Hallo allerseits, ich bin derzeit auf der Suche nach einem 4-Kanal 500MHz Scope mit gutem Preis/Leistungsverhältnis. In der engeren Wahl habe ich derzeit folgende: 1) RIGOL DS4054 2) Agilent DSOX3054A * Nach einigen ganz guten Erfahrungen mit verschiedenen RIGOL-Geräten, traue ich denen durchaus zu, auch ein gutes Scope zu bauen. Hat hier jemand schon mit beiden gearbeitet? Taugt das RIGOL was? * Für RIGOL gibt es ja mittlerweile alle möglichen Hacks - irgendwie habe ich aber noch nicht wirklich raus, ob das auch bei den DS40xx geht - dann wären die 500MHz ja ein extremes Schnäppchen... kann das jemand bestätigen? * Was haltet ihr für wichtiger: Waveforms/s oder Speichertiefe? * Gibt es weitere Kandidaten, die ich mir anschauen sollte? Ich tendiere vom Bauch her stark zum Agilent, hatte bisher ein 200MHz 4-Channel LeCroy und war froh für die tägliche Arbeit ein vernünftiges Scope zu haben... Gruß, Nikias
Hi Nikias, bei deinem Budget kann ich dir das Hameg HMO3054 empfehlen. Ich habe das hier auf dem Tisch stehen und bin begeistert. Vorher hatte ich das Lecroy Waverunner 64Xi, das war eine Katastrophe in Bedienung und Geräuschkulisse. Nach einem Defekt am Lecroy (Reparatur fast so teuer wie ein neues Hameg) bin ich dann auf Hameg umgestiegen. Gruß, dasrotemopped.
Markus Horbach schrieb: > bei deinem Budget kann ich dir das > Hameg HMO3054 Hab ich ebenfalls hier aufm Tisch rumstehen, ist ein super Teil! Auch bei uns in der Firma sind so ziemlich alle KO's von Hameg, funktionieren einfach Prima!
N. K. schrieb: > 2) Agilent DSOX3054A Wir haben das Agilent MSOX3034A hier. Seit zwei Jahren hochzufrieden, nutzen aber die Bandbreite nicht voll aus. Alles geht, Software hat winzige Problemchen. Kommt aber normalerweise alle 6 Monate ein Fix den man einfach einspielt. Super für uns: VGA-Anschluss, kostet aber extra. Haben uns bewusst für das xSOX3 entschieden anstatt das xSOX7 entschieden da leichter portabel und mit USB und großem Schirm genausogut. rgds
Wir haben auch ein MSOX3054 und zwei DSOX3054. Wir sind voll damit zufrieden
N. K. schrieb: > Ich tendiere vom Bauch her stark zum Agilent Die Frage ist, ob allein der Markenname den doppelten Preis ggü. dem Rigol rechtfertigt. Zumal 2 Mpts Speichertiefe bei einem 4-ch 500 MHz Oszi ja wohl ein schlechter Scherz sind, Speichergeschwindigkeit hin oder her. Zusätzlich lässt sich Agilent jeden Mist noch extra bezahlen (2 Mpts mehr Speicher 400€, LAN 300€, SPI Decoder 640€, UART Decoder 640€, ...). Lieber das übriggebliebene Geld z.B. in eine Bestückungsmaschine investieren. :)
Ach ja, Hameg hat gerade eine Promo für Oszi inkl. Benchtop-DMM. Auch eine Überlegung wert. http://www.reichelt.de/Oszilloskope-Spektrumanalyser/HMO-3054-PROMO/3//index.html?ACTION=3&GROUPID=5898&ARTICLE=139453&SHOW=1&OFFSET=16&
Marco schrieb: > Oszi inkl. Benchtop-DMM. Auch > eine Überlegung wert. Bei den Preisen muß ich nicht überlegen. Das ist zuviel des Guten... Marco schrieb: > Agilent jeden Mist noch extra bezahlen [...] > SPI Decoder 640€, UART Decoder 640€ Bei den größeren Geräten kostet dann die selbe Softwareoption auch mal das dreifache...
> schlechter Scherz sind, Speichergeschwindigkeit hin oder her. Zusätzlich > lässt sich Agilent jeden Mist noch extra bezahlen (2 Mpts mehr Speicher > 400€, LAN 300€, SPI Decoder 640€, UART Decoder 640€, ...). Deshalb hab ich mir dann auch Hameg gekauft. Da bin ich mit 2xxxxEuro weggekommen, bei Agilent waeren es 4xxx gewesen. Die Agilent sind sicher nicht schlecht, aber wenn man die ganzen Softwaredekoder haben will, und das will man beim Neukauf eines Oszis auf JEDENFALL, dann sind sie einfach total ueberteuert. Olaf
Hallo allerseits, mein Budget ist jetzt doch etwas großzügiger und ich liebäugele stark mit dem Rhode&Schwarz RTM2054. Das gibt es derzeit mit Mixed Signal und Dekoder für Seriell + I2C/SPI für 8835€ + MwSt. direkt bei R&S. Die Specs sind recht ansprechend, deutlich besser als das Agilent, wie ich finde ... Leider gibt es recht wenig - eigentlich nichts - im Netz zu dem Scope. Kennt das hier jemand, oder hat schon mal damit gearbeitet? Kann man das Ding empfehlen? Für Oszilloskope ist R&S ja nicht gerade bekannt... Gruß, Nikias
Rhode&Schwarz hat im Jahr 2005 die Firma Hameg übernommen. Die höherpreisigen Oszis laufen wohl unter dem R&S Label, die preiswerteren als Hameg.
