Hallo, ich hätte mal eine Frage: was genau sagt der sogenannte "rote Bereich" eines Drehzahlmessers aus? Klar dass das fahren in diesem Bereich für den Motor nicht gesund ist, aber gibt es genaue Angaben was passiert wenn ich mich im roten Bereich finde und ist "roter Bereich" mit Drehzahlbegrenzer gleichzusetzten?? Vielen Dank schonml für hilfreiche Ergebnisse !!
Simon H. schrieb: > Klar dass das fahren in diesem Bereich für den Motor nicht gesund Das ist die Antwort auf deine Frage. Ich hatte mal ein BMW-Motorrad (R45). Bei einer Autobahnfahrt viel mir auf, dass der Zeiger des Drehzahlmessers gut im roten Bereich war. Ich bin natürlich sofort vom Gas gegangen und auch noch prima nach Hause gekommen. Der Motor lief noch einige Wochen ohne Probleme. Dann, im "grünen" Drehzahbereich, ist das Einlassventiel vom rechten Zylinder gerissen.
irgendwann geht die Drehzahl von selbst wieder zurück :-) https://www.youtube.com/watch?v=Trhkr8baUrA https://www.youtube.com/watch?v=ow70MTLZtlo
Simon H. schrieb: > was passiert wenn ich mich im roten Bereich finde und ist "roter > Bereich" mit Drehzahlbegrenzer gleichzusetzen? Was passiert, wenn du bei einer roten Ampel über die Kreuzung fährst? Erst mal nichts, höchstens es kommt noch einer... Was passiert, wenn du bei einer grünen Ampel über die Kreuzung fährst? Erst mal nichts, höchstens es kommt noch einer... Nur ist die Wahrscheinlichkeit dass der erste Fall eintritt wesentlich höher. Und genauso ist es beim Motor im roten Bereich: dort ist die Wahrscheinlichkeit höher, dass dem Motor was passiert. Trotzdem gehen die meisten Motoren im grünen Drehzahlbereich kaputt. Warum? Weil wir uns zeitlich gesehen viel mehr im grünen Drehzahlbereich aufhalten. Rein mechanisch kannst du dir dann ab dem rtoen Drehzahlbereich irgendwelche Resonanzeffekte vorstellen, die Temperatur steigt schneller an, ein Abriss des Schmierfilms wäre auch unschön...
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Man muß nur zügig durch den roten Bereich hindurch, dahinter wird es wieder besser.
Interessant ist es bei manchen LKW Motoren, die werden ab der Red Line leiser (bei Mecedes selbst erlebt)
Simon H. schrieb: > was genau sagt der sogenannte "rote Bereich" eines Drehzahlmessers aus? Im roten Bereich bekommt ein Motor einfach einen schlechteren Wirkungsgrad, und durch die hohe Leistung kann es termische Probleme geben. Was mir bei der Drehzahlgrenze immer sofort ein fällt: Ventilflattern. Die Ventile können der Nockenwelle nicht mehr folgen, und drohen bei härteren Prallschlägen durch Abhebung und harte Aufpralle abzureißen. Kräfte an mechanischen Teilen werden sehr hoch, an den Ventilen gibt es Beschleunigungen von ein paar Tausend g. Da gibts auch mal Kipphebelbrüche. Wobei der Kipphebelbruch meistens ungefährlicher als ein Ventilabriß ist, und nur den betreffenden Zylinder lahm legt.
Peter L. schrieb: > irgendwann geht die Drehzahl von selbst wieder zurück :-) > > https://www.youtube.com/watch?v=Trhkr8baUrA > https://www.youtube.com/watch?v=ow70MTLZtlo Ich hab mir nur den Volvo angeschaut. Man leidet förmlich mit der Maschine mit und im Magen gibt's ein flaues Gefühl :-( Ja, ich weiss - ist ein Schrottauto. Trotzdem - irgendwie tut man so etwas einfach nicht. Geht es nur mir so?
