Hallo, habe mich vor einiger Zeit mal hier angemeldet um die Wordclock zu bauen. Da die Unterstützung hier top war, habe ich mir gedacht, ihr könntet mir vielleicht auch bei meinem aktuellem Problem helfen. Folgende Situation: Ich möchte an meiner Espressomaschine eine zusätzliche Anzeige installieren, die in einem Display den aktuellen Füllstand des Wassertanks anzeigt und die Uhrzeit.Die Füllstandsanzeige könnte ich mir als einzelne Balken unter oder neben der Uhrzeit vorstellen. Als zusätzliche Funktion hätte ich gern, dass die Anzeige sobald ich den Bezugshebel der Espressomaschine betätige Umschaltet auf einen Timer der die Sekunden hochzählt. Sobald der Bezugshebel nicht mehr betätig ist, soll die Anzeige der verstrichenen Sekunden noch ein paar Sekunden zu sehen sein und anschließend wieder auf die Uhrzeit umspringen. Da ich leider ziemlicher Laie auf dem Gebiet bin habe ich weder eine Vorstellung von den benötigten Teilen, noch ob das ganze mit vertretbarem Aufwand realisierbar ist. Ich hoffe mal auf eure Hilfe und Ideen Grüße Matthias
Naja, Zeit fürs Hobby nehm ich mir und die Motivation ist hoch. Jetzt brauche ich nur noch den nötigen Input um das Projekt zu starten. Kurze Ergänzung zur Maschine. Es handelt sich um eine ECM Technika IV. Bin für alle Ideen offen.
Matthias Emde schrieb: > Jetzt > brauche ich nur noch den nötigen Input um das Projekt zu starten. Das ist eigentlich bereits der falsche Ansatz. Wenn es Input braucht, um überhaupt mal mit der Planung loszulegen dann fehlt grundsätzlich was. Eigentlich legt man los, und dann tauchen evt. Fragen auf, die man dann stellt. Du musst dir halt mal geeignete Displays für den Füllstand und die Uhr aussuchen und nach einem Füllstandsensor umgucken. Und mal schauen wie du mechanisch oder sonst wie, die Position deines Hebels abfragen kannst. Das wären alles mal Vorarbeiten die eigentlich selbstverständlich sind. Diese Teile dann per Steuerung zu verbinden und zu programmieren ist der nächste Schritt und eher das einfachste daran. Aber hier ne Aufgabe beschreiben und dann nach dem Motto: "Jetzt bringt ihr mal Input wie ich das hinbekomme" ist nicht so zielführend. Realisierbar ist es auf jeden Fall. WENN man eine Controllerschaltung planen und realisieren kann und den Controller programmieren kann. Dann noch etwas Geschick beim einbauen der Schalter und Sensoren und Display und fertig. Trifft das auf dich zu?
:
Bearbeitet durch User
klingt irgendwie als ob die Community dir einen Bausatz / detailierte Bauanleitung entwickeln soll für genau dein Problem, und du bastelst das nach und fragst dann hier an wenns nicht funktioniert. Hst du überhaupt schon mal ein eigenes µC Programm erstellt (nicht copy & paste)? Wenn nicht dann fang damit an Leds zum Blinken zu bringen, C Bascom oder Assembler zu lernen, ein Display zum "Hello World" zu bringen, einen Poti mittels A/D Wandler auszulesen, UART Kommunikation mit dem PC zu machen etc pp.
Naja das Problem ist, das ich offen gesagt keine Ahnung von Programierung und Steuerung habe. Deshalb müsste ich erstmal wissen, welche Art von Sensoren ich benötigte. Ich hab mich schon mal ein bisschen umgeschaut und z.B. bei Conrad einen Füllstandssensor gefunden. Leider hab ich keine Ahnung ob der für mein Projekt geeignet wäre, da ich nicht weiß, welche Signale für die Steuerung benötigt werden. Um die Frage zu beantworten: Der mechanische Einbau eines Füllstandssensor und der Abgriff am Schalter für den Betätigungshebel der Espressomaschine sind kein Problem. Schwierig wird es für mich, wenn es darum geht die Signale zu verarbeiten und auf einem passendem Display anzuzeigen. Daher habe ich auch keine Ahnung was für ein Display ich nehmen kann. Es gibt ja tausende. Wäre gut, wenn wir das zusammen ein bisschen einschränken könnten. Ebenfalls müsste ich wissen mit was die Signale zu verarbeiten sind. Meine laienhafte Vorstellung geht da in Richtung eine Rasperry Pi oder so. Keine Ahnung ob das völlig übers Ziel hinausgeschossen ist. Als Erweiterung hätte ich nämlich gern zu einem späterem Zeitpunkt eine Möglichkeit die Espressomaschine Über einen Timer zu einem definiertem Zeitpunkt einzuschalten (oder eventuel zusätzlich per Wlan?)