Dass R&S Hameg übernommen hat, ist mir bekannt. Allerdings habe ich auch gelesen, dass das RTM eine komplette Eigenentwicklung von R&S sein soll. Lasse mich diesbezüglich gerne belehren. Gruß, Nikias
Das große R&S machen sie wohl selbst, das kleinere baut Hameg. Habe das HMO2524, das HMO3054 mit 500MHz, wie auch das Rigol DS4000er mit 500MHz. Ich würde dem Hameg HMO den Vorzug geben, es hat definitiv die besseren Busdecoder (schneller & umfangreicher: Suchtabelle, Kombinationen) und rauscht weitaus weniger. Die 16-Digitalkanäle sind auch schon drin und 8MPts-Speicher sind absolut ausreichend. Rigol zieht gerade mit den MSOs hinsichtlich Digitalkanälen nach. N. K. schrieb: > * Was haltet ihr für wichtiger: Waveforms/s oder Speichertiefe? Speicher. N. K. schrieb: > Ich tendiere vom Bauch her stark zum Agilent, Wenn dann aber ab der 3000er-Serie, die kleinen 2000er haben einfach auch mit der Option zu wenig Speicher. Die Agilents werden aber bei den Optionen schnell verdammt teuer, Rigol auch (wenn man sie kauft). Hameg ist da besser und billiger. N. K. schrieb: > Hat hier > jemand schon mit beiden gearbeitet? Taugt das RIGOL was? Ja und ja. Arbeite aber persönlich dennoch lieber mit Hameg.
N. K. schrieb: > Die Specs sind recht ansprechend, deutlich besser als das Agilent, wie > ich finde ... Leider gibt es recht wenig - eigentlich nichts - im Netz > zu dem Scope. Dafür sind sie m.E. noch zu neu. > Kennt das hier jemand, oder hat schon mal damit gearbeitet? Kann man das > Ding empfehlen? Für Oszilloskope ist R&S ja nicht gerade bekannt... Ich hatte sowohl ein RTM als auch ein RTO als Vorführgerät zm Testen da. Eigentlich bevorzuge ich pro Y-Kanal einen eigenen Einsteller. Aber da mit farbigen LED deutlich signalisiert wird, an welchem Kanal man dreht, kommt man auch gut mit einem Y-Einsteller aus. An die bunte Darstellung muß man sich ein wenig gewöhnen und auch an die Bedienphilosopie. Schön sind die vielen eingebauten Messfunktionen und das niedrige Rauschen. Die FFT-Darstellung ist fast wie beim Spekki. Es gibt zwar noch ein paar kleine Dinge, die noch nicht ganz rund laufen, aber im Großen und Granzen machten die Geräte einen sehr brauchbaren Eindruck. Das einzige was mir fehlt, ist ein großer Bildschirm, wie bei der Agilent MSO9000-Serie. Klaus
Hallo Allerseits, bei meinen weiteren Recherchen habe ich das hier gefunden: http://cp.literature.agilent.com/litweb/pdf/5991-1331EN.pdf Agilent selbst, setzt das RTM interessanter weise mit der 4000-X Serie auf eine Stufe. Ich hätte es jetzt ja eher gegen die 3000er antreten lassen - auch Preislich. Was ist davon zu halten? Zur Displaygröße: Ich finde den kleinen Formfaktor eigentlich eher als Vorteil. Die Auflösung des Displays ist entscheidend. Ich schleppe mein Scope auch gerne mal zu einem Gerät/Einsatzort. Irgendwie schreckt mich der Gedanke, dass das RTM eigentlich ein HAMEG sein soll, etwas ab. Kann das jemand 100% bestätigen? Sieht irgendwie überhaupt nicht wie ein HAMEG aus. Gruß, Nikias
Der RTM ist ein Gerät mit Hameg-Innenleben, allerdings hat R&S dafür speziell Halbleiter entwickelt und beigesteuert, wie auch für die HMO 3054-Serie. Die großen RTO sind eine Entwicklung von R&S, als Antwort auf die Trennung von Tektronix im Vertrieb. Der Leiter der R&S Oszilloskopentwicklung ist hier auch Mitglied, liest regelmäßig mit und beantwortet auch Fragen sehr ausführlich.
Marco schrieb: > Ach ja, Hameg hat gerade eine Promo für Oszi inkl. Benchtop-DMM. Auch > eine Überlegung wert. > > http://www.reichelt.de/Oszilloskope-Spektrumanalyser/HMO-3054-PROMO/3//index.html?ACTION=3&GROUPID=5898&ARTICLE=139453&SHOW=1&OFFSET=16& >5.709,60 € keuch. Was steckt denn da eigentlich drin, dass den Preis derart in die Höhe treibt? Ein halber GaAs-Wafer?
N. K. schrieb: > Agilent selbst, setzt das RTM interessanter weise mit der 4000-X Serie > auf eine Stufe. Ich hätte es jetzt ja eher gegen die 3000er antreten Ja klar... weil Sie gewinnen wollen. R&S wird es wohl umgekehrt machen... Reines Marketing :-)
Das RTM2054 von Rhode&Schwarz kann ich gar nicht empfehlen. Extrem träge bei der Bedienung, z.B. Änderung der Zeit- oder Spannungsauflösung dauert ca. 1sek., da ist jedes China-Oszi gleichwertig. Würde da eher ein Agilent MSO empfehlen.
