Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Port-Ausgang puffern für hohe Stromimpulse


von Ralph K. (rosti_mcn)


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Hallo,

die Technik wehrt sich wieder mal mit Pins and Levels:

Ich baue gerade eine Langzeitüberwachung für einen Pegelstand. Sensor 
ist das HC-SR04 Ultraschall-Modul. Das ganze ist für absolut minimalen 
Stromverbrauch optimiert: alle acht Stunden wird die MCU per WD aus dem 
Tiefschlaf geholt, führt eine Messung aus, sendet das Ergebnis und legt 
sich wieder schlafen. Die Versorgungsspannung für den Sensor wird nur 
während der Messung per MCU-Port-Pin(s) zugeschaltet. Funktioniert unter 
Laborbedingungen perfekt.

Problem in der Praxis ist die Stromversorgung. Zwei CR2032 würden völlig 
ausreichen, um das Ganze eine halbe Ewigkeit laufen zu lassen. ABER: in 
dem Moment, wo der Sensor seine Ultraschallsignale sendet, bricht seine 
Versorgungsspannung ein. Klar bei dem Innenwiderstand der Li-Zellen.

Ich möchte gern bei den CR2032 bleiben. Also müsste ich die 
Versorgungsspannung für den HC-SR04 irgendwie puffern, so dass:
 * genügend Strombelastbarkeit für das Senden des Ultraschallsignals da 
ist
 * nicht zuviel Energie dadurch verloren geht, dass der Puffer mehr 
Ladung zwischenspeichert als benötigt wird und die dann in den nächsten 
8 Stunden durch Leckströme als Raumheizung dient.

-----> Tja, wie macht man das? <-----

Gut dimensionierten Kondensator direkt an die Pins? Was sagen die 
Ausgänge denn zu den Strömen zu Ladebeginn???

Außerdem ist mir klar, dass ein Kondensator nur eine drittklassige 
Lösung ist, weil: wenn er den Strom liefern soll, muss er am Ende des 
Strompulses ja noch auf Betriebsspannung sein - die Restladung geht dann 
flöten.

Was könnte denn eine bessere Lösung sein? Gibt es Ladungsspeicher in der 
Größenordnung von 1mF die vernachlässigbare Leckströme haben?

Grüße, Ralph

von mach mal (Gast)


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einen Kondenser nur fuer den Sender verwenden und vor dem Gebrauch auf 
eine hoehere Spannung pumpen?

von Ralph K. (rosti_mcn)


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(Ehe jetzt Fragen kommen, wie man mit dem WD auf 8 Stunden kommt: gar 
nicht. In Wirklichkeit wacht er halt alle par Sekunden auf, 
inkrementiert einen Zähler und schläft weiter.)

von Ralph K. (rosti_mcn)


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mach mal schrieb:
> einen Kondenser nur fuer den Sender verwenden und vor dem Gebrauch auf
> eine hoehere Spannung pumpen?

Also bitte fundierte Beiträge und keine Schüsse ins Dunkelblaue ;)

von Supercap (Gast)


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Wenn du U, I und t misst und den noch akzeptablen Spannungsabfall 
abschätzt, dann lässt sich doch die nötige Kapazität (parallel zur 
Spannungsversorgung) berechnen. Falls der Kondensator zu groß wäre, dann 
könnte ein "Supercap" sinnvoll sein.
Für einen höheren Maximalstrom am Sensor könnten mehrere Pins parallel 
geschaltet werden.

von Ralph K. (rosti_mcn)


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Es sind bereits mehrere Pins als Treiber für den Sensor parallel 
geschaltet.

Wie ich schon in im Eröffnungs-Posting schrieb, sehe ich ein Problem in 
den Leckströmen der Kondensatoren.
Mir ist kein Kondensatortyp (auch nicht einer der Supercaps) bekannt, 
der es mit einer Li-Zelle aufnehmen könnte und den es in 1mF zu 
bezahlbaren Preisen gäbe. Allerdings bin ich eben auch kein Profi, und 
vielleicht gibt es sowas ja doch.

Übrigens habe ich gerade die Daten des 
Ultraschall-Transducer-Treiber-ICs auf dem Sensor-Board nachgeschaut. 
Der verträgt 16V, die Transducer vermutlich auch - und Hunde gibt's hier 
keine :).