Simon H. schrieb: > Klar dass das fahren in diesem Bereich für den Motor nicht gesund ist Genau eben das. Bis zum roten Bereich garantiert der Hersteller, daß der Motor seine angepeilte Lebenszeit auch erreicht (andere Einflüsse unberücksichtigt), darüberhinaus kann er halten, muß aber nicht. Die mechanische Belastung des Motors steigt mit dem Quadrat der Drehzahl. d.h. bei 7000 rpm ist sie schon ca. ein Drittel höher als bei 6000. > ist "roter Bereich" mit Drehzahlbegrenzer gleichzusetzten? Jein. Die Motorsteuerung regelt normalerweise an der Grenze ab, die Drehzahl kann aber bspw. bei Bergabfahrt (Motorbremse) dennoch unzulässig hoch werden. Oder wenn die Friseuse vom 5. in den 2.Gang schaltet, statt in den vierten...
Chris D. schrieb: > Man leidet förmlich mit der Maschine mit Geht mir bei jeder ASU auch so, wenn der Prüfer nach Vorschrift den Motor bis zum Abregeln hochdreht. Autsch...
Icke ®. schrieb: > Geht mir bei jeder ASU auch so, wenn der Prüfer nach Vorschrift den > Motor bis zum Abregeln hochdreht. Autsch... Ein Bekannter machte das mal auf dem Schrottplatz. Im Wehrdienst hatte man ja wenig Geld, und manch einer kaufte eine alte Schrottmühle mit noch 5 Monaten TÜV drauf für 200€. Die Polizei hielt ihn eines Tages an, sofortige Stilllegung wegen erheblicher Mängel, und begleitete ihn noch zum Schrottplatz, wo er dann in seiner Notsituation auch keinen Cent Geld vom Schrottbesitzer bekam. Er setzte sich in die alte Mühle, startete, und trat das Gaspedal einfach voll durch, bis es nach ein paar Sekunden nur noch schepperte und klimperte, dann war der Motor hin. Die alten Autos aus den 1970-ern hatten ja noch gar keine Elektronik, und der Motor jubelt bei einem Gaspedaltritt einfach in höchste tödliche Drehzahlregionen.
Wilhelm hat da schon recht, moderne Motorelektronik verhindert extremes Überdrehen. Wenn das halbwegs gut gemacht ist, ist die Grenze temperaturabhängig. Die rein mechanisch geregelten Motoren hatten da halt nichts. Da konntest du das Gaspedal im Stand durchtreten, bis dich ein abgerissenes Ventil gegrüßt hat. " Früher war Alles besser "
Wilhelm F. schrieb: > .... Die > alten Autos aus den 1970-ern hatten ja noch gar keine Elektronik, und > der Motor jubelt bei einem Gaspedaltritt einfach in höchste tödliche > Drehzahlregionen. Stimmt nicht. Auch Autos mit mechanischem Zünderverteiler ab den 60er hatten schon Drehzahlbegrenzer. Ab einer festgelegten Drehzahl gabs keinen Zündfunken mehr.
Bernd Funk schrieb: > Die rein mechanisch geregelten Motoren hatten da halt nichts. Bernd, wie ist es denn im Morgan, der ist ja auch ein sportlicheres Auto, und bestimmt noch ohne groß Motorelektronik bis auf die Zündung. Ist der Motor da auch sportlich für hohe Drehzahlen? Oder ist das schon eine modernere Maschine Nachrüstung mit digitaler Motorsteuerung? Roland Ertelt schrieb: > Stimmt nicht. Auch Autos mit mechanischem Zünderverteiler ab den 60er > hatten schon Drehzahlbegrenzer. Ab einer festgelegten Drehzahl gabs > keinen Zündfunken mehr. Stimmt. Mein Firmenwagen VW-Bully hatte das. Meine Privatautos aber nicht.
Zumindest bei Elektromotoren ist der "rote Bereich" der Bereich, wo der Motor die Wärme nicht mehr abführen kann. Kurzfristig ist das für einen Elektromtor kein Problem und wird soweit ich weiss, z.B. bei Loks genutzt. Der Motor heizt sich dann einfach auf und so lange man unterhalb des ungesunden Temperaturbereichs bleibt, passiert ihm gar nichts.
