Hallo, Diese Frage ist aus einem anderen Thread heraus entstanden. Ich Frage mich wie sich Brückengleichrichter bei Netzspannung (230V) verhalten. In einer Schaltung werden 1N4148 Dioden mit Vr 100V als Brückengleichrichter, mit einem Vorwiderstand an 230V angeschlossen. Vf ist dabei 1V. Wieso hält die Diode das aus? Bei 100V Vr an Netzspannung sollten sich diese doch auflösen. Oder habe ich in Sperrrichtung der Dioden immer maximal die 1V von Vf was dann auch die Spannung in Sperrichtung ist? Sprich z.B. über 2 antiparallele Dioden messe ich immer nur 1V? Wie hoch darf die Wechselspannung dann dabei maximal sein? Wenn bei Dioden in der Artikelbeschreibung eine Spannung angegeben ist, ist damit dann die Vr gemeint? Vielen Dank Andreas
Das kann funktionieren, muss aber nicht. Im Normalfall müssten die Dioden durchbrechen. Die Flussspannungen sowie die Sperrspannungen addieren sich jeweils, beim Brückengleichrichter also 2V Uf und 200V Vr.
Es muß eine konstante Last vorhanden sein. Evtl. eine Z-Diode. Im Haarfön ist das auch oft. Da ist der Motor die Last und die Heizung der Vorwiderstand.
Ich habe die Schaltung auch hier gefunden in dem aktuellen Artikel zur Reflow Steuerung unter Zero Cross detection. Die Schaltung ist von Dextrel übernommen. http://www.mikrocontroller.net/articles/Reflow_Ofen_Steuerung Dextrel verwendet die 1N4148 und der Artikelschreiber verwendet einen S80 Gleichrichter. Der Brückengleichrichter so wie ich das verstehe dürfte 80V Vr haben (S80). Die Vorwiderstände hier bilden einen Spannungsteiler oder? Das heißt ich habe nur mehr 115V über den Brückengleichrichter oder ist das falsch?
Andreas Riegebauer schrieb: > Die Vorwiderstände hier bilden einen Spannungsteiler oder? Also in dieser Schaltung kommen bei weitem keine 80V an den Gleichrichter dran, sondern, nur alleine nach den Vorwiderständen und einem Lastwiderstand geschätzt, vielleicht was um die 10-20V.
Wilhelm F. schrieb: > Andreas Riegebauer schrieb: > >> Die Vorwiderstände hier bilden einen Spannungsteiler oder? Die Vorwiderstände 2x 220 kOhm bilden mit dem 22 kOhm einen Spannungsteiler 20:1. Bleiben für die Dioden ungefährliche Werte übrig.
Route_66 schrieb: > Die Vorwiderstände 2x 220 kOhm bilden mit dem 22 kOhm einen > Spannungsteiler 20:1. Bleiben für die Dioden ungefährliche Werte übrig. Mist, hier will ich mich nicht anmelden, deshalb Nachtrag. Im Umkehrschluss heißt das auch: geht der 22 kOhm kaputt, sterben eine ganze Reihe von Bauteilen.
>Im Umkehrschluss heißt das auch: geht der 22 kOhm kaputt, sterben eine >ganze Reihe von Bauteilen. Kommt drauf an, was "Kaputt" heisst. Kaputt= Kurzschluss, dann passiert nicht viel. Kaputt= offen, dann ja.
Hallo, Kann ich statt dem 10uF 10V X7R auch einen 10uF Elektrolykondensator verwenden? Der Kondensator vor dem Gleichrichter filtert HF Anteile heraus das diese die Schaltung nicht stören oder? Die Schaltung kann aber auch ohne diesen in Betrieb gehen bzw. wird gar nicht benötigt wenn ich einen Netzfilter verwende? MFG Andreas
Hallo! Ich nochmal. Wie kann ich eigentlich die Schaltung auf funktionstüchtigkeit überprüfen? Ich hätte gerne die 50 Hz Netzspannung und die Impulse bei Nulldurchgang auf einem Bild. Aber was ich so gelesen habe darf/kann/soll man das Oszi ja nicht an die Netzspannung hängen. :( Könnt ihr mir einen Tip geben wie ich das machen kann? BG Andreas
Andreas Riegebauer schrieb: > Könnt ihr mir einen Tip geben wie ich das machen kann? Evtl. mal simulieren, z.B. mit LTspice.