Glaub zwar nicht, dass das jetzt weiterhilft, aber man weiß ja nie...

von Samuel C. (dragonsam)


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Du könntest auch den Kondensator erst kurz vor der Nutzung per Portpin 
zuschalten.

von Supercap (Gast)


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Ich habe mal den Leckstrom von einigen Elkos (1000µF bis 2200µF) für 5V 
gemessen. Dieser lag weit unter 1µA. Nur bei einigen Mainboard-Elkos 
(winzig und nur 6.3V Spannung statt 10V bis 16V) war dieser tatsächlich 
mit etwa 30µA riesig. Falls unbedingt einer mit hohem Leckstrom 
verwendet werden muß (Größe), dann wäre er wohl besser am Port-Pin statt 
an der Batterie aufgehoben. Einen ATTINY würde der Elko am Port-Pin 
übrigens nicht überlasten.
Wenn der Elko am Port-Pin sitzt, dann würde nur alle acht Stunden die 
Restenergie verpuffen. Das wären bei einem 1000µF Elko etwa 13mJ Verlust 
(1/2*C*U^2 bei U=5V). Das entspräche im Mittel einen "Stromverlust" von 
0.1µA (U*I*t = 1/2*C*U^2 bei U=5V und t=8*3600s).

Der Watchdog bei einem ATTINY benötigt viel mehr (etwa 5µA).

Sieht doch eigentlich gut aus (wenn ich mich nicht verrechnet hab).

von Ralph K. (rosti_mcn)


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Stimmt, ich hatte das auch schon mal überschlagen, muss dabei aber 
irgendwo 'ne 10^3 verbummelt haben. Also danke für den Tipp.

Hab's dann gleich mal ausprobiert. Geht leider nicht direkt am Port-Pin. 
Der Port hat überlebt, aber der Controller des Sensormoduls (ein STC11F 
von den Chinesen) mag scheinbar den langsamen Anstieg der Spannung 
nicht.

Na ich häng erstmal 'nen Transistor an den Port-Pin und darüber dann das 
Ultraschallmodul direkt an die Knopfzellen + Kondensator. Wenn das nicht 
hilft, klemme ich stattdessen die Treiberstufe für den Transducer von 
der Spannungsversorgung des Ultraschallmoduls ab und über einen 
Transistor geschaltet direkt an die Knopfzellen + Kondensator, um die 
Strompfade für MCU und Transducer zu trennen.

Und dann melde ich mich nochmal und sag Bescheid, was funktioniert hat - 
oder auch nicht :/

von Ralph K. (rosti_mcn)


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Versuch 1 (Ultraschallmodul als Ganzes über pnp-Transistor geschaltet) 
funktioniert schon mal. Allerdings scheint mir das Teil jetzt 
empfindlicher auf Störungen des Schallfeldes zu sein als es das mit 
stabiler Stromversorgung war. Für meine Zwecke egal, da ideale 
Verhältnisse, aber jetzt will ich's wissen: Versuch 2 folgt...

von Supercap (Gast)


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Beim Ultraschallmodul gibt es vielleicht sehr kurze aber hohe Strompeaks 
und durch den Transistorinnenwiderstand bricht die Spannung zu sehr ein. 
Zwei Kondensatoren (47µF und 0.22µA) am Ultraschallmodul könnten dann 
helfen.

Bei kleinem Elko würde die Sendeleistung während des Entladens schnell 
sinken. Ich weiss, dass einige IR-Empfänger das Sendesignal dann nicht 
mehr mögen, da sich die Verstärkungsregelung dann auf das Nutzsignal 
auswirkt. Ob das auch beim Ultraschallmodul so ist? Ein Test mit 
deutlich größerer Kapazität könnte das klären.

Möglicherweise ist auch die Betriebsspannung für das Modul zu gering, 
weil der Elko vor dem Zuschalten des Moduls nicht lange genug aufgeladen 
war. Testweise mal gaanz lange (10 Sekunden) aufladen?

Viel Erfolg!

von Arsenico (Gast)


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erst bauen - dann denken ?

von Ralph K. (rosti_mcn)



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@Arsenico
Tut mir leid, mit Denken hab ich's in meiner Freizeit nicht so :D

@Supercap et al
Die MCU des Ultraschallmoduls scheint tatsächlich einen Brown-Out-Reset 
ausgelöst zu haben, wenn die Spannung tief genug eingebrochen ist.