Die Hameg's können (dürfen) kein zoomen im Rollen-Modus, auch die HMO3000er nicht! Sehr ärgerlich, wenn man sich im Rollen befindet und eigentlich gar nichts verändern kann, nicht mal die Zeitbasis wenn bereits gestoppt (wird mit einen Fehlermeldung-"piepen" quittiert)! Das alte Tek 2216 was ich hier stehen habe kann das problemlos, selbst zoomen über Magnify (x10, x50) nachträglich kein problem auch wenn bereits gestoppt! Der Rollen-Modus beim Hameg ist somit unbrauchbar...
Hallo Allerseits, die Stimmen zum RTM sind ja doch erstaunlich widersprüchlich! Das mit 1sek für Umstellung der Zeitbasis kann ich aber kaum glauben...bei einem Gerät der 10k€ Klasse? Gruß, Nikias
Das kenne ich auch anders. Ich hatte allerdings seit drei Jahren kein RTM mehr in der Hand. Per Fernsteuerung geht es auf jeden Fall wesentlich schneller.
Ist leider wirklich so. Wir hatten das RTM2054 kurz nach "Veröffentlichung" blind gekauft. Unser R&S Vertriebsing. war auch da, der konnte ob der trägen Bedienung auch nur mit den Schultern zucken. Vielleicht bedienen wir ja was falsch. Wenn man noch eine Math-Funktion einschaltet (z.B. FFT), dann ist es ganz aus und es wird noch langsamer. Eventuell braucht R&S da einfach noch etwas Zeit, um bei Oszilloskopen Fuß zu fassen.
N. K. schrieb: > Das mit 1sek für Umstellung der Zeitbasis kann ich aber kaum > glauben...bei einem Gerät der 10k€ Klasse? Die Lecroy-Gedenksekunden kennst du aber? Und das 'Klickidiklack'?
Hallo Allerseits, ich lasse mir jetzt ein RTM zum Testen zuschicken. Ich werde dann hier berichten. Gruß, Nikias
egal² schrieb: > Sehr ärgerlich, wenn man sich im Rollen befindet und > eigentlich gar nichts verändern kann, nicht mal die Zeitbasis wenn > bereits gestoppt (wird mit einen Fehlermeldung-"piepen" quittiert)! Das ist leider auch der Punkt, der mich am meisten an den HMOs stört. Ich war diese Funktion auch lange von meinem alten Agilent im Büro gewohnt. Bei der seriellen Busanalyse haben mich die HMOs allerdings überzeugt. In dieser Preisklasse kenne ich nichts besseres, dort sind sie schnell und ziemlich umfangreich, der Preis der Option eher ein Schnäppchen.
> Das ist leider auch der Punkt, der mich am meisten an den HMOs stört.
Irgendwo muß der Unterschied zu R&S ja sein.
Mittlerweile verkaufen sie die HMOs aber als "R&S-Hameg" nicht mehr als
"Hameg Instruments a R&S Company".
Offensichtlich soll das Label Hameg, nur in Europa wirklich bekannt,
zugunsten von Rohde und Schwarz, weltweit bekannt, wohl aufgelöst
werden.
Solange der entry Level Markt dabei nicht vollkommen vergessen wird
nicht wirklich wichtig.
Grüße Löti
Ja, das stimmt. Mein älteres HMO2524 war noch alleine mit Hameg gelabelt, das HMO3054 hat nun R&S Hameg drauf. Mehr dazu findet man auch hier: http://www.elektroniknet.de/messen-testen/oszilloskope/artikel/105770/ Die Sache mit dem fehlenden Rollmode bei den Vorgänger-HMOs hatte wohl mehr mit fehlendem Speicher im FPGA zu tun. Ehrlich gesagt, kann man mit langsamer Zeitbasis im Refreshmode auch so klarkommen, dann arbeitet auch der Zoom. Ich kann damit leben. Dafür haben sie eben jetzt 8MPts-Speicher und einen echten Trigger-Out. Den zuvor fehlenden Hold Off haben sie nun ebenfalls implementiert. Und zur Not habe ich hier noch ein Rigol stehen, wobei ich aber zugeben muss, dass ich auch schon seit Urzeiten Hameg-Fan bin. Gruß Gunb
g. b. schrieb: > egal² schrieb: >> Sehr ärgerlich, wenn man sich im Rollen befindet und >> eigentlich gar nichts verändern kann, nicht mal die Zeitbasis wenn >> bereits gestoppt (wird mit einen Fehlermeldung-"piepen" quittiert)! > > Das ist leider auch der Punkt, der mich am meisten an den HMOs stört. > Ich war diese Funktion auch lange von meinem alten Agilent im Büro > gewohnt. > > Bei der seriellen Busanalyse haben mich die HMOs allerdings überzeugt. > In dieser Preisklasse kenne ich nichts besseres, dort sind sie schnell > und ziemlich umfangreich, der Preis der Option eher ein Schnäppchen. Kurz für mein Verständnis: Wenn ich bei dem HMO gestoppt habe, kann ich nichts mehr an der Zeitbasis verändern??? Kann ich noch nach links/rechts scrollen? Oder andersrum, was ich tun möchte ist folgendes: Beispielsweise ein serielles Signal messen, anhalten, und dann möglichst komfortabel über mehrere Seiten und eine möglichst lange Zeit (begrenzt durch Speicher/Abtastrate) durch das Signal navigieren/links-rechts-scrollen. (so ähnlich wie bei den Agilents mit der Zoom-Taste oder bei Tektronix mit dem Rädchen). Geht das mit den HMOs? Hatte eigentlich für mich privat mit einem HMO geliebäugelt.....
