Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Sehr starken StepUp selbst bauen


von Kai (Gast)


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Hallo,

Ist es möglich einen sehr starken StepUp selbst zu bauen?
Eingangsspannung 12V 200Ah, gewünschte Ausgangsspannung 48V ca. 1kW.

Wenn das möglich ist, was kostet sowas und wie viel Wissen wird 
benötigt?

mfg

von Claus M. (energy)


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Kai schrieb:
> Hallo,
>

Hallo

> Ist es möglich einen sehr starken StepUp selbst zu bauen?

Klar.

> Eingangsspannung 12V 200Ah, gewünschte Ausgangsspannung 48V ca. 1kW.
>

Eine Frage des Standpunktes ob man das als "sehr stark" betrachtet. Für 
manch einen ist das Spielkram, Du gehörst aber wohl eher nicht dazu.

> Wenn das möglich ist, was kostet sowas und wie viel Wissen wird
> benötigt?

<100€. Mehr Wissen als Du hast.

von Floh (Gast)


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Möglich ist das schon.

Jetzt mal überschlagen:
1kW ausgangsseitig bei 48V sind ca 20A. Wenn der Wandler 10% Verlust 
hat, müssen 1,1kW in den Wandler rein, was bei 12V ca 90A sind. Die 
Wandlerverluste von 100W müssen irgendwie abgeführt werden.

Die Ströme sind schon nicht ohne, ein Kurzer und es fliegt geschmolzenes 
Metall durch die Luft.

Wenn du Eingangsspannung 12V 200Ah schreibst, wird das wohl ein Bleiakku 
sein. Hast du nicht die Möglichkeit direkt einen 48V-Akku zu verwenden 
oder 4 12V-Akkus in Reihe zu schalten?

von MaWIn (Gast)


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Kai schrieb:
> Ist es möglich einen sehr starken StepUp selbst zu bauen?

Möglich ja, aber dumm.

Bei 1000W ist es Blödsinnig, den teuren Ferritkern des Trafos nur halb 
zu nutzen, und dann auch bei 1:4 Tastverhältnis den Spitzenstrom von 80A 
sekundär per ELkos auf 20A mitteln zu wollen.

Das kostet geld und macht Mühe.

Man nimmt besser einen Flusswandler, wie er in Millionen von CAR-HiFi 
Endstufen drin ist, und wenn man Glück hat muss man nicht mal regeln 
wenn die Schwankungen der Eingangsspannung auf den Ausgang übertragen 
werden dürfen, wie das CAR-HiFi auch noch macht, das spart noch mal die 
Ausgangsdrossel.

So ähnlich sieht das dann aus
http://sound.westhost.com/project89.htm
auch wenn diese nicht ganz 1kW bringt.

von Kai (Gast)


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Danke schonmal für die Antworten.

Es dreht sich darum das ich 2 100Ah Batterien parallel geschaltet habe.
Die meisten Verbraucher des Systems laufen mit 12V, das einzige was mehr 
Spannujng benötigt sind 2 Class D Verstärker, irgendwas zwischen 45 und 
50V.
Die haben beide jeweils 600W Ausgangsleistung aber die werden nie beide 
gleichzeitig zu 100% ausgelastet, deshalb habe ich mal 1kW angedacht.

Das es Flusswandler gibt wusste ich nicht, wenn das einfacher ist dann 
wäre das eine Option.

Das da hohe Ströme fließen ist mir bewusst.

von Oliver (Gast)


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Kauf dir einfach noch zwei Batterien, dann hast du 48V. Günstig, 
einfach, und die Verstärker laufen dann auch noch doppelt so lange.

Oliver

von Kai (Gast)


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150€ pro Batterie ist nicht wirklich günstig und ich habe dadurch auch 
doppeltes Gewicht und doppelten Platzverbrauch.

Wie effizient ist denn solch ein FLusswandler?

von Michael K. (Gast)


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Kai schrieb:
> Wenn das möglich ist, was kostet sowas und wie viel Wissen wird
> benötigt?

