Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik 12 Volt Schaltnetzteil für Audioanwendung - HELP is needed..


von Thomas H. (thommmy40)


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Hallo Ihr lieben...

Ich habe mich hier angemeldet da ich Unterstützung brauche.

Ein Verstärkerprojekt soll endlich losgehen und ich brauche 
Unterstützung beim Bau eines Schaltnetzteils 12 Volt > +/- 50Volt.

Ich habe einige ausgereifte Schaltpläne in der Schublade, doch leider 
kenne ich mich mit Routing und der Herstellung einer Platine nicht aus.

Expertenrat ist gefragt..

Wer macht so was..?
Was kann eine Platinenenwicklung kosten ?

Ich habe da einige Ideen und suche nach Menschen die mir das nicht nur 
ausreden wollen :-)

LG, Thomas

von Lothar S. (loeti)


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> Ich habe da einige Ideen und suche nach Menschen die mir das nicht nur
> ausreden wollen :-)

Dann bist Du mit mir an den Falschen geraten, denn:
Nur ein Dummkopf verwendet ein geschaltetes Netzteil für eine
Audioanwendung *.

Grüße Löti

*Außer die Signalkette ist zu 100% digital.
Wiederholung: Zu 100 %!

von ArnoR (Gast)


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Das gibt es doch komplett zuhauf und für wenig Geld in einer 
1kW-Autoradio-Endstufe. Das kann man 1:1 oder mit ein paar Änderungen 
abkupfern oder einfach ausbauen. Ganz sicher sind deine ausgereiften 
Schaltungen auch nicht besser.

von Lothar S. (loeti)


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> 1kW-Autoradio-Endstufe

Autoradio ist Autoradio und nix HiFi !

12V für Audio * ist nicht 12V Schaltnetzteil sondern:
9V Trafo + dicken Gleichrichter + dicken Elko!

Grüße Löti

* nicht Auto-Radio & co.

von Ichichihc (Gast)


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Lothar S. schrieb:
> Nur ein Dummkopf verwendet ein geschaltetes Netzteil für eine
> Audioanwendung

Warum? Weil sonst das schöne 100Hz-Brummen fehlt?

von ArnoR (Gast)


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Lothar S. schrieb:
> Autoradio ist Autoradio und nix HiFi

Du bist der Einzige, der hier von HiFi schreibt.

> 12V für Audio * ist nicht 12V Schaltnetzteil sondern:
> 9V Trafo + dicken Gleichrichter + dicken Elko!

Es werden nicht 12V, sondern +-50V gewünscht.

von Lothar S. (loeti)


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> Weil sonst das schöne 100Hz-Brummen fehlt?

Dumme Jungen Frage.

Abhilfe: https://www.google.de/

Grüße Löti

von Ichichihc (Gast)


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Lothar S. schrieb:
> Dumme Jungen Frage.
>
> Abhilfe: https://www.google.de/
>
> Grüße Löti

Also "Haben wir schon immer so gemacht ..."

von Lothar S. (loeti)


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> Es werden nicht 12V, sondern +-50V gewünscht.

Dann halt 2*35V Trafo + ...
oder zu 100% digital ...

> Also "Haben wir schon immer so gemacht ..."

Dumme Jungen Kommentar ... .

Grüße Löti

Remark: Diese Editierfunktion die ist bescheiden !

von Piotre (Gast)


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Hi Thomas Hoffmann,

ist dir der preisliche Aufwand egal?

Du hast einen Schaltplan für ein Schaltnetzteil, dass aus 12V +-50V 
erstellt. Nun möchtest du jemanden damit beauftragen, dir das zu 
entwickeln?

Kauf dir sowas doch bei ebay fertig. Oder direkt eine Audio-Endstufe.

Wenn du lieber selber bauen willst, damit man sagen kann, man hat es 
selbst geschafft (find ich auch immer gut, auch wenn es teilweise 
unlogisch ist) rate ich dir folgendes:

Das ist erstmal kein einfaches Projekt. Lerne Platinen herzustellen und 
bau erstmal einen Verstärker mit deinen 12V.

