Ich will einen Eindruck bekommen, wie es ist, wenn man meine Interneseite nur über einen sehr trägen Internetzugang zugreifen kann. Wie kann man auf einem leidlich schnellen DSL-Zugang Internetzugriffe mit 50 kBd, oder so, simulieren?
Uhu Uhuhu schrieb: > Ich will einen Eindruck bekommen, wie es ist, wenn man meine > Interneseite nur über einen sehr trägen Internetzugang zugreifen kann. Wähl dich doch über ISDN oder Modem ein. Gruss Reinhard
Bei meinen Router (Darytek Vigor) kann man für interne IPs eine Bandbreitenbegänzung einschalten. Sowas wird doch wohl auch bei anderen Routern gehen.
via traffic shaping: http://www.linuxquestions.org/questions/linux-networking-3/traffic-shaping-with-iptables-353672/#post1802927
Reinhard Kern schrieb: > Wähl dich doch über ISDN oder Modem ein. Geht leider nicht, wenn man weder ISDN, noch Analogtelefon hat. Jürgen D. schrieb: > Sowas wird doch wohl auch bei anderen Routern gehen. Die Fritzbox macht das mit Priorisierung - für die Anwender ist das besser, für den Zweck hier nicht. Aber die Fährte war gut: hier läuft ein IPCop - der kann Traffic-Shaping mit fester Bandbreite. Vielen Dank. c.m. schrieb: > via traffic shaping: > http://www.linuxquestions.org/questions/linux-networking-3/traffic-shaping-with-iptables-353672/#post1802927 Das wird IPCop wohl genau so machen...
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Am besten schaust mal nach wieviel reichweite dein router hat, und gehst dan entsprechen weit weg vom "Haus"/"Ort" und machst es von dort nochmals zee
Uhu Uhuhu schrieb: > Internetzugriffe mit 50 kBd, oder so, simulieren? Per USB/Bluetooth/WLAN Tethering/Modem übers Handy mit 2G Mobilfunk (GSM/GPRS) ins Internet.
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Hallo, da die technisch sinnvollen Antworten ja schon gegeben wurden sage ich es mal ganz emotional: Es ist einfach nur schei*§%e :-) ich durfte mich für etwa 2 Jahre mit 368kBit benügen. Gut: Bilder wurden noch einigermaßen schnell aufgebaut (also kein Zeilenweiser aufbau wie zu "seliegen" Telefonmodemzeiten) aber youtube Filme laufen da selbst bei 240er Auflösung nicht Ruckelfrei, jedes Programm was einen Update zieht bemerkt man an der Surfgeschwindigkeit und uploads werden selbst bei einer Größe von wenigen 100 kByte (nein nicht MByte, wirklich kilobyte) zur Qual. So das ganze noch in einen kleinen Familiennetzwerk - in den Abendstunden wenn mindestens 2 Rechner am Netz waren ein Gefühl wie irgendwann so um das Jahr 2001. Da geht es mit der aktuellen 2MBitLeitung doch wesentlich besser (überigens immer noch gleicher Standort - es wurden keine neuen Kabel gezogen). Endlich wieder in der "Jetztzeit" angekommen (auch wenn die 50MBit Leitung Nutzer sicherlich nur müde lächeln werden). Aber ein schnelles Netz ist nicht alles - die Lebensqualität zählt mehr und die ist halt auf dem "Land" (für die Familie und mich) wesentlich höher. mfg Bastler
Daheim brauch ich das nit simulieren - nachmittags mit GPRS max. 115kbit ;) Läßt sich auch gut "künstlich" herstellen mit irgendeinem Uralt-Handy.
Ein "schön" langsamer Netzzugang hilft übrigens auch mal, die Filterliste für Adblock oder Firewall deutlich zu verfeinern: Im Firefox sieht man links unten, auf welche sonstigen Adressen beim Laden einer Webseite so alles zugegriffen wird, achtet mal drauf, was da so für ein Mist drin ist. Lädt man mit normaler Geschwindigkeit, bekommt man das normalerweise garnicht mit - habe auf diese Weise schon reichlich Ungeziefer ausgesperrt, was ja letztlich auch der Traffik-Reduzierung und meiner persönlichen Anti-Schnüffel-Einstellung dienlich ist.
Du suchst einen Token Bucket Filter. Nimm einen TP-Link wr1043nd, mach openwrt drauf. Alternativ geht naturlich auch jeder Linux-PC mit aktiviertem routing. Zusätzlich installierst du zwei Kernelmodule * sch_netem * sch_tbf Jetzt kannst du mittels eines sogenannten Token Bucket Filters (TBF) die Bandbreite auf einem beliebigen Interface begrenzen. Qdisc heisst das stichwort. Geht natürlich auch jedes beliebige Linux aufm PC TBF mit 100kbit anlegen: tc qdisc add dev eth0 root tbf buffer 100k latency 10ms rate 1000kbit Geschwindigkeit ändern: tc qdisc change dev eth0 root tbf buffer 100k latency 10ms rate 2000kbit TBF löschen: tc qdisc del dev eth0 root
Anmerkung: Man kann mittels qdisc auch noch andere "Netzwerkprobleme" simulieren, wie Paketverlust, Paketverzögerungen u.s.w.
Reinhard Kern schrieb: > Uhu Uhuhu schrieb: >> Ich will einen Eindruck bekommen, wie es ist, wenn man meine >> Interneseite nur über einen sehr trägen Internetzugang zugreifen kann. > > Wähl dich doch über ISDN oder Modem ein. > > Gruss Reinhard Ohh mann!! Toller Vorschlag! /ignore ausgeführt? > Wie kann man auf einem leidlich schnellen DSL-Zugang Internetzugriffe > mit 50 kBd, oder so, simulieren?
Noch eine Anmerkung: NAtürlich kannst Du das auch einfach auf das Netzwerkinterface anwenden, über welches Du "Surfst", vorausgesetzt du surfst mittels eines linuxoiden Betriebssystems...
Klaus Kaiser schrieb: > NAtürlich kannst Du das auch einfach auf das Netzwerkinterface anwenden, > über welches Du "Surfst", vorausgesetzt du surfst mittels eines > linuxoiden Betriebssystems... Mit dem IPCop ging das ganz easy - einfach Traffic-Shaping auf 50 kBit up&down und sämtliche erreichbaren Caches gelöscht. Damit wird ein Erstzugriff auf eine Dokuwki-Seite von < 2 Bildschirmlängen ohne Bilder schon mal auf ~ 120 Sekunden gestreckt. Wenn dann die etwas zeitraubenderen, aber unveränderlichen Bestandteile gecachet sind, dauert es noch 10 Sekunden.
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