Was ist davon zu halten? http://www.heise.de/newsticker/meldung/Invent-a-Chip-Schueler-sollen-intelligente-Chips-fuer-die-Staedte-der-Zukunft-entwickeln-2106908.html Das findet wohl nicht zum ersten Mal statt, gibt hier auch schon 1-2 Threads dazu. Irgendwie erscheint mir das ein bisschen schwachsinnig. Mit einem x-beliebigen Mikrocontroller wären Schüler wahrscheinlich besser aufgehoben. Es ist extrem unwahrscheinlich, dass irgendein Design eines solchen Wettbewerbs als echte Hardware produziert wird. 99% der im Wetbewerb behandelten Probleme kann man sicher auch mit einem Mikrocontroller einfacher und billiger lösen. Was denkt sich der VDE dabei? Oder denken die da gar nicht? ;)
greg schrieb: > Es ist extrem unwahrscheinlich, dass irgendein Design eines > solchen Wettbewerbs als echte Hardware produziert wird. Du musst nur "Als Hardware produziert" als "Design in CPLD/FPGA flashen" definieren...
greg schrieb: > Was denkt sich der VDE dabei? Oder denken die da gar nicht? ;) Kennst du das Gefühl, dass du gerne mit einer Idee den Durchbruch schaffen würdest, nur hast du leider keine Idee? Wenn du genut Geld hast, stampfst du einfach einen Wettbewerb aus dem Boden, und wenn du Glück hast, ist unter den Einreichungen tatsächlich etwas, das sich nach gründlicher Überarbeitung vermarkten lässt.
greg schrieb: > 99% der im > Wetbewerb behandelten Probleme kann man sicher auch mit einem > Mikrocontroller einfacher und billiger lösen. Das bezweifle ich, der Wettbewerb zielt ganz klar auf Produkte ab die man in großer Stückzahl produzieren will wenn eine Idee dabei ist, und da rechnen sich asics ab gewisser Stückzahl einfach... Davon abgesehen: Wo ist das Problem? Das ist ein Ideenwettbewerb, so wie es ihn in ganz vielen Bereichen immer wieder gibt gibt... Außerdem ist Chipentwicklung im Digitalteil vhdl-programmierung, also ca. analog zu fpga-entwicklung und im Analogteil auch nicht viel anders als normale Schaltungsentwicklung ;)
vn nn schrieb: > Kennst du das Gefühl, dass du gerne mit einer Idee den Durchbruch > schaffen würdest, nur hast du leider keine Idee? Haha, das klingt gut. :) "Gute" Ideen hat doch fast jeder, aber meistens sind die schlecht umsetzbar. Thomas schrieb: > Das bezweifle ich, der Wettbewerb zielt ganz klar auf Produkte ab die > man in großer Stückzahl produzieren will wenn eine Idee dabei ist, und > da rechnen sich asics ab gewisser Stückzahl einfach... Naja, die Projekte von den letzten Jahren waren allesamt kleine Steueraufgaben. Hast du dir die mal angeschaut? Hier die Gewinner von 2013: http://www.elektor.de/elektronik-news/invent-a-chip-eigene-computerchips-von-schulern.2578805.lynkx?referer=rss Das ist nun wirklich das Metier von Mikrocontrollern. Da spart man mit ASICs nix. > Davon abgesehen: Wo ist das Problem? Das ist ein Ideenwettbewerb, so wie > es ihn in ganz vielen Bereichen immer wieder gibt gibt... Außerdem ist > Chipentwicklung im Digitalteil vhdl-programmierung, also ca. analog zu > fpga-entwicklung und im Analogteil auch nicht viel anders als normale > Schaltungsentwicklung ;) Ich hab überhaupt nichts gegen einen Ideenwettbewerb, und auch nichts gegen Chipentwicklung an sich. Aber doch bitte nicht so eine schwachsinnige und realitätsferne Kombination.