Natürlich kann man beim Hameg nach dem Stoppen die Zeitbasis verändern und nach links und rechts scrollen oder die Zoom-Funktion nutzen.
Dann verstehe ich aber diese Aussage nicht: egal² schrieb: > Die Hameg's können (dürfen) kein zoomen im Rollen-Modus, auch die > HMO3000er nicht! Sehr ärgerlich, wenn man sich im Rollen befindet und > eigentlich gar nichts verändern kann, nicht mal die Zeitbasis wenn > bereits gestoppt (wird mit einen Fehlermeldung-"piepen" quittiert)! > > Das alte Tek 2216 was ich hier stehen habe kann das problemlos, selbst > zoomen über Magnify (x10, x50) nachträglich kein problem auch wenn > bereits gestoppt! > > Der Rollen-Modus beim Hameg ist somit unbrauchbar...
walter schrieb: > O.K. > > im Roll-Modus stimmt meine vorherige Aussage nicht. > Sorry. Was versteht man denn unter "Roll-Modus" bei diesen Scopes?
Das gilt für das Rollen bei einer Zeitbasis kürzer als 50 mSec. Bei einer Zeitbasis größer als 20 mSec. geht das HMO automatisch in den RollModus. Da kann man dann nach dem Stoppen die Zeitbasis verändern, Zoomen und verschieben.
Sorry, nochmal eine dumme Frage: Was ist exakt mit "Rollen"-Modus gemeint?
cyblord ---- schrieb: > walter schrieb: >> O.K. >> >> im Roll-Modus stimmt meine vorherige Aussage nicht. >> Sorry. > > Was versteht man denn unter "Roll-Modus" bei diesen Scopes? Betriebsanleitung : Rollen Diese Erfassungsart ist speziell für sehr langsame Signale, das Signal "rollt" von rechts nach links ungetriggert über den Bildschirm (setzt Signale langsamer als 200kHz voraus).
ARMdran schrieb: > Sorry, nochmal eine dumme Frage: > > Was ist exakt mit "Rollen"-Modus gemeint? Kennst Du noch diese uralten Papierschreiber für die Messdatenerfassung? also die Teile, in denen ein/mehere Schreibstifte bewegt wurden und ein Diagrammpaier von der Rolle wurde abgespult. Eben diese Art der Darstellung (das Bild läuft durch wie das Papier) ist der roll-modus.
wir hatten die Frage auch erst vor kurzem, bei uns ist es das DS4054 geworden. Speichertiefe ist einfach durch nicht zu ersetzten :) Das 3000er Agilent stand auch ne Woche bei uns, von der Bedienung ist es teilweise schon flüssiger, man hat z.B. bei der FFT mehr Möglichkeiten, die Einstellung von Parametern über die Drehencoder ist angenehmer. In der Summe waren wir uns aber einig, das wir gerne das Rigol hätten. Die 4M Speicher beim Agilent ist einfach arg wenig....
walter schrieb: > Das gilt für das Rollen bei einer Zeitbasis kürzer als 50 mSec. > Bei einer Zeitbasis größer als 20 mSec. geht das HMO automatisch in den > RollModus. Da kann man dann nach dem Stoppen die Zeitbasis verändern, > Zoomen und verschieben. Ganz bestimmt nicht. Der Rollmodus ist seit Urzeiten eine Funktion, wo das Signal vom rechten Rand nach links gescrollt wird, ungetriggert, mit recht niedriger Abtastrate, weil es eh nur für langsame Signale taugt. Diese Funktion kann man bei sämtlichen Scopes, die dies unterstützen, per Taste aktivieren, und das ist auch bei den HMOs nicht anders. Drückt man dann die STOP-Taste, dann kann man nachträglich bei vielen Scopes durch Drehen an der Zeitbasis in das Signal hineinzoomen, und gerade das geht bei den HMOs nicht. Bei Agilent geht das, bei vielen Rigols auch. Beim HMO habe ich vor Jahren mit deren Produktmanager gesprochen, weil ich diese Funktion vermisse. Es wird sie wohl beim HMO nicht geben, warum, dazu sage ich jetzt nichts. Was du meinst mit Timebase > 20ms/DIV ist der normale Refresh-Mode, es handelt sich definitiv nicht um den hier angesprochenen Roll-Mode. Das man sich damit wohl auch in den meisten Fällen behelfen kann, schliesse ich nicht aus und habe ich oben schon angedeutet. Ausnahmen gibt es immer, für langsame Signale ist ein zoombarer Roll-Mode die bequemere Art, weil er wie ein Messschreiber funktioniert und man bei Erscheinen des interessanten Signalanteils einfach auf STOP haut und hineinzoomed - wenn's denn geht.
