Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Kabel-Länge bei TTL-Pegeln


von Humphrey Bogarts (Gast)


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Hi Leuts,

wenn ich zwei uCs verbinden möchte über die Pins und dann Pegel hab bis 
3V oder 5V, wie lang sollte maximal ein Kabel sein? Kann das ruhig 10m 
lang sein?

von Max H. (hartl192)


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Bei welcher Frequenz?

von oszi40 (Gast)


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Einige cm ja.

Je länger ein Kabel, desto "schöner" die Antenne, die Laufzeit, 
Masseprobleme usw. ...

von T.roll (Gast)


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Es kommt auch auf den Bus an. Mit I²C haben einige schon viel geschafft:
http://www.mikrocontroller.net/articles/I2C_als_Hausbus#Eigene_Erfahrungen

von holger (Gast)


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>Mit I²C haben einige schon viel geschafft:

Mit Ethernet kommt man um die ganze Welt.

von Frank (Gast)


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holger schrieb:
> Mit I²C haben einige schon viel geschafft:
>
> Mit Ethernet kommt man um die ganze Welt.

Völliger Quatsch

von Amateur (Gast)


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Benutze einen differentiellen Treiber.

Damit kommst Du ziemlich weit.

Aber ohne Frequenz und Länge ist Rätselraten angesagt.

von Humphrey Bogarts (Gast)


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Max H. schrieb:
> Bei welcher Frequenz?

1 MHz

von Humphrey Bogarts (Gast)


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spielen auch unterschiedliche Kabeltypen eine Rolle? Ist ein RGB-Kabel 
u.U. besser zur Datenübertragung sinnvoll?

von Gerald B. (gerald_b)


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Also 10m bei 1MHz ist schon sehr sportlich!
Ich denke eher, das es Probleme gibt.
Orientiere dich an SCSI. Hosenträgerkabel, Signalader, 
Masse,Signalader... um Übersprechen zu verringern. Bustreiber, vorne und 
hinten therminieren, soweit es die Ausgangslast zulässt.
Wenn du das alles beachtest und es funktioniert nicht, hast du ein 
Problem.
Dann kannst du noch zu so esotherischen Mitteln greifen, wie TEFLON 
Kabel. Gab es bei SCSI wirklich, von Granite, wenn ich mich richtig 
erinnere. Hintergrund ist, das TEFLON eine niedrigere 
Dielektrizitätskonstante als PVC besitzt und die kapazitiven Verluste 
geringer sind.
Wenn das alles nicht funzt, dann LVD Treiber oder optisch per LWL oder 
LAN.

Gruß Gerald

von Markus (Gast)


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Da durch nicht spezifischer werden möchtest, empfehle ich die 
allzweckwaffen in der Datenübertragung: Li2ycy und RE2YST-PIMPf.

von Axel S. (a-za-z0-9)


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Humphrey Bogarts schrieb:
> wenn ich zwei uCs verbinden möchte über die Pins und dann Pegel hab bis
> 3V oder 5V,

Dann ist das kein TTL-Signal

T.roll schrieb:
> Mit I²C haben einige schon viel geschafft

Das ist auch kein TTL.

holger schrieb:
> Mit Ethernet kommt man um die ganze Welt.

Das auch nicht.

Amateur schrieb:
> Benutze einen differentiellen Treiber.
> Damit kommst Du ziemlich weit.

Und nochmal.

Muster erkannt?

Bei der Übertragung von Signalen über lange [1] Leitungen muß man den 
Wellenwiderstand beachten (das Wort Wellenwiderstand ist ein 
Link, draufklicken).

[1] ab wann eine Leitung "lang" ist, steht auch im genannten Artikel


XL

von T.roll (Gast)


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Axel Schwenke schrieb:
> Bei der Übertragung von Signalen über lange [1] Leitungen muß man den
> Wellenwiderstand beachten

Bei dem Kapitel bin ich gerade im Amateurfunkbuch. Also noch etwas 
Geduld!

Wenn dir nichts als TTL passt, muss eben ein LWL her. Ich glaube dem TO 
ist es auch egal, ob da jetzt 5 oder 4,9V ankommen.
Sonst Silberkabel basteln, hat noch eine minimal bessere Leitfähigkeit 
als Kupfer. :)

von Max H. (hartl192)


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Wenns nicht TTL sein muss könnte man einen MAX485 (bis zu 2.5Mbit/s) an 
die µCs hängen

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