Dass Elektromotoren in Grenzen überlastfest sind, ist jetzt nicht wirklich verwunderlich ;-) Allerdings gibt es auch für Elektromotoren eine physikalische Höchstdrehzahl, welche nicht überschritten werde darf, weil sonst Lager und Rotor beschädigt werden. Bezüglich der Drehzahlmesser und die roten Bereiche darauf: Normalerweise beginnt der rote (schraffierte) Bereich dort, wo die Leistungskurve beginnt deutlich wieder abzuflachen. Die richtig rote Bereich zeigt ab, dass man "überdreht", also die Leistung wieder zurückgeht. Bei Einspritzern schaltet dort die Zündung und Einspritzung ab. Bei vielen Großserien-PKWs ist die Bemalung des Drehzahlmessers nur noch ein optisches Feature, welches nix mit der tatsächlichen Höchstdrehzahl oder der Leistungsentfaltung zu tun hat. Das kommt auf den Hersteller an. Pauschal könnte man sagen: Bei Sportwagen ist die Tendenz höher, dass es mit der tatsächlichen Motorkennlinie übereinstimmt.
Wilhelm F. schrieb: > Simon H. schrieb: > >> was genau sagt der sogenannte "rote Bereich" eines Drehzahlmessers aus? > > Im roten Bereich bekommt ein Motor einfach einen schlechteren > Wirkungsgrad, und durch die hohe Leistung kann es termische Probleme > geben. Nein, das hat mit Temperatur ziemlich 0 zu tun. Wenn der Motor ohne Gegenlast läuft (und nur dann dreht er hoch), hat er nicht Temperaturprobleme, sondern rein mechanische wegen der Beschleunigung aller bewegten Teile (Ventile, Kolben, Pleuel). Die Massenkräfte töten ihn. Temperaturprobleme gibt es auch, aber hauptsächlich bei hohem Drehmoment und gedrückter Drehzahl - dann ist die Wärmeabfuhr schlechter bei hohem Wärmeanfall. Das ist kein Fall für den roten Bereich. Roland Ertelt schrieb: > Normalerweise beginnt der rote (schraffierte) Bereich dort, wo die > Leistungskurve beginnt deutlich wieder abzuflachen. Die richtig rote > Bereich zeigt ab, dass man "überdreht", also die Leistung wieder > zurückgeht. nein, eben aus den genannten Gründen ist der rote Bereich dazu da, den Motor zu schützen. Es gibt auch Motoren, deren Leistung auch in den roten bereich hinein steigen würde - vor allem Dieselmotoren sind geradd besonders sportlich. Der rote Bereich ist unabhängig von der Leistungskurve.
Klaus Wachtler schrieb: > Wilhelm F. schrieb: >> Simon H. schrieb: >> >>> was genau sagt der sogenannte "rote Bereich" eines Drehzahlmessers aus? >> >> Im roten Bereich bekommt ein Motor einfach einen schlechteren >> Wirkungsgrad, und durch die hohe Leistung kann es termische Probleme >> geben. > > Nein, das hat mit Temperatur ziemlich 0 zu tun. > Wenn der Motor ohne Gegenlast läuft (und nur dann dreht er hoch), hat er > nicht Temperaturprobleme, sondern rein mechanische wegen der > Beschleunigung aller bewegten Teile (Ventile, Kolben, Pleuel). > Die Massenkräfte töten ihn. > > Temperaturprobleme gibt es auch, aber hauptsächlich bei hohem Drehmoment > und gedrückter Drehzahl - dann ist die Wärmeabfuhr schlechter bei hohem > Wärmeanfall. Das ist kein Fall für den roten Bereich. Die Temperatur halt Leistung pro Zeit, und die bekommt man im Nennleistungsbereich, z.B. Dauervollgas auf der Autobahn. Bei einem Auto regelte ich das mal mit einem Nachrüst-Ölkühler, sonst ging der auch über die Wupper. Das Öl hat, eben wegen Leistung pro Zeiteinheit, keine Zeit mehr zur Selbstkühlung. Aber OK, das hat jetzt nicht direkt mit Höchstdrehzahl zu tun. Was ich außer abgerissenen Ventilen noch sah: Ein durch den Block durch geschlagenes Pleuel. Das kommt durch normale Fahrweise auch nicht. Mit Pleuel auswechseln war es da auch nicht getan, wegen Loch im Block. Das war ein voller Motorschaden.
