Hallo, ich suche eine Möglichkeit, eine Gewindestange zu befestigen. Da diese sich frei drehen soll, brauche ich also eine Art Hülse (laaaange Mutter?), aber ohne Innengewinde. Weiß jemand wie sowas heißt?
Christopher B. schrieb: > Du suchst ein Lager? Ich dachte eigentlich nur an einen einfachen Tubus, dessen Innendurchmesser dem Außendurchmesser der Gewindestange entspricht. Würde man dazu schon "Lager" sagen? Hast du das was konkretes im Sinn? Könntest du mir mal eine Webseite nennen, wo ich mir anschauen kann was du meinst?
Boris P. schrieb: > Hast du das was konkretes im Sinn? Könntest du mir mal eine Webseite > nennen, wo ich mir anschauen kann was du meinst? Was meinst du? In der Industrie gibt es keine Lager für Gewindestangen. Also musst du dir irgendwas selbst basteln. Ist es eine Los oder eine Festlagerung? Bei Festlagerung könnte man evt. mit 2 Muttern ein Rillenkugellager auf die Gewindestange schrauben. Aber präzise ist das alles nicht. Wenn du damit ein Linearantrieb basteln willst dann wirst du daran sehr wahrscheinlich wenig Freude haben, da Gewinde nicht dazu da sind verschleissarm dauerbewegt zu werden. Such dir dann lieber eine passende (Trapez)Spindel samt passender Mutter.
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Udo Schmitt schrieb: > Bei Festlagerung könnte man evt. mit 2 Muttern ein > Rillenkugellager auf die Gewindestange schrauben. Ich glaube das wäre Overkill ;-) Udo Schmitt schrieb: > Aber präzise ist das alles nicht. Das macht nix, für meinen Anwendungsfall reicht wirklich was ganz Einfaches. Eigentlich bräuchte es wirklich nur eine wenige cm lange "Röhre", die die Gewindestange umschließt. Also quasi eine "Distanz-Rundmutter ohne Innengewinde". Aber sowas gibt's natürlich nicht... Vielliecht sollte ich tatsächlich ein Alurohr nehmen? Das müsste es doch bestimmt auch mit einem M12 Innendurchmesser geben.
Hm... ich dachte an ein Kugellager in das du deine Gewindestange einklebst, zb. mit 2k-Kleber. Welchen Durchmesser hat denn deine Stange und wieviele brauchst du davon. Ist das für ein Serienprodukt oder für ein Einzelstück?
Ein Stück Kunststoff/Metall. Ein 12,5mm Bohrer Eine Ständerbohrmaschine
Udo Schmitt schrieb: > Ein Stück Kunststoff/Metall. > Ein 12,5mm Bohrer > Eine Ständerbohrmaschine ich würde einen 12er Bohrer nehmen, ein M12 Gewinde hat darin mehr als genug Spiel alternativ: Ein Rohrstück 15x1,5 eine Säge ....
Christopher B. schrieb: > Hm... ich dachte an ein Kugellager in das du deine Gewindestange > einklebst, zb. mit 2k-Kleber. Auch keine schlechte Idee. Mal schauen ob ich da was passendes finde... Christopher B. schrieb: > Welchen Durchmesser hat denn deine Stange und wieviele brauchst du > davon. Es handelt sich um eine M12 Gewindestange, also etwa 10mm Außendurchmesser. Diese soll an zwei Stellen gelagert werden. Christopher B. schrieb: > Ist das für ein Serienprodukt oder für ein Einzelstück? Gott bewahre, das ist nur für ein Einzelstück (Privatbastelei). Udo Schmitt schrieb: > Ein Stück Kunststoff/Metall. > Ein 12,5mm Bohrer > Eine Ständerbohrmaschine Das wäre natürlich auch eine Lösung. Habe nur leider keine Ständerbohrmaschine.