Hallo Allerseits, wie versprochen hier das Ergebnis meiner Tests. Vorab: Es ist jetzt ein Agilent MSOX-4034 geworden. Getestet habe ich weiterhin ein MSOX-3054, R&S RTM 500MHz, R&S RTO 1GHz. Zunächst zur Bandbreite. Ich entwickle teilweise Schaltungen, in denen MOSFets bei 100kHz im nS Bereich 15V@2A schalten. Hierfür interessierte mich die höhere Bandbreite vor allem. Ich musste feststellen, dass ein 1GHz RTO mir hier nicht mehr bringt, als ein 350MHz Scope. Daher habe ich meinen Anspruch zu Gunsten von anderen Merkmalen reduziert. Zu RIGOL: Habe ich mir nicht mehr Live angeschaut, weil es im Internet für meinen Geschmack doch viel zu viele Berichte von fehlerhafter Firmware, langsamer Software und generelle Performance-Problematik gibt. Für mich ist wichtig, das ein Scope völlig flüssig läuft und ich mich auf Fehler in meiner Schaltung konzentrieren kann, anstatt immer im Hinterkopf zu haben, dass das jetzt auch vom Scope kommen könnte. Zu den getesten Scopes: R&S RTM: Nach längeren Versuchen damit zu recht zu kommen, habe ich leider aufgeben müssen. Die Bedienung ist für mich zu umständlich. Teilweise leider aber auch einfach schlecht gemacht. Beispiel: Wenn man für einen Impulstrigger die Breite einstellen möchte, geht das auch im µS Bereich per Drehrad nur in nS-Schritten (Schrittweite ist fix). Es gibt zwar eine Eingabemöglichkeit per "Numpad", das ist aber dermaßen schlecht, das kann vom Entwickler noch nie selbst verwendet worden sein. Wenn man das dann verlässt, ist das Drehrad nicht mehr auf die Impulsbreite fokusiert. Genau solche Kleinigkeiten finden sich leider überall in der Bedienung. R&S RTO: Eigentlich außerhalb meiner Preisklasse - testen durfte ich es dennoch. Kurz gesagt: Ein Feature-Monster. Leider für mich im Täglichen Betrieb zu unübersichtlich. Das Konzept, dass man für fast alle Einstellungen ein PopUp-Fenster ÜBER der Waveform bekommt, finde ich nicht sehr gelungen. Ich möchte oft z.B. am Trigger rumspielen und dabei das Signal beobachten - das ist aber HINTER dem (transparenten) Fenster! Bootzeit von über 3 Minuten empfinde ich auch als NO GO für ein Scope für das tägliche Arbeiten. Agilent MSOX-3000er: Bedienung auf Anhieb sehr flüssig. Eigentlich alles am rechten Platz und grünen Bereich. Ich denke 4MPts und Segmented Memory sind aber Pflicht. Performance und die 1Mio Waveforms/Sekunde sind wirklich erstaunlich! Ich habe bei meiner aktuellen Schaltung damit einen Fehler beim Gatedriver meines Mosfets zum ersten Mal gesehen! Weder die R&S noch mein Lecroy zeigen dieses recht seltene Ereignis überhaupt an. Agilent MSOX-4000er: Sehr ähnlich 3000er, der große Bildschirm, das Zone-Triggering und vor allem ein unschlagbar gutes Angebot hat den Ausschlag gegeben: Derzeit gibt es bei Datatec ein MSO4034A + ALLE OPTIONEN für knapp über 9000€. Die neuen 700MHz Passive-Probes sehen auch sehr gut aus. Ob das mit dem Touchscreen was taugt, kann ich erst nach ein paar Monaten sagen... Lüftergeräusch war bei allen Scopes sehr angenehm im Vergleich zu meinem alten LeCroy. Nur das RTO kann auch etwas lauter, wenn es warm wird. Resümee: Agilent hat was die Bedienung und Performance angeht mit Abstand die Nase vorn. Ich habe mich auf dem Scope sofort zu Hause gefühlt. Ein Scope muss für mich wie ein gut sitzender Handschuh sein. Es darf bei der Fehleranalyse keines Falls zwischen mir und dem Problem stehen. Das erscheint mit bei den Agilents am ehesten der Fall. Allerdings muss ich auch zugeben, dass ich mein altes LeCroy wieder deutlich mehr schätze... Die Performance und Features sind zwar nicht mehr Zeitgemäß, aber die Bedienung ist einfach gut durchdacht... Gruß, Nikias
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> R&S RTO: Eigentlich außerhalb meiner Preisklasse - testen durfte ich es > dennoch. Kurz gesagt: Ein Feature-Monster. Leider für mich im Täglichen > Betrieb zu unübersichtlich. Das Konzept, dass man für fast alle > Einstellungen ein PopUp-Fenster ÜBER der Waveform bekommt, finde ich > nicht sehr gelungen. Das kann ich nur bestätigen. Ich hatte jetzt auch mal das Vergnuegen 1h mit einem RTO rumzuspielen. Die Bedienoberflaeche ist einfach schlecht. Eigentlich erstaunlich, wie kann es sein das die Hamegs da so gut sind, die RTOs aber so mies? Reden die Programmier nicht miteinander? Zu Agilent: Hast du schon gesehen das Agilent derzeit seine Optionen fast verschenkt? Kuck mal bei Datatek unter Aktionen nach und staune... Olaf
Hier: http://www.datatec.de/cgi-bin/shop/lshop.cgi?action=showdetail&rubnum=aktionen.oszi-promotion&artnum=dsoxapps&file=1&gesamt_zeilen=1&wkid=19229&ls=d&nocache=1395985310-19229 Das ist doch erstaunlich oder? Olaf
Hallo Olaf, genau. Das ist wirklich nicht schlecht. Damit komme ich in Kombination mit dem Bandbreitenupgrade, das noch bis Montag gültig ist, auf den Preis. Gruß, Nikias