Ansonsten nutze die Software EAGLE und arbeite dich ein. Danach kaufst 
du dir ein günstiges Set mit Entwickler und Ätzkristallen und bastelst 
dir ein Belichtungsgerät. Den Rest findest du auch hier auf der Seite.

von Thomas H. (thommmy40)


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Ich suche jemanden der mir ein Schaltnetzteil nach Vorgabe ENTWICKELT..
Ich möchte nicht rumbasteln, Altgeräte umbauen und den Sinn meines 
Projekt´s diskutieren :-)

LG, Thomas

von Lothar S. (loeti)


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> Ich suche jemanden der mir ein Schaltnetzteil nach Vorgabe ENTWICKELT..

Das ist nicht absolut unmöglich wird aber, abgesehen von den 
Entwicklungskosten, wesentlich teurer als Trafo mit Gleichrichter und 
Ladeelko.

Grüße Löti

von Thomas H. (thommmy40)


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Der preisliche Aufwand ist nicht "egal"..
Ich weiss auch das die Herstellung einer Platine Zeit und somit auch 
Geld kostet.

LG, Thomas

von Lothar S. (loeti)


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Na dann mach' mal ein Angebot was Dir Das wert is'.
Vielleicht findet sich ja jemand der Taschengeld gerade gut brauchen 
kann und sich per PN bei Dir meldet.

Grüße Löti

von Piotre (Gast)


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Thomas Hoffmann schrieb:
> Ich suche jemanden der mir ein Schaltnetzteil nach Vorgabe
> ENTWICKELT..
> Ich möchte nicht rumbasteln, Altgeräte umbauen und den Sinn meines
> Projekt´s diskutieren :-)
>
> LG, Thomas



Du wirst aber niemanden finden, der dich dabei begleitet, wenn du 
nichtmal erklären kannst, was du genau willst.

Welche Zusatzfunktionen benötigst du denn? Also abgesehen von Strom und 
Spannungen. Über den Strom hast du übrigens noch nicht viel gesagt.



Lad mal den Schaltplan hoch. Für 1000€ mach ich dir das fertig.

von Fred R. (seek51)


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Thomas Hoffmann schrieb:
> Ein Verstärkerprojekt soll endlich losgehen und ich brauche
> Unterstützung beim Bau eines Schaltnetzteils 12 Volt > +/- 50Volt.

Er braucht also einen Step up einmal mit und einmal ohne Invertierung.
So wie ich das sehe geht er von 12V DC aus.
Bin aber auch der Meinung, dass das Gekauft billiger wird.

von Lothar S. (loeti)


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> Bin aber auch der Meinung, dass das Gekauft billiger wird.

Njet, nicht wenn das HiFi bleiben soll.
Fertige Car-Audio-Endstufen mit geschalteten DC-DC-Wandler gibt's 
freilich günstiger die sind aber nix HiFi.

Grüße Löti

von Thomas H. (thommmy40)


Angehängte Dateien:

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Im Anhang der Schaltplan.. Hier ist ein doppeltes Netzteil mit zwei 
Transformatoren.

LG, Thomas

von Piotre (Gast)


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Dein Schaltplan scheint der falsche zu sein.

von Thomas H. (thommmy40)


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warum ?

von Thomas H. (thommmy40)


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..meinst Du wegen der 37 Volt ?
Das ist ja eine Sache der sekundären Wicklungen.. oder ?
Die Leistung dieser Schaltung ist eh etwas überdimensioniert. Die 
Sekundärseite (Amp) wird nicht niederohmig belastet.

LG, Thomas

von Harald W. (wilhelms)


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Thomas Hoffmann schrieb:

> Die Leistung dieser Schaltung ist eh etwas überdimensioniert. Die
> Sekundärseite (Amp) wird nicht niederohmig belastet.

+-50V braucht man typisch für einen 300W-Verstärker. Oder willst
Du einen Röhrenverstärker bauen? Deine Schaltung sieht m.E. so
aus, wie die Schaltungen, die zu Tausenden in KFZ-LoFi-Brüll-
Verstärkern verbaut ist. Sie enthält anscheinend auch keinerlei
Entstörung.
Gruss
Harald

von Thomas H. (thommmy40)


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Hallo Harald,

Die Endstufenplatine arbeitet mit einer Spannung +/-50 Volt ideal, laut 
Entwickler. Die Qualität der "bewährten" Schaltung kann ich nicht 
beurteilen. Nur das sie über 15 Jahre gebaut und erfolgreich war, weiss 
ich..

Das bessere ist des Guten Feind :-)

LG, Thomas

von ArnoR (Gast)


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Thomas Hoffmann schrieb:
> Die Leistung dieser Schaltung ist eh etwas überdimensioniert. Die
> Sekundärseite (Amp) wird nicht niederohmig belastet.