Oh, möglich ist fast alles.
Die Frage ist doch eher was ist Dir möglich, bei dem momentan recht 
übersichtlichen Wissensstand.

Das 'backe backe Kuchen' Rezept für ein 1KW Netzteil gibt es nicht 
einfach so. Was es gibt ist jede Menge Literatur im Netz.
Ab besten fängst Du mit einer Applikationsschrift eines Herstellers an 
die Deiner Anwendung halbwegs nahe kommt.
Fairchild  TI  ONsemi etc. etc.

Da ackerst Du Dich Schritt für Schritt durch und berechnest mit den 
angegebenen Formeln alles was Du brauchst um die Bauteile zu 
dimensionieren.
Spätestens an dem Punkt wirst Du feststellen das das nicht trivial ist.

Wenn Du alles zusammen hast musst Du den Kern berechnen.
Damit Du daran nicht verzweifelst:
http://schmidt-walter.eit.h-da.de/smps/smps.html#Spw

Nach ca. 5 getöteten Prototypen weist Du dann was ein gutes Layout von 
einem schlechten unterscheidet und Dein 100Mhz Oszi ist Dein bester 
Freund geworden.

Irgendwann einmal wirst Du dann auf mikrocontroller.net einen Anfänger 
haben der gerade mal die ersten 10% der Schaltnetzteil basics kennt aber 
gleich ganz groß einsteigen will.
Dann sei nett zu dem, Du weist dann ja welches Leiden noch vor dem liegt 
und das man sich sowas nur zutraut wenn man ganz viel oder ganz wenig 
Ahnung davon hat.

von gnd3 (Gast)


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Mit Mehrphasen-Step-Up, also praktisch (ungefähr) 8 kleine Step-Up in 
parallel, ist das doch relativ überschaubar... bis auf die 
Eingangssicherung :)

von Oliver (Gast)


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Kai schrieb:
> 150€ pro Batterie ist nicht wirklich günstig

Je nun, was glaubst du, was dich ein 1kW Wandler kosten wird?

Oliver

von Michael K. (Gast)


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von Axel S. (a-za-z0-9)


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Kai schrieb:
> 150€ pro Batterie ist nicht wirklich günstig und ich habe dadurch auch
> doppeltes Gewicht und doppelten Platzverbrauch.

Wieso? Wolltest du mit dem Auto denn auch fahren?


XL

PS: für 1-2 Posts habe ich doch echt gedacht, das wäre ernst gemeint. 
Aber dann ist doch nur so ein Proll-Karren-Ding %-)

von noreply (Gast)


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Bei 1 kW Ausgangsleistung ist die Batterie in 1,5 Stunden fast 
schrottreif. Schon mal an ein NiMH-Array als Zwischenbuffer gedacht? ;-)

von noreply (Gast)


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Mehr Tips will ich nicht geben, sonst bläst sich ein Brasilianer am 
Samstag Abend noch das Hirn raus. ;-)

von MaWIn (Gast)


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gnd3 schrieb:
> also praktisch (ungefähr) 8 kleine Step-Up in parallel,

Na ja, einfach mit dem LT1070 braucht er eher 20 davon,
kosten mit den Spulen bei Reichelt 200 EUR.
Da sind andere Designs billiger, natürlich ist der LT1070
auch besonders teuer, aber einfach und einfach beherrschbar.

von Bernd K. (bmk)


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Kai schrieb:
> 150€ pro Batterie ist nicht wirklich günstig und ich habe dadurch auch
> doppeltes Gewicht und doppelten Platzverbrauch.

4 Akkus à 12V 50Ah liefern die gleiche Leistung wie 1 Akku 12V 200 Ah
Gewicht und Platzbedarf sind ungefähr gleich.

Vorteil:
- Funktioniert sofort ohne wenn und aber.
- Keine Verluste durch Wandler.

