Forum: Platinen Erfahrung von bestimmten Laserdrucker für Platinenherstellung


von fred (Gast)


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Hallo zusammen,

suche einen Laserdrucker um Trasparentpapier, 3491 und/oder 
Overheadfolien mit Platinenlayouts zu bedrucken. Es sollte ein 
Laserdrucker sein, da Student bin und nebenbei noch viel ausdrucken 
muss! Vorher noch zwei allgemeine Fragen:

1. Frage:
Erstmal eine Frage wie wichtig ist die Auflösung?
Es kommt leider immer häufiger vor das man auf sehr kleine Strukturen 
6-8mil herunter muss.

2. Frage:
Wenn man sich hier im Forum Beiträge durchliest in Bezug auf 
Laserdrucker für Platinenherstellung findet man oft sehr alte Drucker 
(z.b HP LaserJet 5l), da hier die Tonserverdichter besser arbeiten soll. 
Leider haben alte Laser auch „Rauschen“ im Bild.
Wie schlimm sind diese kleine Punkten (Unschärfe) bei belichten?


Die Drucker die zur Auswahlstehen sind nach Hersteller sortiert:

HP:
LaserJet 5p
LaserJet 2420
LaserJet 2015
LaserJet 1000
LaserJet 5l

Brother:
HL-2130
HL-1430
HL-2030
HL-5150D
HL-5140
HL-2035

Kyocera:
FS-720
FS-1020

Samsung:
ML-1630W
ML-1750

Wenn jemand Erfahrung positive oder negative Erfahrungen mit einem 
dieser Drucker in Hinsicht auf Druckschärfe, „Rauschen“, 
Lichtundurchlässigkeit und die Verwendung mit Tonerverdichter.

Gruß Fred

von Carsten S. (dg3ycs)


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Hi,

fred schrieb:
> 1. Frage:
> Erstmal eine Frage wie wichtig ist die Auflösung?
> Es kommt leider immer häufiger vor das man auf sehr kleine Strukturen
> 6-8mil herunter muss.
> 2. Frage:
> Wenn man sich hier im Forum Beiträge durchliest in Bezug auf
> Laserdrucker für Platinenherstellung findet man oft sehr alte Drucker
> (z.b HP LaserJet 5l), da hier die Tonserverdichter besser arbeiten soll.
> Leider haben alte Laser auch „Rauschen“ im Bild.
> Wie schlimm sind diese kleine Punkten (Unschärfe) bei belichten?

Die Frage ist OB DU die 6-8mil Auflösung überhaupt brauchst...
Denn Auflösungen unter 10mil sind zwar mit Hobbymitteln machbar (sogar 
unter 6mil) aber erfordern schon etwas mehr Aufwand & Sorgfalt als nur 
eine Folie auf die Platine zu legen und mit einer Glasscheibe 
abzudecken.

Zudem spielt das von dir so genannte "Rauschen" bei 10mil eine wirklich 
untergeordnete Rolle - aber je feiner du wirst um so dramatischer wirkt 
es sich aus. Bei mir ist es so das ich bei eigenen Platinen bis ca. 8mil 
von hervorragender Qualität spreche, 6mil ist für eine sorgfältige 
Handbestückung noch brauchbar, darunter nur mit sehr viel Aufwand und 
etwas Glück. Begrenzend sind hier alleine diese feinen Pünktchen am Rand 
-also dein Rauschen-...

Beim Tonerverdichter ist vielleicht weniger eine Frage des Druckers als 
eine Frage des Tonerherstellers.
Tendenziell reagierten wohl bisher vor allem HP Toner besonders Positiv 
auf Tonerverdicher. Ich verwende selbst einen HP1010 und nuze TVD, das 
Ergebniss sind absolut Blickdichte Filme.

Einen Brother HL2030 habe ich hier auch stehen, dessen Ausdrucke zeigen 
sich vom Tonerverdichter genauso unbeeindruckt wie die meines LAserjet 
Colour 2500. Wobei ich über den Brother schon gelesen habe das dort 
Tonerverdichter doch wirken soll.
Da bei mir beim Brother und LJC billige "Austauschtoner" zum Einsatz 
kommen kann es natürlich auch daran liegen. Brother Originalkatuschen 
habe ich seit dem Kauf des Druckers nicht mehr in den Händen gehalten.
Beim HP LJ1010 ist aber eine Originalkartusche im Einsatz.