Fazit

Die praktisch bei mir einwandfrei funktionierende Variante sieht jetzt 
so aus:
 - 2 CR2032 als Spannungsquelle
 - Seriendiode um die Spannung bei vollen Zellen unter den (durch die 
MCU des Ultraschall-Moduls bestimmten) zulässigen Maximalwert zu drücken
 - Versorgungsspannung des Utraschallmoduls über pnp-Transistor an einem 
Port-Pin (dabei >=16ms power-on boot time berücksichtigen - 
experimentell ermittelter Wert, das Datenblatt schweigt sich aus)
 - Kollektor von Q2 auf dem Board des Ultraschall-Moduls von den +5V des 
Moduls getrennt und direkt an die Knopfzellen gehängt
 - 100uF direkt parallel zu den Knopfzellen

Der Leckstrom des Elkos ist mit <2uA in der Tat klein gegen den 
Verbrauch des Watchdog-Timers der steuernden MCU, also kein 
ernstzunehmendes Problem, solange man da nicht noch mit 'ner externen 
Echtzeituhr rumspielt. Und selbst dann ist es noch tendenziell 
akademisch (würde also zu mir passen :D ).

Die Entkopplung der Versorgung der US-Treiber vom Rest ist nicht 
zwingend notwendig, erlaubt aber die Seriendiode in der 
Spannungsversorgung und damit die Einhaltung der Grenzwerte.

Hoffe die Info hilft dem einen oder anderen.



Hier noch eine für mich nicht mehr wichtige, aber ungeklärte Sache:

Als ich die Versorgungsspannung des Ultraschall-Moduls noch direkt über 
Port-Pins und nicht über einen pnp-Transistor bereitgestellt hatte, habe 
ich ein Oszillogramm der Versorgungsspannung gesehen, was mir völlig 
rätselhaft ist - siehe Anlage. Sorry für die miserable Bildqualität, 
aber man sieht das Wesentliche. Zum Bild: 5ms & 1V pro Raster, 20ms Vcc 
high zum Booten (nach 15ms ein kurzer Ripple - da ist die MCU mit Booten 
fertig), nach den 20ms Triggerimpuls für den Start der Messung -> 
40kHz-Puls. Noch bevor von der Laufzeit her (ca 2x70cm = 4ms) das 
Echosignal eingetroffen ist, bricht die Versorgungsspannung(!) komplett 
ein - als ob meine steuernde MCU den Hahn zugedreht hätte. Das tut sie 
aber nur dann, wenn das US-Modul mit einem High-Puls geantwortet hat 
(der programmierte Software-Timeout ist mit 32ms nach Triggerung noch 
weit entfernt) - und das kann eigentlich nicht sein, bevor die 
Schallwelle zurückgekommen ist. Und selbst wenn meine Steuerung da 
abgeschaltet haben sollte: wieso erholt sich das Ganze wieder und 
beginnt von Neuem??? Es gibt dafür definitiv keinen Code. Kann es sein, 
dass der ATmega den ich für die Steuerung der Versorgungsspannung 
benutze eine Schutzschaltung für die Port-Pins besitzt, die diese ggf. 
abregelt? Ich habe im Datenblatt nichts derartiges gelesen, aber 
vielleicht habe ich etwas übersehen?

Na ja, nur mit 'nem Analog-Oszi ist es etwas Quälerei, die Abläufe 
nachzuvollziehen. Hab's deswegen aufgegeben.

: Bearbeitet durch User
von Supercap (Gast)


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So ganz verstanden hab ich das jetzt nicht. Wenn aber die 
Versorgungsspannung derart einbricht, dann liegt es nach meiner Meinung 
ganz sicher daran, dass der tatsächliche Maximalstrom höher liegt als 
der von Dir angenommene. Hier ist VCC sogar weit unterhalb der 
Brownout-Grenze. Die CPU führt dann irgendwas im Programmspeicher aus, 
startet neu, schaltet Pins, ... - sie läuft halt Amok (ein Brown-out 
Detector ist ja nicht aktiv).
Für mich liegt der Fehler in der Dimensionierung: Wenn z.B. der VCC-Elko 
1µF hat und der Pin-Elko 5µF, dann bricht VCC kurzzeitig auf 1/5 der 
ursprünglichen Spannung zusammen (die CR2032 Batterie ist ja bei solchen 
Strömen völlig wirkungslos) -> das Ganze ist nicht funktionsfähig.
Der Pin-Elko muss ausreichend sein, um die Energie für einen Meßzyklus 
zu speichern und der VCC-Elko muss ausreichend sein um einen BrownOut 
während des Pin-Elko-Ladevorgangs zu verhindern. Wenn der Pin-Elko nicht 
am Stück sondern gepulst geladen werden würde, dann könnte der VCC-Elko 
übrigens kleiner gewählt werden.
Mit 2 bis 4 AAA Batterien wäre alles einfacher. War aber anscheinend 
keine Option.

