiche. Das, was ich als 
Dimension bezeichne, ist nichts "Komisches" oder sonstwie Exotisches. Es 
ist einfach nur die exakte Definition. Darüber müssen wir uns erst klar 
werden, bevor wir über Gravitation reden.

von Kurt B. (kurt-b)


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Jens B. schrieb:
> Kurt Bindl schrieb:
>> Also Laie gehe ich davon aus das Dimensionen, solange sie nicht extra
>> gekennzeichnet sind, Raumdimensionen sind.
>> Du verstehst darunter weiterreichende "Gebilde".
>
> Nein, ich verstehe darunter genau das gleiche. Das, was ich als
> Dimension bezeichne, ist nichts "Komisches" oder sonstwie Exotisches. Es
> ist einfach nur die exakte Definition. Darüber müssen wir uns erst klar
> werden, bevor wir über Gravitation reden.

Ich sehe zwar noch nicht was das eine mit dem anderem zu tun hat, aber 
egal.

--------------------------
1. Es ist "auf den Tisch gelegt" natürlich eine dreidimensionale
Situation. Der Tisch ist deine Einbettungsdimension.

2. Das Kugelstück (präziser: die Kugeloberfläche des abgehobelten
Stückes) ist rein zwei-dimensional.
-----------------------------

Es sei eine Kugel und ein Tisch und ein Hobel.

Die Kugel beansprucht im "Raum" 3 (Raum)Dimensionen
Der Tisch nur zwei.

Das abgehobelte Stück beansprucht ebenfalls drei Raumdimensionen,

Wird es auf den Tisch gelegt dann ,liegt das 3d beanspruchende Teil auf 
einem 2d Ding.

Somit ist das abgehobelte Stück in der Einbettungsdimension (die ja 2d 
ist) eingebettet.

So ähnlich?


 Kurt

von Jens B. (nixiefreak)


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Kurt Bindl schrieb:
> So ähnlich?

Wir nähern uns, langsam aber sicher.

Das grundlegende Problem ist, das "Kugel" ein fester 3D-Begriff ist. ist 
natürlich nicht verwunderlich, da wir für die Angabe eines Punktes 
innerhalb der Kugel drei Koordinaten brauchen: Längengrad, Breitengrad, 
und Radius (zum Beispiel; alternativ auch x, y, z). Stellen wir uns die 
Kugel lieber als Hohlkugel vor, sodass vollkommen klar ist, dass uns nur 
die Oberfläche der Kugel interessiert.

Kurt Bindl schrieb:
> Es sei eine Kugel und ein Tisch und ein Hobel.

Okay.

Kurt Bindl schrieb:
> Die Kugel beansprucht im "Raum" 3 (Raum)Dimensionen
> Der Tisch nur zwei.

Genau.

Kurt Bindl schrieb:
> Das abgehobelte Stück beansprucht ebenfalls drei Raumdimensionen,

Sagen wir lieber: es kann in den dreidimensionalen Raum, der durch den 
Tisch und die dazu senkrechte z-Achse aufgespannt wird, eingebettet 
werden, obwohl es selber nur zweidimensional ist.

Kurt Bindl schrieb:
> Wird es auf den Tisch gelegt dann ,liegt das 3d beanspruchende Teil auf
> einem 2d Ding.

Im Prinzip ja; aber denke dir zum Tisch noch eine z-Achse senkrecht dazu 
dazu; sprich, die Tischkanten zeigen in x- und y-Richtung deines 
einbettenden Raumes, und senkrecht dazu "nach oben" zeigt die 
z-Komponente. Wir sehen sofort: dieser einbettende Raum ist der 
euklidische Raum mit drei Dimensionen. Insbesondere ist dieser Raum 
nicht gekrümmt, sondern flach.

Kurt Bindl schrieb:
> Somit ist das abgehobelte Stück in der Einbettungsdimension (die ja 2d
> ist) eingebettet.

Fast. Der Einbettungsraum hat hier eine Dimension mehr, nämlich drei. 
"Der Tisch ist deine Einbettungsdimensions" war von mir etwas lax 
formuliert, siehe meine Erläuterung im vorigen Absatz.

Aber im Prinzip hast du Recht: das abgehobelte Stück ist dann in einem 
dreidimensionalen Raum eingebettet. Wenn wir dessen Koordinaten nutzen 
wollen, um einen Punkt auf dem abgehobelten Stück zu beschreiben, müssen 
wir (x, y, z) angeben, dann reichen nicht mehr zwei Koordinaten, 
obwohl das Stück intrinsisch auch nur mit zwei Koordinaten beschrieben 
werden kann.

Gruß
Jens

von Joe G. (feinmechaniker) Benutzerseite


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Jens B. schrieb:
> Und die Dimension eines Raumes ist
> dadurch definiert, wie viele Koordinaten ich angeben muss, um einen
> Punkt eindeutig zu beschreiben. Und das sind bei der Erdkugel sowie bei
> der einfachen Kugel nun mal nur zwei.

Hallo Jens,
ich glaube es ist besser von der orthogonalen Dimensionen 3 zu sprechen.
Selbstverständlich kann ein Punkt im Raum oder auf der Kugeloberfläche 
auch nur durch zwei oder gar nur einer Koordinate eindeutig angegeben 
werden (Zylinderkoordinaten, Kugelkoordinaten).

von werner s. (werner100)


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Hallo -

Es könnte aber auch sein, dass 3 oder 4 erstellbare Ortho-Koordinaten
nicht ausreichen, die innere Struktur des verkörperten Raumes richtig
wiederzugeben.
Erst wenn wir in seiner Sruktur elementare materielle Ausprägungen er-
kennen, die sich orthogonal organisieren, haben wir einen brauchbaren
Anhalt, für die Ortho-Struktur des verkörperten Raumes.
Im Erfahrungsraum der elektro-magneto-gravitativen Feldes sind es 4 
Ortho-Dimensionen, weil sich die betreffenden Felder so anordnen oder
anordnen lassen.
Das ist entscheidend für die Realitätsnähe, nicht das 
mathematisch-geometrisch übergestülpte Koordinaten-System.
Da die elektrischen Feldlinien bereits einen R-3 aufspannen, kann die 
zusätzliche Orthokoordinate des G-Fedles nur eine x4-Koordinate sein,
entsprechend beim magnet.Feld.

Gruss
Werner

: Bearbeitet durch User
von Bernd F. (metallfunk)


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Das ist doch alles Käse.

Die Welt ist eine Scheibe.

Grüße Bernd

von (prx) A. K. (prx)


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Bernd Funk schrieb:
> Das ist doch alles Käse.

Vom Mond wird das ja schon länger berichtet.

von Bernd F. (metallfunk)


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A. K. schrieb:
> Bernd Funk schrieb:
>> Das ist doch alles Käse.
>
> Vom Mond wird das ja schon länger berichtet.

