Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Energieeinsparung durch Speichern von Messwerten pro Stundentakt


von Energieeinsparung (Gast)


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Guten Tag!

Ich habe ein Raspberry Pi, mit dem ich alle 2 Minuten Messwerte erfasse 
(Luftfeuchte, Temperatur), die auf einer extern USB-Festplatte 
gespeichert werden sollen.

Ich möchte gerne etwas Energie sparen. Weil die Messwerte wenig Speicher 
verbrauchen (es handelt sich ja nur um 5 Float-Variablen alle 2 
Minuten), habe ich mir überlegt, dass es Sinn machen könnte, die 
Messwerte nur alle Stunde oder gar alle 2 Stunden auf die Festplatte zu 
schreiben, damit nicht im 2min-Takt die USB-Festplatte starten muss.

Wäre das ein guter Ansatz oder gäbe es auch noch andere (gar bessere) 
Alternativen?

von Moritz A. (moritz_a)


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Ja, nimm' einen USB-Stick oder eine externe SD-Karte zum Speichern der 
Messwerte, insbesondere wenn sie so wenig Platz brauchen. Oder muss es 
eine HDD sein (falls ja, wieso?).

von Oliver S. (phetty)


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Klemm die Festplatte ab und speicher entweder auf einen USB-Stick oder 
die SD-Karte die das System sowieso zum Starten braucht.
Falls die Platte noch für andere Sachen gebraucht wird kannst Du sie mit 
hd-idle parken.

von Energieeinsparung (Gast)


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Oliver Stellebaum schrieb:
> Klemm die Festplatte ab und speicher entweder auf einen USB-Stick oder
> die SD-Karte die das System sowieso zum Starten braucht.
> Falls die Platte noch für andere Sachen gebraucht wird kannst Du sie mit
> hd-idle parken.

Ich dachte, dass man zu viele Schreibzyklen auf den SD-Karten vermeiden 
soll, darum plante ich den Anschluss einer USB-Festplatte.

Ausserdem finde ich es praktisch, einen zweiten Speicherort im Netzwerk 
zu haben. Wenn ich nun eh schon im Netzwerk den Raspi am Laufen habe, 
dann könnte ich dort auch gleich die USB-Festplatte als externe 
Festplatte nutzen, mit der ich überall aus dem Netzwerk heraus drauf 
zugreifen könnte (also gewissermaßen als NAS-Laufwerk), deshalb plante 
ich die USB-Festplatte mit ein.

von und (Gast)


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Float fuer Luftfeuchte und Temperatur ? .. hust... 16 bit je, waeren 
schon ueppig.

von Progger (Gast)


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Energieeinsparung schrieb:
> Ich dachte, dass man zu viele Schreibzyklen auf den SD-Karten vermeiden
> soll,

Ja, bitte nicht in Dauerrotation Gigabyteweise Zufallsdaten darauf 
speichern. Wenn du nur 5 Float-Werte alle zwei Minuten darauf speicherst 
kannst du dir ja einmal ausrechnen nach wie vielen Jahren du einmal jede 
Speicherzelle einmal beschrieben hast. Sollte eine SD- Karte wohl 
aushalten.

> darum plante ich den Anschluss einer USB-Festplatte.

Ja, die mögen andauerndes Hoch- und Herunterfahren überaus gerne.

Bitte Ironie beachten.

von Blackbird (Gast)


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Verbraucht denn der RPi nicht schon alleine ca. 1A?

Blackbird

von Energieeinsparung (Gast)


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Blackbird schrieb:
> Verbraucht denn der RPi nicht schon alleine ca. 1A?

Mein Netzteil hat aber nur 500mA, das mitgeliefert wurde, wie kann der 
dann 1A verbrauchen?

von Energieeinsparung (Gast)


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Progger schrieb:
>> darum plante ich den Anschluss einer USB-Festplatte.
>
> Ja, die mögen andauerndes Hoch- und Herunterfahren überaus gerne.
>
> Bitte Ironie beachten.

Das ist irgendwie aus dem Zusammenhang gerissen, oder? Ich kann nur eine 
USB-Festplatte an den Raspi anschließen. Es gibt zwar andere 
Einplatinenboards mit (S)ATA-Schnittstelle, aber der Raspi halt nicht, 
den habe ich aber nun, also was spricht gegen eine USB-Festplatte?

von Frank M. (frank_m35)


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Dagegen spricht das ständige an-/abschalten, wodurch die Festplatte, 
bzw. ihr Motor, eine sehr kurze Lebensdauer haben wird.

Was spricht gegen den Flash-Speicher? (USB-Stick, USB-SSD) Eine Zelle in 
einer SSD Flash-Speicher hält mind. 1.000 Schreibzyklen. Bei einem 64 GB 
MLC Flash-Speicher hast du 25 Mrd Zellen -> 1.6 Mrd 16-Bit Floats -> 320 
Mio deiner 5 Datensätze -> 160 Mio Stunden -> 18300 Jahre.

Die SD-Karte hält auch mehere hundert Jahre bei deiner mickrigen 
Auslastung. Da ist die nach 50 Jahren noch so gut wie neu ^^
Du schreibst ja nicht auf die selbe Zelle wenn du ein Dateisystem 
benutzt, sondern nutzt alle gleichmäßig nacheinander ab.

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