Boris P. schrieb: > Würde man dazu schon "Lager" sagen? Nein, Pfusch. Soll deine Gewindestange auf den Spitzen des Gewindes reiten ? Die sind doch in kürzester Zeit abgescsliffen und dann klappert es, ausserdem können so dünne Auflageflächen keine Kraft tragen. Man dreht das Gewinde ab damit die Stange kleiner aber schon run ist, und steckt es in ein Kugellager oder Gleitlager. Aber wozu ? Warum soll sich eine Gewindestange frei drehen ? Gewindestangen haben selbsthemmende Gewinde damit eine Mutter darauf sich möglichst verklemmt, denn sie soll nicht abgehen. Will man einen Spindelantrieb, nimmt man eine Trapezgewindestange. Die besteht dann zur Abwechselung auch mla aus haltbarem Metall und die passenden Trapezgewindemuttern sind spielfrei enstellbar. http://www.maedler.de/product/1643/1620/2028/2031/trapezgewindespindeln-eingaengig-rechts-stahl-laenge-1m
Boris P. schrieb: > Es handelt sich um eine M12 Gewindestange, also etwa 10mm > Außendurchmesser. Das zeig uns mal bitte :-)
Udo Schmitt schrieb: > Das zeig uns mal bitte :-) Hä? Ich hab die Stange leider noch nicht hier. Bei den Maßen habe ich mich auf Wikipedia bezogen: da steht für M12: Durchmesser Außengewinde: 9,85mm Jetzt steh ich grad auf dem Schlauch. Erleuchte mich ;-)
Boris P. schrieb: > Durchmesser Außengewinde: 9,85mm ROFL. Les mal genauer, über Durchmesser steht noch das Wörtchen "Kern"
Nachtrag: Überlege dir mal warum das M12 heisst, und schau mal was in der Überschrift der 1. Spalte steht: http://de.wikipedia.org/wiki/Metrisches_ISO-Gewinde
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>Bei den Maßen habe ich mich auf Wikipedia bezogen: da steht für M12: >Durchmesser Außengewinde: 9,85mm Generation Pisa? Funktioneller Analphabet? Deine Angabe von 9,85 mm steht in der Spalte KERNDURCHMESSER.
Vieleicht beenden wir das heitere Bastelraten und du erzählst einfach WAS du machen willst. Möglichst präzise, dann kriegst du neben einigen Extremantworten vieleicht auch brauchbare und preis-werte Lösungen aufgezeigt.
Udo Schmitt schrieb: > Überlege dir mal warum das M12 heisst Aus dem gleichen Grund, warum ein A4 Blatt Papier 4mm stark/lang/breit ist? ;-) Andreas schrieb: > Generation Pisa? Funktioneller Analphabet? Besten Dank. Ich hab doch keine Ahnung was Steigung, Kerndurchmesser, Innengewindedurchmesser, Außengewindedurchmesser, Spannungsquerschnittsfläche usw. alles zu bedeuten hat. Mit Schrauben bzw. Gewinden hatte ich bisher nicht viel am Hut. Aber man lernt ja gerne dazu... Udo Schmitt schrieb: > Vieleicht beenden wir das heitere Bastelraten und du erzählst einfach > WAS du machen willst. Gerne doch: Ich möchte eine Gewindestange (1000mm) jeweils an beiden enden lagern. Mittels eines Getriebe-Motors, der an einem Ende der Stange befestigt ist, soll die Stange dann mit ca. 10 UPM gedreht werden. Auf der Stange sitzt eine Rundmutter. Diese ist extern so fixiert, dass sie nicht rotieren kann. Durch die Drehung der Gewindestange bewegt diese sich also linear entlang der Stange. An der Mutter befindet sich zudem eine kleine Kamera, die auf diese Weise linear bewegt werden kann. Nun suche ich wie gesagt eine Lösung, die Gewindestange an beiden Enden mit möglichst geringem Aufwand zu lagern.
Boris P. schrieb: > Nun suche ich wie gesagt eine Lösung, die Gewindestange an beiden Enden > mit möglichst geringem Aufwand zu lagern. 2 Kugellager mit 12mm Innendurchmesser und 4 Muttern M12. wendelsberg
> 2 Kugellager mit 12mm Innendurchmesser und 4 Muttern M12. Noch ein Beispiel dazu: http://kugellagershopberlin.de/product_info.php?products_id=5273 (Nicht mein Shop, habe aber schon dort gekauft und war sehr zufrieden).