Was Michael Knoelke geschrieben hat, ist noch ziemlich 'best case'.
Wenn du den Wandler trotzdem in Angriff nimmst, kannst du uns mal
in einem halben Jahr informieren, wie weit du gekommen bist.

von Stampede (Gast)


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>Die meisten Verbraucher des Systems laufen mit 12V, das einzige was mehr
>Spannujng benötigt sind 2 Class D Verstärker, irgendwas zwischen 45 und
>50V.
>Die haben beide jeweils 600W Ausgangsleistung aber die werden nie beide
>gleichzeitig zu 100% ausgelastet, deshalb habe ich mal 1kW angedacht.
Wenn du damit nur Musik hörst dann wirst du mit viel weniger Leistung 
hinkommen. Musik hat einen sehr großen Crestfaktor. Da sind vielleich 
1kW Peak mal dabei, im Mittel sind es wahrscheinlich eher 250W. Das 
solltest du erstmal genau untersuchen, bevor du dir so einen riesigen 
Boostconverter baust.

von Matthias L. (Gast)


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>So ähnlich sieht das dann aus
>http://sound.westhost.com/project89.htm
>auch wenn diese nicht ganz 1kW bringt.

Das erinnert mich an den +/-48V Wandler von Elektor für CarHifi. Der hat 
650W. Die Primärwicklung bestand aus einer (!) Windung Kupferblech.

von Harald W. (wilhelms)


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Matthias Lipinsky schrieb:

> Die Primärwicklung bestand aus einer (!) Windung Kupferblech.

Um die Schaltung zu optimieren, könnte man die Primärwindungen
ja noch zwischen 0,8 und 1,2 variieren. :-)

von Helmut L. (helmi1)


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Kai schrieb:
> Es dreht sich darum das ich 2 100Ah Batterien parallel geschaltet habe.
> Die meisten Verbraucher des Systems laufen mit 12V, das einzige was mehr
> Spannujng benötigt sind 2 Class D Verstärker, irgendwas zwischen 45 und
> 50V.
> Die haben beide jeweils 600W Ausgangsleistung aber die werden nie beide
> gleichzeitig zu 100% ausgelastet, deshalb habe ich mal 1kW angedacht.

Wofuer braucht man einen 600W Verstaerker? Um den gleichen Schalldruck 
an die Ohren zu bekommen reichen ein paar 100mW vollkommen aus, man muss 
nur die Lautsprecher = Kopfhoerer nahe genug an die Ohren bekommen.

von ArnoR (Gast)


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Matthias Lipinsky schrieb:
> Die Primärwicklung bestand aus einer (!) Windung Kupferblech.

Was war denn das für ein Kern? Ich komme bei einem AL=10.000, 12V und 
100kHz Schaltfrequenz auf 6A Magnetisierungsstrom.

von MaWIn (Gast)


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Stampede schrieb:
> Wenn du damit nur Musik hörst dann wirst du mit viel weniger Leistung
> hinkommen.

Ja, weniger mittlere Leistung.

> Musik hat einen sehr großen Crestfaktor. Da sind vielleich
> 1kW Peak mal dabei, im Mittel sind es wahrscheinlich eher 250W. Das
> solltest du erstmal genau untersuchen, bevor du dir so einen riesigen
> Boostconverter baust.

Leider muss der Boost-Converter auf die MAXIMALE Leistung ausgelegt 
werden (er lädt 100000 mal pro Sekunden den Ausgangselko nach, der 
puffert also kürzer als jedes Musiksignal), nicht wie ein 
konventionelles Trafonetzteil, das auf die mittlere Leistung ausgelegt 
werden kann.

von Matthias L. (Gast)


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>Was war denn das für ein Kern? Ich komme bei einem AL=10.000, 12V und
>100kHz Schaltfrequenz auf 6A Magnetisierungsstrom.