Alles nur Gedankenspiele. Du hast ja bereits eine Lösung.

PS: Ich bin neugierig: Welcher Pegelstand wird da eigentlich überwacht?

von Sebastian W. (wangnick)


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Hallo Ralph,

Ralph K. schrieb:
> Das tut sie
> aber nur dann, wenn das US-Modul mit einem High-Puls geantwortet hat
> (der programmierte Software-Timeout ist mit 32ms nach Triggerung noch
> weit entfernt) - und das kann eigentlich nicht sein, bevor die
> Schallwelle zurückgekommen ist.

Der Echo-Ausgang des HC-SR04 geht kurz nach Aussenden des Signals auf 
HIGH, und bleibt dann auf HIGH solange das Schallecho noch nicht 
empfangen wurde, und danach noch kurz so lange bis die Schalllaufzeit 
seit der LOW->HIGH-Flanke erreicht ist. Dann geht Echo auf LOW. Wenn du 
also bei LOW->HIGH abschaltest dann ist dass viel zu früh. Aber 
vielleicht hab ich dich auch nur missverstanden.

Ein anderer Grund für den Einbruch könnte (reine Spekulation) das 
"Anschalten" des Mikrofons sein ...

LG, Sebastian

: Bearbeitet durch User
von Ralph K. (rosti_mcn)


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Sebastian Wangnick schrieb:
> Aber vielleicht hab ich dich auch nur missverstanden.

Hast Du :)

> Der Echo-Ausgang des HC-SR04 geht kurz nach Aussenden des Signals auf
> HIGH, und bleibt dann auf HIGH solange das Schallecho noch nicht
> empfangen wurde

Meiner Meinung nach kann das Sensormodul gar nicht kurz nach dem Senden 
den Echo-Ausgang auf High schalten. Zu diesem Zeitpunkt weiß es ja noch 
gar nicht, ob es ein Echo empfangen wird - und falls es das nicht tut, 
wird vom Modul laut Beschreibung ja kein High-Pulse am Echo-Ausgang 
erzeugt. Das deckt sich auch mit meiner Beobachtung.

> Ein anderer Grund für den Einbruch könnte (reine Spekulation) das
> "Anschalten" des Mikrofons sein ...

Interessante Idee, das könnte in die richtige Richtung gehen.

von Arsenico (Gast)


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2 Fragen:

Welchen Strom braucht Dein US Modul?

Was kann eine CR2032 ? Ist das der 3V - 240mAh Typ ?
Welchen Strom kann man sich damit erlauben ohne
dass alles zusammenbricht ?

von Ralph K. (rosti_mcn)


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Arsenico schrieb:
> Welchen Strom braucht Dein US Modul?

Das kann ich nicht beantworten. Laut "Datenblatt" 12mA wenn aktiv. Aber 
was die da zeitlich gemittelt haben - sprich: welche Spitzen darin 
versteckt sind - kann ich nicht beurteilen.

> Was kann eine CR2032 ? Ist das der 3V - 240mAh Typ ?
> Welchen Strom kann man sich damit erlauben ohne
> dass alles zusammenbricht ?

Genau dieser Typ. Dass der damit völlig überfordert ist, habe ich dann 
auch schnell mitbekommen. Aber bei geeigneter Auslegung scheint es ja 
dann doch  noch ganz gut zu funktionieren.

Was wäre denn eigentlich die ideale Spannungsquelle für meinen Zweck 
(also lange Lebensdauer bei einigen uA Dauerstrom und kurzen 
Pulsbelastungen alle paar Stunden?
Ich frage vor allem deshalb, weil ich noch einen zweiten Sensorhub bauen 
will, der dann zuverlässig ganzjährig draußen arbeiten muss. Die 
Stromspitzen liegen bei diesem dann aber bei etwa 100mA :-O
Problem ist auch die mechanische Bauweise: ideal wäre so flach wie 
möglich und trittstabil - sonst wird das Gehäuse teurer als die 
Elektronik (für Zweifler und Mitdenker: die Elektronik wird in einem 
Betonloch versenkt und ist damit mechanisch geschützt, nur für die 
Spannungsquelle ist da leider kein Platz mehr).