Was willst du dann mit dem Aufwand? Wieso sagst du nicht mal welcher 
Strom gebraucht wird? Evtl. ist eine andere Schaltung sogar besser 
geeignet. Nur weil irgendwas 15 Jahre lang gebaut wurde, muss das ja für 
deine Bedingungen nicht passend sein.

von Thomas H. (thommmy40)


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Liebe Leute..

Ich bin kein Experte und kann deshalb nicht abwägen welche Schaltung die 
bessere ist. Ich kann nur aus meiner bescheidenen Erfahrung etwas 
ableiten.

Bei 50Volt (35Veff) ergibt sich laut meiner Berechnung an einem 
Lastwiderstand 4 Ohm ein sekundärer Strom von 8.7A, ca. 300 Watt 
Leistung..

LG, Thomas

von ArnoR (Gast)


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Thomas Hoffmann schrieb:
> Bei 50Volt (35Veff) ergibt sich laut meiner Berechnung an einem
> Lastwiderstand 4 Ohm ein sekundärer Strom von 8.7A, ca. 300 Watt
> Leistung..

Und das ist keine niederohmige Belastung? Wenn an 4Ohm 50V liegen, dann 
fließen 12,5A. Das muss die Schaltung liefern. Du solltest dir die Sache 
nicht mit Effektivwerten schönrechnen.

von Harald W. (wilhelms)


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ArnoR schrieb:

> Nur weil irgendwas 15 Jahre lang gebaut wurde,

Das Steuer-IC 3525 ist wohl schon um einiges älter. Wobei natürlich
auch alte ICs durchaus verwendet werden können, wenn sie für den
gewünschten Zweck ausreichen.
Gruss
Harald

von Thommmy40 (Gast)


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ok.. Schönrechnen ade :-)
Ich hab´s nur versucht per OG herzuleiten..

BTW, es gibt auch noch 2x10.000uF Puffer und bei 600 Watt Dauerleistung 
brennen GARANTIERT die Schwingspulen der Lautsprecher durch :-)

LG, Thomas

von Harald W. (wilhelms)


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ArnoR schrieb:

> Du solltest dir die Sache nicht mit Effektivwerten schönrechnen.

Naja, in der Wechselstromtechnik einschl. Audiotechnik rechnet
man eigentlich immer mit Effektivwerten...

von 6db35h5h (Gast)


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Thomas Hoffmann schrieb:
> Ich suche jemanden der mir ein Schaltnetzteil nach Vorgabe ENTWICKELT..


Dann fasse erst mal Deine kompletten Anforderungen in einem Lastenheft
zusammen.

von ArnoR (Gast)


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Harald Wilhelms schrieb:
> Naja, in der Wechselstromtechnik einschl. Audiotechnik rechnet
> man eigentlich immer mit Effektivwerten...

Was aber nicht das geringste daran ändert, dass auch der Spitzenwert 
geliefert werden muss.

> Das Steuer-IC 3525 ist wohl schon um einiges älter.

Liest du eigentlich auch was da oben geschrieben wurde? :

Thomas Hoffmann schrieb:
> Nur das sie über 15 Jahre gebaut und erfolgreich war, weiss
> ich..

von Thomas H. (thommmy40)


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Hallo Harald,

Das heisst im Umkehrschluss.. Du kannst ein SPS nach Vorgabe entwickeln 
?

Das 3525 ist schon älter.. Sehr alt..
Das weiss ich.
Aber in allen mir bekannten SPS immer noch in Verwendung.
Gibt es eine Alternative ?

LG, Thomas

von Thomas H. (thommmy40)


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Hier habe ich noch einige Informationen rund um das "Problem" SPS für 
Car Audio Anwendung..

http://sound.westhost.com/project89.htm

LG; Thomas

von Lothar S. (loeti)


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> Im Anhang der Schaltplan..

Hmm, Das könnt' funktionieren wenn man die Siebung auf der Sekundärseite 
dazu noch ausbaut, aber billig wird's nicht... .

Grüße Löti

von oszi40 (Gast)


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Thomas Hoffmann schrieb:
> "Problem" SPS für Car Audio Anwendung..

Ein altes Trafonetzteil kannst Du mal kurz überlasten. Ein 
Schaltnetzteil wird bei Überlastung begrenzen. Das hörst Du dann...

von thommmy40 (Gast)


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Kann ein TrafoNT +/- 50V erzeugen ?
Wenn ja, wie ist das Prinzip ?

