Hallo, ich habe hier ein Schaltnetzteil mit eine TOP245 als Schaltregler in Grundschaltung aus dem Datenblatt liegen. Am Ausgang sollen laut der Beschriftung auf dem Etikett 5 Volt mit 10 Ampere rauskommen. Leider kann man die 5 Volt nach ca. 3 sec. dem Einschalten für 10 sec. messen. Dann brechen die komplett zu 0V zusammen. Nach ca. 3 weiteren Sekunden sind die wieder für 10 sec. da, usw. Hier im Forum hat schon einmal jemand mit einer Schaltung und dem gleichen Schaltregler ein ähnliches Problem gehabt. (War ein Ladegerät oder Küchenteil, so genau konnte man das aus dem seiner Beschreibung nicht rauslesen.)Leider hört der Thread kurz nach einer Beschreibung der Startschaltung auf ... Die Elkos sind alle neu. Im Ausgang waren 2 470µF rund und ein 22µF in der Nähe des Optokopplers war auch hin. Der Optokoppler ist weiß, die Typbezeichnung ist abgeschliffen und bevor ich das Teil mit meinem 30 Watt Lötkolben ohne Regelung beschädige ... Kann es sein, dass dieses Verhalten aus einem defekten Optokoppler kommt, der nach dem Erreichen der Startspannung nicht durchschaltet und dann wieder dieses Verhalten verursacht ? Ich brauche das Netzteil zum Basteln. Also wäre es schön, wenn ich das Teil wieder hinbekommen könnte. Metin.
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Das dürfte die open loop detection sein, siehe Datenblatt, S.6. Wenn das stimmt dann ist es wahrscheinlich der Optokoppler, der den Ärger bereitet, wie Du auch schon vermutet hast. Mach mal ein Foto vom Opto, vielleicht lässt sich ein Vergleichstyp erraten.
Wenn der Optokoppler defekt wäre, dann würde er doch bestimmt nicht auf 5V regeln können, sondern die Spannung würde hochlaufen. Hast du den 5V Ausgang mit einer Mindestlast betrieben?
Hans Jelt schrieb: > Wenn der Optokoppler defekt wäre, dann würde er doch bestimmt nicht auf > 5V regeln können, sondern die Spannung würde hochlaufen. Bei irgendeiner relativ unintelligenten Schaltung wie z.B. mit den UC284x würde ich Dir recht geben. Der TOPswitch bringt allerdings etwas mehr Intelligenz mit und sparen so den zweiten Optokoppler ein, den man sonst für die OVP brauchen würde. Und diese open loop detection spricht evtl. eben auch schon an, wenn der Optokoppler noch gerade so funktioniert und noch nicht völlig blind ist.
Für ein Foto von dem Optokoppler muß ich erst mal das Gehäuse ganz zerlegen. Vieleicht noch Etwas zu dem Geschehen vorher: Das Netzteil war seit vielen Monaten wieder im Einsatz. Ich hatte mehrere USB Geräte über 3 Tage daran hängen. Dann habe ich das Netzteil ausgesteckt und ein paar Tage in der Garage liegen. Dann habe ich das Netzteil in der Garage eingesteckt und wollte den Raspberry Pi und eine USB Festplatte daran betreiben. (Internetradio eben). Dann fing das Problem an. Ich habe CNY 17 Optokoppler hier liegen. Nach dem Datenblatt weiß ich, wie der Optokoppler angeschlossen werden muß. Ist es einen Versuch wert, oder beschädige ich dann mehr? Eigentlich könnte ich für wenige Euro bei div. Online Shops ein Netzteil nachkaufen. Aber ich will lernen, wie Schaltnetzteile funktionieren und wie man am effektivsten Fehler in einem Schaltnetzteil sucht. Metin.
Zum lernen, wie ein Schaltnetzteil funktionier, sind die meisten Teile von Power Integrations nicht so gut geeignet. Es werden alle möglichen Tricks in die ICs gesteckt, um externe Komponenten einzusparen und so ein low-cost design zu ermöglichen. Das durchschaut man als Anfänger nicht ohne weiteres. (Mein) Fazit: Lege das Ding auf Seite, kauf Dir ein neues Netzteil. Wenn sich dann einmal die Gelegenheit bietet, kannst Du ein einfacheres Netzteil älteren Designs analysieren und daran lernen. Und dann evtl. wieder das mit dem TOP245 hervorholen.
O.K., so sehe ich Das mittlerweile auch ... Der kleine weiße Optokoppler ist nicht geschliffen, der ist überkopf eingebaut. Also den auf der anderen Seite der Platine, der ähnlich aussieht mal angeschaut. Da steht: 834 P181 G drauf. Genau so in den 3 Zeilen. Wenn ich P181G oder P181 mit dem Zusatz Datasheet und filetype:pdf in Google eingebe, dann lande ich immer bei TLP181 Photocoupler im Angebot von Alldatasheet. LED 5V / 50 mA und ein NPN (Pfeil vom Emitter zeigt von der Basis weg. Bin da nie so sicher mit NPN und PNP) am Ausgang. Uce max. 80V. Wenn ich dann bei z.B. auf die Photos in Onlineshops zu TLP181 schaue ... dann sieht die Abbildung so aus, wie der Koppler, den ich auf der Platine gefunden habe. Lohnt es sich, den Koppler auf Verdacht zu tauschen? Habe schon alle Elkos auf dem Teil getauscht und bin schon mit dem Datenblatt und der Internetrecherche für meine bescheidenen Kenntnisse ganz schön weit gekommen. Das i-Tüpfelchen wäre nun noch ein Reparaturerfolg. Allerdings macht Ihr mir da ja nicht so viel Hoffnung, weil das Schalt IC wohl nicht so dolle sein soll. Metin.
