Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Aus Frequenzgenerator Wechselspannung erzeugen und verstärken


von Klaus76 (Gast)


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Hallo,

ich suche jetzt schon länger und finde leider keine Antwort.
Für einen Test benötige ich etwa 60V Wechselspannung mit einer 
Frquenz(Sinus) von 1-3 Khz. Jetzt meine Idee da ich einen kleinen 
Frequengenerator habe der aber zu wenig Leistung hat diesen zu 
verstärken.
Aber wie kann ich das machen?
Würde ein Hifi Verstärker funktionieren?
Oder zerstört man sich den sofort?
Am Ausgang würde eine Spule und ein Kondensator kommen.

Danke für eure Hilfe.

Gruß
Klaus

von Reinhard #. (gruebler)


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Klaus76 schrieb:
> Würde ein Hifi Verstärker funktionieren?

Sicher. Aber er wird sicher nicht
eine Ausgangsspannung von 60V liefern.

Die Frage ist natürlich auch, welchen
Stzrom (Leistung) due haben willst.

Klaus76 schrieb:
> Oder zerstört man sich den sofort?

Gute HiFi-Verstärker sind gegen
Üblerlast schon geschützt.

Klaus76 schrieb:
> Am Ausgang würde eine Spule und ein Kondensator kommen.

Resonanzkreis??
Wenn ja, hält das der dickste
Verstärker natürlich nicht aus.

Was willst du den nun wirklich??

von Klaus76 (Gast)


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Danke für deine Antwort.
Es geht um das Messen eines Transformators.
(Wie sich dieser unter unterschiedlichen Frequenzen verhält)
Leistung würde im Berreich 15-30W sein.
So Hifi Verstärker sind doch für 8Ohm ausgelegt. Mein Trafo ist 
Primärseitig für 230V ausgelegt das heißt er hatt sicher eine viel 
höheren Wiederstand.
Könnte das ein Problem sein?
Hast du eventuell eine bessere Idee?

von Axel S. (a-za-z0-9)


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Klaus76 schrieb:

> Für einen Test benötige ich etwa 60V Wechselspannung mit einer

60V was? Effektivwert?

> Frquenz(Sinus) von 1-3 Khz. Jetzt meine Idee da ich einen kleinen
> Frequengenerator habe der aber zu wenig Leistung hat diesen zu
> verstärken.
> Aber wie kann ich das machen?
> Würde ein Hifi Verstärker funktionieren?

Im Prinzip ja. Allerdings kriegst du da keine 60V_eff raus. P = U²/R.
Ein Verstärker, der 100W an 8 Ohm liefern kann, liefert in der Spitze 
ca. 28V_eff. Für deine 60V müßte der Verstärker also für knapp 500W 
ausgelegt sein.

> Oder zerstört man sich den sofort?
> Am Ausgang würde eine Spule und ein Kondensator kommen.

Das kommt auf die Werte von Spule+Kondensator an.


XL

von Ulrich (Gast)


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Die Idee mit dem Hifi Verstärker ist schon nicht schlecht. Wie gut da 
der interne Schutz ist, ist unterschiedlich - das reicht von fast gar 
nicht bis fast unzerstörbar. Der höhere Widerstand macht einem 
Transistorverstärker nichts aus - bei einem alten Röhrenverstärker 
könnte das ein Problem sein. Die stark induktive Last ist aber ggf. eine 
Herausforderung für die Schutzschaltung, da könnt es besser sein 
zusätzlich einen Leistungswiderstand im Bereich etwa 20 Ohm als 
parallele Last zu haben.

Für die 230 V Wicklung wird die Spannung vermutlich zu klein sein, um da 
aussagekräftige Ergebnisse zu bekommen. Für eine Wicklung mit weniger 
Spannung (z.B. 12 V ) wäre es dagegen schon passend.

von Ralph B. (rberres)


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Nimm einen 100V Übertrager aus der ELA Technik.
Je nach Leistungsklasse hat er eine Impedanz von 100 Ohm bis 800 Ohm auf 
der 100V Seite. Auf der niederohmigen Seite hat er meist auch eine 
Auswahlmöglichkeit zwischen 4 Ohm und 8 Ohm.

Ralph Berres

von Klaus76 (Gast)


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Aha, interessant hab da jetzt ein bisschen gesucht und gelesen.
Da gibt es ja wirklich viele Verstärker, hast du einen Tip für mich 
bezüglich Preisleistungsverhältnis?

Ich habe noch aus alten Bastelzeiten eine Elektor Crescendo rumliegen 
(nur ein Monoblock) denkt Ihr mit der müsste es auch Funktionieren?
Laut Datenblatt kann man die mit bis zu +-70V versorgen.

von Ralph B. (rberres)


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Es gibt auch fertige Ela-Verstärker mit 100V Ausgang, in den 
verschiedensten Leistungsklassen. Schaue mal bei Monacor, Dynacord , 
oder schaue mal bei Anbieter von Musikelektronik, die haben meist auch 
eine Abteilung für Beschallungstechnik. Da sollten solche 100V 
Verstärker zu finden sein.

Ralph Berres

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