LG, Thomas

von Lothar S. (loeti)


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Also mal nix für ungut aber "für Car Audio Anwendung"!

Wieso überhaupt was bauen?

Das ist Krach, so oder so... .

Grüße Löti

von thommmy40 (Gast)


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Nur ein (Zitat Löti) "Dummkopf" kann so reden... ;-)
Es gibt Herausforderungen die weit über deinen Audio-Horizont 
hinausreichen..

Gruß, Thomas

von oszi40 (Gast)


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thommmy40 schrieb:
> Herausforderungen die weit über deinen Audio-Horizont

Stimmt! Tinnitus da: http://de.wikipedia.org/wiki/Tinnitus

von thommmy40 (Gast)


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Ich habe gelernt mich nicht über unqualifizierte Kommentare aufzuregen.. 
;-)
Foren haben immer das selbe Schema.

Doch irgendwann trifft man den der eine qualifizierte Antwort hat..
Vielleicht doch eher ein Ingenieur aus Taiwan oder Italien ?

LG, Thomas

von Lothar S. (loeti)


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> Es gibt Herausforderungen die weit über deinen Audio-Horizont
> hinausreichen..

Stimmt, aber nicht in einen Auto! Die Nebengeräusche sind zu laut ...

Grüße Löti

von thommmy40 (Gast)


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man o man..

Ich habe keine Ahnung vom Layouten..
Ihr habt keine Ahnung von dem was ich mache..

Ihr habt auch keine Ahnung von dem Aufwand den andere Menschen auf 
diesem Globus betreiben um Musik im Auto zu hören..

Bitte keine Belehrungen in der eigentlichen Sache mehr..
Damit outet man sich nur als arroganter Nichtwisser.

LG, Thomas

von Lothar S. (loeti)


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> Ihr habt auch keine Ahnung von dem Aufwand den andere Menschen auf
> diesem Globus betreiben um Musik im Auto zu hören..

Doch, hab' ich, nur, es ist: Vergebliche Liebesmüh ...*

Grüße Löti

*Die Umgebung Auto gibt's einfach nicht her.

von thommmy40 (Gast)


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danke Löti..
Dann klink Dich bitte aus.

Ich suche einen motivierten Menschen ;-)

von Lothar S. (loeti)


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> Ich suche einen motivierten Menschen ;-)

Für was? Unsinn machen?

Grüße Löti

von thommmy40 (Gast)


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don't feed the Troll..

von MaWin (Gast)


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Lothar S. schrieb:
> Nur ein Dummkopf verwendet ein geschaltetes Netzteil für eine
> Audioanwendung

Ach Löti, ohne zerhacken wird es nichts mit dem hochtransformieren.

> doch leider kenne ich mich mit Routing und der Herstellung einer
> Platine nicht aus
> Ich suche jemanden der mir ein Schaltnetzteil nach Vorgabe ENTWICKELT..
> Im Anhang der Schaltplan..

Das reduziert den "Entwicklungs"aufwand, wenn der Schaltplan schon da 
ist. Dann muss man nicht darüber nachdenken, ob die Schaltung den 
Aufgabenzweck erfüllen wird.

Vielleicht hilft dir bei der Umsetzung Schaltplan in Platine so ein 
Laden wie http://www.elektrik-trick.de/

> Das Steuer-IC 3525 ist wohl schon um einiges älter.

Aber auch heute durchaus angemessen, kommerzielle KFZ Endstufen wollen 
es aber billiger machen und verwenden NE555 oder LM339.

von thommmy40 (Gast)


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DANKE MaWin..

Ich schaue mir das morgen genauer an...

LG, Thomas

von Lothar S. (loeti)


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> Ach Löti, ohne zerhacken wird es nichts mit dem hochtransformieren.

Ach MaWin, Das braucht's auch absolut nicht in einen Auto.
Ein guter Brückenverstärker an 1,6 Ohm bei 13,8V Ub gibt, bei passenden 
Lautsprechern, genug Schalldruck in einen Auto um die Ohren eines 
Menschen zum Klirren zu bringen... .

Wenn er eine HiFi-Anlage für sein, per Photovoltaik mit Strom 
versorgtes, Wochenendhaus bauen wollte, dann wär's was Anderes... .