Genau " Grommit" !

von Wolfgang H. (Firma: AknF) (wolfgang_horn)


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Hi, werner schneider,


> Es könnte aber auch sein, dass 3 oder 4 erstellbare Ortho-Koordinaten
> nicht ausreichen, die innere Struktur des verkörperten Raumes richtig
> wiederzugeben.

Die Physik schafft nichts, sondern beschreibt das, was zu beobachten 
ist.
Beobachten lassen sich aber nur Wechselwirkungen der Gravitation, des 
Elektromagnetismus, der starken und schwachen Kernkraft. Weitere Kräfte 
wurden und werden gesucht, bislang ohne Ergebnis.

Die beobachteten Wechselwirkungen brauchen keine gedachten Hilfsgrößen 
namens "Dimension". Keine Kanonenkugel braucht die, allenfalls der 
menschliche Verstand zur Veranschaulichung der Flugkurve.

> ... für die Ortho-Struktur des verkörperten Raumes ...
Zu dieser Bezeichnung fehlt mir die Vorstellung.

Ciao
Wolfgang Horn

von Kurt B. (kurt-b)


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Jens B. schrieb:

>
> Sagen wir lieber: es kann in den dreidimensionalen Raum, der durch den
> Tisch und die dazu senkrechte z-Achse aufgespannt wird, eingebettet
> werden, obwohl es selber nur zweidimensional ist.
>
> Kurt Bindl schrieb:
>> Wird es auf den Tisch gelegt dann ,liegt das 3d beanspruchende Teil auf
>> einem 2d Ding.
>
> Im Prinzip ja; aber denke dir zum Tisch noch eine z-Achse senkrecht dazu
> dazu; sprich, die Tischkanten zeigen in x- und y-Richtung deines
> einbettenden Raumes, und senkrecht dazu "nach oben" zeigt die
> z-Komponente. Wir sehen sofort: dieser einbettende Raum ist der
> euklidische Raum mit drei Dimensionen. Insbesondere ist dieser Raum
> nicht gekrümmt, sondern flach.
>

Hallo Jens, ich meine dass ich es schon eingermassen kapiert habe.
Bin halt ein bisserl langsam, dafür aber nicht schnell.

 Danke für deine Geduld.


 Kurt

von werner s. (werner100)


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@Wolfgang Horn

Das betrifft nicht meine Kriterien.

Dort steht doch auch, welche Räume elektrische und magnetische
Felder benötigen.
Das zeigen sie durch ihre Feldlinien an, da braucht die Physik keine
Kräfte zu suchen.
Und die Feldlinen repräsentiern die verkörperten Orthostrukturen,
das kann doch nicht so schwer sein.
Es sind alle Gegebenheiten, die gesetzt werden, bekannt -es braucht
nichts geändert werden, die Zusammenstellung ist nur anders aufgeteilt,
so etwas nennt man SYNTHESE -schon mal gehört?

Und aus dieser Synthese folgen dann auch die Erweiterungen in
x4-Richtung und zwar zwingend.
Da helfen keine Beschwörungen von trivialen Gegebenheiten - sondern
einfach mal der logischen Linie folgen und ein bisschen mitdenken.
Dann wird alles verständlich.

Wer glaubt, es müsste wegen dieser Ergänzungs -oder Abrundungs-Theorie
irgend ein bestehendes Gesetz oder ein Lehrsatz geändert werden -der
hat nichts begriffen, es geht lediglich um eine Neue Gesamtansicht und
ihre weiterführenden Perspektiven.

Oder habe ich an irgend einer Stelle etwas hinzugefügt, was vorher
objektiv noch nicht existierte oder zumindest als latente Erscheinung
vorhanden war? Nein.

Gruss
Werner

von Wolfgang H. (Firma: AknF) (wolfgang_horn)


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Hi, werner schneider,

> Dort steht doch auch, welche Räume elektrische und magnetische
> Felder benötigen.
Oh. Wo siehst Du Feldlinien? Wo sind sie beobachtbar? Sind sie überhaupt 
ein Teil der Wirklichkeit oder nur eingebildet? Wenn sie eingebildet 
sein sollten, wozu bräuchten sie dann irgendwas?

Beispiel: Die Feldlinien am Stabmagneten. In der Schule hält der Lehrer 
eine Seite Papier über den Stabmagneten, streut Eisenfeilspäne drüber 
und die Schüler sehen das, was er Feldlinien nennt.
Aber die Schüler sehen keine Feldlinien, sondern nur Eisenspäne, die 
sich zwischen Nord- und Südpol des Magneten so ausrichten, wie es 
Eisenspäne tun. Insbesondere wegen der Permeabilität des Eisens.

Die Feldlinien sind gedachte Hilfsgrößen.

Das, was die Schüler sehen, das lässt sich simpel erklären mit den 
Elementarmagneten im Stabmagneten und dem Verhalten des Eisens in diesem 
und in den Spänen.

Weil die Feldlinien in der Wirklichkeit gar nicht existieren, können sie 
auch Begründungen hergeben für irgendwas.

Ciao
Wolfgang Horn

von Kurt B. (kurt-b)


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Wolfgang Horn schrieb:

>
> Die Feldlinien sind gedachte Hilfsgrößen.
>

So ist es mit allen Feldern, mit allen.


Kurt

von werner s. (werner100)


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@wolfgang Horn

Wo lebst Du?

Feldlinien zeigen messbare Wirkungen im Raum -sie üben reale
Kräfte aus - bezogen auf passende Materialien - darum nimmt man
letztere in Pulver -oder Späneform, um die Raum-Kräfte ZUSÄTZLICH
sichtbar zu machen.
Die entstehenden Linien hängen nur von der Wahl der Späne ab und
sind keine ausgedachten Bilder, sondern Nachweismittel für die
unsichtbaren Körper, die von den Kräften erfasst werden, analog
zu Teeblättern oder Farbstoffe, die Stromlinien im Wasser anzeigen.
Wenn Dir so elementare Kenntnisse fehlen, muss Dein Weltbild ja echt
schräg sein - und Du willst mir physikalische Ratschläge geben?

Da wundert es mich nicht mehr, dass Du dauernd auf Allgemeinplätze
ausweichst und Scheinerklärungen abgibst.
Lass das lieber - und die mit den Kraftlinien verbundenen
geometrischen Körper  müssen dann ja geradezu ein Greuel für Dich
sein.
Die Scheinwelt von der Du sprichst, erzeugst Du selbst.
Da kannst Du mit Sicherheit nichts neues finden oder Dir überhaupt
vorstellen.
Das ist jetzt sonnenklar (und vorher nur klar)

Gruss
Werner

von Kurt B. (kurt-b)


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werner schneider schrieb:

> Die Scheinwelt von der Du sprichst, erzeugst Du selbst.

Hallo Werner, Schein und Sein, was ist davon real.

Z.B. Feldlinien, Felder, Energie, Zeit, Impuls, Photon, Quant, 
Höhenlinien, Farben, Anziehung, Raum, Wolpertinger, Ereignishorizonte, 
Urknall, Impuls?