ETD49 als Gegentaktflusswandler. Primär je eine Windung, wobei die 
Mittenanzapfung fix auf 12V lag. Die Speicherdrossel selbst ist ETD29.

Die beiden Primärwicklungen wurden mit sechs parallelen BUZ11 gegen 
Masse geschaltet.

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Kai schrieb:
> 150€ pro Batterie ist nicht wirklich günstig
Es würden kleinere Batterien ausreichen. Das ist dir schon klar?

Helmut Lenzen schrieb:
> Wofuer braucht man einen 600W Verstaerker?
Das ist es auch, was mich interessieren würde. Eine HK-Lucas 600 hat 
einen 550VA Trafo drin und macht daraus dann 600WRMS an den 
Lautsprechern. Aber wehe, wenn ich das Ding in der Halle dann ganz 
aufdrehe.
Das muss wohl irgendwie für so einen Faschingswagen sein, der mit 
unglaublichem Radau durch die Straßen gezogen wird. Und da würde ich 
dann einfach ein 3kW Stromaggregat draufstellen. Das hört man ab einer 
gewissen Lautstärke auch nicht mehr...

Da fällt mir der eine ein, der seinerzeit eine Anlage mit 1500 Watt in 
seinen Polo eingebaut hat. Und als ich ihn fragte, ob er auf der 
Autobahn schon noch schnell fahren könne, weil ja seine Musikbox schon 2 
PS braucht, da meinte der nur, das könne man wohl nicht so einfach 
umrechnen.

von ArnoR (Gast)


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Matthias Lipinsky schrieb:
> ETD49 als Gegentaktflusswandler.

Ohje, den ETD49 gibts ja nur mit max. AL=3700, da sind das dann 16A 
Magnetisierungsstrom.

von Harald W. (wilhelms)


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Matthias Lipinsky schrieb:

> ETD49 als Gegentaktflusswandler. Primär je eine Windung, wobei die
> Mittenanzapfung fix auf 12V lag. Die Speicherdrossel selbst ist ETD29.
>
> Die beiden Primärwicklungen wurden mit sechs parallelen BUZ11 gegen
> Masse geschaltet.

Kannst Du uns mal die Heftnummer nennen? Ich würde mir gern mal
die Schaltung ansehen.
Gruss
Harald

von Matthias L. (Gast)


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>Kannst Du uns mal die Heftnummer nennen? Ich würde mir gern mal
>die Schaltung ansehen.

Aktuell nicht. Aber in zwei/drei Wochen bin ich bei meinen Eltern. Da 
kann ich das mal raussuchen.

von Kai (Gast)


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Ohje da habe ich ja was losgetreten...

Ja es dreht sich um eine "Art" Faschingswagen.
Der aktuelle Wagen beinhaltet 3 50Ah Batterien parallel + Class A/B 
Endstufe.
Effizienz unter aller Sau und wirklich lang kommen wir damit nicht aus.
Deshalb der Umstieg auf Class D und neue, stärkere Batterien.
Die Konstruktion sollte schon 6-8 Stunden Radau machen, Lautsprecher 
sind bereits PA Equipment (98dB/1W Subs, 95db/1W Tops).

Ich dachte diese beiden Amps an:
http://www.sureelectronics.net/goods.php?id=1248 (Subs)
http://www.sureelectronics.net/goods.php?id=1584 ( Tops)

Effizienz von 90% aufwärts. Wie man aber lesen kann benötigen die knapp 
50V.
Das Musik im Mittel viiiiieeeeel weniger Leistung braucht ist mir klar, 
jedoch weiss ich nicht ob solch ein Aufwärtswandler egal welcher Art die 
Peakleistung ohne Probleme verkraftet.

Warum wir nicht direkt auf 48V setzen? Wie im Startpost steht laufen so 
gut wie alle Systeme mit 12V und auch das Laden gestaltet sich mit 12V 
deutlich einfacher.