Aber im Auto. Ich mach gerne Unsinn, für mein Leben gern, mit 53 immer 
noch. Das hier ist aber Zeit- und Geld-Verschwendung... .
Deshalb bin jetzt auch wirklich raus.

Grüße Löti

P.S.
Ich war auch mal jung und hab' Car-Stereo in mein altes Auto gebaut...

von Helge A. (besupreme)


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Lothar S. schrieb:
> Die Umgebung Auto gibt's einfach nicht her.

Kommt ja aufs Auto an. Im 30 Jahre alten Marbella, da geb ich dir Recht 
;)

Aber zur ursprünglichen Frage - Die Entwicklungskosten sind von vielen 
Faktoren abhängig. Zum Beispiel Lebensdauer, Stabilität, 
Designanforderungen, Preiskategorie fürs Produkt, Stückzahl.

Das kann kosten von "Hausnummer" 5.000 bis 50.000 Taler. Denn es spielen 
je nach Anforderung die Qualitäten der verwendeten Bauteile eine Rolle. 
Je besser, umso höher der Aufwand.

von thommmy40 (Gast)


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Die Entwicklung von so einem Kleinteil kann 5-50k Euro kosten ? Ich bin 
mal gespannt was das Ingenieurbüro dazu sagt.. :-)

von Lothar S. (loeti)


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> Kommt ja aufs Auto an

Leider nein, oder was glaubst Du warum alle Hersteller das Wort HiFi 
nicht in den Mund nehmen? Oder warum selbst die besten Nachrüstradios 
nur 4x 15W Sinus an 2 Ohm haben?
Und einen Cinch Ausgang für die Spinner?

Grüße Löti

von Sascha (Gast)


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Was ist an einem gut abgehangenen PWM-Controller schlecht?

Schaltnetzteile (zumindest Flusswandler) sind durchaus kurzzeitig 
überlastbar, solange sie nicht auf Kante genäht wurden. Sie arbeiten wie 
ein herkömmlicher Trafo, nur eben mit einer höheren Frequenz. Aber da 
die Ausgangslast bekannt ist und der Verstärker normalerweise 
strombegrenzt ist, sollte das eigentlich nicht nötig sein. Sicherungen 
können aber trotzdem nicht schaden.

Schaltnetzteile sind, sofern korrekt ausgelegt, herkömmlichen imho 
überlegen. Sie sind geregelt und brechen daher auch bei 
Netzunterspannung nicht ein, 100Hz-Ripple ist auch passé.

Die Schaltung von sound.westhost ist ein guter Ausgangspunkt, aber da 
diese Schaltung geregelt ist sollten die für einen Flusswandler üblichen 
Drosselspulen auf der Sekundärseite nicht fehlen. Wenn die PWM stumpf 
mit Vollgas laufen würde, bräuchte man sie nicht unbedingt, da während 
der kurzen Spannungsunterbrechung die Spannung an den Elkos nicht 
nennenswert einbricht. Dann hat man aber das Problem dass die 
Ausgangsspannung von der Eingangsspannung und dem Kopplungsfaktor 
abhängt.

von thommmy40 (Gast)


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Hallo Sascha,

Danke für Dein qualifiziertes Statement..

Die Westhost Schaltung scheint mir simpel aber gut.
Die könnte ich fast selbst layouten..
Sie auch für mich als Laien nett dokumentiert.

Hier und da eine kleine Modifikation und schon kann es losgehen.. :-)

PS.. PWM Netzteile gab es in den frühen 80er´n in Sony´s ES Serie TA-N 
86&88

von Lothar S. (loeti)


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> PWM Netzteile gab es in den frühen 80er´n in Sony´s ES Serie TA-N
> 86&88

Hmm, auch Sony wird klüger...

von MaWin (Gast)


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Lothar S. schrieb:
> Hmm, auch Sony wird klüger...

Sony war schon damals klüger als du je werden wirst,
der TA N88 war der erste Class D Verstärker der Welt

http://www.thevintageknob.org/sony-TA-N88B.html

PWM betraf die Endstufe, nicht bloss das Netzteil.
Ja, lange gehalten haben sie nicht, die Elkos waren
noch nicht so weit.

von Lothar S. (loeti)


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> Sony war schon damals klüger als du je werden wirst,
> der TA N88 war der erste Class D Verstärker der Welt

Ich zitiere:
> oder zu 100% digital ...

Dennoch, die sind lernfähig. Im Gegensatz zu Dir übrigens.

