Hi, wenn ich nach DSP-ICs suche, stoße ich immer auf BGA-Packages, die für mich als Bastler indiskutabel sind. Gibt es da Alternativen? DSPIC sieht zwar interessant aus, aber einerseits gibt's den Compiler nicht umsonst und zum anderen sind 12Bit-ADC-Auflösung etwas zu wenig. Grüße
Haralt schrieb: > einerseits gibt's den Compiler nicht umsonst Wenn du auf Teile der Optimierung verzichten kannst ist der XC16 gratis.
Hallo Haralt, DSP wofür? Die STM32-Serie bietet Prozessoren mit I2S und DSP-Befehlen. Die kleineren gibt es mit 0,8mm und 0,65mm Pitch, welches noch gut im Pizzaofen lötbar ist. An 0,5mm arbeite ich gerade :-). Grüße, Kurt
Kurt Harders schrieb: > Hallo Haralt, > DSP wofür? Die STM32-Serie bietet Prozessoren mit I2S und DSP-Befehlen. > Die kleineren gibt es mit 0,8mm und 0,65mm Pitch, welches noch gut im > Pizzaofen lötbar ist. An 0,5mm arbeite ich gerade :-). > Grüße, Kurt SMD-Gehäuse schrecken mich nicht ab. QFP bekomme ich ganz gut von Hand verlötet. Nur BGA stell ich mir als kaum umsetzbar vor. Aber die ST-Dinger sehen interessant aus, besonders STM32F3. Die haben wohl 16Bit AD-Wandler. Die Entwicklungsumgebung scheint man auch mit Gratistools zusammenzukriegen. Danke für den Hinweis!
TMS320C15 schrieb im Beitrag #3538747: > Mich, TMS320C15, gibt es im bastelfreundlichen DIP40-Gehäuse. Wo find ich dich? Bei mouser stehst du als abgekündigt ;-)
http://www.minidsp.com/products/minidspkits/2-x-in-4-x-out Hat vielleicht jemand eine Idee, was für ein Chip auf dem Teil drauf sein könnte?
Hallo Haralt, Haralt schrieb: > Aber die ST-Dinger sehen interessant aus, besonders STM32F3. Die haben > wohl 16Bit AD-Wandler. Die Entwicklungsumgebung scheint man auch mit > Gratistools zusammenzukriegen. Ich verwende den gcc-Port von ARM mit eclipse als IDE. Es gibt sehr preiswerte Boards, z.B. das STM32F401CDISCOVERY (15,00€) für Audio und das STM32F3CDISCOVERY (ca. 15,00€). Auch der gdb soll mit eclipse nutzbar sein. Die Dokumentation finde ich nicht unbedingt optimal, da war Microchip übersichtlicher, aber das Konzept der Systemsoftware scheint gut zu sein. Grüße, Kurt
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Hallo, ich habe noch einige (22 Stück) TMS320E25FZL mit EEPROM Fenster herumliegen. Wenn jemand daran Interesse hat bitte melden. Gruß Sascha
Haralt schrieb: > Hi, > > wenn ich nach DSP-ICs suche, stoße ich immer auf BGA-Packages, die für > mich als Bastler indiskutabel sind. Gibt es da Alternativen? ja > DSPIC sieht > zwar interessant aus, aber einerseits gibt's den Compiler nicht umsonst Irrtum! > und zum anderen sind 12Bit-ADC-Auflösung etwas zu wenig. Du musst ja den internen ADC nicht verwenden. Es gibt auch welche mit I2S Schnittstelle (heißt bei Microchip DCI). Die Standalone Codecs sind ohnehin qualitativ deutlich besser. Ansonsten darfst Du auch ein paar Nummern höher einsteigen: http://www.digikey.de/product-detail/de/DSPB56725AF/DSPB56725AF-ND/2185265 Schönes Teil für Audio. 24 Bit Wortbreite, 56 Bit Akkumulatoren, 250 MHz, Dual Core (also sozusagen Stereo). Und gar nicht mal so teuer. fchk
Hallo Haralt, wenn Du Audioverarbeitung machen willst, habe ich hier aus einem Entwicklungsprojekt noch steckbare Platinen mit ADSP21262 und WM8569 Codec liegen. SPI und eine Reihe anderer Signale vom DSP sind auf die Stecker gelegt, ebenso die analogen Ein- und Ausgänge. Ein oder zwei brauche ich noch für das nächste Projekt, der Rest (2-3) liegt nur rum. Bei Interesse PM. Grüße, Kurt