Wilhelm F. schrieb: > Bernd Funk schrieb: > >> Die rein mechanisch geregelten Motoren hatten da halt nichts. > > Bernd, wie ist es denn im Morgan, der ist ja auch ein sportlicheres > Auto, und bestimmt noch ohne groß Motorelektronik bis auf die Zündung. > Ist der Motor da auch sportlich für hohe Drehzahlen? > > Oder ist das schon eine modernere Maschine Nachrüstung mit digitaler > Motorsteuerung? > Da ist nichts Elektronisches drin. Den kannst du drehen, bis Blut kommt. So als kleinen Hinweis habe ich mir einen roten Balken auf den Drehzahlmesser geklebt. Man entschuldige das unscharfe Bild. Grüße Bernd
Bernd Funk schrieb: > ... > > Da ist nichts Elektronisches drin. Den kannst du drehen, > bis Blut kommt. >... Echte Ingenieure[tm] brauchen keine Elektronik, um einen Drehzahlbegrenzer an einen Benziner zu bauen. ;-) Die Technik dazu ist sogar rund 100 Jahre älter, als das Automobil selber. man Fliehkraftregler (im Zündverteilerfinger) Dazu baut(e) man die Zündspulen so, dass die Wicklungsinduktivität die Funkenfrequenz begrenzt bzw der Zündfunken zu schwach wird. Wenn man natürlich bei der x-ten Überholung was "Neumodisches, Besseres" einbaut, braucht man sich nicht über Nebenwirkungen wundern.
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Wilhelm F. schrieb: > Simon H. schrieb: > >> was genau sagt der sogenannte "rote Bereich" eines Drehzahlmessers aus? > > Im roten Bereich bekommt ein Motor einfach einen schlechteren > Wirkungsgrad, und durch die hohe Leistung kann es termische Probleme > geben. > > Was mir bei der Drehzahlgrenze immer sofort ein fällt: Ventilflattern. > Die Ventile können der Nockenwelle nicht mehr folgen, und drohen bei > härteren Prallschlägen durch Abhebung und harte Aufpralle abzureißen. Welche Drehzahlgrenze? Ich denke nicht, dass es bei heutigen Motoren auch nur ansatzweise im normalen Betrieb zu einem solchen Phänomen kommt. Auch nicht im roten Bereich. Sowas wäre sofort tödlich für einen Motor, wenn die Ventile verrückt spielen würden. > Die Temperatur halt Leistung pro Zeit, und die bekommt man im > Nennleistungsbereich, z.B. Dauervollgas auf der Autobahn. Bei einem Auto > regelte ich das mal mit einem Nachrüst-Ölkühler, sonst ging der auch > über die Wupper. Das Öl hat, eben wegen Leistung pro Zeiteinheit, keine > Zeit mehr zur Selbstkühlung. Aber OK, das hat jetzt nicht direkt mit > Höchstdrehzahl zu tun. Wenn ich mit meinem Stadtauto (60PS) Dauervollgas auf der Autobahn gebe, komme ich nicht mal annähernd in den roten Bereich. Außerdem bin ich schon eine längere Strecke mal Dauervollgas gefahren mit dem Teil (Es war kein Spass ;-)) und das hat dem mit Sicherheit gar nichts gemacht. Auf diese abverlangte Leistung ist der Motor mit ganz großer Sicherheit ausgelegt worden. Klaus Wachtler schrieb: > Nein, das hat mit Temperatur ziemlich 0 zu tun. > Wenn der Motor ohne Gegenlast läuft (und nur dann dreht er hoch), hat er > nicht Temperaturprobleme, sondern rein mechanische wegen der > Beschleunigung aller bewegten Teile (Ventile, Kolben, Pleuel). > Die Massenkräfte töten ihn. Das halte ich hingegen für sehr plausibel. Auch Lager halten die hohe Drehzahl mit den entsprechend wirkenden Kräften wohl nicht auf Dauer aus.