 Kurt


Ganz einfach, nichts, ist alles Gedachtes, nur im Denkapparat als 
Vorstellungsdinger vorhanden, ihm eingetrichtert, oder auch von ihm 
selber -erstellt-.

von werner s. (werner100)


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Hallo Kurt -

kann ja alles sein, aber auf diese Begriffe ist man angewiesen,
damit man vermitteln kann, was gemeint ist.
Dass sie sowieso nicht richtig sind -oder nicht bis ins letzte
stimmen, ändert doch nichts an ihren logischen Verbindungen.
Die muss man schon berücksichtigen -sonst wäre jedes weitere
Wort sinnlos und der Rest ist Schweigen.

Also, Realität zeigt sich an, ist erkennbar, zwar nicht im Original
aber in verbindlich vereinbarten Zeichen ,Bildern, Begriffen,
Definitionen usw.
Davon gehe ich aus - und alle, die das versteheh wollen, auch.

Querschläger fangen an, die Begriffe zu ignorieren, auf allgemeine
Unsicherheiten auszuweichen ,sich vor der konkreten Anwendung zu
drücken und alles im Nebel ihrer ZUSÄTZLICHEN Scheinwelt versacken
zu lassen - wozu?
Um dieser Scheinwelt noch eine zweite dazuzulegen - mir reicht eine
vollkommen.

Gruss
Werner

von Wolfgang H. (Firma: AknF) (wolfgang_horn)


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Hi, werner schneider,

> Wo lebst Du?
Nicht nur die Chinesen wähnten sich im Reich der Mitte, wohl jedes Kind 
tut das.

Ich habe mich erneut zu Wort gemeldet, weil Feldlinien genau so 
eingebildet sind wie der Äquator und die Isobarenlinien der Wetterkarte.

All das dient, wie Du richtig an Kurt bemerkst: "aber auf diese Begriffe 
ist man angewiesen, damit man vermitteln kann, was gemeint ist."

Natürlich, die Feldlinien erinnern an den Schulversuch mit Stabmagnet 
und Eisenfeilspänen. Sie zeigen, in welche Richtung ein Kompass etwa 
zeigen würde, wenn man ihn an die Stelle eines Eisenfeilspans hielte.
Die Isobarenlinien zeigen, welchen Luftdruck das Barometer in etwa 
anzeigen würde, wenn es auf Normalnull geeicht und an die Stelle der 
Linie gehalten worden wäre.

> Feldlinien zeigen messbare Wirkungen im Raum -sie üben reale
> Kräfte aus
Nicht ganz. Genau hier ist der "Knackpunkt": Wirkungen gehen allein von 
der Materie aus, von Protonen, Elktronen, Neutronen &Co. Nur die haben 
die Masse und die Energie, die ihnen die Wirkung gibt.
Gedachte Linien haben weder Energie, noch Masse, und daher allenfalls 
auf den, der sie sehen kann und sich was darunter vorstellt.

Wir Ingenieure legen kein Geld in Aktien an, weil der Vorstand ein 
Perpetuum mobile angekündigt hat. Wir erkennen solche Denkfehler mit der
Zauberfrage "Wie funktioniert das?"

Heißt hier: "Wie funktioniert eine Feldlinie?" Antwort: Nur als 
graphisches Element in einer Darstellung.

Die Veranschaulichung des Wetters mit Isobarenlinien ist nützlich, aber 
keine Wetterfahne liest die, sondern richtet sich nach aktuellem 
Luftdruck und -strömung aus.


> Da wundert es mich nicht mehr, dass Du dauernd auf Allgemeinplätze
> ausweichst und Scheinerklärungen abgibst.
Ach? In Zukunft äußere solchen Verdacht bitte gleich, damit er gleich 
geklärt werden kann.
Denn ich schätze eine bittere Wahrheit höher ein als Tausend 
Schmeicheleien.

> Die Scheinwelt von der Du sprichst, erzeugst Du selbst.
Wir alle leben in Scheinwelten. Wir kartographieren die Wirklichkeit in 
innere, mentale Landkarten der Wirklichkeit. Nie perfekt, sondern nur 
verzerrt, lückenhaft und manche Lücke mit Phantasie gefüllt.

Der Vorwurf "du lebst in einer Scheinwelt" gleicht dem Vorwurf "du 
Geisterfahrer!" Oder dem biblischen Gleichnis vom Splitter in der Haut 
des anderen und dem Pfahl im eigenen Auge.

Zwei Fahrer auf ihrer Fahrspur weitab von Verkehrsschildern, können sich 
nicht einigen, wer von ihnen nur der Geisterfahrer sei.
Für diese Einigung braucht es Dritte - die vielleicht Verkehrsschilder 
aufstellen, Pfeile auf das Pflaster malen oder im Mehrheitsbeschluss 
"den Geisterfahrer dieser Minute" küren.

Ciao
Wolfgang Horn

von Johann L. (gjlayde) Benutzerseite


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Jens B. schrieb:
> Schau dir die Oberfläche einer Kugel an. Sie ist zweidimensional. Du
> kannst rausfinden, dass der Raum gekrümmt ist, indem du auf der
> Oberfläche ein Dreieck malst und die Innenwinkel misst. Du misst etwas,
> was größer als 180° ist. Also ist der Raum gekrümmt.
>
> Mache das gleiche Experiment auf einem Torus (Donut). Du wirst
> feststellen, dass die Innenwinkelsumme hier 180° beträgt. Genau wie auf
> der Ebene (z.B. auf einem Blatt Papier auf deinem Schreibtisch).

Das stimmt so nicht oder ist zumindest unvollständig und verwirrend, 
denn die Summe der Innenwinkel bzw. die Krümming hängt davon ab, mit 
welcher Geometrie der Torus versehen wird.

Eine naheliegende Geometrie ist die vom R^3 geerbte, wenn man sich den 
Torus darin eingebettet denkt. An der Außenseite ähnelt der Torus lokal 
einem Ellipsiod und hat positive Krümming.  Hane am Loch an der 
Innenseite ist die Krümmung negativ.

Man kann den Torus jedoch auch mit einer Geometrie versehen, die überall 
die gleiche Krümmung hat.  (Dies geht für alle kompakten, orientierbaren 
Mannigfaltigkeiten).  Im Falle des Torus' erhält man eine flache 
Geometrie, die überall Krümmung 0 liefert.  Dies kann man sich so 
vorstellen:  Man stellt sich den Torus vor, indem man bei einem 
rechteckigen, flachen Gummituch links-rechts und oben-unten verheftet. 
Der Torus erbt dann die Flache Geometrie des Gummituchs, wobei das 
Gummituch gedehnt und gestaucht werden darf und dabei Längen und Winkel 
entsprechend deformiert werden. Es kann also sein, daß ein Winkel aus 
dem R^3 betrachtet 90° ist, man ihm aufgrund der zugeordneten Geometrie 
jedoch einen anderen Winkel zuordnet.