Sie verwenden jetzt für jeden Lautsprecher in ihren Soundsystemen einen 
eigen Amp.

Grüße Löti

P.S. Es heißt immer noch Soundsystem nicht Car-HiFi...

: Bearbeitet durch User
von Thomas H. (thommmy40)


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Nach den ersten Informationen möchte ich Euch um eine Meinung zu diesen 
Dingern fragen.

2x600 Watt für 30.00 Euro.

Leider keine symmetrische Spannung. Kann man mit einem Trick die 
symmetrische Spannung erzeugen ?

http://www.ebay.de/itm/170905410181?ssPageName=STRK:MEWAX:IT&_trksid=p3984.m1438.l2649

LG, Thomas... mag diese Module nicht wirklich, aber sie sind unschlagbar 
günstig..

von MiWi (Gast)


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Thomas Hoffmann schrieb:
> Nach den ersten Informationen möchte ich Euch um eine Meinung zu
> diesen
> Dingern fragen.
>
> 2x600 Watt für 30.00 Euro.
>
> Leider keine symmetrische Spannung. Kann man mit einem Trick die
> symmetrische Spannung erzeugen ?
>
> Ebay-Artikel Nr. 170905410181
>
> LG, Thomas... mag diese Module nicht wirklich, aber sie sind unschlagbar
> günstig..

Du hast die erste Lektion gelernt: die Mehrheit ist immer dagegen - egal 
gegen was.


wg. ebay - bei dem Preis - probier es doch einfach aus.

Und sonst melde Dich einfach unter miwi490 ät yahoo . de

Grüße

MiWi

von Thomas H. (thommmy40)


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Hallo MiWi,

Die "Meinung" der Mehrheit stecke ich weg.. :-)

Ich habe die Module seit langer Zeit hier rumliegen.. Ich müsste die 
Ausgänge in Reihe schalten um die sym. Spannung zu erzeugen oder ?

LG, Thomas

von Miwi (Gast)


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Thomas Hoffmann schrieb:
> Hallo MiWi,
>
> Die "Meinung" der Mehrheit stecke ich weg.. :-)

:-)

> Ich habe die Module seit langer Zeit hier rumliegen.. Ich müsste die
> Ausgänge in Reihe schalten um die sym. Spannung zu erzeugen oder ?
>
> LG, Thomas

Du müsstest, es wird aber nicht gehen, denn
vermutlich sind die Ausgänge nicht galvanisch vom Eingang getrennt...

Daher - wird wohl nix mit der symetrischen Versorgung weil du nur +60V 
erhälst. Es hat schon einen Grund, warum der zitierte Schaltplan einen 
echten Trafo eingebaut hat um die +/--Versorgung zu ermöglichen....

Und bevor Du die Teile am Verstärker ausprobierst - laß sie einmal 
mehrere Stunden mit Nennspannung/Nennlast an einer Widerstandslast 
laufen. Wenn die Elkos dann immer noch nur handwarm und der Kühlkörper 
ein bischen wärmer ist - erst dann würd ich auf den realen Verstärker 
gehen.

Am Rande: Ich glaub denen die 600W Abgabeleistung nicht.
Das sind bei 12V Eingangsspannung ca. 50A... und da sind noch keine 
Verluste eingerechnet. Wo sind die Leiterbahnen, um diese Ströme zu 
transportieren? Alleine die Anschlüsse der Eingangsseite sind schon 
nicht in der Lage diese Ströme ohne Selbstauslötung nach überschaubarer 
Zeit zu tranportieren...

Wie gesagt, seriöse Netzteile dieser Art zu bauen ist nicht sonderlich 
schwer, BTDT und wenn Du es nicht selber machen willst...

Grüße

MiWi

von Thomas H. (thommmy40)


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Die 600W habe ich niemals für 15.00 Euro/Stück erwartet... :-)
Wenn´s 200W wären, wäre das schon prima um einen Versuch zu starten.

Das mit der Galvanischen Trennung war mir bewusst, aber ich konnte nicht 
widerstehen den Kram einfach mal zu bestellen.. Leider hatte ich bis 
heute keine Motivation die Dinger in Serie zu schalten.. Bestimmt weil 
mir das Ergebnis schon bewusst ist :-(

BTDT ? Was heisst das ? :-)

LG, Thomas..

von oszi40 (Gast)


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Miwi schrieb:
> ca. 50A...
Wenn ich die niedliche 5x20 Sicherung auf dem Bild sehe, wird sich der 
Wert wohl eher als WerbeVERsprechen entpuppen?

von Thomas H. (thommmy40)


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wobei sein Messgerät 68 Volt, 14 Ampere anzeigt.. Das ist fast 1kW :-)

von Thomas H. (thommmy40)


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Und das mit kleinen Krokoklemmen :-)

von MiWi (Gast)


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Thomas Hoffmann schrieb:
> BTDT ? Was heisst das ? :-)

Been There, Done That.