Vielen Dank, die Lösung gefällt mir sehr gut. Wäre nur noch eine Kleinigkeit zu klären: wie befestige ich die Kugellager auf dem Untergrund? Ich hatte vor das ganz auf einem 3cm breiten Aluminiumprofil zu montieren (das habe ich schon hier). Irgendwo habe ich da auch Halterungen für die Kugellager gesehen, aber die schienen recht klobig (deutlich breiter als 3cm) zu sein. Hast du da vielleicht auch noch Erfahrungswerte die du gerne weitergeben möchtest?
Richtig: mit passenden Lagerboecken. Bastelloesung: in das Untergrund-Holzbrett je eine Vertiefung fraesen oder meisseln, dann die Lager da reinlegen und mit Lochband anschrauben. wendelsberg
wendelsberg schrieb: > 2 Kugellager mit 12mm Innendurchmesser und 4 Muttern M12. Hatte ich schon vor Stunden vorgeschlagen :-) wendelsberg schrieb: > Bastelloesung: in das Untergrund-Holzbrett je eine Vertiefung fraesen > oder meisseln, dann die Lager da reinlegen und mit Lochband anschrauben. Die Idee mit Lochband hat was, mehr Pfusch geht fast nicht. Man könnte natürlich mit schräg geschlagenen Nägeln das Lager auch vor dem Rausfallen schützen :-)
Boris P. schrieb: > Udo Schmitt schrieb: >> Bei Festlagerung könnte man evt. mit 2 Muttern ein >> Rillenkugellager auf die Gewindestange schrauben. > > Ich glaube das wäre Overkill ;-) wendelsberg schrieb: > 2 Kugellager mit 12mm Innendurchmesser und 4 Muttern M12. Boris P. schrieb: > Vielen Dank, die Lösung gefällt mir sehr gut. Gibts dich eigentlich zwei mal, oder warum schreibst du zur gleichen Lösung einmal "Overkill" und dann "gefällt mir sehr gut"?
Udo Schmitt schrieb: > Gibts dich eigentlich zwei mal, oder warum schreibst du zur gleichen > Lösung einmal "Overkill" und dann "gefällt mir sehr gut"? Kugellager kamen mir zunächst ein bisschen zu professionell vor. Als ich dann aber ein bisschen drüber nachgedacht habe, konnte sich mein Herz für diese Lösung erwärmen. Mittlerweile bin ich von diesem Ansatz geradezu begeistert!
Udo Schmitt schrieb: > Die Idee mit Lochband hat was, mehr Pfusch geht fast nicht. Wie wärs mit Superkleber? :-)
Udo Schmitt schrieb: > Die Idee mit Lochband hat was, mehr Pfusch geht fast nicht. > Man könnte natürlich mit schräg geschlagenen Nägeln das Lager auch vor > dem Rausfallen schützen :-) das lager außen mit schmirgel anrauhen, mit einem brenner ~150°C heiß machen (pi*d reicht dicke, wenn das teil anfängt zu qualmen muss man aber aufhören) und dann mit ordentlich heißkleber auf dem untergrund fixieren! von wegen mehr pfusch geht nicht ;)
c.m. schrieb: > das lager außen mit schmirgel anrauhen, > dann mit ordentlich heißkleber auf dem untergrund fixieren! Hmm, das habe ich neulich mit meinem gerissenem Klositz probiert. Der Kleber ist aber trotz schmirgeln der Ober- fläche wieder abgeplatzt. :-( Gruss Harald
Boris P. schrieb: > Als ich > dann aber ein bisschen drüber nachgedacht habe Nur 3 Stunden 10 Minuten, um die Verwendung eines Kugellagers zu verstehen. Respekt. Passt aber ins Forum, jede gute Idee wird zuerst vehement abgelehnt. Die meisten sind allerdings damit endgültig erledigt. Gruss Reinhard
Boris P. schrieb: > An der Mutter befindet sich zudem eine kleine Kamera, die auf diese > Weise linear bewegt werden kann. Was soll denn die Kamera aufnehmen? Landschaft (weit weg) oder Makro (nah dran)? Wie genau muß die Kameraausrichtung sein, sprich: Wie weit darf sie sich senkrecht zur Drehachse der Gewindestange bewegen? Ist die Gewindestange die einzige Führung für die Kamera (d.h. sie führt und bewegt zugleich), oder gibt es eine weitere Führung für die Kamera (Gewindestange bewegt nur)?