Kurt Harders schrieb: > Hallo Haralt, > wenn Du Audioverarbeitung machen willst, habe ich hier aus einem > Entwicklungsprojekt noch steckbare Platinen mit ADSP21262 und WM8569 > Codec liegen. SPI und eine Reihe anderer Signale vom DSP sind auf die > Stecker gelegt, ebenso die analogen Ein- und Ausgänge. > Ein oder zwei brauche ich noch für das nächste Projekt, der Rest (2-3) > liegt nur rum. Bei Interesse PM. > Grüße, Kurt Sehr feines Angebot. Ich glaube zwar, dass es für mich auf den STM32F3 hinauslaufen wird, da ich eh erstmal nur mit der Materie spielen will und der STM auch für andere Sachen als DSP interessant ist. Aber mich würde trotzdem interessieren, was du so in etwa dafür haben willst :). Schönen Gruß
Sascha schrieb: > Hallo, > ich habe noch einige (22 Stück) TMS320E25FZL mit EEPROM Fenster > herumliegen. > Wenn jemand daran Interesse hat bitte melden. > > Gruß Sascha Danke für dein Angebot. Aber wie o. gesagt, tendiere ich mittlerweile zum STM32F3. Ich scheue auch davor zurück, viel Lernaufwand in ein Produkt zu stecken, das der Hersteller abgekündigt hat.
Haralt schrieb: > Danke für dein Angebot. Aber wie o. gesagt, tendiere ich mittlerweile > zum STM32F3. Ich scheue auch davor zurück, viel Lernaufwand in ein > Produkt zu stecken, das der Hersteller abgekündigt hat. Du meinst STM32F4. Der F3 ist ein Cortex M3, und der hat die DSP-Erweiterungen und die Single Precision FPU nicht. fchk
Sascha schrieb: > mit EEPROM Fenster Seit wann hat ein EEPROM ein fesnter ? Haralt schrieb: > wenn ich nach DSP-ICs suche Für Audio ? Vielleicht ADAU1701. Lötbar und mit einem Eval-Board das zwar teuer ist, aber für Audio alles mitbringt.
PS: Du solltest die internen ADCs meiden und einen externen I2S Codec wie zB PCM1796 oder CS4272 verwenden. Die sind qualitativ hörbar besser, und Du bekommst die Störungen des Digitalteils besser weg. Was nützt Dir ein 16 oder 24 Bit Bit ADC, wenn genau deswegen nur 12 Bit übrig bleiben? fchk
Gibt es für die DSP von Analog Devices eine kostenlose Entwicklungsumgebung? Eine 90 Tage trial version ist nicht so prickelnd für Hobby-Anwendungen. http://www.analog.com/en/evaluation/adswt-cces/eb.html Wie teuer wird es danach?
Frank K. schrieb: > Haralt schrieb: > >> Danke für dein Angebot. Aber wie o. gesagt, tendiere ich mittlerweile >> zum STM32F3. Ich scheue auch davor zurück, viel Lernaufwand in ein >> Produkt zu stecken, das der Hersteller abgekündigt hat. > > Du meinst STM32F4. Der F3 ist ein Cortex M3, und der hat die > DSP-Erweiterungen und die Single Precision FPU nicht. > > fchk Weiß nicht, ob wir vom gleichen reden, aber hier steht was anderes: http://www.st.com/web/en/catalog/mmc/FM141/SC1169/SS1576
Hallo, MaWin schrieb: > Vielleicht ADAU1701. Lötbar und mit einem Eval-Board das zwar teuer ist, > aber für Audio alles mitbringt. Der ADAU1701 ist auch ein nettes Teil. Ich habe damit meine ersten Versuche zum Hörverstärker gemacht. Der Baustein ist aber massiv auf die Audioverarbeitung ausgerichtet, und die Programmierung ist weitestgehend grafisch. Parameterierung von Aussen (µC) erfordert einiges an Arbeit, da es kaum oder garnicht dokumentiert ist. Das Entwicklungssystem habe ich ja gerade im Markt angeboten :-). Grüße, Kurt
Die DSP-Befehle machen aus einem M4 noch lange keinen DSP. Da fehlt dann doch noch einiges. Parallele Busse, Adressierungsmodi... Und die 16 bit ADs sind vielleicht fuer Smartmeter gut, aber fuer Audio? Fuer ein Echomike beim CB-Funk mag es reichen.