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Ich habe gestern das Hameg HMO3004 und ein Agilent MSOX-3000er von einem Datatec Vertreter vorgeführt bekommen. Die MSOX-3000 bieten durch die extrem hohe Triggerrate ein echtes Analogfeeling. Gerade wenn man seltene Störungen finden muss, ist das ein wichtiger Punkt. Das Hameg lag da klar zurück, noch schlechter sah das ältere Le Croy Waverunner mit 500MHz aus, was ich zum Vergleich daneben gestellt hatte. Ich hatte ursprünglich ein HMO2024 als Ersatz für mein altes TEK TDS2024 (4*200MHz) ins Auge gefasst. Durch die 15% Aktion von Hameg bin ich dann auf das HMO3034 gekommen, was trotz der 15% ja noch ein Ende mehr kostet. Die Entscheidung war nach Datenblatt eigentlich schon gefallen. Aber seit der Demo gestern bin ich schwer ins Grübeln gekommen. Bis Montag läuft die Aktion mit dem Bandbreitenupgrade von Agilent ja noch, das Optionspaket kann man sogar bis Ende September nachbestellen. Das DSOX3034AC (4*350MHz) kostet im Moment nur 350 EUR mehr als das HMO3034 von Hameg. Schade nur, dass die Digitalprobes doppelt so teuer sind wie bei Hameg. Aber für den Anfang sind mir 4 Analogkanäle wichtiger als die Digitaloption. Mit freundlichen Grüßen Thorsten Ostermann
Hallo Thorsten, ja - die Demo von den Agilents hat mich vom Hocker gerissen! Dass man damit tatsächlich auf Anhieb ein Signal sieht, was auf 3 anderen Scopes quasi gar nicht vorhanden ist und nur mit gezieltem Trigger sichtbar wird (und der Vermutung, dass da überhaupt was sein könnte) - ist schon mehr als erstaunlich! Das bringt mir im täglichen Einsatz mehr, als der Speicher. Bin offen gestanden schon mit meinem LeCroy äußerst selten wirklich an eine Speichergrenze gestoßen. Der Segmented Memory erscheint auch der bessere Ansatz um mehrere Ereignisse mit größerem Abstand mit hoher Abtastrate zu erfassen. Ich habe bisher noch kein einziges Agilent Gerät: Aber die 3000X/4000X erscheinen mir wirklich sehr gut zu sein in der <10k€ Klasse... Gruß, Nikias
> Die MSOX-3000 bieten durch die > extrem hohe Triggerrate ein echtes Analogfeeling. Das wissen wir schon. Das wurde ja hier bereits seitenweise diskutiert. :-) Man muss es nur selber fuer die eigene Praxis bewerten. Schliesslich redest du ja dann mit einem Verkaeufer und der bewertet die Praxis fuer dich nach seinem Verdienst. Ich koennte mir nicht vorstellen ein Oszi zu verwenden das die ganzen dekodierfunktionen (RS232, SPI, CAN, Lin) nicht bereits eingebaut hat. Die nicht zu haben bedeutet ein ungeheurer Zeitverlust bei Entwicklung und Fehlersuche. Wer das einmal hatte wird nicht ohne leben wollen. Ein Agilent mit den ganzen Funktionen war aber mindestens doppelt so teuer wie ein Hameg. Fuer mich damit indiskutabel! Wenn Agilent jetzt natuerlich die Optionen verschenkt dann muss man das neu bewerten und dann koennte das Agilent interessanter werden. > Trigger sichtbar wird (und der Vermutung, dass da überhaupt was sein > könnte) - ist schon mehr als erstaunlich! Klar. Aber dir ist schon klar das sie ihre Testschaltung genau passend zu dieser Erkenntnis designt haben? Vermutlich koennte man auch eine bauen die dann zeigt das du unbedingt ein altes Analogoszi braucht weil das noch besser ist. Man muss halt fuer sich bewerten wie wichtig einem das bei der eigenen Arbeit ist und wieviel man ausgeben möchte. .-) Ausserdem habe ich immer noch ein Analogoszi fuer die ernsten Faelle des Lebens danebenstehen! Olaf
Hallo Olaf, das war eben nicht an einer Testschaltung, sondern an meinem aktuellen Projekt, das zufällig gerade auf dem Tisch lag. Ich habe da am Ausgang vom Gate-Driver ab und zu eine sehr lange Rise-Time (scheinbar wenn gleichzeitig wo anders was anderes passiert) ... Bei 125kHz Schaltfrequenz kommt das ca. 3x / Sekunde... Auf dem Agilent hat man das auf Anhieb gesehen - wusste bisher gar nicht, dass ich da ggf. ein Problem habe. Gruß, Nikias
> Trigger sichtbar wird (und der Vermutung, dass da überhaupt was > sein könnte) - ist schon mehr als erstaunlich! Dann ist der Fall fuer dich doch klar. Du musst auf jedenfall das Agilent kaufen. Nur darf es eben hier nicht jeder fuer sich verallgemeinern. Es haengt halt davon ab was man so entwickelt. Olaf
Hallo Olaf, das ist eben so die Frage. Wenn ich nur das messen will, was ich vorher schon weiss, brauche ich eigentlich nicht mehr messen. Ich kann für mich jedenfalls nicht einschätzen, wie oft mir schon Fehler entgangen sind, weil ich sie schlicht nicht gesehen habe. In Sachen Busdekodierung stimme ich dir aber zu, die Option werde ich mitnehmen, egal ob Hameg oder Agilent. Ich erinnere mich mit Grauen daran, wie aufwändig es ist, RS485 oder SPI "händisch" auf einem DSO ohne vernüftige Speichertiefe zu debuggen. Mit freundlichen Grüßen Thorsten Ostermann
