Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Hocheffizienter Schaltregler 30V->5V für kleine Ströme <20mA


von Paul H. (powl)


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Hi,

ich suche einen Schaltregler der mir aus 30V stabile 5V macht, mit einer 
Schaltfrequenz von mindestens 20kHz. Brauche ihn für eine aktive 
Frequenzweiche in einer akkubetriebenen Musikbox. Auch bei nur 20mA 
würde ein Linearregler hier 0,5W verheizen und das muss ja nicht sein.

Der Regler muss halt bei kleinen Strömen noch sauber ausregeln und muss 
mit seiner PWM-Regelstufe bis runter auf nahe 0% Tastverhältnis kommen, 
sonst läuft er, wie der MC34063 auch mal auf niedrigeren Frequenzen die 
sich dann im Audiosignal hörbar wieder finden.

Hat jemand eine Empfehlung? Irgendwas, das man bei Reichelt und co 
bekommt?

lg

von Εrnst B. (ernst)


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Einzelstück?

Sowas hier:
http://dx.com/p/3a-fr4-dc-to-dc-voltage-reducing-power-module-green-283755
(Auch bei Ebay, AliExpress &Co zu haben)

Macht bei geringer Last Pulse-Skipping, könnte so also doch noch in den 
hörbaren Bereich kommen.

ggfs. noch LC-Filter ergänzen.


Edit: Sorry, hab die "30V"-Anforderung übersehen. Der macht nur 28V am 
Eingang mit.

: Bearbeitet durch User
von Udo S. (urschmitt)


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Paul Hamacher schrieb:
> akkubetriebenen Musikbox

Ein 30V Akku?

von Paul H. (powl)


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Muooah... 2x 12V Blei-Akku = 2x14,4V = 28,8V = fast 30V

von gnd3 (Gast)


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Die Stromaufnahme dürfte in dem Fall doch ziemlich konstant sein (und 
die Akkuspannung auch), also sollte das Tastverhältnis im grünen Bereich 
bleiben. Man darf halt nicht 1A in die Spule pumpen.

von Axel S. (a-za-z0-9)


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Paul Hamacher schrieb:

> ich suche einen Schaltregler der mir aus 30V stabile 5V macht, mit einer
> Schaltfrequenz von mindestens 20kHz. Brauche ihn für eine aktive
> Frequenzweiche in einer akkubetriebenen Musikbox.

Warum sollte man für eine aktive Frequenzweiche eine Betriebsspannung 
von 5V brauchen? Traditionell baut man sowas mit OPV, die man mit +/-15V 
versorgt. Da sind die 30V Akkuspannung doch genau richtig.


XL

von Εrnst B. (ernst)


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Paul Hamacher schrieb:
> Irgendwas, das man bei Reichelt und co
> bekommt?

Zum Selberlöten, evtl. so ein "Simple Switcher" Urgestein.
LM2576 (LM2576-5.0) verträgt die Eingangsspannung, arbeitet bei 52kHz, 
und ist so gutmütig, dass man ihn auch auf Lochraster zum Laufen kriegt.

Aber: Zieht ständig 5..10mA Ruhestrom :(


Ansonsten findet sich bei Reichelt z.B. der schweineteure LT1676 .
Kenn ich jetzt nicht Persönlich, aber vom DB her schaut er passend aus.
Ist aber auch nicht sooo sparsam, dass es den Preis rechtfertigt...

von Paul H. (powl)


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Wenn ich die Akkus in der Mitte anzapf liegt da aber auch das 
GND-Potenzial der Audiosignal-Eingänge. Der Verstärker und andere 
interen Signalquellen benutzen aber als GND-Potenzial den Minuspol des 
untersten Akkus. Das brutzelt. Außerdem hab ich dann wieder die 
Problematik dass meine Frequenzweiche ein halbes Watt verbrät. Das 
kriegt man doch besser hin.

An welcher Stelle in den Datenblättern von Schaltreglern findet man die 
Info, ob der Regler Pulse-Skipping macht oder einfach nur das 
Tastverhältnis bis nahe 0 runterschraubt? Oder ist das überall anders 
bzw. auch mal garnicht auffindbar?

: Bearbeitet durch User
von Route_66 (Gast)


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Axel Schwenke schrieb:
> Warum sollte man für eine aktive Frequenzweiche eine Betriebsspannung
> von 5V brauchen? Traditionell baut man sowas mit OPV, die man mit +/-15V
> versorgt. Da sind die 30V Akkuspannung doch genau richtig

@powl
Axel hat vollkommen Recht und du bist auf dem Holzweg! Du brauchst für 
solchen Kinderkram keinen Schaltregler und auch keine symmetrische 
Versorgung.
Dimensioniere Deine Frequenzweiche für die 24 V, mach ne ordentliche 
Siebung für die OPVs rein und Alles ist gut.

von Michael H. (michael_h45)


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Paul Hamacher schrieb:
> ich suche einen Schaltregler der mir aus 30V stabile 5V macht, mit einer
> Schaltfrequenz von mindestens 20kHz.
http://www.linear.com/product/LTC3642

von Paul H. (powl)


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Stellst du dich mit der Handkurbel neben meine Musikbox und pumpst die 
0,5 Watt wieder in den Akku, die die Frequenzweiche permanent verbrät? 
;-)

Ich brauche keine 24V Spannungshub für ein Audiosignal, das ist ja 
Steinzeittechnik.

: Bearbeitet durch User
von Axel S. (a-za-z0-9)


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Paul Hamacher schrieb:
> Stellst du dich mit der Handkurbel neben meinee Musikbox und pumpst die
> 0,5 Watt wieder in den Akku, die die Frequenzweiche permanent verbrät?

Dann nimm halt einen low-Power OPV. TL072 & Co brauchen typisch 3mA 
(also 1.5mA pro OPV). Und apropos: wie groß ist eigentlich der Ruhestrom 
deiner Endstufe?

> Ich brauche keine 30V Spannungshub für ein Audiosignal, das ist ja
> Steinzeittechnik.

30V kriegst du doch ohnehin nicht. Dein Akku hat ja gerade mal 24V 
nominal, 19.2V minimal. Da kommen klirrarm vielleicht 10V_ss raus resp. 
3.5V_eff. Macht bei Normpegel von 0.775V_eff gerade mal 13dB Reserve. 
Bei einem Filter braucht man aber Reserve. Und man steuert auch gern 
höher aus, wegen SNR. Es hat schon seinen Grund, warum gute analoge 
Audio-Technik die OPV mit +/-12 .. +/-15V versorgt.

Alternativ zeig doch mal deine tolle Frequenzweiche mit 5V single supply 
OPV. Gibts die überhaupt schon?


XL

von Paul H. (powl)


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Nunja, da ist derzeit ein 7660 drauf, der nochmal aus den 5V ca. -4V 
macht. Damit spar ich mir die Ein- und Ausgangskondensatoren.

von Stefanus (Gast)


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> Damit spar ich mir die Ein- und Ausgangskondensatoren.

Und handelst Dir einen DC-Offset ein, der die Stromaufnahme in die Höhe 
treibt.

Ich würde gerne mal den Schaltplan sehen.

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