Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Verständnisfrage PNP und Basiswiderstand


von Namenloser (Gast)


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Hallo,

ich habe eine kleine Frage zum Thema Basiswiderstand beim PNP.

Erstmal zur Schaltung:
* alles auf 3,3V
* am Mikrocontroller möchte ich an INT0 Impulse messen
* die Impulse sind unregelmäßig und können zwischen >0 bis max. ~7V 
(begrenzt durch Z-Diode) betragen

Zum Schutz des µC dachte ich mir, dass das Impulssignal auf die Basis 
eines PNP geht. Am Kollektor liegen 3,3V an und der Emitter geht zum µC. 
Der Transistor arbeitet also nur als Schalter.
In meiner Testschaltung (mit VCC, höhere Spannung(~8V) und GND) 
funktioniert das ohne Probleme.

Impuls kommt→Transistor sperrt→µC erkennt die fallende Flanke
Impuls wieder weg→Transistor leitet wieder

Allerdings lese ich oft, dass man bei Transistoren immer einen 
Basiswiderstand braucht. Hier geht es allerdings ohne. Braucht es ihn 
trotzdem?

von Hubert G. (hubertg)


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Es wird deine Impulsquelle den Basiswiderstand ersetzen oder du 
betreibst den Transistor in Kollektorschaltung.

von 6A66 (Gast)


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Namenloser schrieb:
> Allerdings lese ich oft, dass man bei Transistoren immer einen
> Basiswiderstand braucht. Hier geht es allerdings ohne. Braucht es ihn
> trotzdem?

Ja - aber nicht als Basiswiderstand sonder als Eingangsspannungsteiler.
Du willst sicherlich nicht, dass Dein Transistor kaputt geht und 
villeicht auch gleich noch die 8V am Prozessor anliegen.

rgds

von c-hater (Gast)


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Namenloser schrieb:

> Erstmal zur Schaltung:
> * alles auf 3,3V
> * am Mikrocontroller möchte ich an INT0 Impulse messen
> * die Impulse sind unregelmäßig und können zwischen >0 bis max. ~7V
> (begrenzt durch Z-Diode) betragen

Da würde ich einfach eine Z-Diode mit geringerer Durchlaßsspannung 
wählen oder statt der Z-Diode eine LED mit geeigneter Flußspannung 
nehmen.

> Allerdings lese ich oft, dass man bei Transistoren immer einen
> Basiswiderstand braucht. Hier geht es allerdings ohne. Braucht es ihn
> trotzdem?

Entweder reicht der, der ja vor der Z-Diode sein muß, bereits aus, um 
den Basisstrom des Transistors hinreichend klein zu halten oder du mußt 
einen zusätzlichen Basiswiderstand verwenden.

Wenn du auf einen zusätzlichen Basiswiderstand verzichtest, wird die 
Z-Diode in der Schaltung auf jeden Fall überflüssig. Da die BE-Spannung 
des Transistors weitaus kleiner ist als ihre Durchlaßspannung, wird 
durch sie niemals ein Strom fließen.

von Namenloser (Gast)


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Die Impulsquelle wird später auch mal eine Stromquelle. Die Z-Dioden 
sind eigentlich Überspannungsschutzdioden, stand beides in der 
Beschreibung... 7V werden später mal noch gebraucht, deswegen wollte ich 
da keine kleineren benutzen.

Eine Z-Diode am Impuls mit 3V parallel nach GND müsste also auch gehen. 
Dann könnte ich mir das mit dem Transistor sparen und wie immer wieder 
brav Basiswiderstände benutzen :)

Mich hatte nur gewundert, wieso das auf dem Steckbrett ohne Probleme mit 
bis zu 8V geht. Mehr liefert das Netzteil nicht.

---------------------7V
    |       |
    |       |
    |       ---------3V
    |           |
  |7V|         |3V|
    |           |
    |           |
-------------------GND

von Hubert G. (hubertg)


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Solange du nur Ausschnitte der Schaltung zeigst, wird nichts konkretes 
herauskommen.

von Namenloser (Gast)


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Ich kann nicht mehr zeigen, weil es noch gar keine Schaltung gibt. 
Derzeit:Planungsphase

So ähnlich wie darüber habe ich das inzwischen auch in fertigen 
Schaltungen gesehen. Der Widerstand vor der Z-Diode kommt natürlich 
noch, wurde nur beim zeichnen weggelassen (ASCII malen ist nicht 
leicht).

von MaWin (Gast)


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Namenloser schrieb:
> dass das Impulssignal auf die Basis
> eines PNP geht. Am Kollektor liegen 3,3V an und der Emitter geht zum µC.

Diese Schaltung funktioniert überhaupt nicht, weil die Verbindung zu 
Masse fehlt wenn der Transistor ausgeschaltet ist.

Ausserdem ist die Schaltung vollkommen überflüssig. Ein Vorwiderstand 
tut es

Impuls --10k--uC Eingang

denn die internen Eingangsschutzdioden verhindern Probleme.

von Udo S. (urschmitt)


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Namenloser schrieb:
> ---------------------7V
>     |       |
>     |       |
>     |       ---------3V
>     |           |
>   |7V|         |3V|
>     |           |
>     |           |
> -------------------GND

Was soll das sein?
Wo ist der Impuls-Eingang?
Wo ist der Transistor?
Wo ist die Z Diode?
Wo ist der Ausgnag zum µC-Eingang?

Sorry aber das da oben kann ich nicht lesen.

von Namenloser (Gast)


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MaWin schrieb:
> denn die internen Eingangsschutzdioden verhindern Probleme.

Soll man die nicht nur im Notfall benutzen?

Udo Schmitt schrieb:
> Was soll das sein?
schlechte ASCII-Zeichnung :)
> Wo ist der Impuls-Eingang?
links oben
> Wo ist der Transistor?
verschwunden, dafür die Z-Diode
> Wo ist die Z Diode?
das Ding mit |3V| (siehe auch Antwort 1)
> Wo ist der Ausgnag zum µC-Eingang?
bei 3V

von MaWin (Gast)


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Namenloser schrieb:
> Soll man die nicht nur im Notfall benutzen?

Nein, man soll sie nur mit Verstand benutzen.

von W.S. (Gast)


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Seit wieviel Jahren gibt es Bauteile, die man "Komparator" nennt?

Leute, versucht doch mal, ein bissel schaltungstechnisches Niveau zu 
erreichen. Ob die Idee mit dem PNP-Transistor nun genial oder nur 
saudumm ist, möcjte ich nicht weiter auswalzen, das kommt ein bissel 
darauf an, wieviel die b-e Sperrschicht beim konkreten Transistor 
verträgt. Und einen sauberen Low kriegt man mit sowas auc nicht hin, es 
sei denn, das Signal hat satte Unterschwinger.

Also TO, knick lieber den Transistor und nimm nen Komparator und einen 
Eingangs-Spannungsteiler.

W.S.

von batman (Gast)


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und was soll der dann machen?

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