Hi, SATA ist ja lt. Spezifikation prinzipiell Hot-Plug-fähig. Ist das aber auch für interne HDD's an internen SATA-Ports so? Im konkreten Fall es geht es um einen Dienstserver mit Win7 Ultimate und einer "normalen" SATA-3-Platte an einem SATA-2 Port auf einem Intel-Mainboard (H67), kein Raid. Ich denke der Knackpunkt wird das SATA-Kabel sein? idealer Weise sind die Kontaktierungen für die Spannungsversorgung länger als die Satenpins, oder?
Jeffrey Lebowski schrieb: > Ist das aber > auch für interne HDD's an internen SATA-Ports so? Die Festplatte ist nicht das Problem, sondern der Devicetreiber des SATA-Ports. Der muss Hotswap unterstützen. > Ich denke der Knackpunkt wird das SATA-Kabel sein? idealer Weise sind > die Kontaktierungen für die Spannungsversorgung länger als die > Satenpins, oder? Die Massekontakte müssen als erste bzw. letzte Kontakt geben, und das tun sie, da SATA-Steckverbinder genau so konstruiert sind. Ob das Datenkabel vor oder nach dem Stromversorgungskabel getrennt wird, ist nicht relevant; die Signalpegel auf dem Datenkabel sind so niedrig, daß davon keine Schäden ausgehen können, selbst wenn die damit verbundene Elektronik keine weitere Spannungsversorgung mehr hat.
Für die Stromversorgung hast du doch sowieso einen extra Stecker. Das klappt auch intern, hab ich oft gemacht, aber Windows will dann meist einen Neustart machen wenn das neue Laufwerk da ist.
Genau das ist das Problem! ich möchte einen Neustart vermeiden da der Rechner sonst vom DNS-Server eine neue IP zugewiesen bekommt. Ich müsste dann bei einigen Workstations den Dienstserver wieder neu zuweisen. Deswegen suche ich nach einer Möglichkeit die Platte im Betrieb ein- und auszuhängen. Alternativ via USB 3.0 Gehäuse, aber da bremst dann halt nacher die Schnittstelle....
Jeffrey Lebowski schrieb: > Genau das ist das Problem! Das liegt dann aber weder an der Platte noch an der Verkabelung, sondern ausschließlich am Treiber des SATA-Controllers. Wenn der kein Hotplug unterstützt (daran zu erkennen, daß die Platte unter "Datenträger sicher entfernen" aufgeführt wird), dann solltest Du Dich nach einer Alternative umsehen. > Alternativ via USB 3.0 Gehäuse, aber da bremst dann halt nacher die > Schnittstelle.... Was soll die tun? "Bremsen"? Du redest von einer Festplatte, nicht von einer schnellen SSD. Festplatten sind deutlich langsamer als die mit USB3 erzielbaren Datenraten.
Jeffrey Lebowski schrieb: > Hi, > SATA ist ja lt. Spezifikation prinzipiell Hot-Plug-fähig. Ist das aber > auch für interne HDD's an internen SATA-Ports so? > > Im konkreten Fall es geht es um einen Dienstserver mit Win7 Ultimate und > einer "normalen" SATA-3-Platte an einem SATA-2 Port auf einem > Intel-Mainboard (H67), kein Raid. Wenn die SATA-Ports als AHCI laufen und nicht in der IDE-Emulation, dann funktioniert das Hotswap problemlos. Natürlich nicht bei der Systemplatte, ist ja klar. Und wenn Windows die Platte nicht auswerfen will, hilft dieses Tool: http://mt-naka.com/hotswap/index_enu.htm fchk
Sofen der Stecker schief aufgesetzt wird und statt Masse die Spannungen zuerst anliegen könnte das weniger gesund sein. http://de.wikipedia.org/wiki/Serial_ATA
Susi Sorglos schrieb: > Sofen der Stecker schief aufgesetzt wird und statt Masse die Spannungen > zuerst anliegen könnte das weniger gesund sein. > http://de.wikipedia.org/wiki/Serial_ATA Dann musst Du Dir aber schon viel Mühe geben; die Stecker sind gezielt für Hotplug-Betrieb vorgesehen. Wenn man den eigenen Kabelsteckkünsten nicht traut, verwendet man SATA-Wechselrahmen. In denen sind dann kombinierte Daten- und Stromversorgungsstecker mit Führungsnasen verbaut, die ein Verkanten erst recht unmöglich machen.