Reinhard Kern schrieb: > Nur 3 Stunden 10 Minuten, um die Verwendung eines Kugellagers zu > verstehen. Respekt. Zwischen meinen beiden Beiträgen liegen aber doch nur 9 Minuten. Oder ist das auch noch zu viel? (Zwischenzeitlich musste ich mein Gehirn leider auch noch für andere Dinge benutzen) tmomas schrieb: > Was soll denn die Kamera aufnehmen? Landschaft (weit weg) oder Makro > (nah dran)? Hier geht es um Makroaufnahmen. tmomas schrieb: > Ist die Gewindestange die einzige Führung für die Kamera (d.h. sie führt > und bewegt zugleich), oder gibt es eine weitere Führung für die Kamera > (Gewindestange bewegt nur)? Die Kamera wird noch von einer zweiten Linearführung gehalten. Die Gewindestange dient, wie du richtig vermutet hast, nur zum Bewegen.
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Boris P. schrieb: > Die Kamera wird noch von einer zweiten Linearführung gehalten. Die > Gewindestange dient, wie du richtig vermutet hast, nur zum Bewegen. Daß das Bild/Video durch den Schlag der Gewindestange (und den wird sie bei 1000mm Länge und Bastellagerung haben) später "wackeln" wird ist für die Makroaufnahmen egal? Ich kenne deine Konstruktion und deren genauen Zweck nicht, drum frag ich.
Boris P. schrieb: > Die Kamera wird noch von einer zweiten Linearführung gehalten. Die > Gewindestange dient, wie du richtig vermutet hast, nur zum Bewegen. M12 Gewindestange!!!! WAS ist das fuer eine Kamera????? Mein Ansatz waere da eher M4, vielleicht bis M6. Wenn das Ganze dann auch noch genau sein soll, muss das Lager auf einer Seite auch axial spielfrei sein. wendelsberg
tmomas schrieb: > Daß das Bild/Video durch den Schlag der Gewindestange (und den wird sie > bei 1000mm Länge und Bastellagerung haben) später "wackeln" wird ist für > die Makroaufnahmen egal? Die Kamera ist ja wie gesagt auf einer Linearführung montiert. Das ist eine "gute" von THK. Da sollte nix wackeln... Die Bilder werden anschließend zusätzlich noch per Software entwackelt. wendelsberg schrieb: > M12 Gewindestange!!!! WAS ist das fuer eine Kamera????? Eine gaaanz kleine Süße :-) Ich dachte halt viel hilft viel (oder tut in diesem Fall zumindest nicht weh).
Boris P. schrieb: > Zwischen meinen beiden Beiträgen liegen aber doch nur 9 Minuten. Oder Naja, Boris P. schrieb: um 14:40 Uhr > Ich glaube das wäre Overkill ;-) und dann um 16:39 Uhr Boris P. schrieb: > Vielen Dank, die Lösung gefällt mir sehr gut. macht bei mir 1:59 h, also deutlich weiter entfernt von Deinen 9 Minuten als von den 3:10 h von Reinhard Kern. Nicht anfangen zu schummeln! Boris P. schrieb: >> WAS ist das fuer eine Kamera????? > Eine gaaanz kleine Süße :-) Im Ernst, da ist wahrscheinlich M6 mehr als genug, was auch den Vorteil einer geringeren Steigung hat und der Antrieb wird wegen des geringeren Gewichts auch einfacher. wendelsberg
wendelsberg schrieb: > macht bei mir 1:59 h, also deutlich weiter entfernt von Deinen 9 Minuten > als von den 3:10 h von Reinhard Kern. > Nicht anfangen zu schummeln! Jetzt langts aber... darum gehts doch hier garnicht ;-) Davon ab: um 14:49 habe ich mich bereits zur Lösung mit dem Kugellager bekannt. Das sind exakt 9 Minuten. wendelsberg schrieb: > Im Ernst, da ist wahrscheinlich M6 mehr als genug, was auch den Vorteil > einer geringeren Steigung hat und der Antrieb wird wegen des geringeren > Gewichts auch einfacher. Ich denke da hast du recht. Ich werde mich noch mal nach einer M6er Gewindestange umsehen.