Chris D. schrieb: > Ich hab mir nur den Volvo angeschaut. > > Man leidet förmlich mit der Maschine mit und im Magen gibt's ein flaues > Gefühl :-( > > Ja, ich weiss - ist ein Schrottauto. Trotzdem - irgendwie tut man so > etwas einfach nicht. > > Geht es nur mir so? Ich hab mir das Video angesehen, und glaube, dass der Motor vom Volvo am Schluss noch lebt. Der ist lediglich an Spritmangel ausgegangen vermutlich hat das Feuer die Leitungen in Mitleidenschaft gezogen. Das erinnert mich an einen alten Fernseher den ich mal hatte, ein „Raduga“ Made in UDSSR. Gelegentliches in Flammen aufgehen gehört zum normalen Betriebszustand und beeinflusst nicht die Bildqualität. Wahrscheinlich wurde so das Ambilight erfunden.
lieber eine ss20 im Garten als einen Raduga im Wohnzimmer... oder so. Fred Feuerstein schrieb: > Das > erinnert mich an einen alten Fernseher den ich mal hatte, ein „Raduga“ > Made in UDSSR. Gelegentliches in Flammen aufgehen gehört zum normalen > Betriebszustand und beeinflusst nicht die Bildqualität. Wahrscheinlich > wurde so das Ambilight erfunden. musste wirklich lachen... ;)
dieses Video finde ich echt gruselig, da zerlegt es einen stationären Dieselmotor, Ölmangel oder so. Man hört richtig, wie die Lager "fressen"... https://www.youtube.com/watch?v=pDwqPaQjjLY /
Wolle R. schrieb: > dieses Video finde ich echt gruselig, da zerlegt es einen > stationären > Dieselmotor, Ölmangel oder so. Man hört richtig, wie die Lager > "fressen"... > > Youtube-Video "Engine Explodes" Der steht auf einem Prüfstand und da werden sicher gerade mehrere Augen einen Blick drauf haben. Aber schon eindrucksvoll.
Icke ®. schrieb: > Geht mir bei jeder ASU auch so, wenn der Prüfer nach Vorschrift den > Motor bis zum Abregeln hochdreht. Autsch... WO machst du eine AU, wo der Prüfer Vollgas gibt??? Eine normale AU besteht aus Messung im Leerlauf und Messung im erhöhten Leerlauf (zwischen 2200 und 3000 rpm). Lauter Motor != Vollgas. Schau dir den Prüfbericht an! Bei modernen Autos wird übrigens gar nichts mehr gemessen wenn keine abgasrelevanten Fehler im Fehlerspeicher steht.
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K. Laus schrieb: > WO machst du eine AU, wo der Prüfer Vollgas gibt? Die Prozedur gehört bei Dieseln schon seit vielen Jahren zum Umfang der AU. Der Motor wird bis zum Abregeln hochgedreht und ein paar Sekunden gehalten. Das Ganze 3x hintereinander. > Bei modernen Autos wird übrigens gar nichts mehr gemessen wenn keine > abgasrelevanten Fehler im Fehlerspeicher steht. Scheint sich aber nicht bis zu TÜV/Dekra rumgesprochen zu haben. Die messen immer noch. Hast du eine Quelle für diese Aussage?
Icke ®. schrieb: > Scheint sich aber nicht bis zu TÜV/Dekra rumgesprochen zu haben. Die > messen immer noch. Hast du eine Quelle für diese Aussage? Du musst dabei zwischen neueren und älteren Pkw mit OBD unterscheiden. http://de.wikipedia.org/wiki/Abgasuntersuchung#Streit_um_Ersatz_der_Abgasmessung_durch_Fehlerspeicherpr.C3.BCfung Text unter der Aufzählung & restlicher Artikel, sowie verlinktes. Icke ®. schrieb: > Die Prozedur gehört bei Dieseln schon seit vielen Jahren zum Umfang der > AU. Gut Diesel hatte ich noch nie. Hört sich aber nicht besonders gut an für den Motor. Die Messung ist aber genauso ein Ausläufer wie beim Benziner (siehe oben).
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K. Laus schrieb: > Du musst dabei zwischen neueren und älteren Pkw mit OBD unterscheiden. > > http://de.wikipedia.org/wiki/Abgasuntersuchung#Streit_um_Ersatz_der_Abgasmessung_durch_Fehlerspeicherpr.C3.BCfung mmkay, dann muß man also nur noch unmittelbar vorher den Fehlerspeicher löschen und die AU ist geritzt.
Das hast du gesagt :) Aber grundsätzlich ist es wirklich so. Hilft nur nicht, wenn wirklich größere Abgasfehler vorhanden sind. Die werden ja sofort wieder geschrieben. Aber kleinere die nur hin und wieder auftreten würden so nicht auffallen.