Obwohl - warum nicht den Meisel und 'nen Vorschlaghammer ansetzen? :D

: Bearbeitet durch User
von Arsenico (Gast)


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Schade, das scheint ja gerade das Wichtigste zu sein…für den Erfolg.
Die Ideale Batterie suchen so viele !

Schaue dir einfach mal die verschiedenen Batt/Akkutypen und deren 
Eigenschaften an bezüglich Umgebungstemperaturen….dann kannst Du 
entscheiden ob ein Presslufthammer nötig ist.

Musst Du nur Daten Loggen ? oder auch versenden?

von Ralph K. (rosti_mcn)


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Ich muss sie auch versenden. Und da kommen dann auch - der Reichweite 
wegen - die 100mA Pulsbelastung her :(

von Arsenico (Gast)


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Hoffentlich kommt Deine Funke auch aus dem Betonloch heraus.
Wenn Du das alles mit CR2032 schaffst kaufe ich mir einen Hut und nehme 
ihn ab ;-)
Wer kein Ziel hat kann es nie erreichen..nur Mut !

von Ralph K. (rosti_mcn)


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Antenne kommt natürlich ganz nach oben ;)

von Florian T. (florian_t)


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Ralph K. schrieb:
> Was wäre denn eigentlich die ideale Spannungsquelle für meinen Zweck
> (also lange Lebensdauer bei einigen uA Dauerstrom und kurzen
> Pulsbelastungen alle paar Stunden?

Wie wäre es mit einer kleinen Solarlösung? Wenn Du mit so wenig Energie 
auskommst, dann kannst Du auch locker eine kleine Solarzelle dazupacken.

Welcher Akku für sowas ideal wäre, weiß ich leider nicht. Wenn ich raten 
müsste, würde ich in Richtung Blei-Vließ Batterie tippen, welche gut 
gegen Temperatur isoliert wurde. Vorallem wenn Du noch funken musst 
brauchst wahrscheinlich eine etwas größere Energiequelle als 2x2032.

: Bearbeitet durch User
von Ralph K. (rosti_mcn)


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Wär schon cool. Ich mach mich mal kundig, was es da gibt.

"Intelligenter Abwassergrubendeckel mit Solarenergie" - das Produkt des 
Jahres :D

von MaWin (Gast)


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Ralph K. schrieb:
> Was wäre denn eigentlich die ideale Spannungsquelle für meinen Zweck

LiIon Akku.
Niedriger Innenwiderstand, lange Lagerzeit.
Und danach sogar aufladbar, da er aber nach 3-5 Jahren sowieso kaputt 
ist wird er nur 3 mal aufgeladen.

Ein Elko ist schon der richtige Puffer, ich versteh nicht mal dein 
Problem.

von Ralph K. (rosti_mcn)


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Supercap schrieb:
> PS: Ich bin neugierig: Welcher Pegelstand wird da eigentlich überwacht?

Sorry, hab Deine Frage übersehen gehabt.

Die Antwort: das Sammelgefäß für das Kondensatwasser des Schornsteins 
einer mehr schlecht als recht "modernisierten" Heizungsanlage.

Und nein: ich habe keine Chance, dort an 220V zu kommen oder die 
Steuerung zu manipulieren, dafür würde man mir im Verein die Finger 
abhacken :(

Dass ich bei den CR2032 bleiben wollte und nicht auf 4xAA oder so 
wechseln wollte, lag übrigens einfach an der technischen 
Herausforderung, nicht an den praktischen Gegebenheiten.

von Florian T. (florian_t)


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Beim großen C gibt es Blei-Vließ Akkus die bis -20°C halten. Das sollte 
also machbar sein. :) Und warum nicht? Solar ist doch ne feine Sache! :)

von Florian T. (florian_t)


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MaWin schrieb:
> LiIon Akku.
> Niedriger Innenwiderstand, lange Lagerzeit.

Lebt aber nicht lange bei Temperaturen unter 0°C. Ich glaub das wär dann 
zu Teuer...

von Ralph K. (rosti_mcn)


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MaWin schrieb:
> Ein Elko ist schon der richtige Puffer, ich versteh nicht mal dein
> Problem.

Das ist mir inzwischen klar geworden.

