Forum: Mechanik, Gehäuse, Werkzeug Daten RC Servo


von heinz (Gast)


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Hallo,

ich bräuchte für ein Projekt einen kleinen Stellantrieb.
Eine Lösung wäre ein RC Servo, ich suche jetzt also Daten für RC Servos. 
Drehmoment und Stellgeschwindigkeit ist klar. Was ich (fast) nicht finde 
ist die Stellgenauigkeit.

Einzig in einem Flyer auf
http://www.jkpplane.de/5-1-1-magnetindukti.html
angegeben mit 0,088 Grad

Ist das ein üblicher Wert oder schon sehr genau?
Ich find auch keine Datenblätter - gibts da irgend einen Suchbegriff?

Danke im voraus

von Michel M. (elec-deniel)


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.
probiers mal mit "Stellgenauigkeit" im Roboternetz gab es mal einen 
Artikel dazu

von Oliver S. (eragon)


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Beantwortet leider deine Frage nicht....aber evt. trotzdem interessant:
http://www.servocity.com/index.html

von heinz (Gast)


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Wenn ich "Stellgenauigkeit rc servo" suche find ich so Sachen wie
"Extreme Stellgenauigkeit" was ja sehr aussagekräftig ist.

Ich werd mir halt mal so ein 30 - 40 Eur Teil holen und messen

Reichen da für die Ansteurung 3,3V oder brauch ich die 5V?

von MaWin (Gast)


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heinz schrieb:
> Ist das ein üblicher Wert oder schon sehr genau?

Normalerweise haben Servos einen Totbereich, damit sie durch den immer 
vorhandenen und durch Funkübertragung höheren Jitter der PCM Pulse sonst 
ständig zittern würden und Strom brauchen und verschleissen.

Wenn man den Totbereich verlässt, versucht der Servo zwar das Ziel 
anzusteuern und bremst davor ab, aber wenn er dann steht (je nach 
Belastung in dem Moment an anderer Stelle) grieft wieder der Totbereich: 
Ladete er innerhalb, wird der Positionierfehler nicht korrigiert.

Wenn diese Servos so etwas nicht haben, hast du die Nachteile von oben. 
haben die Servos so etas, stimmt die Zahl nicht sondern liegt eher bei 1 
Grad.

von heinz (Gast)


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Danke, das hilft mir weiter

Diese Lösung fällt schon mal weg.

Ich hätte gern etwa 1/10 Grad, aber inkluse Linearitätsfehler, Fehler in 
der Signal erzeugung und und und

Wäre halt eine einfache Lösung gewesen

von Harald W. (wilhelms)


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heinz schrieb:

> Wenn ich "Stellgenauigkeit rc servo" suche find ich so Sachen wie
> "Extreme Stellgenauigkeit" was ja sehr aussagekräftig ist.

Was erwartest Du für Aussagen bei einem Spielzeug? Nichts anderes
ist ein solches Servo.
Gruss
Harald

von Harald W. (wilhelms)


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heinz schrieb:

> Ich hätte gern etwa 1/10 Grad, aber inkluse Linearitätsfehler, Fehler in
> der Signal erzeugung und und und

Solche Werte wirst Du mit einer industriellen Servosteuerung
sicherlich erreichen können. Der Preis ist dann aber 3...4stellig.
Gruss
Harald

von heinz (Gast)


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>Was erwartest Du für Aussagen bei einem Spielzeug?
So kann man es auch sehen

>industriellen Servosteuerung
Ich hab das vorher schon mit einem Schrittmotor kontruiert i=10 
benötigtes Abtriebmoment etwa 0,2Nm. Da komm ich sicher nicht in den 4 
stelligen Bereich ;)

von Harald W. (wilhelms)


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heinz schrieb:
>>Was erwartest Du für Aussagen bei einem Spielzeug?
> So kann man es auch sehen
>
>>industriellen Servosteuerung
> Ich hab das vorher schon mit einem Schrittmotor kontruiert i=10
> benötigtes Abtriebmoment etwa 0,2Nm. Da komm ich sicher nicht in den 4
> stelligen Bereich ;)