greg schrieb: > Naja, die Projekte von den letzten Jahren waren allesamt kleine > Steueraufgaben. Hast du dir die mal angeschaut? Hier die Gewinner von > 2013: > > http://www.elektor.de/elektronik-news/invent-a-chip-eigene-computerchips-von-schulern.2578805.lynkx?referer=rss > > Das ist nun wirklich das Metier von Mikrocontrollern. Da spart man mit > ASICs nix. Nein das hab ich vorher nicht angeschaut, nachdem der link zu deren Homepage vorher nicht ging hab ich das nicht mehr weiter verfolgt. Gut das ist natürlich ein Wahnsinn, für solche Anwendungen einen Chip zu entwickeln^^ Laut deren Homepage gibts den Bewerb schon 13 Jahre in Folge. Wer von den Sponsoren da wohl wie davon profitiert? Glaub nicht dass die Firmen so Leute rekrutieren, sonst würdens den Bewerb vermutlich eher an Hochschulen ausrichten, und die Ideen sehen auch nicht wirklich aus als könnte man die verkaufen. >Wer redet denn von Geld haben. So ein Wettbewerb muss nicht teuer sein. Nja das kommt halt drauf an in wie weit diese Chips entwickelt werden. Sollten die Leute da wirklich Schaltpläne/Layouts entwickeln, musst Tools zur Verfügung stellen. Cadence Virtuoso zB. kostet mit den addons die du brauchst für Firmen sicher irgendwo im 5-stelligen Bereich/Jahr... Engineering samples sind aber scheinbar zu teuer, davon steht auf der Seite nichts, von da her wärs ja 100mal gescheider solche Ideen diskret umzusetzen um dann auch was in der Hand zu halten...
Thomas schrieb: > laub nicht dass die Firmen > so Leute rekrutieren, sonst würdens den Bewerb vermutlich eher an > Hochschulen ausrichten, und die Ideen sehen auch nicht wirklich aus als > könnte man die verkaufen. Wenn du die Überflieger willst musst du die finden bevor dein Konkurrent das tut und die Anzahl der Bewerber wird sich vmtl. in Grenzen halten. D.h. du kriegst schonmal nur Leute die mindestens interessiert sind und interessiert sind nicht die zukünftigen hartz4ler sondern Leute die das verstehen (zumindest ansatzweise). Wenn du so in dem Wettbewerb einen aussichtsreichen Kandidaten findest, dann lohnt das einigen Aufwand (gerade wo die FHs und Unis tonnenweise 0815-Leute ausspucken und du dich da erstmal durchwühlen musst)
Wo ist bei dem Wettbewerb eigentlich etwas mit Chipentwicklung? Auf deren Webseite sieht man bei den Fotos von Siegerprojekten immer wieder ein Spartan 3E-Board. http://www.invent-a-chip.de/invent-a-chip/Siegerprojekte/Seiten/FotoauswahlSiegerprojekte.aspx
Das ist doch prinzipiell in Ordnung, man kann FPGAs für Prototyping verwenden, wenn man weiß was man macht. Ob die da alle nur ein Microblaze MCS laufen haben? ;)
greg schrieb: > Ob die da alle nur ein Microblaze MCS laufen haben? ;) Ich geh einfach einmal davon aus dass die Sponsoren nicht ihre eigenen ip-cores etc einfach so rausgeben werden^^
Tja, irgendwie ist das Projekt vom Arduino überrollt worden, heute invented jeder "Maker" seinen Chip. Ich war einige Jahre in München auf den VDE-Jungmitglieder-Versammlungen, wo dann eben auch die Projekte und Sieger prämiert wurden. Das meiste ließe sich tatsächlich in nen ATiny13 gießen, da braucht man bestimmt nicht mit Wafern und Flußsäure rumpanschen, um den ultimativen "Chip" zu entwickeln, der dann nur diese eine einzige Aufgabe erfüllt. Ich glaub, eine eierlegende Wollmilchsau, wie den NE555 wirds wohl kaum wieder geben. Aber das Essen war gut! Programmiert wurde damals (2009) übrigens in Verilog.
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