Es gab Posts, die offenbar fälschlicherweise den Leckstrom als für 
diesen Zweck ungeeignet hoch einschätzten. Ist offenbar totaler Unfug.

von Florian T. (florian_t)


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OK, wenn es IN einem Haus ist, spielt die Temp keine Rolle...

von Ralph K. (rosti_mcn)


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Es ist draußen, es geht jetzt inzwischen ja um die Klärgrube ;)

Also Blei-Vließ Akku mit Solarzelle...
... und hoffen, dass keiner draufrumtrampelt oder damit Fußball spielt.

Braucht man da nen Laderegler oder geht das auch einfach so?

: Bearbeitet durch User
von Arsenico (Gast)


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Na, warum keine Elektroden ?
Kannst den Strom für die US Geschichte sparen!

von Ralph K. (rosti_mcn)


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ROFL

Ah jetzt verstehe ich Dich erst. Nein, das Problem ist die Vorhersage, 
dazu muss der Pegelstand schon analog überwacht werden.

Ziel ist es, im Laufe der Zeit das Besucheraufkommen gemeinsam mit dem 
Grubenwasserstand auszuwerten um dann bereits VOR einer Veranstaltung 
anhand der geschätzten Personenzahl reagieren zu können.

Aber so wie ich Dich erst verstanden hatte, ist es ja auch gar nicht so 
verkehrt: die Brühe taugt doch bestimmt als Elektrolyt für eine 
galvanische Zelle? :) Was sagen die Chemiker hier? Nur die 
Zuleitung/Elektroden würden die Abwasserfritzen dann wohl regelmäßig 
vernichten :(

: Bearbeitet durch User
von Florian T. (florian_t)


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Ralph K. schrieb:
> Also Blei-Vließ Akku mit Solarzelle...
> ... und hoffen, dass keiner draufrumtrampelt oder damit Fußball spielt.
>
> Braucht man da nen Laderegler oder geht das auch einfach so?

Mach einen Poller draus den du Schwarz-Gelb gestreift machst. Dann wird 
den schon keiner übersehen. :D

Wegen Laderegler: Schlecht wär es nicht, aber wenn die Spannung vom Akku 
und die der Solarzelle nicht zu weit auseinander liegen, geht es zur Not 
auch ohne. Allerdings kostet so ein Laderegler nicht die Welt.

von Sebastian W. (wangnick)


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Ralph K. schrieb:
> Meiner Meinung nach kann das Sensormodul gar nicht kurz nach dem Senden
> den Echo-Ausgang auf High schalten. Zu diesem Zeitpunkt weiß es ja noch
> gar nicht, ob es ein Echo empfangen wird - und falls es das nicht tut,
> wird vom Modul laut Beschreibung ja kein High-Pulse am Echo-Ausgang
> erzeugt. Das deckt sich auch mit meiner Beobachtung.

Nach welcher Beschreibung? Laut 
http://users.ece.utexas.edu/~valvano/Datasheets/HCSR04b.pdf, 
http://www.electroschematics.com/wp-content/uploads/2013/07/HCSR04-datasheet-version-1.pdf, 
http://www.famosastudio.com/download/datasheet/HC-SR04.pdf etc geht Echo 
nach dem Abstrahlen des Schallimpulses auf High, und dann zurück auf Low 
wenn das Schallecho erkannt wird.

Ich betreibe ein HC-SR04 im Dom meines Öltanks zur Pegelmessung, und der 
verhält sich genau wie von mir beschrieben.

Und ja, der Echo-Ausgang geht High obwohl das Schallecho noch nicht 
zurück ist. Wenn das Schallecho gar nicht kommt bleibt der Echo-Ausgang 
einfach bis zum nächsten Trigger-Impuls High.

Lg, Sebastian

von Ralph K. (rosti_mcn)


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Du hast wahrscheinlich recht und ich habe eines der vielen "Manuals" 
falsch in Erinnerung gehabt. Daher ist meine Aussage auch eine 
Fehlinterpretation meiner eigenen Sensor-Messwerte. Ich hab in meiner 
Bibliothek einen Timeout eingebaut, nur für den Fall, dass das 
Sensormodul physisch gar nicht präsent ist, wenn ein Programm die 
Messung startet. Und dieser Timeout suggerierte durch seinen 
Rückgabewert von 0 einen nicht vorhandenen Echo-Out-Puls.

Eines der von Dir zitierten PDFs weist übrigens darauf hin, dass der 
Echo-Out-High-Level nach 38ms zurückgesetzt wird, wenn kein Echo 
ankommt.

Gruß. Ralph


Btw: das ist aber nun schon alles weit off topic. Lasst es uns beenden.

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