Nun, ich hatte beruflich mit Präzisionspositionierungen mit
Genauigkeiten besser als 1µm zu tun. Da war eher ein höherer
vierstelliger Betrag typisch. Wie der preisliche "Zwischen-
bereich" zwischen 1mm und 1nm aussieht, weiss ich deshalb
nicht ganz so genau. :-)
Gruss
Harald

von mahwe (Gast)


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Standart Servos modellbau brauchen 5V Spannungsversorgung es gibt 
spezielle, die höhere Spannungen brauchen.
Die solten sie dann auch bekommen , da die Servos dann meistens 
Schneller und mehr Kraft haben und oft auch eine genauere Positions, 
sowie ein größeres Haltemoment.
gerade wenn man Servos mit zu niedriege spannungen betreibt werden sie 
sehr schnell sehr ungenau

von heinz (Gast)


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>brauchen 5V Spannungsversorgung
Mit 3,3V hatte ich an das Steuersignal gedacht.

@Harald Wilhelms
Wobei heute Präzision vergleichsweise billig geworden ist.
Wenn ich mir die heutigen Preise für Glaslinieale gegen Inductosynch (25 
Jahre her) anschaue.

von Bernd (Gast)


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Wie währe es mit Digital-Servo?
Da fällt schon einmal die Alterung des Potis weg.
Den Rest muss man sich eventuell mit eigener Regelelektronik hinbasteln.

von Christian B. (luckyfu)


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Dennoch hat man das Problem, welches MaWin angesprochen hat. Man muss 
auch beachten, daß die Servos dazu gedacht sind, eine Knüppelbewegung 
auf einer Fernbedienung in einen Drehwinkel zu verwandeln. Da spielt die 
Genauigkeit keine so große Rolle, da die Wiederholgenauigkeit des 
Knüppels (Von den beiden Endlagen und evtl. der Mittellage mal 
abgesehen) sowieso in Größenordnungen schlechter ist. Prinzipiell ist 
es, wie Mawin schon schrieb: ein Spielzeug.

Was nützt dir ein Servo, der auf 1/10° genau fährt, dafür 10 mal so 
teuer ist wie ein Standardservo, wenn du auf der Fernbedienung sowieso 
maximal 3° sicher wiederholen (1) kannst?

(1) angenommener Wert, ohne jegliche Grundlage

: Bearbeitet durch User
von Harald W. (wilhelms)


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Bernd schrieb:

> Wie währe es mit Digital-Servo?
> Da fällt schon einmal die Alterung des Potis weg.

Was wird denn da als Positionssensor verwendet?

von heinz (Gast)


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>Was nützt dir ein Servo
Der oben verlinkte kostet gerade mal 40 EUR. Dafür mach ich 
wahrscheinlich nicht mal die Zahnräder vom Getriebe.

"Die neuen Magnetinduktionsservos"
tippe ich mal auf Hall Sensor

von Ulli B. (ulli-b)


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heinz schrieb:

> "Die neuen Magnetinduktionsservos"
> tippe ich mal auf Hall Sensor

Dann schau mal in den Technischen Daten: Präzissionspotentiometer!

Ich kenne kein Servo in dieser Preisklasse mit Hall Sensor.
Wenn ein Servo "Digitalservo" heisst, so bedeutet dies noch lange nicht, 
dass die komplette Regelstrecke Digital ist.

Ulli

von Quack (Gast)


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MaWin schrieb:
> Normalerweise haben Servos einen Totbereich, damit sie durch den immer
> vorhandenen und durch Funkübertragung höheren Jitter der PCM Pulse sonst
> ständig zittern würden und Strom brauchen und verschleissen.

