Hallo, ich hab gestern meine erste Platine mit EAGLE erstellt und möchte diese bald fertigen lassen. Da dies meine erste "professionelle" Platine ist und ich vorher immer auf Lochrasterplatinen aufgebaut habe würde ich mich freuen falls da mal jemand drüber gucken kann. Ich hoffe ich habe keine groben Fehler gemacht. Die Schaltung enthält einen ATmega328 (nicht ATmega8 wie im Schaltplan) und einen ENC28J60 Netzwerk Controller und soll als Mini Webserver oder ähnliche Spielereien programmiert werden.
Schaltplan und Layout besser als jpg, png oder auch pdf einstellen. Nicht jeder hat Eagle installiert.
ESD Schutz fehlt. Keine PULLUPS/PULLDOWNS zum ENC. Zuwenige Stützkondensatoren. EMV sehr fragwürdig.
Wie soll der ESD Schutz aussehen? Die Eingangs Pins am ENC sind alle 5V tolerant und der ATmega sollte auch mit 3,3V Signalen klar kommen. Wo sollen noch mehr Stützkondensatoren hin? Ich hab an jeden Versorgungspin einen gepackt. Das die EMV Eigenschaften schlecht sind kann durchaus sein. Ich hab versucht die Leitungen vom ENC zum Magjack möglichst kurz zu machen. Sonst weiß ich nicht wo man noch überall drauf achten sollte. Das ganze ist wie gesagt meine erste Platine überhaupt.
C2 und C3 mit 22nF am 20MHz Quarz sind mal 1000-fach zu groß. ARef ist mit 5V verbunden. Macht man eigentlich nicht so. Siehe Datenblatt ADC.
Bist du dir mit der Belegung des Stromsteckers NEB21R sicher? Ich war der Meinung, der "dicke Teil" ist Plus und die anderen beiden Kontakte sind Masse. Oder irre ich mich?
Tatsache. Hab mir den NEB21R Stecker grade nochmal genauer angeguckt. Hab bisher immer andere Stecker verbaut, die man einfacher auf Lochrasterplatinen kriegt. Ich hab nochmal eine überarbeitete Version der Platine hochgeladen. Folgende Änderungen habe ich gemacht: - 22nF am Quartz durch 22pF ersetzt - AREF mit 100nF nach GND verbunden - Externe Pullup und 100nF nach GND am Reset Pin vom ATmega - Reset Pin vom ENC28J60 unbeschaltet gelassen
Schaltplan: Was sind denn das da für LEDs 1.2 und 2.1? Den Chip Ic5 hab ich mir nicht näher angeschaut. Die Kathodenstriche fehlen. Mit Gleichstrom wird nur eine von dem LED-Paar auch leuchten. Ein Junktion fehlt beim Reset am linken µC. Der Reset von IC 5 bleibt unbeschaltet? Layout: Zwei Leitungen zwischen zwei Ovalpads zu führen ist schon sportlich, obwohl mir scheint, dass das vermeidbar wäre, vor allem beim ersten Board. Versorgungsleitung (+) und Masse möglichst doppelt so breit führen wie die Signale. Einige Vias könnte man vermeiden wenn man nicht so oft das Layer wechselt. Hat die Platine keine Befestigung oder schwebt die in der Luft? Bisschen Beschriftung auf beiden Lagen kann ganz nützlich sein. Leitungen zu den Bauteilen, insbesondere Masse, werden nicht wie Fischgräten geführt, sondern man führt die Leitung von Pin zu Pin. Viele Widerstands-Footprints scheinen unnötig groß (RM5). (Verlustleistung an den 50 Ohmern oder den 100 Ohm unbekannt) RM 3 oder 4 täte wohl auch reichen und schafft Platz. Das ist so im Groben was mir auffiel. Ohne Detailwissen der Schaltungsfunktion wohl gemerkt.
Warum eigentlich zwei Spannungen? Der Atmega328 kommt auch ohne Probleme mit 3.3V zurecht, dann hast du ein einheitliches System und sparst dir den 7805. Außerdem könntest du über einen Schaltregler nachdenken, von 12V runter auf 3.3V beim Stromverbrauch des ENCs dürfte recht viel Abwärme erzeugen.
Nachtrag: Die Reversdioden über den Spannungsreglern kann ich nicht nachvollziehen. Werden induktive Lasten angesteuert?
Die LED 1.2 und 2.1 sind die LEDs am Magjack. Dort sind auf jeder Seite eine grüne und gelbe LED und je nach Polung leuchtet eben nur eine. Es ist also OK wenn nur eine davon leutet. Warum sollte ich es vermeiden 2 Leitungen zwischen den Ovalpads durchzuführen? Ich wollte die Platine wie oben schon gesagt fertigen lassen und der Produzent sollte das ja wohl hinkriegen. Muss ich nochmal sehen ob ich die Versorgungsleitungen noch etwas dicker machen kann. Befestigung braucht die Platine erstmal nicht, da sie nirgendwo eingebaut werden soll. Die Widerstände sind normale 1/4W Kohle- und Metallschichtwiderstände. Um RM4 zu schaffen müsste ich die schon ziemlich scharf abknicken. Als Spannung habe ich 5V für den ATmega328 gewählt, da ich diesen gerne mit 20MHz betreiben möchte. Ob dies nacher tatsächlich nötig ist weiß ich noch nicht aber besser etwas mehr Leistungsreserven. An den LM317 soll auch ein Kühlkörper dran, daher steht der so etwas alleine. Ich denke aber trotzdem nochmal über einen Schaltregler nach.
Die Dioden über den Spannungswandlern wurden in diversen Threads hier im Forum als "Angstdioden" bezeichnet. Ich selbst habe schon zwei 7805 auf dem Steckbrett kaputt gemacht weil ich unbedacht direkt eine Spannung auf die Rails gegeben habe und damit 5V am Ausgang des 7805 hatte aber keine Eingangsspannung. Dies könnte auch hier passieren falls man JP1 gebrückt hat und der ISP (wie z.B. das STK500) auf dem VCC Pin eine Spannung liefert. Daher dachte ich bau die Dioden einfach mal ein.
sebi707 schrieb: > Als Spannung habe ich 5V für den ATmega328 gewählt, da ich diesen gerne > mit 20MHz betreiben möchte. Ob dies nacher tatsächlich nötig ist weiß > ich noch nicht aber besser etwas mehr Leistungsreserven. Das Datenblatt sagt dazu: 0 - 20 MHz @ 1.8 - 5.5V Ich habe auch bei einigen mit 20Mhz laufenden und mit 3.3V betriebenen 328 noch keine Probleme.
Sagt es wo? In meinem Datenblatt in Kapitel "28.3 Speed Grades" ist ein Graph bei dem erst ab 4,5V die 20MHz als safe angesehen werden.
sebi707 schrieb: > Warum sollte ich es vermeiden 2 Leitungen zwischen den Ovalpads > durchzuführen? Ich wollte die Platine wie oben schon gesagt fertigen > lassen und der Produzent sollte das ja wohl hinkriegen. Na, hoffentlich berechnet der PCB Hersteller nicht Feinleiter. Technisch erforderlich scheint es nicht, weil man daneben noch Leitungen zwischen anderen Pins verlegen kann.
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