Im Alltag meint man die Krümmung aus der ersten Beschreibung, in der 
Topologie hingegen verwendet man gerne die kanonische Geometrie mit 
überall gleicher Krümmung.

Mit letzterer kann man z.B. einer Kartoffel eine Geometrie überstülpen, 
so daß die Knolle überall gleiche (positive) Krümmung hat wie eine 
Kugel.

Füe eine Küchenhilfe passender ist jedoch eine andere Geometrie, bei der 
die Knolle Ausbuchtungen, Einbuchtungen und Sattel haben kann.

von werner s. (werner100)


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SEHR BEDAUERLICH

Auf Beiträge, die sich nicht an die Inhalte und verwendeten Begriffe
meiner sachlichen Hinweise halten, sondern sie zu Vorlagen für
Abschweifungen und Verstiegenheiten benutzen, kann ich aus
Zeitgründen nicht mehr eingehen.

Werner

von A. $. (mikronom)


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Jörg Wunsch schrieb:
> Harald Wilhelms schrieb:
>> Per Definition ein (weitgehend) materiefreier Raum.
>
> Ich denke, dass man Trolle nicht füttern sollte.

Warum wird dann so ein Mist von einem Moderator wie dir nicht einfach 
gelöscht oder wenigstens gesperrt?

von Kurt B. (kurt-b)


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Johann L. schrieb:
> Jens B. schrieb:
>> Schau dir die Oberfläche einer Kugel an. Sie ist zweidimensional. Du
...


>
> Im Alltag meint man die Krümmung aus der ersten Beschreibung, in der
> Topologie hingegen verwendet man gerne die kanonische Geometrie mit
> überall gleicher Krümmung.
>
> Mit letzterer kann man z.B. einer Kartoffel eine Geometrie überstülpen,
> so daß die Knolle überall gleiche (positive) Krümmung hat wie eine
> Kugel.
>
> Füe eine Küchenhilfe passender ist jedoch eine andere Geometrie, bei der
> die Knolle Ausbuchtungen, Einbuchtungen und Sattel haben kann.

Die Ausbuchtungen der Kartoffel sollten ja nicht verlorengehen, da kann 
man gleich Einheitsbrei/Kartoffelpuffer draus machen.

Sind wir uns nun einig dass eine Kugel ein 3d Objekt ist bei dem jeder 
einzelne Materiebaustein seine eigene Gravitation erzeugt?


 Kurt

von Johann L. (gjlayde) Benutzerseite


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Eine Kugeloberfläche ist 2-dimensional, das hat Jens ja bereits erklärt. 
Leider verwendet er manchmal "Kugel", wo "Kugeloberfläche" gemeint ist, 
etwa hier:

Jens B. schrieb:
> Die Kugel ist nur ein Beispiel. Und die Dimension eines Raumes ist
> dadurch definiert, wie viele Koordinaten ich angeben muss, um einen
> Punkt eindeutig zu beschreiben. Und das sind bei der Erdkugel sowie bei
> der einfachen Kugel nun mal nur zwei.


Das führt leider zu Verwirrung.

Also:

(Massive) Kugel: 3d
Kappe einer (massiven Kugel):3d
Kugelöberfläche: 2d
Teil davon abgeschnitten: Immer noch 2d

von werner s. (werner100)


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@Kurt

Wollte hier eigentlich nur zeigen, wie sich ein 4-dim Schwerefeldkörper
im R-3 auswirkt, aber keinen Lehrgang in Topologie eröffnen.

Das ist um so verständlicher, weil sich das Schwerefeld substantiell
und im Original viel einfacher ohne die Geometrie gekrümmter Flächen
und Räume darstellen lässt.
Nach dem Verfahren der Technischen Zeichnung in 3 orthogonal verdrehten
ebenen Ansichten eines 3-d-Körpers (Vorder,Seiten,Draufsicht) kann man 
nämlich auch einen 4d-Körper in 3 orthogonal geklappten 3-dim. Ansichten 
(im R-3) vollständig zur Ansicht bringen.
Die x4-Koordinate erscheint dann allerdings als Substitut,
sub-x4-Koordinate genannt, weil sie im Original nur als 3d-Punkt im R-3 
vorkommt.
Das löst man einfach dadurch, dass eine R-3-Koordinate gleich Null 
gesetzt
wird also z.B. x3=0 und an ihrer Selle die sub-x4-Koordinate erscheint.

Der 3-d-Körper erscheint aber trotzdem als 2d-Ansicht in seinen
originalen oder massstäblichen Seitenlängen und der zugehörigen Ersatz-
ausdehnung in Richtung 4-ter Dimension.
Das hat bisher noch kein Geometrisches Modell geschafft.

Die übrigen Seiten des R3-Körpers also x1,x2 können in zusätzlichen
Ansichten des gleichen Verfahrens hinzukommen.

Die Geometrie des RZK verfügt über diesen Freiraum nicht, der ist dort
von der Zeitkoordinate besetzt, die dort als Vertreter der
geometrischen Beweglichkeit zu recht ihren Platz einnimmt -
aber eben keine Raumausdehnung wiedergibt.

Ausserden kennt das RZK wegen seiner dualen Unvollständigkeit eine 4-te
Raumausdehnung grundsätzlich nicht - das wirst Du aber erst erfahren,
wenn Dein "Krümmungs-Lehrgang" zum Ende kommt und Dir die volle
"Wahrheit" gesagt wird.

Na ja - wie auch immer, gewarnt bist Du jetzt.

Gruss
Werner

: Bearbeitet durch User
von Kurt B. (kurt-b)


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werner schneider schrieb:

> Die x4-Koordinate erscheint dann allerdings als Substitut,
> sub-x4-Koordinate genannt, weil sie im Original nur als 3d-Punkt im R-3
> vorkommt.
> Das löst man einfach dadurch, dass eine R-3-Koordinate gleich Null
> gesetzt
> wird also z.B. x3=0 und an ihrer Selle die sub-x4-Koordinate erscheint.
>
> Der 3-d-Körper erscheint aber trotzdem als 2d-Ansicht in seinen
> originalen oder massstäblichen Seitenlängen und der zugehörigen Ersatz-
> ausdehnung in Richtung 4-ter Dimension.
> Das hat bisher noch kein Geometrisches Modell geschafft.
>

Das heisst also dass man erstmal die Dreidimensionalität verschwinden 
lassen muss um noch eine dritte Raumdimension zur Verfügung zu haben?
Naja, da sind mir meine drei Raumdimensionen schon lieber.


>
> Ausserden kennt das RZK wegen seiner dualen Unvollständigkeit eine 4-te
> Raumausdehnung grundsätzlich nicht - das wirst Du aber erst erfahren,
> wenn Dein "Krümmungs-Lehrgang" zum Ende kommt und Dir die volle
> "Wahrheit" gesagt wird.
>
> Na ja - wie auch immer, gewarnt bist Du jetzt.
>

Schauma was kommt.