Icke ®. schrieb: > mmkay, dann muß man also nur noch unmittelbar vorher den Fehlerspeicher > löschen und die AU ist geritzt. Meine ECU sagt dann aber 'Nicht zur Abgasprüfung bereit'. Die muss erst Tests durchfahren (einige 100-200km), und setzt dann das 'Ich wär' nun soweit' Flag. Ein gelöschter Fehlerspeicher fällt also auf.
Das ist wohl bei den Herstellern unterschiedlich. Wäre ja auch ziemlich dämlich wenn ich den Fehler gerade in der Werkstatt behoben habe, zur Prüfung darf ich aber erst nach 100km fahren (besonders wenn die Werkstatt selbst AU macht). Vielleicht können die mit dem Diagnosegerät noch das Flag beeinflussen. Aber heutzutage wird ja soviel Mist eingebaut, da würde mich sowas nicht Wundern...
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Bei den Tests, die ich bisher begleitet habe mit meinen Autos (bei der Dekra) wurde immer der Fehlerspeicher ausgelesen und das letztmalige rücksetzen eben dieser kontrolliert. Auch wurde protokolliert, wann ein Fehler das letzte mal auftrat. Danach wurde bewertet, ob das i.o. ist. Wenn man direkt vorher den Speicher löscht wird das auffallen. Es kann sein, daß man dann die alte Sondenmessung macht. Ob das besser, oder schlechter ist kann ich aber nicht beurteilen. Auf jeden fall ist die Sondenmessung teurer als die OBD Messung.
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Wilhelm F. schrieb: > Die Temperatur halt Leistung pro Zeit ich glaube, wir reden von verschiedenen Dingen.
K. Laus schrieb: > Vielleicht können die mit dem Diagnosegerät noch das Flag beeinflussen. Mit den originalen wahrscheinlich nicht, aber wie beim Tachorückstellen wird es auch dafür einen Hack geben. Ich hatte bisher allerdings noch nie Probleme, die AU zu bestehen. Da muß schon ein grober Fehler vorliegen.
Mal einige Anmerkungen zum " roten" Bereich. Hier geht es nicht um den optimalen Leistungsbereich, sondern um Drehzahlen, die den Motor zerstören. Warum ist dem so? Das lässt sich recht einfach beim " Motortuning" erklären. Serienteile sind relativ schlecht gewuchtet. Der Tuner ( will ja in einem höheren Drehzahlbereich Leistung haben ), wird also erstmal die Kurbelwelle statisch und dynamisch fein auswuchten. Dann kommen Pleuel und Kolben dran, hier sind in der Serie mehr als 10 Gramm Unterschied möglich. Dann kommt das Wichtigste: Der Ventiltrieb. Die Serien- Ventilfedern sind zu schwach ( langsam), um bei den hohen Drehzahlen hinterherzukommen. Hier sind umfangreiche Eingriffe nötig. Dann schaut man noch nach der Atmung ( Ventildurchmesser ) und Gemischversorgung ( Vergaser/ Einspritzung ), und auf einmal klappt es auch mit hohen Drehzahlen. Einen Serienmotor auf dem Drehzahlniveau zu quälen, bringt nichts. Die Leistung sinkt, die Belastung der Bauteile steigt stetig. Da macht ein wenig rote Farbe am Kontrollinstrument schon Sinn. Grüße Bernd
Bei heutigen Fahrzeugen, mit Motorelektronik, ist dieser rote Bereich eigentlich ein Witz. Die Steuerung regelt den Motor ab, bevor kritische Drehzahlen erreicht werden. Aber, das sieht ja so "sportlich" aus, wenn da was Rotes auf dem Drehzahlmesser ist. ( Der ist bei heutigen Autos eigentlich ohnehin überflüssig ) Grüße Bernd
dann würde aber manch einer nicht mehr wissen, wann er schalten muss. Hören (so wie damals) kann er den "optimalen" Schaltzeitpunkt durch seine 2000Watt Audioanlage auch nicht :-)
Bernd Funk schrieb: > Die Steuerung regelt den Motor ab, bevor kritische Drehzahlen > erreicht werden. Leider nicht immer, wie in der Bedienungsanleitung beschrieben.