Unter "Administrative Tools" -> "Computer Management" -> "Disk Management" (in einem deutschen Windows heißt es glaube ich Computerverwaltung o.ä.) kann man die einzelnen Platten online/offline schalten. Um die neue Platte zu erkennen muss man ev. noch im Gerätemanager nach neuer Hardware suchen. Das hat bei mir übrigens auch schon mit IDE-Platten funktioniert.
Michael Frangenberg schrieb: > Unter "Administrative Tools" -> "Computer Management" -> "Disk > Management" (in einem deutschen Windows heißt es glaube ich > Computerverwaltung o.ä.) kann man die einzelnen Platten online/offline > schalten. Um die neue Platte zu erkennen muss man ev. noch im > Gerätemanager nach neuer Hardware suchen. wenn der SATA-Port HotPlug aktiviert hat, kann man einfach das Gerät auswerfen wie man es bei USB auch macht.
Peter II schrieb: > wenn der SATA-Port HotPlug aktiviert hat, kann man einfach das Gerät > auswerfen wie man es bei USB auch macht. Stimmt, das nervt mich jedes Mal, wenn ich einen USB-Stick auswerfen will und dort auch alle meine Festplatten auftauchen. Was ich geschrieben hatte war auch mehr als die "harte Tour" gedacht, falls es anders nicht direkt geht. Und funktioniert interessanterweise wie gesagt auch mit IDE.
Michael Frangenberg schrieb: > Stimmt, das nervt mich jedes Mal, wenn ich einen USB-Stick auswerfen > will und dort auch alle meine Festplatten auftauchen. dann schau mal in Bios ob du HotPlug für die Ports abschalten kannst. Dann sollten sie nicht mehr in der Liste sein.
Christian R. schrieb: > aber Windows will dann meist > einen Neustart machen wenn das neue Laufwerk da ist. Wenn man Spielzeugsoftware benutzt, darf man sich auch nicht beschweren.
Danke für Eure Hilfe. Es hat in der Tat funktioniert. Habe die Platte jetzt einfach mal auf "gut Glück" eingesteckt und hätte im schlimmsten fall einfach einen Neustart unterbunden wenn dieser notwendig gewesen wäre. Die Platte wird als Wechseldatenträger, ählich einem USB-Stick, erkannt und kann auch so wieder ausgeworfen werden.
Man sollte sein Glück nicht unnötig herausfordern solange man nicht ausreichend viele Backup-HDDs hat. Beim Schreiben oder fehlender Masse könnte schon ein Datenverlust oder ein wenig Rauch vorkommen?
Jeffrey Lebowski schrieb: > Genau das ist das Problem! > ich möchte einen Neustart vermeiden da der Rechner sonst vom DNS-Server > eine neue IP zugewiesen bekommt. Ich müsste dann bei einigen > Workstations den Dienstserver wieder neu zuweisen. Kommt auf die Windows-Version an, neuere kommen wohl mit SATA-Hotplug gut klar und erfordern keinen Neustart! Ich habe die Erfahrung gerade mit Windows 7 Prof. (64bit) gemacht. Interne SATA-Platten die erst nach dem Windows-Start angeschlossen wurde erkannte Windows sofort und ohne Probleme. In meinem Fall war die Platte ganz neu, also noch gänzlich ohne Partitionen oder Dateisystem - also wurde kein Laufwerk angelegt. In der Datenträgerverwaltung ließ sich die Platte aber sofort partitionieren und formatieren; alles ohne Neustart.
Sascha W. schrieb: > Kommt auf die Windows-Version an Nein. Kommt nur auf den verwendeten Devicetreiber an (sofern Du nicht mit NT 4.0 hantierst, das keinerlei Plug&Play unterstützte).
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