Ich baue mal schon vor.
Es sei eine Kugel die "im Raum" ist, sie beansprucht, so wie jede Kugel, 
drei Raumdimensionen.
Nun kommt eine weitere Dimension dazu, es sei eine Zeitliche.

Um nun Aussagen bezüglich des unterschiedlichen Zustandes der Kugel, z.B 
ihrer Lage "im Raum" oder ihrer Geschwindigkeit, machen zu können ist es 
notwendig Zeiteinheiten zu verwenden und die Koordinaten der Kugel (in 
3d) in Bezug zu der jeweiligen Zeiteinheit und der Beobachterposition, 
also des Grundbezuges für Aussagen, anzugeben, sonst ist eine Zuordnung 
nicht möglich oder sinnvoll.


 Kurt

von werner s. (werner100)


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Kurt Bindl schrieb:
> werner schneider schrieb:
> Es sei eine Kugel die "im Raum" ist, sie beansprucht, so wie jede Kugel,
> drei Raumdimensionen.
> Nun kommt eine weitere Dimension dazu, es sei eine Zeitliche.
>
> Um nun Aussagen bezüglich des unterschiedlichen Zustandes der Kugel, z.B
> ihrer Lage "im Raum" oder ihrer Geschwindigkeit, machen zu können ist es
> notwendig Zeiteinheiten zu verwenden und die Koordinaten der Kugel (in
> 3d) in Bezug zu der jeweiligen Zeiteinheit und der Beobachterposition,
> also des Grundbezuges für Aussagen, anzugeben, sonst ist eine Zuordnung
> nicht möglich oder sinnvoll.

Stimmt.
Die Zeit wäre dann die 5-te Koordinate - Aber da nur die Gravitation und
das elektro-magnetische Maxwell-Feld
4-Ausdehnungsrichtungen beanspruchen, wäre nach Klärung ihrer Mitwirkung
ein Übergang in das SYSTEM des RZK üblich, weil sich dort keine 
Änderungen
der bekannten Zusammenhänge (mit Ausnahme der Gravitation) ergeben.

Damit wärde dann eine physikalisch volltändige Betrachtung möglich,
welche die Beschränkungen des Relativitäts-Prinzips (der Nahewirkung)
und den Einfluss der Gravitativen Fernwirkung nachprüfbar verbindet.

Gruss
Werner

von Johann L. (gjlayde) Benutzerseite


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Echt seltsam, daß ihr die Dimension eines Objekts abhängig macht vom 
Koordinatensystem, mit dem ihr es beschreibt.  Aber sei's drum...

von Hagen R. (hagen)


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Johann L. schrieb:
> Echt seltsam, daß ihr die Dimension eines Objekts abhängig macht vom
> Koordinatensystem, mit dem ihr es beschreibt.  Aber sei's drum...

:) besonders weil man ausserhalb unseres Universuums stehen müsste damit 
es letztlich immer funktioniert. Hoch lebe Gott.

: Bearbeitet durch User
von werner s. (werner100)


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@Johann.L,@Hagen

Nein, es ist umgekehrt - das Koordinaten-System richtet sich nach den
rechtwinklig stehenden Ausdehnungsrichtungen des Objekts, um es räumlich
vollständig beschreiben zu können, die Rechtwinkligkeit richtet sich
nach der Struktur des Objekts, die sich aus der rechtwinkligen Lage der
elektrischen zu den magnetischen und der elektro-magnetischen zu den
gravitativen Feldlinien des materiellen Objekts herleitet.
(Feldlinien sind elementare Indikatoren von Materie)

Gruss
Werner

von Hagen R. (hagen)


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werner schneider schrieb:
> Nein, es ist umgekehrt - das Koordinaten-System richtet sich nach den
> rechtwinklig stehenden Ausdehnungsrichtungen des Objekts, um es räumlich
> vollständig beschreiben zu können, die Rechtwinkligkeit richtet sich
> nach der Struktur des Objekts, die sich aus der rechtwinkligen Lage der
> elektrischen zu den magnetischen und der elektro-magnetischen zu den
> gravitativen Feldlinien des materiellen Objekts herleitet.
> (Feldlinien sind elementare Indikatoren von Materie)

Das Koordinatensystem richtet sich nur danach ob es mit den geringsten 
Angaben das System eindeutig beschreiben kann. Nichts räumlich, nichts 
senkrecht oder ähnliches da all dies von vornherein ein Annahme macht. 
Wenn ich eine Kreisfläche habe dann benötige ich den Radius und Winkel 
zu einem gewählten Fixpunkt, mehr nicht. Ich benötige eben nicht die 
Raumkoordinate innerhalb eines umgebenden Raums. Wenn dem so wäre und 
unser Universsum wird für uns geschlossen angenommen dann könnte man 
nach deiner Annahme nur dann eine exakte Koordinatenangabe machen wenn 
man ausserhalb des in sich geschlossenen Universuums messen könnte. 
Deine Annahme stellt somit ein mathematisch leeres Axiom dar von den du 
letztebndlich alles ableiten kannst und denoch nichts erklärst. Gleiches 
Problem mit dem leeren Axiom: es gibt einen Gott. Ja und, wen juckts ?

: Bearbeitet durch User
von werner s. (werner100)


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@hagen

Ein Kordinaten-System wird zunächst nach dem Raumbedarf des postulierten
Körpers gesetzt- völlig gleichgültig, von wo aus wer gucken muss und ob
irgendwelche auch wieder angenommenen Geschlossenheiten vorliegen.

Erst danach wird untersucht, wie sich Das Modell räumlich auf den R³ als
verfügbaren Messraum auswirkt und welche Projektionen auf den R³
eindeutig reproduzierbar genutzt werden können.

Der Umstand, nur im R³ messen zu können, verpflichtet keineswegs zu der
Auffassung, höher dimensionale Gebilde ignorieren zu müssen, nur
weil sie nicht vollständig im R³ erscheinen.

Wer das dennoch zum Gesetz der Betrachtung erhebt, muss sich dann aber
auch nicht wundern, wenn er an Grenzen gelangt, die anderen Standpunkten
offen stehen, die neue Erkenntnisse auch leichter gewinnen.

Gruss
Werner

von Kurt B. (kurt-b)


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Hagen Re schrieb:
> werner schneider schrieb:
>> Nein, es ist umgekehrt - das Koordinaten-System richtet sich nach den
>> rechtwinklig stehenden Ausdehnungsrichtungen des Objekts, um es räumlich
>> vollständig beschreiben zu können, die Rechtwinkligkeit richtet sich
>> nach der Struktur des Objekts, die sich aus der rechtwinkligen Lage der
>> elektrischen zu den magnetischen und der elektro-magnetischen zu den
>> gravitativen Feldlinien des materiellen Objekts herleitet.
>> (Feldlinien sind elementare Indikatoren von Materie)
>
> Das Koordinatensystem richtet sich nur danach ob es mit den geringsten
> Angaben das System eindeutig beschreiben kann.