Thorsten Ostermann schrieb: > Ich erinnere mich mit Grauen daran, wie > aufwändig es ist, RS485 oder SPI "händisch" auf einem DSO ohne > vernüftige Speichertiefe zu debuggen. Wobei man sich davon trotzdem nicht zu viel versprechen sollte. Wenn der Bus erstmal das Richtige überträgt, will ich nicht mit dem Scope die darüberliegende Protokollschicht debuggen. Selbst ein R&S RTO ist mit 1 Mio. SPI-Transfers überlastet. Grüße, Volker
Beim Agilent gibt es wie gesgt jetzt eben die Aktion, ALLE Optionen zum Preis von einer... Da sind sämtliche Dekoder, aber auch alles anderen, mehr oder weniger sinvollen dabei. Ich brauche eigentlich nur I2C, SPI, Rs232... Den Arb. Funktionsgenerator find ich noch recht spannend, weil man damit ein gemessenes, aufgezeichnetes Signal auf 2 Kanälen direkt wieder ausgeben kann... Mal sehen, ob das in der Praxis was taugt. Gruß, Nikias
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N. K. schrieb: > * Nach einigen ganz guten Erfahrungen mit verschiedenen RIGOL-Geräten, > traue ich denen durchaus zu, auch ein gutes Scope zu bauen. Hat hier > jemand schon mit beiden gearbeitet? Taugt das RIGOL was? Ich kenne das Rigol DS4014 und finde das Preis-/Leistungsmäßig schwer in Ordnung. Für 'nen Tausender mehr gibt's das auch als Mixed-Signal-Version, was einem noch mehr Spielraum lässt. > * Für RIGOL gibt es ja mittlerweile alle möglichen Hacks - irgendwie > habe ich aber noch nicht wirklich raus, ob das auch bei den DS40xx geht > - dann wären die 500MHz ja ein extremes Schnäppchen... kann das jemand > bestätigen? Schau dich mal im Forum des EEV-Blog oder Youtube nach Posts von Connor Wolf um, dort geistert angeblich funktionierende Firmware rum, die man wohl auf eigenes Risiko auf die DS4Ks einspielen kann...
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Nur zur Info, Hameg hat auch mittlerweile segmentierten Speicher im Angebot (Als Option). Kann man wohl für die neueren Serien als Upgrade kaufen.
N. K. schrieb: > * Nach einigen ganz guten Erfahrungen mit verschiedenen RIGOL-Geräten, > traue ich denen durchaus zu, auch ein gutes Scope zu bauen. Hat hier > jemand schon mit beiden gearbeitet? Taugt das RIGOL was? Ich habe 3 Rigol-Geräte ein DG4162, ein DSA815-TG und ein DS4054. Der Generator und der Spektrumanalysator sind Super-Geräte. Beim DS4054 stört mich hingegen das Rauschen. Das Bildschirmfoto ist mit 1 mV/Div und 50 Ohm- Abschluss auf allen Kanälen gemacht worden. Ch 1 volle Bandbreite, Ch2 200MHz, Ch3 100 MHz. Ch4 20 MHz. Es waren keine Tastköpfe angeschlossen. Ich frage mich ernsthaft, ob das normal ist. Ist das bei anderen Scopes besser ? Gruss Kurt
Dann mach mal einen 50Ohm Abschluss oder einen Kurzschluss an jeden Eingang und zeig dann die Ergebnisse.
Auf allen Eingänge war der interne 50-Ohm Abschluss eingeschaltet. Auch ein zusätzlicher 50-Ohm Abschluss oder gar ein Kurzschluss ändert gar nichts an der Anzeige.
N. K. schrieb: > Agilent MSOX-3000er: Bedienung auf Anhieb sehr flüssig. Eigentlich alles > am rechten Platz und grünen Bereich. Ich denke 4MPts und Segmented > Memory sind aber Pflicht. Performance und die 1Mio Waveforms/Sekunde > sind wirklich erstaunlich! Ich habe bei meiner aktuellen Schaltung damit > einen Fehler beim Gatedriver meines Mosfets zum ersten Mal gesehen! > Weder die R&S noch mein Lecroy zeigen dieses recht seltene Ereignis > überhaupt an. Hmm ich hab mit dem RTO zur Zeit nur gute Erfahrungen gemacht. Das RTO hat doch auch so eine schnelle Updatezeit / Waveformes wie das Agilent. Die RTM naja sind ned so prickelnd. Ich bin mal auf das RTE von Rohde und Schwarz gespannt. Werden wir uns sicher auch mal ins Haus holen zum Testen. Ein Kollege von mir ist wirklich vom Hameg 2024 positiv überrascht worden und spricht davon eigentlich nur gut. Ok es ist nicht mit einem Tek MSO4000 oder RTO vergleichbar für den Preis ned schlecht.
Hallo patsch007, messtechnisch stelle ich das RTO nicht wirklich in Frage. Ich kam vorrangig mit der Bedienung nicht klar. Vor allem, dass ständig irgend ein Fenster über der Wafeform "aufpoppt" hat mich sehr gestört. Habe das MSO-X 4036A inkl. Optionen gestern geliefert bekommen. Steht jetzt auf meinem Labortisch. Wenn ich ein wenig damit gearbeitet habe, werde ich demnächst mal einen kleinen Bericht schreiben. Gruß, Nikias
wosnet schrieb: > Das RTM2054 von Rhode&Schwarz kann ich gar nicht empfehlen. > Extrem träge bei der Bedienung, z.B. Änderung der Zeit- oder > Spannungsauflösung dauert ca. 1sek., da ist jedes China-Oszi > gleichwertig. > > Würde da eher ein Agilent MSO empfehlen. Regel Nr. 1 Wenn auf dem Oszi Windows läuft altert dein Oszi so schnell, wie dein PC. Interessant ich habe da RTM1054. Dieses Modell kann ich sehr empfehlen. Das ist sehr gut von der Handhabung.
