Hallo Leute! Ich möchte nun endlich Ordnung in mein Chaos bringen. Über die Jahre haben sich doch einige ICs und Passives angehäuft das jetzt endlich richtig verstaut werden will. Da ich in den Besitz von 300 kleinen, verschraubbaren Gläsern gekommen bin, würde ich die gerne nutzen. Nur wie schaut's da mit ESD aus? Laut Google isses ein Problem in der (IC) Produktion weil sie mit N2 spühlen um die Feuchtigkeit wegzukriegen und dadurch Ladung aufbauen. Nur wie ist's im normalen Wohnraum??? Dort sollte doch genug Feuchtigkeit in der Luft sein oder? Wenn nich, soll ich also ICs noch in kleine esd-säckchen verpacken und dann wegschließen? Oder reicht es einfach einen boden aus ESD schaumstoff zu machen? 73
Hans Wilhelm schrieb: > Nur wie schaut's da mit ESD aus? Schlecht, Glas ist ein herorragender Isolator, so dass sich sogar Ladungen auf der Oberfläche bilden können die nciht abfliessen (Kondensator), besser noch als die allermeisten Kunststoffe. Viel besser ist Papier oder Pappe, die ist eigentlich immer etwas feucht. Für passiven sind die Glasdöschen sicher ok, für bipolares lassen sie sich verwenden, bei MOS würde ich sie nicht verwenden. Steck die wertvolleren in eine Leitschaumstoffplatte, und schmeiss die ausgelöteten verbrauchten Chips mit unbekannten Typennummern ohne Datenblatt weg.
Oder gar nicht drum kümmern... Es gibt 2 Sorten: tatsächlicher produktiver Einsatz (also Fertigung oder Fertigungsvorbereitung) und Bastel/Prototyp-Verwendung. Im ersten Fall gibt es klare Regeln und die sollte man auch einhalten. Im zweiten Fall sehe ich das eher sehr gelassen. So einfach killt man Bauteile auch bei scheinbar unsachgemässer Verwendung nicht. Und wenn doch, ist es nicht dramatisch - dann wird eben nochmal getauscht. Man weiss ja auch nie - hatten die schon einen Schuss oder habe ich gerade erst abgefeuert? Ordentliche Lötstation, Erdungsband am Handgelenk, sinnvoller Fussboden und Schuhe - damit sind 99,x% der Paranoia-Fälle erledigt. Ich persönlich habe wissentlich ein einziges Bauteil erlegt, ein 4000er-IC der A-Serie. Wahrscheinlich waren es ein paar mehr. Aber auf jeden Fall nur sehr sehr wenige im Vergleich zu dem dem Aufwand, der nötig wäre, jederzeit komplett ESD-gerecht zu arbeiten. Muss jeder seinen eigenen Weg finden.
MaWin schrieb: > Hans Wilhelm schrieb: >> Nur wie schaut's da mit ESD aus? > > Schlecht, Glas ist ein herorragender Isolator, so dass sich sogar > Ladungen auf der Oberfläche bilden können die nciht abfliessen > (Kondensator), besser noch als die allermeisten Kunststoffe. > > Viel besser ist Papier oder Pappe, die ist eigentlich immer etwas > feucht. > > Für passiven sind die Glasdöschen sicher ok, für bipolares lassen sie > sich verwenden, bei MOS würde ich sie nicht verwenden. Steck die > wertvolleren in eine Leitschaumstoffplatte, und schmeiss die > ausgelöteten verbrauchten Chips mit unbekannten Typennummern ohne > Datenblatt weg. hab ich mir doch gedacht... leider ist da nix ausgelötetes dabei... eher rest-stangen mit 5-10 ICs, übriggebliebene samples die durchaus ersatzteil werden könnten, abschnitte von reels mit 10 ICs drauf, ... die ganzen stangen und die längeren abschnitte werd ich eh so belassen... ist platzsparender ;) mal schaun wieviele dann überbleiben... die kleinsten beutel kosten eh nicht die welt... 73
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