Das mag ja alles so sein, aber mir genügt das nicht.
Denn ich will nicht minimalisieren, sondern verstehen/erkennen.

Und dazu ist es nunmal notwendig das Betrachtete, egal ob nun 1d (Punkt)
oder 2d (flächig/eben) oder 3d (raumartig) ist.

Und um eindeutige Aussagen machen zu können ist es nunmal notwendig 
diese zu einem Bezug zu stellen, denn sonst sind sie wertlos und nur 
Selbstzweck.
Das kann nicht der Sinn der Sache sein, zumindest ich lehne das als 
-kurzsichtig- ab.


> Nichts räumlich, nichts
> senkrecht oder ähnliches da all dies von vornherein ein Annahme macht.

Ohne die nunmal halt keine Ganzheitlichen Aussagen machbar sind, bzw. 
solche bezuglos, somit bedeutungslos, sind.


> Wenn ich eine Kreisfläche habe dann benötige ich den Radius und Winkel
> zu einem gewählten Fixpunkt, mehr nicht. Ich benötige eben nicht die
> Raumkoordinate innerhalb eines umgebenden Raums. Wenn dem so wäre und
> unser Universsum wird für uns geschlossen angenommen dann könnte man
> nach deiner Annahme nur dann eine exakte Koordinatenangabe machen wenn
> man ausserhalb des in sich geschlossenen Universuums messen könnte.

Nein, warum denn gleich eine Absolute?
Eine, die in Bezug zu einer festgelegten steht reicht völlig aus und 
mehr ist uns auch nicht zugänglich oder realisierbar.
Das heisst andererseits dass jede Angabe zu irgendeiner Koordinate 
völlig wertlos ist wenn der dazu verwendete Bezug nicht genannt, oder 
als bekannt vorausgesetzt ist/werden kann.


> Deine Annahme stellt somit ein mathematisch leeres Axiom dar von den du
> letztebndlich alles ableiten kannst und denoch nichts erklärst. Gleiches
> Problem mit dem leeren Axiom: es gibt einen Gott. Ja und, wen juckts ?

Eben, darum ist es unumgänglich den Bezug zu nennen/zu kennen.
Beispiel: "die Karre ist mit 100 Km/h unterwegs".

Diese Angabe zur Geschwindigkeit der Karre sagt überhaut nichts aus und 
kann missbräuchlich verwendet werden.


 Kurt

von Dennis S. (dspo)


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Diese Diskussion kann zu keinem befriedigenden Ende kommen weil es ganz 
objektiv keinerlei Anhaltspunkte gibt das es überhaupt etwas gibt was 
hier "richtig" bzw. "objektiv wahr" wäre. Es bleibt Ansichtssache im 
wahrsten Sinne des Wortes. Die sinnvollste Ansichtssache ist dabei immer 
noch die welche der wissenschaftlichen Untersuchung und technischen 
Anwendung am dienlichsten/nützlichsten ist: Das 3D Koordinatensystem als 
minimalstem Aufwand zur Ortsangabe.

von werner s. (werner100)


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@despo

Klingt total vernünftig -  will wohl auch niemand ernsthaft ändern.

Was soll man aber tun, wenn man Aussagen über räumliche Verhältnisse
machen will, die z.T, nicht mit dem 3-dim.Raum -oder KS auskommen?

Wie soll man z.B. die Idee verständlich darstellen, dass sich das
Schwerefeld dynamisch verhält, wie ein Wirbel, der vom R-4 aus seine
radialen Projektionslinien auf den R³ überträgt, so dass sie dort
einen Weg erzeugen, dem nicht nur die Kraftlinien des G-Feldes, sondern
auch die Photonen im Fall eines strahlenden Schwerpunktes folgen?

Wieso soll es verkehrt sein, diesen Wirbel erst mal in einem 4-dim.
Ausdehnungs-System unterzubringen, um verständlich zu machen, was die
Ursache für das dynamische Schwerefeld im R³ ist oder sein kann?

Welche überflüssigen Dimensionen werden denn damit frei -der R³ bleibt
doch immer der einzige Bereich aller messbarer Auswirkungen und
Ereignisse.

Gruss
Werner

: Bearbeitet durch User
von Kurt B. (kurt-b)


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Dennis S. schrieb:
> Diese Diskussion kann zu keinem befriedigenden Ende kommen weil es ganz
> objektiv keinerlei Anhaltspunkte gibt das es überhaupt etwas gibt was
> hier "richtig" bzw. "objektiv wahr" wäre. Es bleibt Ansichtssache im
> wahrsten Sinne des Wortes.

Genau.
Eine Kugel auf den Tisch gestellt erzeugt in unserem Auge eine 2d 
Abbildung.

> Die sinnvollste Ansichtssache ist dabei immer
> noch die welche der wissenschaftlichen Untersuchung und technischen
> Anwendung am dienlichsten/nützlichsten ist: Das 3D Koordinatensystem als
> minimalstem Aufwand zur Ortsangabe.

Ja, damit ist der "Raumbedarf" festgelegt und es lässt sich auch ein 
-Raumpunkt- auswählen (kann auf/in/bei der Kugel sein) der für weitere 
Betrachtungen verwendet werden kann (dieser ist dann sinnvollerweise auf 
die Kugel bezogen).

Damit eine Geschwindigkeit der Kugel angegeben werden kann sind weitere 
Umstände/Annahmen zu verwenden/berücksichtigen (da kommt dann die 
-vierte- Dimension, nämlich Zeiteinheiten, zum Zuge).


 Kurt

von Kurt B. (kurt-b)


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werner schneider schrieb:
> @despo
>
> Klingt total vernünftig -  will wohl auch niemand ernsthaft ändern.
> machen will, die z.T, nicht mit dem 3-dim.Raum -oder KS auskommen?
>
> Wie soll man z.B. die Idee verständlich darstellen, dass sich das
> Schwerefeld dynamisch verhält, wie ein Wirbel, der vom R-4 aus seine
> radialen Projektionslinien auf den R³ überträgt, so dass sie dort
> einen Weg erzeugen, dem nicht nur die Kraftlinien des G-Feldes, sondern
> auch die Photonen im Fall eines strahlenden Schwerpunktes folgen?
>
> Wieso soll es verkehrt sein, diesen Wirbel erst mal in einem 4-dim.
> Ausdehnungs-System unterzubringen, um verständlich zu machen, was die
> Ursache für das dynamische Schwerefeld im R³ ist oder sein kann?

Werner, ich verstehe immer noch nicht warum du es dir so schwer machst!

Lass halt einfach die ganzen Felder und Kraftlinien und Wirbel und 
weiere Vorstellungshilfen der Physik weg, es gibt sie ja eh nicht, nehme 
die Gravitation wie sie ist, sie ist Eigenbeschleunigung der Materie, 
und schon wird's ganz einfach und es reichen wieder die drei 
Raumdimensionen aus die da sind.