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z.B. mit M5: 2 x http://kugellagershopberlin.de/product_info.php?cPath=21_584_604&products_id=20103 auf eine Seite gegeneinander verspannt wegen des Spiels, und dann 1 x http://kugellagershopberlin.de/product_info.php?cPath=2_16&products_id=5176 an der Antriebsseite. wendelsberg
Boris P. schrieb: > Ich dachte halt viel hilft viel (oder tut in diesem Fall zumindest nicht > weh). Du hast aber bis heute nicht verstanden, daß Gewindestangen das Gegenteil von dem sind was man als Linearantrieb haben will: Sie klemmen und verschleissen. Dabei gibt es nicht nur Trapezgewindespinden für wenig Geld, sondern > Die Kamera ist ja wie gesagt auf einer Linearführung montiert. da tut es auch ein Zahnriemen wie bei einem Druckkopf im Drucker.
Boris P. schrieb: > Jetzt langts aber... darum gehts doch hier garnicht Nicht so ernst nehmen, ich sehe dich ja auch eher als positives Beispiel, es ist schon eine Ausnahme, dass jemand überhaupt nochmal nachdenkt. Es nervt halt oft, wenn gerade gute Vorschläge ohne weitere Begründung niedergemacht werden. Gruss Reinhard
MaWin schrieb: > Du hast aber bis heute nicht verstanden, daß Gewindestangen das > Gegenteil von dem sind was man als Linearantrieb haben will: Da hast du Recht, das hatte ich bis heute nicht verstanden (sehe es aber nun ein). Schon wieder was gelernt ;-) Trotzdem werde ich es jetzt erstmal mit der Gewindestange versuchen. Sollte sie tatsächlich nicht vernünftig laufen oder gar zu schnell abnutzen, kann ich sie ja immer noch durch eine Spindel austauschen. Dafür werde ich versuchen das Ganze möglichst modular aufzubauen, und ohne Kleber und Zement auszukommen. Dann dürfte der Austausch nicht allzu weh tun... MaWin schrieb: > da tut es auch ein Zahnriemen wie bei einem Druckkopf im Drucker. Auch ein guter Ansatz, passt aber jetzt leider gar nicht mehr in mein Konzept. Im nächsten Leben vielleicht... PS: Noch mal eine Frage zu den Trapezspindeln: die scheinen ja wieder ganz eigene, zum Teil auch krumme Maße zu haben (z.B. TR8 mit Außendurchmesser 8,3mm). Ist es da nicht schwer bis unmöglich passende Kugellager zu finden? Vor allem wenn diese zur Gewindestange UND zur Spindel passen sollen... Wenn ich mich also doch für eine Lösung entscheiden muss, werde ich wohl besser zur Trapezspindel greifen.
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Boris P. schrieb: > Ist es da nicht schwer bis unmöglich passende > Kugellager zu finden? Ja, es ist schwierig, damit eine zusammengeschusterte Bastellösung mit aufgeklebten Kugellagern herzustellen. Man kann's stattdessen aber auch gleich richtig machen, d.h. passende Absätze an die Spindelenden drehen, wie schon weiter oben von jemand anderem geschrieben.
das Außengewindemaß spielt dabei keine Rolle, da die Trapezgewindespindeln an den Enden auf ein Maß, welches maximal dem Kerndurchmesser entspricht (aber eher mindestens einige Zehntel kleiner ist), abgedreht oder, im Fall daß sie gehärtet sind, abgeschliffen werden. Hier würde ich jedoch auch die Zahnriemenlösung favorisieren. Vor allem, wenn du in die Möglichkeit hast einen alten Drucker zu bekommen, da ist nämlich alles schon fertig drin. Linearführung incl. Zahnriemenantrieb, Spann-Umlenkrolle und Motor.