Hallo Wilhelm, Danke aber eine Simulation hilft mir nicht viel wenn ich die Aufgebaute Schaltung testen möchte.
Andreas Riegebauer schrieb: > Ich hätte gerne die 50 Hz Netzspannung und die Impulse bei Nulldurchgang > auf einem Bild. Was die Schaltung macht, kannst du auf der Dextrel-Seite sehen. Wenn du die korrekt aufgebaut hast, verhält die sich auch so. > Aber was ich so gelesen habe darf/kann/soll man das Oszi > ja nicht an die Netzspannung hängen. :( Wieviele Jahre bastelst du nun schon und stellst immer noch solche Fragen? Das kommt aufs Oszi an, die meisten haben PE an der Masse, da gehen viele Messungen am Netz nur mit einem Trenntrafo. Bei der Dextrel-Schaltung wirst du Schwierigkeiten bekommen, beide Signale mit einem Oszi mit verbundenen Massen an den Eingängen darzustellen, es sei denn du machst es wie Dextrel (da ist ein Kanal auf der isolierten Seite). Wenn du meine Schaltung gebaut hättest, dann hättest du nicht nur weniger Aufwand und viel besser platzierte Impulse, sondern du könntest auch mit einem normalen Oszi ohne Trenntrafo die Sache wie gewünscht anschauen, wenn du den Stecker richtig herum einsteckst.
Wilhelm F. schrieb: > Also in dieser Schaltung kommen bei weitem keine 80V an den > Gleichrichter dran, sondern, nur alleine nach den Vorwiderständen und > einem Lastwiderstand geschätzt, vielleicht was um die 10-20V. Dann schmeiß doch mal eine Simulation an ;-) Mit deiner Schätzung liegst du schon ganz richtig. Die Dioden bekommen in Sperrrichtung um die 16V ab.
batman schrieb: > Welche Schaltung ist denn von dir, ArnoR? Diese: Beitrag "Re: Nulldurchgangserkennung mittels PC814"
Guten Abend, Ich habe jetzt einen Trenntrafo. Die zu messende Schaltung gehört an den Trenntrafo. Soviel weiß ich mal. Wie messe ich nun richtig? Ch1 muss an den Trenntrafo. Tastkopf an eine Seite und was mache ich mit der Masse? An die andere Seite? Wohin hänge ich Ch2? Tastkopf an den Optokoppler Ausgang und die Masse? Bitte keine Hinweise darauf das es auch trotz Trenntrafo Gefährlich ist. Das weiß ich. Auch keine Kommentare das ich es lassen soll wenn ich solche Fragen stelle. Ich stelle diese Fragen ja weil ich was lernen will. Vielen Dank Andreas
>Bitte keine Hinweise darauf das es auch trotz Trenntrafo Gefährlich ist. Ein Trenntrafo ist dazu da, die im Verteiler hergestellte Verbindung zwischen PE und N aufzutrennen. Dadurch entsteht ein Inselnetz ohne Verbindung zu PE. Berührst Du jetzt ein Schaltungsteil (mit Deinen Füssen berühst Du ja immer PE), so ist der Stromkreis nicht geschlossen und Du bekommst keine gewischt.. > und die Masse? Kommt drauf an, was Du messen willst und ob Dein Oszi galvanisch getrennte Eingänge hat...