Frank K. schrieb: > Du meinst STM32F4. Der F3 ist ein Cortex M3, und der hat die > DSP-Erweiterungen und die Single Precision FPU nicht. Der F3 ist auch ein M4 mit Analog-Erweiterungen. Ist als Regel-MCU für Digital Power und analogintensive Applikationen gedacht.
Hallo, @ Frank K., also ich habe vor einem Jahr ein ganzes Messgerät mit dem STM32F373 entwickelt, das Teil geht ganz gut, aber der STM32F429 ist doch als DSP besser und hat gute Schnittstellen wie SAI,2xSPI mit I2S Mode usw. Den AD-Wandler darf man nicht überbewerten beim F3, um auf die 16 Bit Auflösung zu kommen muss man viel DSP-Filter oder Mittelwerte bilden. Das Problem ist immer das selbe, dass auf einem Waver man das nicht richtig hinbekommt durch die Störungen der CPU. Ich habe den STM32F373 mit 8MHz nur am laufen, damit der AD-Wandler gute Ergebnisse bringt. Also externen AD-Wandler verwenden wenns um Audio oder Highspeed geht. So dann noch zu der Aussage: >> Die DSP-Befehle machen aus einem M4 noch lange keinen DSP. << >> Da fehlt dann doch noch einiges. Parallele Busse, Adressierungsmodi...<< Der STM43F429 ist durchaus auf echtem DSP Level, ich entwickle derzeit ein Software Defined Radio damit und es geht ganz gut. 256 Tap Hilbert Transformation, FFT, Mic-Compressor, Mic-Filter und Upsampling usw. Welcher bezahlbare DSP + Entwicklungsumgebung hat schon eine schnelle FPU???? Und dann ist der STM32F429 eigentlich ein M4F. Und nicht nur das, sondern 64Bit Integer Mathe? Also so schlecht ist das Teil nicht. Und für einen Einsteiger super geeignet, da die Tools preiswert sind. Und 32 Bit Mathe mit 32 Bit Konstanten ist das Minimum an genauigkeit für eine Hilbert Transformation. Und das geht ja schonmal mit den meisten DSPs nicht! Wichtig beim STM32F429 ist das 64K CCM Memory für DSP. Und wenn der STM32F429 nicht mehr ausreicht, kann man mit seinem Code direkt auf den Cortex A5 gehen, der zeigt dann auch den DSPs wo es lang geht. Sorry ich will das Thema nicht zum Glaubenskrieg machen, aber es kommt halt immer darauf an, was man will. Gruß Sascha
Kurt Harders schrieb: > Die STM32-Serie bietet Prozessoren mit I2S und DSP-Befehlen. > Die kleineren gibt es mit 0,8mm und 0,65mm Pitch Meines Wissens gibt es keinen STM32 Cortex-M4, der nicht 0.5 mm Pitch hat oder BGA ist. Einzig STM32F0 als Cortex M0 gibt es im TSSOP mit 0.65 mm Pitch. Aber die Discovery Boards haben alle 2.54 mm Steckerleisten und sind entsprechend Basterfreundlich.
Hallo Uwe, stimmt, die "großen" Gehäuse gibt es nur bei den STM32F0xx. Die Discovery-Boards sind wirklich eine gute Basis zum Basteln, da alle Pins auf 100mil-Anschlüssen liegen und der Preis extrem günstig ist. Mit dem ARM gcc, eclipse und den STM-Tools klappt die Programmierung ohne Probleme. Debugging habe ich noch nicht ernsthaft versucht, soll aber auch funktionieren. Grüße, Kurt
Hallo Markus, wenn Du mich meinst: in den STM32F429 arbeite ich mich gerade ein, um ihn in meinem Hörverstärker als Steuerprozessor zu verwenden. Allerdings bleibt für die Implementierung der Filter der ADSP-21261 im System, denn mit 150MHz und 32 Bit Floatingpoint ist er doch in einer anderen Liga :-). Und das Programm für den ADSP-21261 steht und läuft. Grüße, Kurt
Hallo, selbst Analog Device bringt jetzt den CM4F als DSP raus, sogar mit 240MHz. Man muss abwägen, wie viel Programm und wie viel DSP brauche ich! Ich programmiere den CM4F in Assembler und muss sagen die Mischung des Cores ist perfekt. Dazu zählt natürlich auch die Fähigkeiten der Interrupts. Auch die DMA beim STM32F429 ist erste Sahne mit double Buffer und Cycling. Gerade ideal um Streaming perfekt zu lösen. Aber wie schon gesagt die Tools sind bei den meisten leistungsfähigeren DSPs auch teurer. Und dann bin ich der Meinung, dass die meisten DSPs die es am Markt gibt verarltet sind. Gruß Sascha
Kurt Harders schrieb: Huhu Kurt > ADAU1701 ist auch ein nettes Teil. > ... > Parameterierung von Aussen (µC) erfordert einiges an Arbeit, > da es kaum oder garnicht dokumentiert ist. Ich wollte den AD1701 demnächst auch mal einsetzen. Die Parametrisierung sah bei den ersten Versuchen eigentlich relativ geradlinig aus (via Safewrite in die entsprechenden Register). Welche Probleme hattest Du denn ? Grüße Andreas
Scheint, ich sollte mich auch mal mit der Familie befassen. Danke Kurt.