Lothar Miller schrieb:
> Das ist es auch, was mich interessieren würde. Eine HK-Lucas 600 hat
> einen 550VA Trafo drin und macht daraus dann 600WRMS an den
> Lautsprechern. Aber wehe, wenn ich das Ding in der Halle dann ganz
> aufdrehe.

Eine HK Lucas sollte man aber nicht als Beispiel sehen, wirklich laut 
und Klang/Bassstark kann die auch nicht.

Vielleicht versteht ihr jetzt worum es geht/was ich benötige.

Danke schonmal :)

von Matthias L. (Gast)


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>Warum wir nicht direkt auf 48V setzen? Wie im Startpost steht laufen so
>gut wie alle Systeme mit 12V und auch das Laden gestaltet sich mit 12V
>deutlich einfacher.


Gegenvorschlag:

Laden tut ihr alle Batterien parallel mit 12V.

Auf dem Wagen werden diese in Reihe geschaltet und versorgen die 
Endstufen direkt. Die anderen 12V Verbraucher werden über einen StepDown 
(48->12)V versorgt. Ich nehme an, das diese nämlich weniger Leistung 
brauchen. Somit wäre der StepDown kleiner...

von Max H. (hartl192)


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Kai schrieb:
> 3 50Ah Batterien parallel
Wenn du die Akkus in Serie schaltest, hast du gleich viel Energie bzw. 
mehr, weil die Wandlerverluste wegfallen. Noch eine 4. in Serie und du 
hast 48V mit 50Ah (2.4kWh), beim 12V 200Ah Akku hast du 2.4kWh minus 
Wandlerverluste.
Und ein 4. 50Ah Akku wird billiger sein als eine 200Ah + Wandler.

von Kai (Gast)


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Ja aber bei der Serienschaltung bleibt doch die Kapazität gleich?

An 12V Verbrauchern hätten wir viele LEDs (1,5A), ein Autoradio (2,5A), 
Handyladegeräte (5A), Zigarettenanzünderdose (5A), Blaulicht (3,5A), 
Raspberry Pi (0,5A), Lüfter (1A), Voltmeter+Temperaturanzeigen (0,5A), 
einen DSP (0,5A), etc.
Also doch nen Haufen voll.

Die aktuellen Batterien sind fast schon Schrottreif also neue müssten so 
oder so her.

von Max H. (hartl192)


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Kai schrieb:
> Ja aber bei der Serienschaltung bleibt doch die Kapazität gleich?
Die Ah bleiben gleich. Weil sich die Spannungen addieren, addieren sich 
die kWh.
Durch alle Akkus fliest der gleiche Strom. Wenn durch den ersten z.B. 
50Ah (z.B. 10A für 5h) geflossen sind, dann ist das durch die 
rechtlichen auch und sind alle leer.
10A bei 48V sind eine Listung von 480W, in 5h ergibt das eine Energie 
von 480W * 5h = 2.4kWh

von Matthias L. (Gast)


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>An 12V Verbrauchern hätten wir viele LEDs (1,5A), ein Autoradio (2,5A),
>Handyladegeräte (5A), Zigarettenanzünderdose (5A), Blaulicht (3,5A),
>Raspberry Pi (0,5A), Lüfter (1A), Voltmeter+Temperaturanzeigen (0,5A),
>einen DSP (0,5A), etc.

Macht in Summe 20A an 12V, also 240W.

Wären die über einen StepDown an 48V angeschlossen, würde der Wandler 
eingangsseitig 48V 5A benötigen. Also auch 240W. (bei eta->1)

Für die Laufleistung der Batterien ist nur das Produkt aus SPannung in 
Volt und Kapazität in Ah (=Wattstunden) massgeblich. Nicht die 
Verschaltung.

von Max H. (hartl192)


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Matthias Lipinsky schrieb:
> Macht in Summe 20A an 12V, also 240W.
Ein StepDown für 240 W wird einfacher zu bauen sein als ein StepUp für 
1kW. Und die Energieeffizienz wird besser. Wenn du einen 
Spannungswandler mit 90% Wirkungsgrad hast, hast du bei der 1kW Lösung 
110W Verlustleistung, be der Stepdown Lösung sind’s nur 26W.

von Matthias L. (Gast)


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>Ein StepDown für 240 W wird einfacher zu bauen sein als ein StepUp für
>1kW. Und die Energieeffizienz wird besser.