Christian B. schrieb: > Hier würde ich jedoch auch die Zahnriemenlösung favorisieren. Vor allem, > wenn du in die Möglichkeit hast einen alten Drucker zu bekommen, Gibt es Zahnriemen mit 2100mm Umfang so problemlos? wendelsberg
wendelsberg schrieb: > Gibt es Zahnriemen mit 2100mm Umfang so problemlos? Zumal ich ggf. die Länge des Systems sogar noch auf 1,5m erhöhen würde. Dann bräuchte es schon >3m Zahnriemen. Eine 2m Gewindestange/Spindel gibt es hingegen problemlos und für recht kleines Geld. tmomas schrieb: > gleich richtig machen, d.h. passende > Absätze an die Spindelenden drehen, wie schon weiter oben von jemand > anderem geschrieben. Christian B. schrieb: > abgedreht oder, im Fall daß sie gehärtet sind, abgeschliffen > werden. Leute Leute, habt ihr alle eine Drehbank im Keller stehen? ;-) Oder klappt das auch mit einer einfachen Feile?
Boris P. schrieb: > Zumal ich ggf. die Länge des Systems sogar noch auf 1,5m erhöhen würde. Hast du eine Teleskoplinearführung, die du verlängern kannst :-) Die Lösung mit Gewindestange und >1m halte ich für nicht gut, was MaWin gesagt hat stimmt, aber ich werfe mal noch einen Schnurantrieb in die Diskussion (Wie früher die Skalenantriebe. Mittels Zugfeder kann man die umlaufende Schnur prima Spielfrei bekommen. Weitere Idee: PU Rundriemen http://www.rrg.de/fileadmin/kataloge/antriebselemente/04-145_pu-rundriemen.pdf
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Boris P. schrieb: > Eine 2m Gewindestange/Spindel gibt es hingegen problemlos und für recht > kleines Geld. Stimmt. Und die ersten min. 200 Verfahrwege gibt es auch kaum Verschleiss, der ausserdem sehr von den Kraeften abhaengt, die die Spindel ziehen muss, also den Schlitten leicht beweglich halten. Man sollte aber z.B. daran denken, dass die Mutter am Schlitten problemlos auswechselbar bleibt, die verschleisst ja wesentlich schneller (4-5 Gewindegaenge vs. 1250 Gaenge auf der M5-Gewindestange bei 1m). Schmierung waere auch noch so ein Thema. Wenn die wichtige Arbeitsverfahrrichtung immer gleich bleibt, stoert auch eventuell vorhandenes Spiel nicht. Das wirkt sich nur bei der Richtungsumkehr aus. Wenn das stoert, kann man mit zwei federverspannten Muttern am Schlitten Besserung schaffen. Zum Schluss koennte man noch ueber eine Art Kapselung nachdenken, die Staub von der Spindel abhaelt. wendelsberg
Udo Schmitt schrieb: > Weitere Idee: PU Rundriemen Auch nicht schlecht, ueber eine richtige Riemenfuehrung, die dafuer sorgt, dass die Antriebsriemenscheibe moeglichst weit umschlungen wird, sicher auch weitgehend schlupffrei zu bekommen. wendelsberg
Grundsätzlich kann man natürlich so ziemlich alles auch feilen - wenn man's kann, also so richtig alter Metaller ist. In der Praxis wird das nix. Gar nix. Da ist es dann doch hilfreich, zumindest jemanden zu kennen, der eine Drehbank hat und der für einen Beitrag in die Kaffekasse oder eine Kiste Bier das Spindelende bearbeitet. Gelegentlich findet man auch Versender, die die Endenbearbeitung gegen Aufpreis anbieten und wenn das alles nicht geht, dann gibt es zumundest für 16mm-Trapezspindeln auch Hülsen zum Einkleben, siehe http://www.mixware.de/ws35.html .
Boris P. schrieb: > die scheinen ja wieder ganz > eigene, zum Teil auch krumme Maße zu haben (z.B. TR8 mit > Außendurchmesser 8,3mm). Ist es da nicht schwer bis unmöglich passende > Kugellager zu finden? Man spannt oder klebt kein Kugellager auf den Aussendurchmesser eines Gewindes. Das ist Pfusch. Man dreht an den Enden das Gewinde ab bis die Welle rund ist. Das kann man dann passend zum Durchmesser des Lagers machen.