Du hast dich eben nicht richtig informiert(C30 Compiler)! Ich arbeite mit einem Compiler von selbigen Hersteller(kostenlos) und 70 mips(DSPICE..,) gibts jetzt auch im SDIP-Gehäuse! Ich finde die Controller absolut spitze....die sind auch gut in Assembler zu dressieren...und wenn dir 12b ADC zu wenig sind ,dann mehm selbstverständlich einen externen! also sowas
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Hallo Andreas, mein damaliges Problem war wohl eher mein (Un)verständnis digitaler Filter. Da ich bis zu 70dB Gain für einzelne Filter brauchte, waren die grafischen Hilfsmittel nicht sehr brauchbar. Wenn Du ein ADAU1701-Entwicklungsboard brauchst, schau mal in den Markt :-). Grüße, Kurt
Kurt Harders schrieb: > Hallo Andreas, > mein damaliges Problem war wohl eher mein (Un)verständnis digitaler > Filter. Da ich bis zu 70dB Gain für einzelne Filter brauchte, waren die > grafischen Hilfsmittel nicht sehr brauchbar. Du kannst Filter auch direkt mit Tabellen eingeben. Ich habe das aber bis jetzt auch noch nicht benutzt (nur den Block gesehen). Wenn Du was englisches Lesen kannst, würde ich da den Lyons [1] empfehlen. Da kommt man mit "angemessener" Menge an Mathematik ganz gut weiter. Ansonsten, wie immer, den Openheim/Schaffer gibts auch in Neugermanisch ;-) Hier im Forum kannst Du sicher auch fragen. Hier rennen ja anscheinend einige helle Köpfe rum. > Wenn Du ein ADAU1701-Entwicklungsboard brauchst, schau mal in den Markt > :-). Danke, ich hab das Ding. Aber eine etwas vereinfachtere Variante ist gerade in der PipeLine (nur der DSP & PWR/Reset). Als Breakout um ein paar einfache DSP Sachen mal schnell "hinzupfuschen" ;-) Grüße Andreas [1] Richard G. Lyons, "Understanding Digital Signal Processing", 3rd ed, Pearson Education (Prentice Hall), 2011 (und kauf ggf. die Hardcover-Variante - das paperback soll etwas "klapprig" sein ;-)
Hallo Andreas, Andreas H. schrieb: > Wenn Du was englisches Lesen kannst, würde ich da den Lyons [1] > empfehlen. Da kommt man mit "angemessener" Menge an Mathematik ganz gut > weiter. Ansonsten, wie immer, den Openheim/Schaffer gibts auch in > Neugermanisch ;-) Mein Englisch reicht da gerade noch und die Kochbuch-Artikel zu IIR-Filtern habe ich dann ja auch erfolgreich umgesetzt :-). Inzwischen macht das allerdings ein ADSP-21261. Grüße, Kurt
Kurt Harders schrieb: > Inzwischen macht das allerdings ein ADSP-21261. Huhu Kurt Den finde ich auch ziemlich "lecker". Aber die Software dafür war mir dann doch "etwas" zu teuer :/ Oder gibts da irgendwas bracubares, was man im Hobbybereich noch finanziert kriegt, ohne den Familienfrieden zu riskieren ? Ansonsten werd ich auch mal die Cortex-M4 probieren. Das könnte ein brauchbarer Kompromiss sein (Der 1701 soll da z.B. als Audio ADC/DAC, Ctrl-ADC, GPIO dienen. Bei dem Preis^^ :-) Grüße Andreas
Mal an die dsPICs gedacht? Die gibt es sogar im PDIP-Gehäuse und die Preise sind auch absolut bastlerfreundlich.
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