Genau deshalb mein Vorschlag weiter oben, als Spannungsversorgung die 
höheren 48V zu nehmen.

von aaahhhh .. ein Toelpel (Gast)


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> Es dreht sich darum das ich 2 100Ah Batterien parallel geschaltet habe.

aaahhhh... sowas mach man nun aber gar nie. auf gar keinen fall.
Lass es bleiben. Das wird nichts.

von  Gast (Gast)


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Hm,

warum nicht gleich ne PA-Endstufe dazu ein einen leisen Benzinmoppel?


mfg
Gast

von Harald W. (wilhelms)


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Kai schrieb:

> Ja es dreht sich um eine "Art" Faschingswagen.
> 2 Class D Verstärker. Die haben beide jeweils 600W Ausgangsleistung.

Hmm, dann kann man die Karnevalsumzüge wohl auch nicht mehr ohne
Ohropax aufsuchen. Aber vielleicht ist das ja auch ganz praktisch:
Man stellt sich am Rosenmontag genau auf halben Weg zwischen Köln
und Düsseldorf und kann dann gleich beide Umzüge akustisch "geniessen".
:-)
Gruss
Harald

von Bastler (Gast)


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Wenn man statt der 1% Wirkungsgrad Bassreflex-Wummerdinger ein 
ordentliches Chasis in ein Horn einbaut, dann macht aus 20% des Stroms 
Lärm. 2*600/20 macht noch schmale 60W, die man notfalls aus einer 12V 
Brücke rausquetschen kann.
BTW, 1KW-Konverter. Wann, Fastnacht 2016?

von Kai (Gast)


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Gast schrieb:
> Hm,
>
> warum nicht gleich ne PA-Endstufe dazu ein einen leisen Benzinmoppel?

Lärm, Preis, Gestank, Benzin+Alkohol = Garnicht gut.
Und bei Generatorausfall ist alles aus.

aaahhhh .. ein Toelpel schrieb:
>> Es dreht sich darum das ich 2 100Ah Batterien parallel geschaltet habe.
>
> aaahhhh... sowas mach man nun aber gar nie. auf gar keinen fall.
> Lass es bleiben. Das wird nichts.

Solange die Batterien aus der selben Charge stammen kann man das 
Bedenkenlos tun.
Wird bei Booten, Bussen, Wohnmobilen und Co auch ab Werk so gemacht.

Bastler schrieb:
> Wenn man statt der 1% Wirkungsgrad Bassreflex-Wummerdinger ein
> ordentliches Chasis in ein Horn einbaut, dann macht aus 20% des Stroms
> Lärm. 2*600/20 macht noch schmale 60W, die man notfalls aus einer 12V
> Brücke rausquetschen kann.
> BTW, 1KW-Konverter. Wann, Fastnacht 2016?

Genau solche Kommentare hasse ich....

Warum wir das nicht machen? Zunächst mal kennst du unseren Wagen 
nichtmal.
Wir benutzen schon seit langem PA Equipment und hatten noch nie CarHifi 
Gesabbel eingebaut.
Mal auf die 110dB zu kommen ist kein Ding, aber auf 3 Meter Entfernung 
wird das schon schwieriger. Wie du weisst benötigt man für 3dB mehr ja 
schon die Doppelte Leistung - ich denke du siehst das Problem das 
irgendwann auftritt.

Die Zeiten in denen ein Lautsprecher, gerade Subwoofer, einem Watt über 
100dB machte sind vorbei. Überall wird rumgetrixt, im Halbraum gemessen 
etc. Wenn es mal solche Chassis gibt geht das in den Bereich von über 
500€.