MaWin schrieb: > Man dreht an den Enden das Gewinde ab bis die Welle rund ist. > Das kann man dann passend zum Durchmesser des Lagers machen. Jetzt noch mal ne ganz dumme Frage (entschuldige meine Ahnungslosigkeit): wie fixiere ich dann die Welle im Kugellager? Wenn das Gewinde weg ist, kann ich sie ja nicht mehr von beiden Seiten gegen das Lager verschrauben. (sorry wenn das im Laufe des Threads schon mal erwähnt wurde, ggf. hab ich's nur nicht verstanden)
Boris P. schrieb: > Oder klappt das auch mit einer einfachen Feile? Ganz bestimmt nicht, normalerweise ist für die Montage eines Kugellagers eine Passung nötig, sprich Toleranzen im µ-Bereich. Wenn das Ende Spiel hat, dreht sich womöglich das Kugellager garnicht, sondern bloss die Welle, was zwar eine Weile funktioniert, aber dann hätte man das Kugellager ja nicht gebraucht. Ausserdem muss die Welle genau zentrisch laufen, sonst schüttelt sie die Kamera hin und her. Boris P. schrieb: > Ist es da nicht schwer bis unmöglich passende > Kugellager zu finden? Dazu gehören zwingend Kugelumlaufmuttern, die gibts passend. Treibt nur leider den Preis ein bisschen weiter nach oben. Normale Muttern passen nicht. Gruss Reinhard PS M12 ist natürlich der Wahnsinn, aber bei einer vernünftigen Grösse wie M6 könnte man Nylon-Muttern verwenden, damit die Sache schön glatt läuft. Die müsste man aber nach längerer Laufzeit womöglich mal auswechseln.
Boris P. schrieb: > wie fixiere ich dann die Welle im Kugellager? Wenn das Gewinde weg ist, > kann ich sie ja nicht mehr von beiden Seiten gegen das Lager > verschrauben. Da gibt es mehrere Möglichkeiten: - kleben (eher Pfusch, schlecht zu wechseln) - man macht den Stummel mit dem kleineren Durchmesser etwas länger und schneidet ein entsprechend kleineres Gewinde auf das Ende - man dreht hinter das Lager eine kleine Nut rein und klemmt einen Sicherungsring drauf - ...
Hast du dir eigentlich mal Gewindestangen angesehen? Wenn du 5 1m lange in die Hand nimmst und auf einem glatten Tisch rollst, dann haben 4 davon mindestens einen Schlag von 10mm. Gewindestangen sind normalerweise nur für Zugbeanspruchung oder zum Abschneiden auf kürzere Längen vorgesehen.
Walter schrieb: > ich würde einen 12er Bohrer nehmen, ein M12 Gewinde hat darin mehr als > genug Spiel Wenn es etwas fester gelagert sein soll, eine Faden an den Enden der Gewindestange aufbringen, ev. mit Sekundenkleber fixeren. Den Faden dabei mit dem Gewinde wickeln.
Boris P. schrieb: > Eine 2m Gewindestange/Spindel gibt es hingegen problemlos und für recht > kleines Geld. Ein 2m Spindelantrieb ist NICHT trivial. 2m in M6 schonmal gar nicht. Was dir zugute kommt: Die niedrige Drehzahl von 10/min.
Soll die Kamera denn in beide Richtungen motorisch verschoben werden? Eine lange, dünne Gewindestange auf Zug zu belasten, das mag gehen. Auf Druck wird's aber schwierig - ein kleiner Ruckler, und schon ist die Stange abgeknickt...
