Forum: Mechanik, Gehäuse, Werkzeug Hirnholz fräsen?


von Info (Gast)


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Bei dem Versuch, die 10 mm "Finger" für ein Scharnier in eine Holzlatte 
(Fichte/Tanne?) zu fräsen, greift der Fräser nicht richtig oder mein 
manueller Vorschub ist zu zart, jedenfalls wird die Schnittstelle warm 
und verfärbt sich. Allerdings versuche ich es auch auf voller 
Schnittlänge des Fräsers.

Was mache ich beim Fräsen falsch?
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von Udo S. (urschmitt)


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Richtige Drehzahl und Vorschubgeschwindigkeit. Wenn das Werkstück 
verbrennt ist die Vorschubgeschwindigkeit viel zu niedrig.
Scharfer Fräser (Achtung bei Nadelholz verharzt der gerne und muss 
regelmäßig gereinigt werden).
Genauso wichtig ist das richtige Eintauchen/Fräsrichtung in Abhängigkeit 
von der Drehrichtung, sonst reißt dir bei Weichholz alles dermaßen aus, 
daß du es wegwerfen kannst.

: Bearbeitet durch User
von Reinhard #. (gruebler)


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Hirnholz???

Eine andere Bezeichnung für
"Brett vom Kopf" ?

von Info (Gast)


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Es ist eine Frage der Kraft - ich habe die Drehzahl etwas erhöht und bin 
etwas kräftiger vorgegangen, damit klappt es einigermaßen (die Leistung 
der "Bosch POF 1400 ACE" reicht offenbar immer noch nicht, denn sie 
kreischt und sprüht Funken).
Da ich nicht entlang einer Kontur fräse, lässt sich die Richtung nicht 
vorgeben. Aber sonst hast du natürlich recht.
Ich stelle nur fest, dass die "Arbeit" mit einer Oberfräse total 
ungenaue Fummelei ist, bzw. sie hier das falsche Werkzeug ist.

Reinhard ## schrieb:
> Hirnholz???

Ja, klingt zunächst komisch. Aber weil du es nicht kennst, ist es nicht 
unbedingt falsch: https://de.wikipedia.org/wiki/Hirnholz

von hans (Gast)


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Drehrichtung falsch

oder

Schnittwinkel zu klein

oder

Freiwinkel zu klein

von Udo S. (urschmitt)


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Info schrieb:
> Es ist eine Frage der Kraft - ich habe die Drehzahl etwas erhöht und bin
> etwas kräftiger vorgegangen, damit klappt es einigermaßen (die Leistung
> der "Bosch POF 1400 ACE" reicht offenbar immer noch nicht, denn sie
> kreischt und sprüht Funken).

Sie tut was?
Was zum Geier tust du da genau?

Info schrieb:
> Ich stelle nur fest, dass die "Arbeit" mit einer Oberfräse total
> ungenaue Fummelei ist, bzw. sie hier das falsche Werkzeug ist.

Tja, die Maschine kann nur so genau sein, wie der Benutzer Ahnung hat, 
der sie führt.
Das Problem liegt wohl eher zwischen Oberfräsengriff und Werkstatttür.

von Hans M. (hansilein)


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schärferer Fräser,
Drehzahl runter,
kleinerer Fräser,
Anschlag bauen,
in mehreren Malen fräsen,
nicht die ganze Tiefe auf einmal.

von Roman (Gast)


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Hallo zusammen,

der Teilnehmer möchte wohl Fingerzinken herstellen. So aus der Hand mit 
voller Frästiefe wird das wohl nichts. Brett auf Werkbank festspannen 
und mittel Seitenanschlag die Aussparung in meheren Arbeitsschritten 
fräsen.
Dann Anschlag umspannen bzw. Gegenstück um 180Grad drehen und dasselbe 
nochmal. Dann einen Schritt weiter den Anschlag versetzen.

Gruß

Roman

von Kein Name (Gast)


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Als Hobbybastler finde ich am einfachsten: Die Oberfräse als 
Bohrmaschine verwenden und den Steg mit Handsäge und Stechbeitel 
rausnehmen. Wird gerade und reißt keine Fasern heraus.

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