 Kurt

von werner s. (werner100)


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Hallo -

Eigentlich ist VAKUUM nur ein Ersatzbegriff für Leeren Raum - und
Leerer Raum ist ein Widerspruch in sich, weil eigentlich Leere gemeint
ist, die absolut nichts und damit auch keinen Raum enthält

Pragmatisch stellt man sich die Leere so vor, dass ein letzter noch
vorhandener endlicher Körper aller Medien
kontinuierlich auf ein Null-Volumen schrumpft und
sich diesem über alle Grenzen nähert.
Das Nichts ist erreicht, wenn das Volumen auf den Inhalt dV geschrumpft
und somit auch der Raum verschwunden oder beliebig gegen Null
gegangen ist.

Der Freie oder frei verfügbare Raum stellt somit wegen seines Volumens 
keine Leere, sondern den Rahmen eines realen Körpers dar,
der sich mit weiteren Medien anreichern oder durchfahren lässt.

Von einem solchen Freien Raum sprechen wir im wesentlichen, wenn
wir den Weltraum meinen.
An die Stelle der vermeintlichen Leere tritt folglich die Qualität der 
Zugänglichkeit und Durchlässigkeit immer dann, wenn der Körper
des Freien Raums zusätzliche Medien aufnimmt, welche seine
Durchlässigkeit nutzen aber auch einschränken.

Als wesentliches Stütz-Medium des Weltraums können wir den Körper des 
Hintergrundschwerefeldes benennen, denn dieser ist nicht separierbar.

Daher ist es physikalsich erlaubt, vom Gravitationsraum zu sprechen,
wenn wir uns auf den Hintergrund eines Luftleeren Volumens beziehen
und damit den freien Weltraum vor Augen haben.

Ich denke, auf diese Basis kann man sich einigen.

Gruss
Werner

von Kurt B. (kurt-b)


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werner schneider schrieb:
> Hallo -
>
> Eigentlich ist VAKUUM nur ein Ersatzbegriff für Leeren Raum - und
> Leerer Raum ist ein Widerspruch in sich, weil eigentlich Leere gemeint
> ist, die absolut nichts und damit auch keinen Raum enthält
>

Nein Vakuum ist vom Ursprung her -Abwesenheit von Materie-, sonst 
nichts.
Materie lässt sich aber nicht komplett abpumpen und somit ist der 
Begriff Vakuum eher einer für -sehr wenig Materie vorhanden-.


> Pragmatisch stellt man sich die Leere so vor, dass ein letzter noch
> vorhandener endlicher Körper aller Medien
> kontinuierlich auf ein Null-Volumen schrumpft und
> sich diesem über alle Grenzen nähert.

Die Leere stellt man sich als leer vor, hier als -keine Materie 
vorhanden-.
Da schrumpft nichts, das hat nichts Volumen, das Vakuum schon garnicht.
Denn etwas das das als Bezeichner für nichts gilt hat selber keine 
Existenz.



> Das Nichts ist erreicht, wenn das Volumen auf den Inhalt dV geschrumpft
> und somit auch der Raum verschwunden oder beliebig gegen Null
> gegangen ist.
>

Das Nichts ist erreicht wenn nichts da ist, und dafür steht der Begriff 
Vakuum, zumindest für -keine Materie- vorhanden.



> Der Freie oder frei verfügbare Raum stellt somit wegen seines Volumens
> keine Leere, sondern den Rahmen eines realen Körpers dar,
> der sich mit weiteren Medien anreichern oder durchfahren lässt.
>

Es gibt keinen freien oder nicht freien Raum, Raum ist gleichbedeutend 
mit Nichts.
Nichts kann nichts darstellen, weder einen Körper noch irgendeine 
Begrenzung.


> Von einem solchen Freien Raum sprechen wir im wesentlichen, wenn
> wir den Weltraum meinen.

Weltraum steht für -unendliche Weite, unendliches Nichts.
Du das ist es auch.


> Als wesentliches Stütz-Medium des Weltraums können wir den Körper des
> Hintergrundschwerefeldes benennen, denn dieser ist nicht separierbar.
>

Es existiert ja auch nicht, so wie alle anderen Felder auch.


> Daher ist es physikalsich erlaubt, vom Gravitationsraum zu sprechen,

Welcher nicht existiert.

>
> Ich denke, auf diese Basis kann man sich einigen.
>


Nun Werner, das seh ich nicht so.
Denn allein der Umstand dass Gravitation Eigenbeschleunigung von Materie 
ist lässt das wenig sinnvoll erscheinen.

Nimm halt das was da ist, nimm die Trägersubstanz, die Menge die unser 
Universum ausmacht, lass es in Ruhe eine Schwingung ausführen, schmeiss 
den damischen Urknall weg und nimm einzelne Bereiche unseres Universums 
als zyklische Materiebildende Bereiche her, lass darin wiederum 
einzelne, in sich abgeschlossene Mengen der Substanzmenge schwingen (BT 
sein, der Grundbaustein der Materie) schon geht's logisch und 
realitätsnah zu.


 Kurt

(wir werden wohl nie annähernd gleiche Naturvorstellungen hinbringen)

von Hagen R. (hagen)


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werner schneider schrieb:
> Eigentlich ist VAKUUM nur ein Ersatzbegriff für Leeren Raum - und
> Leerer Raum ist ein Widerspruch in sich, weil eigentlich Leere gemeint
> ist, die absolut nichts und damit auch keinen Raum enthält

so definierst du das für dich. Für mich bedeutet Vakkuum leerer Raum, 
ein Raum der leer und nicht mit Materie und Energie gefüllt ist. Das 
heist für mich aber eben nicht das Vakuum Nichts ist oder eben nicht 
existent sein kann.

von werner s. (werner100)


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@hagen

Vakuum als Bezeichnung für den "Leeren Raum" ist falsch - nicht der
Umstand, dass Vakuum existiert.
Um das richtig zu verstehen, setzt man zunächst die völlige Leere als
denkbaren Bezugsbegriff und stellt ihr einen Raum ohne Inhalt
gegenüber.
Dann merkt man spätestens bei einem solchen Vergleich, dass man mit dem
Raum ohne Inhalt bereits auf ein physikalisch wirksames Medium 
angewiesen ist, dass den Leeren Raum liefert oder bereit stellt.

Unter Beachtung dieser "stofflichen" Voraussetzung verliert aber der
Begriff "leer" oder "ohne Inhalt" seinen Sinn und kann nicht mehr
eindeutig angewendet werden.
Darum sagt man dann besser: Freier Raum und bezieht sich damit auf seine
vorrangigen Eigenschaften, wie etwa Teilchendichte oder Restdruck oder
Vakuum - oder eben die Tatsche, dass er stets mit Gravitation erfüllt 
ist
und das nennt man dann ohne "EXTRAS" den Freien Gravitationsraum.