In dem kontext also in etwa - nix neues, hab ich schon gemacht....

Grüße

MiWi

von Thomas H. (thommmy40)


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Bitte mail mir doch mal Deine Telefonnummer.
Ich rufe Dich morgen zur verabredeten Zeit an..

..wenn es Dir recht ist.. und Du Spass an einem besonderen Projekt 
hast.. :-)

thommmy40 bei mac.com

LG, Thomas

von MaWin (Gast)


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Thomas Hoffmann schrieb:
> Nach den ersten Informationen möchte ich Euch um eine Meinung zu diesen
> Dingern fragen.

Also die Ausgangselkos halten 683mA ms ripple Strom aus, beide parallel 
damit 1.2A statt 10A, und sind nicht für Schaltnetzteile sondern general 
purpose (120Hz).

Selbst wenn er also 60V/10A liefert, dann nur kurz.

Step up ist noch besonders heftig zu den Elkos, bei step down liegt die 
Strombelastung eher bei 10% des Ausgangsstroms.

von Georg W. (gaestle)


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Thomas Hoffmann schrieb:
> 2x600 Watt für 30.00 Euro
Hm, unten in der Artikelbeschreibung steht" Output power: the effective 
power P = input voltage V * 10A". Macht also in deinem Fall 120W 
Leistung.
Mehr Strom werden Transistor und Spule nicht mitmachen. Du braucht aber 
welche mit galvanischer Trennung, sonst raucht es.

von Thomas H. (thommmy40)


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120 Watt.. klar.. Das ist u.U. realistisch.. :-)
Kann ich die galvanische Trennung messen ?

LG, Thomas

von Harald W. (wilhelms)


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Miwi schrieb:

> Am Rande: Ich glaub denen die 600W Abgabeleistung nicht.
> Das sind bei 12V Eingangsspannung ca. 50A...

Du hast nicht richtig gelesen. Da kommen höchstens 10A raus.
und wenn Du dann von 50 auf 60V "boostest", hast Du 600W.
Von 12V ausgehend kommen keine 600W raus.
Allerdings traue ich der kleinen Drossel auch nicht unbedingt
10A Dauerleistung zu...
Gruss
Harald

von Thomas H. (thommmy40)


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Ich werde das mal testen :-)
Ein Abschied mit Rauchzeichen ist in Sicht..

BTW.. 10A sind doch nicht schlecht.. Wenn es so wäre..
KFZ Spannung ist typisch 13.8-14.2 Volt..

LG, Thomas

von MiWi (Gast)


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Harald Wilhelms schrieb:
> Miwi schrieb:
>
>> Am Rande: Ich glaub denen die 600W Abgabeleistung nicht.
>> Das sind bei 12V Eingangsspannung ca. 50A...
>
> Du hast nicht richtig gelesen. Da kommen höchstens 10A raus.
>

Sorry. Zu schnell drübergelesen.....

Grüße

MiWi

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Aus welchem Jahrhundert kommt Löti überhaupt? Seit mindestens 10 Jahren 
sind Schaltnetzteile auch in hochwertigen Endstufen und HiFi Bausteinen 
gang und gäbe:
Crown kann man recht gute Endstufen unterstellen:
http://www.thomann.de/de/crown_mai_5000.htm
http://www.thomann.de/de/crown_xti_4002.htm
Zeck sollte bekannt sein?
http://sam-audio.de/index.php?option=com_content&view=article&id=52&Itemid=70

Und z.B. aus dem Billigsegment:
http://www.thomann.de/de/the_tamp_tsa_4000_b_stock.htm

Mittlerweile wird ein konventionells Netzteil besonders herausgehoben:

http://www.thomann.de/de/crest_audio_cc_4000.htm

Auch im Hifi Bereich SNT:
http://www.denonasia.com/ap/Product/Pages/Product-Detail.aspx?CatId=12cb84de-444b-4512-a4ac-548fa613c281&SubId=f598ff3e-e620-4382-8f78-5564c448260e&ProductId=bbeaea70-7cbb-4d7a-a976-c84256a5708d
Hatte ich gerade zum Service hier.