Matthias L. schrieb: > Soll die Kamera denn in beide Richtungen motorisch verschoben werden? Ja, das soll sie. Matthias L. schrieb: > Eine lange, dünne Gewindestange auf Zug zu belasten, das mag gehen. Auf > Druck wird's aber schwierig - ein kleiner Ruckler, und schon ist die > Stange abgeknickt... Ich habe mich ja schon zur Verwendung einer Trapezspindel bekehren lassen. Das mit der Gewindestange war wohl eine Schnapsidee ;-)
Boris P. schrieb: > Ich habe mich ja schon zur Verwendung einer Trapezspindel bekehren > lassen. Dann lies die Preise fuer eine 1,5m Trapezspindel aber im Sitzen. Ich glaube, dann wirst Du ueber Seil oder Riemenantrieb nachdenken ;-) wendelsberg
wendelsberg schrieb: > Dann lies die Preise fuer eine 1,5m Trapezspindel aber im Sitzen. > Ich glaube, dann wirst Du ueber Seil oder Riemenantrieb nachdenken ;-) Wieso, was ist an 13,40€ so schlimm? :-D http://www.dold-mechatronik.de/Trapezgewindespindel-10x2-rechts-2-Meter
Boris P. schrieb: > Leute Leute, habt ihr alle eine Drehbank im Keller stehen? ;-) > Oder klappt das auch mit einer einfachen Feile? Ich bin der Dreher Eilig. Was ich nicht dreh, das feil ich. :-)
Boris P. schrieb: > Wieso, was ist an 13,40€ so schlimm? :-D > > http://www.dold-mechatronik.de/Trapezgewindespindel-10x2-rechts-2-Meter Womit du wieder am Anfang bist: Wie lagerst du das Teil? :-) Frag mal an, die längen ab, vieleicht drehen die sir die Spindel auch am Angang und Ende für einen Lagersitz ab.
Boris P. schrieb: > wie fixiere ich dann die Welle im Kugellager? Normalerweise ist ein Lager an einem Ende und das andere am anderen Ende und dazwischen ist die Welle dicker, kann also weder links noch rechts rausrutschen. Da zudem normalerweise Präzision gefragt ist, wird ein Lager auch aussen durch eine Mutter auf einem ans Ende des abgedrehten Welle geschnittenen Gewindes fixiert, die andere Seite kann hingegen Längenänderungen durch Temperaturänderungen durch verschieben im Lager folgen. wendelsberg schrieb: > Dann lies die Preise fuer eine 1,5m Trapezspindel aber im Sitzen. Mir scheint eher, du hast keine blasse Ahnung. 10,87 ist nun kein Wucher http://www.maedler.de/Article/64011200 Natürlich gibt es auch teurere wenn man besondere Präzisionsanforderungen hat.
Udo Schmitt schrieb: > Womit du wieder am Anfang bist: Wie lagerst du das Teil? :-) In der Mittagspause habe ich gleich mal ein bisschen herumgefragt. Es gibt tatsächlich jemanden, der jemanden kennt, der eine Drehbank besitzt. Im Austausch gegen eine Flasche (Kasten?) Bier wird sich da bestimmt was machen lassen ;-)
Manche Lieferanten machen das auch gleich mit http://stores.ebay.de/Metallbau-Pietrzak/Materialbearbeitung.html
Boris P. schrieb: > Wieso, was ist an 13,40€ so schlimm? :-D Das schockiert mich jetzt aber positiv. wendelsberg
Boris P. schrieb: > Leute Leute, habt ihr alle eine Drehbank im Keller stehen? ;-) Na klar, du nicht? Die sinnvollste Investition überhaupt ;-b
Realist schrieb: > Boris P. schrieb: >> Leute Leute, habt ihr alle eine Drehbank im Keller stehen? ;-) > > Na klar, du nicht? Die sinnvollste Investition überhaupt ;-b Geht auch ein Drehstuhl? :):):)
> Gewindestangen haben selbsthemmende Gewinde damit eine Mutter darauf > sich möglichst verklemmt, denn sie soll nicht abgehen. > > Will man einen Spindelantrieb, nimmt man eine Trapezgewindestange. > Die besteht dann zur Abwechselung auch mla aus haltbarem Metall und die > passenden Trapezgewindemuttern sind spielfrei enstellbar. > > http://www.maedler.de/product/1643/1620/2028/2031/... Immer noch falsch. Selbsthemmung hängt immer noch primär von der der Steigung ab. Und auch ein selbsthemmende Gewinde kann zur Übertragung von Bewegung benutzt werden. Wird millionenfach in der Technik gemacht. Der Wirkungsgrad ist nur schlechter. Auch ein Schmeckengetriebe ist selbsthemmend.
maschbauer schrieb: > Auch ein Schmeckengetriebe ist > selbsthemmend. wobei auch das von der Steigung abhängt. Ich hab zu Hause eins, welches nicht selbsthemmend ist, was mir einiges Kopfzerbrechen bereitet hat.
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