Es geht doch um die Existenz gegenüber dem Absoluten Nichts in der
Physik und nicht um die Füllung einer Schublade, wo sich mehr oder
weniger Sachen befinden, die man reinstellen oder herausnehmen kann,
ohne dass sich an der Existenz der Schublade etwas ändert.

Gruss
Werner

von (prx) A. K. (prx)


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Über nichts kann man so schön philosophieren wie über das Nichts. 
Weshalb schon viele ihr Scherflein dazu beigetragen haben:
http://de.wikipedia.org/wiki/Nichts

von werner s. (werner100)


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@prx

Nach wikipedia kommt von Heiddegger das relative Postulat:
Sein und Nichtsein bedingen einander.

Hört sich im ersten Moment recht praktikabel an, ist es aber nicht ganz.
Dem widerspricht eindeutig die beobachtbare
also empirische Dualität von Materie und damit gerade die Abwesenheit 
von "Nichtsein" an Stelle der beobachtbaren Polarität des Seins.

Ich gehe da nur einen kleinen Schritt weiter und schränke das Nichts in 
seiner absoluten Form ein mit dem Imperativ:

Das Nichts schliesst sich selbst als absolute Existenzform aus.

Damit erscheint es nur noch in seiner relativen Form in der 
Übergangszone
zwischen den Polen der Materie - und das ist einer beobachtbaren Dualen
Welt durchaus angemessen.

-----
Hat aber nur wenig mit dem Thema Vakuumn zu tun - dort geht es ganz im
Gegenteil um den Nachweis des Seins in Form des Nicht leeren aber Freien 
Gravitationsraums der Physik.

Gruss
Werner

von Hagen R. (hagen)


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werner schneider schrieb:
> Das Nichts schliesst sich selbst als absolute Existenzform aus.

"schließt sich selbst" benötigt eine Existenzform, wenn sich das Nichts 
als Existenzform selber ausschließt dann ist das Nichts eine Existenz 
die egal ob sie eine Form hat oder nicht erst ab diesem Moment selbst 
ausschließen kann.

Dein Satz ergibt keinerlei vernünftigen Sinn, er hört sich aber schlau 
an.

von werner s. (werner100)


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@Hagen

Ist doch ganz einfach im Sinne einer Bedingung:

Wenn das Nichts sich selbst negiert, bleibt sofort wieder das Sein
übrig oder relativ dominant.

Erübrigt die Frage:
Warum ist überhaupt das Sein und nicht das Nichtsein?

Egal wieviel Sinn man da reinlegt - es ist ein Fundamentales
Existenzgesetz der Materie - und nur das zählt.

Oder kannst Du einen gegenteiligen Nachweis über die Welt
erbringen?.
Wenn ja - Würde ich trotzdem an der beobachtbaren Existenz
der Relativität festhalten.

Gruss
Werner

von Hagen R. (hagen)


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werner schneider schrieb:
> @Hagen
>
> Oder kannst Du einen gegenteiligen Nachweis über die Welt
> erbringen?.
> Wenn ja - Würde ich trotzdem an der beobachtbaren Existenz
> der Relativität festhalten.
>
> Gruss
> Werner

Nö kann ich nicht, ich finde deine Aussage aber denoch falsch. Wenn ich 
das Nichts erklären sollte dann kann ich dies nur wenn ich das Sein eg. 
nicht Nichts beschreibe. Nach Abzug des nicht Nichts von Allem verbleibt 
Nichts. Das hat dann aber andere Implikationen als bei deiner Aussage 
mit
> Das Nichts schliesst sich selbst als absolute Existenzform aus.

von werner s. (werner100)


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Hallo -

Nachdem sich der Leere Raum als unpassend erwiesen hat und an seine
Stelle der Freie Gravitationsraum tritt, den man auch weiterhin über das 
Vakuum gut kennzeichnen kann (nicht jeder hat dafür ein Gravimeter zur
Hand) stellt sich die Frage, wie sich darin ein elektromgnetisches Feld
ausbreitet.
Dazu muss man natürlich wissen, dass die Gravitation des Hintergrundes
auch die Schwerefelder umfasst, die zu den Bauteilen eines
Schwingkreises und den dortigen Leitungselektronen gehören.

Wird nun durch Zufuhr von elektrischer Energie ein Schwing -oder
Antennen-kreis angeregt, so lösen sich dort die Quanten oder Photonen
in schwingender Form aus dem atomaren Gitterverband und sind dann aber 
darauf angewiesen, vom Schwerefeld des schwingenden Systems aus Atomen
und Elktronen aufgenommen und weiter abtransportiert zu werden.

Dazu braucht das Schwerefeld allerdings eine pemanent dynamische 
Struktur,
die man in Form eines Rotierenden Wirbels postulieren muss.
Das ist aber nicht weiter problematisch, da die Gravitation eine
Grundgrösse der Physik ist und damit der ideale Vertreter für die
realiserte allgemeine Beweglichkeit, deren ausdrückliche Einführung oder 
Festlegung in der Feldtheorie bisher versäumt wurde.

Nun haben wir aber seit Maxwell in der Theorie und seit Tesla auch in
der Praxis 2 verschiedene Wellenformen zu berücksichtigen:
Die Transversale und die Longitudinale Welle.

Darauf wird besonder von Konstantin Meyl hingewiesen, der einige
Nachbauten von Tesla-schen Apparaten anbietet.(Kostet aber Geld)

Während nach der angewandten Maxwellschen Theorie die Transversalwellen
als elektromagnetische Wellen in der Technik bekannt sind, weist Meyl
immer wieder darauf hin, dass man mit der Skalaren Variante Energie
aus der Umgebung zusätzlich aufnehmen kann, dass solche Wellen 
Überlichtgeschwindigkeit erreichen und sogar durch die Wände eines
Faraday-Käfigs hindurchgehen.
Da muss ich mich allerdings fragen - ob eine solche Nichtabschirmbarkeit
überhaupt noch etwa mit Elektromagnetismus zu tun hat.
Und wäre in dem Punkt auf eine weiterführende Antwort gespannt.

Gruss
Werner

von werner s. (werner100)


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Zwischenbemerkung

Beim Lesen von Fachbüchern hat man den Vorteil, dass schon der Autor
alle subjektiven Divergenzen zum Thema ausgeräumt oder weggelassen hat.
Das ist sehr hilfreich.

Denn es erfordert mindestens eben soviel Anstrengung und Geschick wie
die Kreation einer Neuen Idee - den unpassenden und ungerechtfertigten
oder bremsenden Subjektivismus wieder argumentativ zu kompensieren.

Es gehört einfach zu einer verträglichen Diskussionskultur, dass man 
Gegenteilige Standpunkte besser als Frage oder Rückstellung einbringt,
anstatt mit dem Stiefelabsatz die gerade wachsende Pflanze einer
Bewährungsprobe zu unterziehen.
Das führt dann gar nicht weiter.

Mit anderen Worten:
Mir fällt tatsächlich nicht für jede Bremsung die passende
Beschleunigung ein - das möge man akzeptieren.

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