Forum: Haus & Smart Home Wie Timer in Espresso-Mühle nachrüsten


von MrOBrien (Gast)


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Hallo zusammen,

ich habe eine Espressomühle in die Hände bekommen. Jetzt würde ich die 
gerne nachträglich mit einem Timer ausrüsten (Elektronik siehe Foto).
Im wesentlichen ist in der Mühle nur ein Motor mit dem Mahlwerk und der 
Taster (bei Dosierung wird gegengedrückt und Motor springt an). 
Zusätzlich haben wir da noch einen Kippschalter für die Stromversorgung. 
Sonst nix.

Könnte in die Mühle ein Timer verbaut werden, wo ich mit einem Feinpoti 
die Dauer des Mahlvorgangs einstellen kann (etwa 5 - 30 sek.)?

Der Taster, der normaler Weise für den Mahlvorgang gedrückt wird könnte 
doch den Vorgang starten oder es müsste ein neuer verbaut werden.

Gibt es fertige Bauteile für diesen Zweck?
LG

von MaWin (Gast)


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MrOBrien schrieb:
> Zusätzlich haben wir da noch einen Kippschalter für die Stromversorgung.

Seh ich nicht.

> Der Taster, der normaler Weise für den Mahlvorgang gedrückt wird könnte
> doch den Vorgang starten

Könnte er, wenn noch ein Schalter davor ist.

> Könnte in die Mühle ein Timer verbaut werden

Könnte, wenn du ihn hinein bekommst.

Sieht aber eher knapp aus, sowwohl für einen Timer mit Trafonetzteil und 
Relais als auch für einen Timer mit Kondenstaornetzteil und TRAIC.

Ist also eher ein mechanisches Problem.

Selbst selbstlaufende Aufziehtimer aus der Microwelle passen nciht rein, 
die sparen schon mal Taster, Trafo und Relais.

von Karl M. W. (charlie-w)


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MrOBrien schrieb:
> fertige Bauteile für diesen Zweck?

Du suchst ein Nachlaufrelais, z.B.
http://www.pollin.de/shop/dt/ODQ2OTQ0OTk-/Haustechnik/Installationsmaterial/Schaltgeraete/Nachlauf_Relais_CS3_1B.html
... wenn es denn reinpasst.

von Gerd E. (robberknight)


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Nimm einen externen Foto-Belichtungstimer. Schalter der Mühle auf 
dauernd an, dann steck die Mühle in den Schukostecker des externen 
Timers.

Natürlich kann man das auch in die Mühle selber einbauen. Ist halt ein 
bischen mehr Aufwand und wegen Netzsspannung sollte man schon wissen was 
man tut.

Ich bevorzuge Abwiegen der Bohnen pro Shot, ist reproduzierbarer da 
unabhängig vom Mahlgrad. Aber natürlich aufwendiger.

von MrOBrien (Gast)


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Hallo zusammen,

das eine oder andere war eine prima Idee. Herzlichen Dank an Euch.

Die Idee mit dem Nachlaufrelais, z.B.
http://www.pollin.de/shop/dt/ODQ2OTQ0OTk-/Haustech...

fand ich am besten. Von der Größe sollte das wirklich kein Problem sein.

Basiswissen in Elektronik ist wohl vorhanden und ich werde mir auch 
Pro-Hilfe beim Einbau holen. Leider ist mir an dieser Stelle nicht klar, 
ob die Werte aus dem Datenblatt auch eingehalten werden.

Belastungswiderstand 20...350 W
Induktionsbelastung 20...200 VA

Könntet Ihr nochmal helfen?

LG

von Karl M. W. (charlie-w)


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Hi,

MrOBrien schrieb:
> Induktionsbelastung 20...200 VA

Motor der Mühle laut Typenschild 175W (induktiv).
Knapp ist es, aber es könnte noch passen.

Falls Du "Kopfschmerzen" bekommst, einfach noch ein 220V~ Relais mit 
ausreichender Belastbarkeit "hinten dran".

HTH

von Oliver V. (ovelkan)


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Hi,

wahrscheinlich wird eine brauchbare Feineinstellung nicht möglich sein, 
wenn an einem der Podis ein Bereich von 1 sec- 30 min einzustellen ist.

Ein externer Kasten wäre mir da schon lieber. Den kann man an jeder 
Mühle verwenden, egal wie viel Platz im Gerät ist. Mann sollte die Mühle 
aber nicht auf Dauerbetrieb stellen müssen, das das ja auch wieder ein 
Eingriff bedeutet.

Kann man nicht am zuführenden Netzkabel induktiv den Mahlbeginn erfassen 
und dann nach einer vorgestellten Zeit die Maschine vom Netz trennen? 
Einfach zwei Sekunden Pause und es kann von neuem losgehen.

Wäre universell zu verwenden. Die Zeitmessfunktion, Einstellbarkeit und 
Display darf so wie beim Fototimer sein. Nur das Triggern wie gesagt 
über fließenden Strom.

Grüße,
OvElkan

von Harald W. (wilhelms)


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Charlie W. schrieb:

> Falls Du "Kopfschmerzen" bekommst, einfach noch ein 220V~ Relais mit
> ausreichender Belastbarkeit "hinten dran".

Da ist die Leistung dann zu gering.

von Harald W. (wilhelms)


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Oliver Van Elkan schrieb:

> wahrscheinlich wird eine brauchbare Feineinstellung nicht möglich sein,
> wenn an einem der Podis ein Bereich von 1 sec- 30 min einzustellen ist.

ACK.

> Ein externer Kasten wäre mir da schon lieber.
> Mann sollte die Mühle aber nicht auf Dauerbetrieb stellen müssen,
> das das ja auch wieder ein Eingriff bedeutet.

Wenn die Mühle nicht von sich aus Dauerbetrieb bietet, wirst
Du um einen Eingriff nicht herumkommen. Ich kenne Kaffeemühlen
eigentlich so, das bewusst nur ein Tastschalter verbaut wird,
der mechanisch mit der Deckelveriegelung verbunden ist. So kann
man sicher verhindern, das man die Finger in die laufende Mühle
steckt. Falls Deine Mühle einen ähnlichen Aufbau hat, wirds
schwierig mit dem Timer.

> Kann man nicht am zuführenden Netzkabel induktiv den Mahlbeginn erfassen

Das geht mit der (ausgebauten)Elektronik einer Master/Slave
Steckdose.
Gruss
Harald

von Oliver V. (ovelkan)


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Harald Wilhelms schrieb:

> Wenn die Mühle nicht von sich aus Dauerbetrieb bietet, wirst
> Du um einen Eingriff nicht herumkommen. Ich kenne Kaffeemühlen
> eigentlich so, das bewusst nur ein Tastschalter verbaut wird,
> der mechanisch mit der Deckelveriegelung verbunden ist.

Ist genau so.

>
>> Kann man nicht am zuführenden Netzkabel induktiv den Mahlbeginn erfassen
>
> Das geht mit der (ausgebauten)Elektronik einer Master/Slave
> Steckdose.

OK. Also sobald die Mühle läuft (Hauptgerät), werden die 
Slave-Steckdosen angeschaltet und damit läuft der Timer der nach Ablauf, 
die Stromzufuhr für die Mühle unterbricht(über ein Relais?)? Hat das 
nicht die logische Konsequenz, dass dann, weil ja das Hauptgerät 
ausgeschaltet ist, díe Slave-Dose und damit der Timer stromlos wird und 
die Netzverbindung nicht mehr einschalten kann, weil er ja aus ist?

Verwirrend, und immer noch ohne Schaltplan aber dennoch für die Idee 
dankend,
OvElkan

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