PCM sind digitale Verfahren, wo nimmst du da Jitter her?

von heinz (Gast)


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wo finde ich das Datenblatt?

von heinz (Gast)


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ok - ich bin blind :)

Da steht beim JKP HVMI-12-COTI3
rotation angle sensor MAGNETIC INDUCTION

von Matthias L. (limbachnet)


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Quack schrieb:
> PCM sind digitale Verfahren, wo nimmst du da Jitter her?

Ich weiß nicht, was du unter Jitter verstehst, ich kenne den als 
Taktschwankung bei der Übertragung digitaler Signale - und deshalb gibt 
es ihn **nur** bei digitalen Verfahren...

von Uwe (Gast)


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von chris (Gast)


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Such mal nach Openservo sowie Openencoder.
Damit erreichst du eine Positionsgenauigkeit von  0.0875°.
Sollte preislich passen.

von Harald W. (wilhelms)


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chris schrieb:

> Such mal nach Openservo sowie Openencoder.
> Damit erreichst du eine Positionsgenauigkeit von  0.0875°.

Der krumme Wert sieht eher nach Auflösung und nicht nach
Genauigkeit aus.
Gruss
Harald

von chris (Gast)


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Der Sensor liefert 12bit, die sind genau. Die Auflösung ist höher wegen 
der Untersetzung. Im einem Modus wird 3x vor und zurück gefahren. 
Gleichzeitig wird wie bei den Modellbau Zügen die halben Umdrehungen des 
Motors gemessen und dann positioniert der Kontroller den Motor in der 
Mitte. Dies ist sehr genau.

von Wolfgang (Gast)


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Matthias L. schrieb:
> Ich weiß nicht, was du unter Jitter verstehst, ich kenne den als
> Taktschwankung bei der Übertragung digitaler Signale - und deshalb gibt
> es ihn **nur** bei digitalen Verfahren...

Auch wenn die Spannungspegel digital sind, bedeutet das noch lange 
nicht, dass das Signal digital ist.
Da bei den klassischen Modellbau-Servos bekanntlich die Soll-Position in 
der Pulslänge der Steuerpulse kodiert wird, ist die Pulslänge der 
übertragene Analogwert für die Position. Jedes zeitliche Hin- und 
Hereiern der Impulsflanken (Jitter) durch die Übertragungsstrecke wirkt 
sich als Fehler für den Sollwert am Modellbau-Servo aus.

von heinz (Gast)


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>Such mal nach Openservo sowie Openencoder.

der ist etwa 3 mal so teuer wie der von mir verlinkte
Was ist an dem besser?

von Matthias L. (limbachnet)


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Wolfgang schrieb:
> Matthias L. schrieb:
>> Ich weiß nicht, was du unter Jitter verstehst, ich kenne den als
>> Taktschwankung bei der Übertragung digitaler Signale - und deshalb gibt
>> es ihn **nur** bei digitalen Verfahren...
>
> Auch wenn die Spannungspegel digital sind, bedeutet das noch lange
> nicht, dass das Signal digital ist.
> Da bei den klassischen Modellbau-Servos bekanntlich die Soll-Position in
> der Pulslänge der Steuerpulse kodiert wird, ist die Pulslänge der
> übertragene Analogwert für die Position. Jedes zeitliche Hin- und
> Hereiern der Impulsflanken (Jitter) durch die Übertragungsstrecke wirkt
> sich als Fehler für den Sollwert am Modellbau-Servo aus.

Ja, äh, sorry, aber was möchtest du jetzt neues sagen??

von Wolfgang (Gast)


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Matthias L. schrieb:
> Ja, äh, sorry, aber was möchtest du jetzt neues sagen??

Beim Modelbau-Servo gibt es keinen Takt, aber Jitter.
Deine Kenntnisse über Jitter sind noch entwicklungsfähig ;-)

von Matthias L. (limbachnet)


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Na, wenn du meinst...

Als Antwort auf die Frage von Quack war's jedenfalls passend. Und ganz 
ohne Korinthen.

: Bearbeitet durch User
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