Matthias Emde schrieb: > Naja das Problem ist, das ich offen gesagt keine Ahnung von > Programierung und Steuerung habe. Das ist schlecht. > Deshalb müsste ich erstmal wissen, > welche Art von Sensoren ich benötigte. Du machst hier schon den 10.ten Schritt vor dem ersten. Erst mal solltest du dir Grundlagen in µC-Technik und in der Programmierung aneignen. Dazu brauchst du erst mal keine Sensoren. > Ich hab mich schon mal ein > bisschen umgeschaut und z.B. bei Conrad einen Füllstandssensor gefunden. welchen? Denn der Füllstandssensor ist eigentlich das größte Problem an der ganzen Geschichte. > es darum geht die Signale zu verarbeiten und auf einem passendem Display > anzuzeigen. Das nächste Problem. Welches ist das passende Display? Die üblichen LCD mit 2 Zeilen und zb 16 Zeichen werden zu breit sein. In kommerziellen Geräten werden Sonderanfertigungen verbaut. Die wirst du aber nicht kriegen. Ergo musst du einen Kompromiss machen. > Daher habe ich auch keine Ahnung was für ein Display ich > nehmen kann. Es gibt ja tausende. Ja, aber das kann hier keiner für dich entscheiden. Schliesslich ist das dein Projekt und das läuft nun mal nicht immer so, dass es bereits irgendwo eine fix&fertig sorglos Bauanleitung gibt. Zwischen 'Malen nach Zahlen' und einem Hobbymaler gibt es einen ganz gravierenden Unterschied. > Signale zu verarbeiten sind. Meine laienhafte Vorstellung geht da in > Richtung eine Rasperry Pi oder so. Ja klar. Du fährst ja auch mit dem 40-Tonner LKW zum Aldi einkaufen. > Als Erweiterung hätte ich nämlich gern zu einem späterem Zeitpunkt > eine Möglichkeit die Espressomaschine Über einen Timer zu einem > definiertem Zeitpunkt einzuschalten Das ist alles möglich. Aber: man muss es erst mal können! Und dazu muss man es lernen. Und zwar von der Pieke auf und nicht mitten drinn einsteigen. > (oder eventuel zusätzlich per Wlan?) auch das ist möglich. Aber dann gilt das vorher gesagte mit dem Lernen noch viel mehr.
:
Bearbeitet durch User
Matthias Emde schrieb: > und der Abgriff am Schalter für den Betätigungshebel > der Espressomaschine sind kein Problem Sicher? Selbst wenn am der Ausgang des mikroschalters(?) auf einen µC der Maschinensteuerung geht, dann kannst du zu 50% davon ausgehen, daß die Steuerung NICHT galvanisch von Stromnetz getrennt ist. Das heisst da können 230V Netzpotential anliegen? Bist du dir dessen bewusst? Kannst du an der Maschine erkennen, ob die Steuerung galvanisch vom Netzpotential getrennt ist oder nicht? Das Projekt scheint mir etwa 3 Größenordnungen zu groß für deinen jetzigen Wissensstand. Tu dir selbst einen Gefallen und fange kleiner an.
Also hab jetzt nochmal genau an der Maschine geschaut. Den Schalter am Bezughebel kann man nutzen. Für die Füllstandsmessung habe ich jetzt nach etwas Recherche folgende Variante mit Reed Schalter rausgesucht "Niveaumesswertgeber Anwendung eines Messwertgebers Diese Niveaumessung arbeitet kontinuierlich, d. h. je höher der Füllstand, umso höher das Ausgangssignal. Messwertgeber werden zur genauen Messung von Flüssigkeiten eingesetzt. Zur Auswahl stehen folgende Messauflösungen: 5mm, 7.5mm, 15mm Mögliche Ausgangssignale in Ohm, oder analog 0...10V / 4...20mA." Zum Display passt ein Standard-Display. Platz ist bis zu einer Größe von 40x80mm. Ich denke da sollte sich ein 2 Zeilendisplay finden. Als Controller würde ich dann auf Atmega8 gehen. Soweit ich mich einlesen konnte sind solch kleine Funktionen wie eine Uhr oder Timer kein Problem. Und auch die Darstellung des Niveaumesswertgebers sollte funktionieren. Wobei ich hier nochmal auf die Ausgangssignale eingehen möchte. Was ist dort am geeignetsten?
Hallo zusammen! Ich gebe meinen Vorrednern zum Teil Recht, du brauchst erst einmal ein paar Grundkenntnisse. Allerdings halte ich das Projekt nicht für zu groß. Außerdem motiviert sowas ungemein. Gut, der Füllstand wird eventuell kniffelig. Im Hebel sehe ich nicht so das große Problem (Stichwort Reed Schalter ist ja schon gefallen). Vorschlag Schnapp die erst einmal den genannten Atmega8 und ein LCD vom Typ HD44780 (oder kompatibel). Damit kannst du dann beginnen. Erst einmal mit einer Ausgabe auf dem Display. Die Uhr kannst du schon bauen, die Stoppuhrfunktion auch. Den Hebel an der Maschine simulierst du erst einmal mit einem Taster oder ähnlichem. Hier AVR-GCC-Tutorial/LCD-Ansteuerung findest du alle wichtigen Infos bzgl. des DIsplays. AUch fertige Routinen die du direkt einsetzen kannst. Wenn das läuft, kann es mit dem Sensor weitergehen. :-) Gruß Max
Für die Füllstandsermittlung könnte man vielleicht auch einen Drucksensor, wie er in Waschmaschinen verbaut wird verwenden, sowas wie freescale MPXV5004GC6U. Praktische eigene Erfahrungen habe ich damit aber noch nicht gesammelt.
:
Bearbeitet durch User
Als Füllstandsensor kann man auch Ultraschall nehmen. Für Autos gibts die ja in Wasserdicht. Die Frage ist, ob man die ordentlich über den Tank basteln kann und ob die mit der kurzen Entfernung klarkommen. Als Füllstandsanzeiger in großen Tanks wird ja US ja erfolgreich eingesetzt. gruß cyblord
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.