>dann würde aber manch einer nicht mehr wissen, wann er schalten muss. >Hören (so wie damals) kann er den "optimalen" Schaltzeitpunkt durch >seine 2000Watt Audioanlage auch nicht :-) Und vor allem auch durch die "stillgelegten" Motoren ;-)
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Bernd Funk schrieb: > Bei heutigen Fahrzeugen, mit Motorelektronik, ist dieser rote > Bereich eigentlich ein Witz. Nicht ganz: Icke ®. schrieb: > die Drehzahl kann aber bspw. bei Bergabfahrt (Motorbremse) dennoch > unzulässig hoch werden. Oder wenn die Friseuse vom 5. in den 2.Gang > schaltet, statt in den vierten... Bernd Funk schrieb: > Aber, das sieht ja so "sportlich" aus, wenn da was Rotes auf > dem Drehzahlmesser ist. ( Der ist bei heutigen Autos eigentlich > ohnehin überflüssig ) Außer bei Rennautos, die teilweise nur einen Drehzahlmesser und keinen Tacho haben. Das ist gaghalber auch bei ein paar Straßenautos übernommen worden (Renault Sport Spider und aktueller Mini), bei denen sich nur der Drehzahlmesser im direkten Blickfeld des Fahrers befindet. Ein Tacho ist zwar – den Vorschriften entsprechend – vorhanden, dient aber eher der Information der Beifahrerin bzw. (beim Mini) zusätzlich der Insassen des nachfolgenden Poizeiautos :) Apropos Drehzahlmesser, Tacho und andere Instrumente: Ein ordentlich instrumentiertes Armaturenbrett sieht so aus: http://www.oldtimer-markt.de/sites/default/files/Bilder/omd_lx_interieur_armaturenbrett_bentley_0.jpg Schade, dass es so etwas heute nicht mehr gibt :-(
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Yalu X. schrieb: > Apropos Drehzahlmesser, Tacho und andere Instrumente: Ein ordentlich > instrumentiertes Armaturenbrett sieht so aus: > > http://www.oldtimer-markt.de/sites/default/files/Bilder/omd_lx_interieur_armaturenbrett_bentley_0.jpg > > Schade, dass es so etwas heute nicht mehr gibt :-( Sicher gibt es das noch. Mein kleines Spielzeug hat noch ein richtiges "Brett" mit Armaturen. :) Grüße Bernd
Bernd Funk schrieb: > Sicher gibt es das noch. > > Mein kleines Spielzeug hat noch ein richtiges "Brett" mit > Armaturen. :) Bernd Funk schrieb: > Sicher gibt es das noch. > > Mein kleines Spielzeug hat noch ein richtiges "Brett" mit > Armaturen. :) Ja, die Rundinstrumente und die metallenen Kippschalter kommen dem Ideal schon sehr nahe. Für meinen Geschmack könnte da aber noch etwas weniger Brett und mehr Armatur sein, so eben wie bei dem alten Bentley in meinem letzten Beitrag. Außerdem sollten auch die Anzeigelämpchen rund sein. Aber das sind Kleinigkeiten. Mit ein paar Teilen vom Schrott und einer Stichsäge kann man das problemlos korrigieren ;-)
Bernd Funk schrieb: > Mein kleines Spielzeug hat noch ein richtiges "Brett" mit > Armaturen. :) ...und außerdem nur einen sehr schmalen roten Bereich. :) Bei Yalus Bentley kann ich gar keinen roten Drehzahlbereich erkennen. Ist aber auch schwierig, da größtenteils von der Lenkradspeiche verdeckt.
Dann doch lieber: https://en.wikipedia.org/wiki/File:1913_Ford_Model_T_Speedster_dashboard.JPG Kein roter Drehzahlbereich zu erkennen :-) Der Bentley würde mich evtl. ein wenig überfordern ;-)
Also bei meiner Maschine beginnt bei 14.000 1/min der rote Bereich und in dem Fall ist der tatsächlich auch mit Drehzahlbegrenzer gleichzusetzen. Man merkt nichts dass die Leistung nachlässt und der Zeiger fährt bei 14 k wie an eine Wand wenn man nicht aufpasst dass man denkt man fliegt übern Lenker...
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