Hallo Matthias, Vielen Dank. Ich kenne die Funktion eines Trenntrafos. Gefährlich ist es aber trotzdem. Sollte man an beide "Pole" kommen wischt es einen trotzdem ganz schön auf! :D Wie bezeichnet man denn die beiden sekundären Kontakte bei einem Trenntrafo? Auch P und N oder nur "Pol"? Also wenn ich Galvanisch getrennte Oszieingänge habe dann kann ich eine Masse auf die 230V Seite und die andere an meine Niedervoltseite hängen? Das finde ich vermutlich in der Anleitung die ich nicht habe heraus. :( Kann ich das auch Messen? BG Andreas
>Also wenn ich Galvanisch getrennte Oszieingänge habe dann kann ich eine >Masse auf die 230V Seite und die andere an meine Niedervoltseite hängen? Ja. Mit dem Fluke was ich hier habe mach ich es immer so. Wenn ich die Masse eines Kanals nicht anschliesse, geht dieser nicht. >Das finde ich vermutlich in der Anleitung die ich nicht habe heraus. :( >Kann ich das auch Messen? Naja, Du könntest mit einem Durchgangsprüfer (DIodentest in jedem Multimeter) mal prüfen, ob (in beide Richtungen) eine leitende Verbindung zwischen beiden Massen besteht. Weiterhin könntest Du einen Kanal mit Masse mal anklemmen und ein Signal darstellen lassen. Dann nimmst Du Tastkopf vom zweiten Kanal und hältst die SPitze an das selbe Signal. Die zweite Masse bleibt frei. Zeigt er das Signal sauber an, sind die Masse wohl verbunden..
Guten Abend, Die Schaltung läuft soweit. Im Anhang seht ihr die Impulse. Ich hatte leider nicht alle Bauteile bei der Hand. Jetzt habe ich einen SMD Elko verbaut mit 10uF / 25V und am Eingang einen 10nF Kernikkondensator. Mein Oszi hat leider eine gemeinsame Masse. :( Ich habe es mit dem Durchgangsprüfer getestet. Besteht sonst eine Möglichkeit beide Signale auf ein Bild zu bringen? Danke Andreas
Andreas Riegebauer schrieb: > Im Anhang seht ihr die Impulse. Wow, 1,3ms-Impulse irdendwo am Nulldurchgang. Und das soll ein "Nulldurchgangsdetektor" sein? Viel Spass beim Rausrechnen des Versatzes.
Andreas Riegebauer schrieb: > Besteht sonst eine Möglichkeit beide Signale auf ein Bild zu bringen? Wenn das Oszi schon geerdet ist, und die Oszi-Masse auch, dann gibts doch nur eines: Spannungsteiler mit hochohmigen Widerständen (Megaohm) zwischen L und PE. Das Teilerverhältnis kann man ja so wählen, daß man am Spannungsteiler z.B. 1/100 Netzspannung für den Tastkopf erhält. Also bspw. 1 MOhm und 10kOhm in Serie schalten. Auf spannungsfeste Widerstände achten! Ein FI-Schalter sollte dann auch noch nicht raus fliegen. Da das Oszi ja wertvoll ist, kann man noch darauf achten, daß man nicht gerade mit Krokoklemmen am Spannungsteiler herum fummelt, und beim unteren Widerstand auf guten Erdkontakt achtet. Die Seite hinter dem Optokoppler kann man sowieso anklemmen, wo man will. Mit der Vorsicht weißt du sicherlich Bescheid! Man muß es aber immer wieder erwähnen. ArnoR schrieb: > Viel Spass beim Rausrechnen des > Versatzes Das ist doch aber kein Thema, wenn der Versatz genau bekannt ist. Dann rechnet man ihn raus. Das machte ich selbst aber auch schon so.
Wilhelm F. schrieb: > Das ist doch aber kein Thema, wenn der Versatz genau bekannt ist. Genau, wenn er genau bekannt ist. Angenommen, der echte Nulldurchgang ist in der Mitte, also 650µs nach der ersten Flanke. In meiner Schaltung ist der detektiere Nulldurchgang weniger als 10µs vom "wahren" entfernt. Die den Nulldurchgang anzeigende Flanke der Dextrel-Schaltung ist gegenüber meiner Schaltung *>65-mal* soweit vom "wahren" Nulldurchgang entfernt. Wie genau wird die den wohl anzeigen?
Hi, ist diese Schaltung: Beitrag "Re: Nulldurchgangserkennung mittels PC814" in der Praxis erprobt oder nur eine Simulation und wie reagieren die beiden Schaltungen auf Rundsteuersignale? GN8
Krangel schrieb: > ist diese Schaltung: > Beitrag "Re: Nulldurchgangserkennung mittels PC814" in der > Praxis erprobt Allerdings: Beitrag "Re: Nulldurchgangserkennung mittels PC814" Einige davon hab ich immer noch im Einsatz. Z.B. im Dimmer für die Weihnachtsbeleuchtung (damit die nicht mehr erhältlichen Kerzenlampen nicht kaputtgehen).
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