Hornsubs sind schon was feines - für den Stationärbetrieb. Denn sie sind 
unglaublich groß, extrem schwer und spielen nicht sehr hoch.
Alles Faktoren die wir so garnicht gebrauchen können, deshalb normales 
BR welches halt n bisschen mehr Schmalz sehen will.

Harald Wilhelms schrieb:
> Hmm, dann kann man die Karnevalsumzüge wohl auch nicht mehr ohne
> Ohropax aufsuchen.

Nein kann man nicht.

Habe mich nochmal etwas umgehört zum Thema Car Endstufen und bin auf die 
Krüger & Matz Km1004 gestoßen. Scheinbar halten Class D Amps auch 
langsam Einzug ins Auto. Gebrückt hat die einen Wirkungsgrad von 
immernoch über 80%!

Und ob ich jetzt 100€ für 2 Class D Platinen + Geld für 2 Wandler 
ausgebe kaufe ich lieber einmal eine Stufe um 150€ und bleibe bei 12V.
Der Wagen muss auch für andere Leute zu bedienen sein die von Technik 
keinerlei Plan haben, da ist gerade das Laden schon einfacher.

Ich bedanke mich dennoch Herzlichst für eure Hilfe. Echt ein super 
Forum!

von Helmut L. (helmi1)


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Kai schrieb:
> Lärm, Preis, Gestank, Benzin+Alkohol = Garnicht gut.

Lärm = macht ihr doch schon selber genug, da geht das bisschen vom 
Generator unter

Preis = so teuer ist ein Generator heute auch nicht mehr duerfte sich 
mit den Batterien die Waage halten

Gestank = riecht man mit Alk-Fahne dann ohnehin nicht mehr, oder zieht 
ihr euren Wagen mit der Hand?

Benzin+Alkohol = nimm E10 das ist beides schon drin :=)

von Harald W. (wilhelms)


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Kai schrieb:

> Benzin+Alkohol = Garnicht gut.

Alkohol + über 1000 mögliche Ampere --> noch gefährlicher. Zumal
bei einem selbstgebautem Wandler.
Gruss
Harald

von Kai (Gast)


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Letzterer wäre natürlich sicher im Wagen verstaut. Ein Generator muss ab 
und zu mal nachgetankt werden und wenn man da was verschüttet was dann 
evt auf den heissen Krümmer tropft gehts los....

von Kai (Gast)


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Wir haben bei uns im Forum einige die Aggis auf ihren Wägen benutzen und 
das ist einfach ein gigantischer Aufwand.

von Rudi Radlos (Gast)


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Aggregate und gigantischer Aufwand? Allerdings wer Vollast fährt weil zu 
klein gekauft, hat weniger Freude. Laute Baumarktware? Besser Honda od. 
den Nachbau Kipor suchen.

von Helmut L. (helmi1)


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Kai schrieb:
> Wir haben bei uns im Forum einige die Aggis auf ihren Wägen benutzen und
> das ist einfach ein gigantischer Aufwand.

Ein 1kW Schaltregler dafür zu bauen ist ja ein klacks....

von oszi40 (Gast)


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> Ein 1kW Schaltregler dafür zu bauen ist ja ein klacks....

Mit jedem mehrfach getauschten Transistor wächst die Erkenntnis. :-)

von Helmut L. (helmi1)


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Wann war nochmal Rosenmontag diese Jahr... so ca. in 2 Wochen in etwa.

von Max H. (hartl192)


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oszi40 schrieb:
>> Ein 1kW Schaltregler dafür zu bauen ist ja ein klacks....
>
> Mit jedem mehrfach getauschten Transistor wächst die Erkenntnis. :-
Bei der Leistung hat man glück, wenn von Transistor noch was zum 
Tauschen übrig bleibt und man nicht die Einzelteile mit der Zange aus 
der Wand ziehen muss.

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