René D. schrieb: > Regel Nr. 1 > Wenn auf dem Oszi Windows läuft altert dein Oszi so schnell, wie dein > PC. Was soll man den sonst nehmen ? Heute sind so Features wie USB, Drucker, Maus usw bei einem Oszi ab 5000€ Standard! Ohne OS geht dass alles etwas schwer. > Interessant ich habe da RTM1054. Dieses Modell kann ich sehr empfehlen. > Das ist sehr gut von der Handhabung. Hmm RTM1054 kann schon super sein, aber gibt es nicht mehr neu. Wenn man mal kauft zumindest bei einer großen Firma ist es so, dass man dann gleich mehrere Stück kauft. Also ist bei Ebay gebraucht schießen auch nicht drin.
Aber Windows is' echt nicht das Gelbe vom Ei auf einen Scope, auch nicht wenn LeCroy d'rauf steht... . Grüße Löti
patsch007 schrieb: > Hmm RTM1054 kann schon super sein, aber gibt es nicht mehr neu. Woher stammt die Info? Auf der Homepage kann man den noch normal bestellen: http://webstore.rohde-schwarz.com/hk/r-sr-rtm1054.html
irgendein Gast schrieb: > patsch007 schrieb: >> Hmm RTM1054 kann schon super sein, aber gibt es nicht mehr neu. > > Woher stammt die Info? > Auf der Homepage kann man den noch normal bestellen: > http://webstore.rohde-schwarz.com/hk/r-sr-rtm1054.html Hallo, dies ist ein Angebot für ein Demo-Gerät. Aktuell gibt's den RTM 2054. Gruss Freidhof
> Nur zur Info, Hameg hat auch mittlerweile segmentierten Speicher > im Angebot (Als Option). Die sollten mal lieber ein Firmwareupdate fuer die HMOs rausbringen damit der eklige Bug weg ist der dazu fuehrt das der Oszi im FFT-Mode immer seine Einstellungen bei den Messparametern vergisst. Das nervt mich langsam! Olaf
Hallo Allerseits, nachdem ich jetzt eine Woche mit dem MSO-X 4034A gearbeitet habe, ein kleiner Zwischenbericht: Pros: * SCHNELL - Capture Rate, Bedienung, Dekodierung - einfach alles wahnsinnig schnell. * Mächtig - Measurements, verschachtelte Math-Funktoinen, Zone-Trigger, Überhaupt Triggering - alles was das Herz begehrt. * Leise - Mein Labor-Netzteil ist lauter. * Bildschirm - Groß und Hell. Für die Augen und zum gemeinsamen betrachten sehr angenehm. Contra: * Groß - Es hat zwar einen Tragegriff, wirklich Mobil ist dieser Formfaktor aber nicht mehr. * Ergonomie durch Größe - Ich kann mit auf dem Ellebogen aufgestützem Arm die Zeitbasis nicht verstellen. Generell muss man recht viele und weite Bewegungen machen im täglichen Arbeiten. Beispiel Trigger von Auto auf Normal stellen => 0,8m Hand hin und her bewegen. * Probes - ich mag die kleinen Spitzen mit Feder nicht - eine ist mir schon abgebrochen. * Hakelige Bedienung - Teilweise muss man meiner Meinung nach unnötig zwei Schritte machen, ob wohl einer ausreichend wäre. Beispiel Cursor-Wechsel. Wenn man das Cursor-Rad drückt, kommt ein Menü zur Auswahl. Dort dann durch drehen zum nächsten Cursor und wieder Click. Wär mir lieber durch Click einfach die Cursor durchzuwechseln. Solche unnötigen doppelt/dreifach Schritte gibts es recht häufig. * Boot-Zeit: Mein altes Scope war in 10 Sekunden einsatzbereit. Das hier lasse ich jetzt den ganzen Tag laufen... um nicht warten zu müssen. Das sind jetzt die ersten Eindrücke nach einer Woche. Ich werde weiter berichten. Gruß, Nikias
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> * Probes - ich mag die kleinen Spitzen mit Feder nicht - eine ist mir > schon abgebrochen. Kann es sein das du nur dickere Bauteile verwendest? Ich mag diese kleinen Spitzen weil man damit gerade in kleinen Schaltungen gut arbeiten kann. Aber bei mir ist auch ein 0603er so ziemlich das fetteste was in einer Schaltung vorkommt. Vor allem kann man durch die Federwirkung die Probe gut mit einer Hand an der Schaltung halten, natuerlich mit Massefeder und mit der anderen Hand am Oszi rumschrauben ohne das man abrutscht und es mit der Schaltung ein boeses Ende nimmt. Olaf
Hallo Olaf, grundsätzlich arbeite ich auch an kleinen Schaltungen. Mein aktuelles Board ist insgesamt nur 25x32mm groß mit QFNs, 0603 etc... Dennoch habe ich lieber eine "solide" Tastspitze. Die Spitze ist bei meinem LeCroy genauso fein - aber eben deutlich robuster. Das mit der Feder ist sicherlich Geschmacks/Gewöhnungssache. Ich mag es, wenn man die Spitze mit etwas Kraft etwas ins Lötzinn "drücken" kann. Gruß, Nikias
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