>Lohnt es sich, den Koppler auf Verdacht zu tauschen?
Auslöten und mal Messen?
Nur wenn du NPN und PNP nicht auseinander halten kannst rate ich dir die
Finger von einem Schaltnetzteil zu lassen.
Hoffe du hast zumindest ersmtal die Kondis entladen.
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Bearbeitet durch User
Also auf der LED Seite Spannung polrichtig anlegen und dann sollte sich mit einem handelsüblichen Multimeter welche Änderung auf der anderen Seite feststellen lassen? Sorry, aber bisher habe ich mir Alles selbst beibringen müssen. Für Phil J.: Dann wird es Dich ja beruhigen, dass ich im 2. Lehrjahr Fleischwarenfachverkäufer lerne und mir die letzten 5 Jahre Alles über Elektronik selbst mit Büchern und Internet beigebracht habe. Kann man den Optokoppler testen, wenn man auf der Transistorseite eine Low Current LED so anschließt, dass die bei intakter LED im Optokoppler leuchtet? Metin.
Ihr seid meine letzte Hoffnung. schrieb: > Kann man den Optokoppler testen, wenn man auf der Transistorseite eine > Low Current LED so anschließt, dass die bei intakter LED im Optokoppler > leuchtet. Mit Vorwiderstand wäre das denkbar, aber viel nutzen wird dir das wenig, weil du daraus keine Rückschlüsse schließen kannst, außer das das Teil okay ist . Außerdem kann die Einschaltzeit sehr kurz sein, so das die LED evtl. gar nicht erst Licht emittiert. Ich würde erst mal die Elkos (vor allem die sekundären) auf dem Schaltnetzteil checken, oder einfach wechseln. Wenn da einer seine Kapazität verloren hat, wäre das Fehlerbild plausibel. Optokoppler sind gewöhnlich recht robust, so das ich mir da einen Fehler kaum vorstellen kann.
Ihr seid meine letzte Hoffnung. schrieb: > Dann wird es Dich ja beruhigen, dass ich im 2. Lehrjahr > Fleischwarenfachverkäufer lerne und mir die letzten 5 Jahre Alles über > Elektronik selbst mit Büchern und Internet beigebracht habe. Vielleicht solltest du dich doch mal mit einem Studiengang auf einer FH oder so auseinandersetzen, denn wenn du mit dem Fleischverkaufen unzufrieden bist (ist eine recht leichte und wenig fordernde Arbeit), dann bereust du es. Unterschied zwischen NPN und PNP-Transistoren: http://www.elektronik-kompendium.de/sites/bau/0201291.htm Beschaltung: http://www.mikrocontroller.net/articles/Transistor#PNP.2FNPN_als_Schalter.2C_wohin_mit_der_Last.3F Es gibt in der Elektronik nur wenige Bauelemente die man kennen muss. (Diode, Bipolarer/Unipolarer Transistor, Widerstand, Kondensator, LED, Glühbirne, Triac, Opamp) Alles andere ergibt sich. Theoretiker schrieb: > Ich würde erst mal die Elkos (vor allem die sekundären) auf dem > Schaltnetzteil checken, oder einfach wechseln. Hat er doch schon. Ihr seid meine letzte Hoffnung. schrieb: > Kann man den Optokoppler testen, wenn man auf der Transistorseite eine > Low Current LED so anschließt, dass die bei intakter LED im Optokoppler > leuchtet? Mit einem schnellen Opamp könnte man einen Spitzenwertdetektor bauen. Die einfache Version davon benötigt nur einen kleinen Kondensator und eine Diode. Das Problem dabei ist dass Spannungen unter 0.7V nicht erfasst werden weil der Strom ja noch über die Diode kriechen muss. Wenn jetzt z.B. 0.2V im Kondensator gefangen wurden ist die reale Spitzenspannung 0.7V + 0.2V = 0.9V, aber das müsste man am Anfang mal auf einem Breadboard ausprobieren. Mit einem Opamp kann man einen Spannungsfolger (ganz leicht) bauen und die Rückkopplung zum Opamp-Eingang nach der Diode abgreifen, so werden auch ganz kleine Spannungen erkannt. Ein weiterer Vorteil ist dass in den hochohmigen Eingang des Opamps fast kein Strom fließt und du die Schaltung des Netzteils durch deine zusätzliche Schaltung nicht beeinflusst. Wenn du nur eine Diode und einen Kondensator nehmen würdest, dann fließt in der Zeit in der sich der Kondensator füllt ja weniger Strom durch die Fotodiode, man könnte jetzt noch einen hochohmigen Widertand in Reihe zur Diode schalten, dann dauert es aber lange (viele Pulse des Netzteils) bis der Kondensator voll ist.
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