: Bearbeitet durch User
von Harald W. (wilhelms)


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Matthias Sch. schrieb:

> Schaltnetzteile auch in hochwertigen Endstufen und HiFi Bausteinen
> gang und gäbe:
> Crown kann man recht gute Endstufen unterstellen:
> http://www.thomann.de/de/crown_mai_5000.htm
> http://www.thomann.de/de/crown_xti_4002.htm
> Und z.B. aus dem Billigsegment:
> http://www.thomann.de/de/the_tamp_tsa_4000_b_stock.htm

Naja, ELA-Verstärker sind nicht unbedingt HiFi.

> Auch im Hifi Bereich SNT:
> http://www.denonasia.com/

Nun, Ausnahmen bestätigen die Regel. Bei diesem Gerät dürfte aber
der Aufwand für die Siebung mindestens genauso gross sein, wie für
das Netzteil selbst. Also das absolute Gegenteil von:
Ebay-Artikel Nr. 170905410181
Gruss
Harald

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Harald Wilhelms schrieb:
> Naja, ELA-Verstärker sind nicht unbedingt HiFi.

Allerdings sind sie das. Gerade die sogen. 'ELA' Verstärker müssen 
heutzutage besonders naturgetreu übertragen, denn sie sind meistens 
Bestandteile einer Kette aus DSP Controller -> Endstufe -> zum 
Controller passende Lautsprecher.
Jede Unlinearität würde diese Kette durchbrechen. Das wird so gemacht, 
um mit kleinen, eigentlich ungeeigneten Lautprechergehäusen gute 
Übertragung zu ermöglichen.
Wenn du über die letzten Jahrzehnte immer mal wieder auf Musikkonzerten 
warst, hast du diese Entwicklung mitbekommen. Das stellt hohe 
Anforderungen an Leistung (denn die zu kleinen Gehäuse werden natürlich 
hemmungslos belastet) und Übertragungstreue.

Harald Wilhelms schrieb:
> Also das absolute Gegenteil von:
> Ebay-Artikel Nr. 170905410181

Dem Dings traue ich nichts zu.

: Bearbeitet durch User
von Georg W. (gaestle)


Lesenswert?

Matthias Sch. schrieb:
> Aus welchem Jahrhundert kommt Löti überhaupt? Seit mindestens 10 Jahren
> sind Schaltnetzteile auch in hochwertigen Endstufen und HiFi Bausteinen
> gang und gäbe:
Das weiß ich nicht, jedenfalls kann er schneller tippen als denken.

Lothar S. schrieb:
> 12V für Audio * ist nicht 12V Schaltnetzteil sondern:
> 9V Trafo + dicken Gleichrichter + dicken Elko!
Selbst einer, der im Holozän der Netzteilentwicklung stecken geblieben 
ist wüsste das dies nicht klappt. Schon bei geringer Belastung kommen da 
bei etwas Netzunterspannung keine 12V mehr raus, egal wie viele dicke 
Elkos dem armen Gleichrichter (Stromflusswinkel!) aufgebürdet werden. 
Bei richtiger Belastung gibt es dafür Brummspannung satt, die der 
Verstärker aufgrund seines endlichen PSRR auch nicht voll ausregeln kann 
(also noch mehr C, Längswiderstände und Drosseln). Dann sind große 
Sicherheitsreserven wg. der Spannungsschwankungen fällig. Die 
Einschaltströme wollen beherrscht werden. Gewicht und Bauvolumen werden 
kritisch. Die Verlustleistung muss unschädlich gemacht werden (und 
vorher teuer bezahlt werden). Die Kosten steigen und steigen bevor man 
überhaupt zur eigentlichen Aufgabe des Gerätes kommt. Der einzige 
Vorteil besteht in der kurzzeitigen Überlastbarkeit.

Ich bin gerade dabei einen Verstärker für meinen Privatgebrauch 
aufzubauen, da kommen nur SNT rein, da ist dann nur noch etwas "Gras" 
auf der Leitung. Das sind dann Effekte, die erstens außerhalb des 
Hörbereiches liegen und zweitens mit einfacheren und billigeren 
Bauteilen bekämpft werden können. Ein klassisches Netzteil tue ich mir 
nicht mehr an!

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