Falls du also wirklich auf so "feine" Strukturgrößen kommen willst und 
irgendwie der Platz vorhanden ist, so würde ich gerade unter 
berücksichtigung deiner zweiten Randbedingung -Viele Ausdrucke- ggf. 
über eine "Zwei Drucker" Lösung nachdenken. Zumal bei so hohen 
Anforderungen auch die Trommel sehr früh getauscht werden muss - obwohl 
die Qualität noch bei >90% der Ausdrucke reichen würde. Und viele 
Ausdrucke bedeuten schnell erste Vrschleisserscheinungen.

Bei mir ist ja so eine "Mehr-Drucker-Lösung" genau der Fall, der HP1010 
der Stets mit einer Originalkartusche im guten Zustand bestückt ist wird 
praktisch ausschließlich für Belichtungsfilme und "Geschäftsbriefe" 
verwendet.
Alle anderen Ausdrucke, insbesondere Interne Papiere wie 
Datenblattauszüge, Layoutzwischenentwürfe usw, laufen über den mit 
Billigstkartusche bestückten Brother wo mittlerweile die Trommel auch 
schon verschleissspuren zeigt (Ok, der Toner in dieser Kartusche dürfte 
diesen Monat wohl auch enden...)
Die Kosten für eine gedruckte Seite sind auf dem Brother durch die AT 
Kartuschen halt deutlich geringer als auf dem HP mit seinen teuren 
Originalkartuschen.

Daher: Gerade wenn du wirklich Strukturen unter 10mil fertigen willst 
würde ich als Student NICHT nach EINEM Universaldrucker ausschau halten, 
sondern einen Drucker (laser oder Tinte) für Layouts und andere "schöne" 
Ausdrucke besorgen bei dem die laufenden Kosten durch die geringe 
Nutzung ja kaum ins gewicht fallen (Bei Tinte aber wegen Eintrocknen 
aufpassen, da muss schon eine Mindestnutzung sein, sonst halt Laser)

Und einen Laserdrucker mit möglichst geringen Druckkosten/Seite für die 
MAssenausdrucke. Also einen für den es günstige Ersatzkartuschen gibt, 
idealerweise sogar Trommel und Toner getrennt. Solche Drucker gibt es 
oft auch schon für ein paar Euro gebraucht. HAt man den Platz für einen 
größeren "bürodrucker" bekommt man sogar für deutlich unter 50 Euro 
Geräte wo oft alleine die Restfüllug noch für zigtausend Seiten reicht 
und nach Ende der Restfüllung eine "nur Tonerpatrone" alleine für 10Euro 
weitere Zigtausend Seiten erlaubt. Die Trommel muss man ja erst tauschen 
wenn es wirklich erhebliche Druckfehler gibt, für schöne Ausdrucke hat 
man ja das andere Gerät.

Gruß
Carsten

P.S.: Eine Sache muss man bei Laserdruckern für Layouts aber beachten - 
Die arbeiten Prinzipbedingt ja mit Hitze was was immer zum Verzug von 
Folien führt. Bei der Kombination von einem Drucker mit geringer 
Fixiertemperatur und einer guten Laserfolie ist der Verzug so Minimal 
das man ihn praktisch nicht merkt. Auch nicht an der fertigen Platine.
Andere Drucker -wie z.b. mein Vorgänger des HL2030, der HL1014 fixieren 
so heiß das dieselben Folien die sich beim HPlj1010 nahezu unbeeindruckt 
zeigten dort echte Schmelzspuren mit Verzug in allen drei Dimensionen 
zeigten.

von Thomas L. (ics1702)


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welchen Tonerverdichter benutzt Ihr?

von herbert (Gast)


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HP 1005, günstig und brauchbar. Verzug minimal hängt aber auch von der 
Folie ab.Die ist eine matte Zweckform 3491.Die wird gerne dafür 
benutzt.Ich benutze original Toner. Fremdtoner können schlechtere 
Ergebnisse bringen. Da man das vorher aber nicht weiß bin ich lieber auf 
der sicheren Seite.

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