Hallo Leute! Ich habe mir eine 820-896 MHz Yagi-Antenne mit 24 Elementen und ca. 18 dBi zugelegt, da wir hier nur mageren GSM850/UMTS850-Empfang haben. Wohne NICHT in DE! Die Antenne funktioniert ganz prima (-75 dBm, vorher -98dBm), nur der Aufbau des Faltdipols irritiert mich erheblich. Der Faltdipol ist wie folgt aufgebaut: N-Buche in einem Alublock eingebaut, Alublock mit dem Boom elektrish verbunden. Der Faltdipol geht direkt in den Alublock. Der eine Arm des Faltdipols ist elektrisch mit dem Alublock verbunden. Der andere Arm ist isoliert im Alublock und mit dem Innenleiter der N-Buchse verbunden. Und jetzt das Beste: Der Faltdipol ist auf der unten liegenden Seite in der Mitte elektrisch 18mm aufgetrennt. D.h., die beiden Faltdipolarme haben keine Verbindung miteinander. Hatte an Hand der mechanischen Größen versucht, das Gebilde in MMANA-GAL zu simulieren. Komme jedoch auf kein vernünftiges Ergebnis. Meßtechnisch ist er Dipol gut an das unsymetrische H-155 Antennenkabel angepasst: Bei 820 MHz 51.2 +j 0.5 Ohm. In dem Alublock befindet sich, ausser Isoliermaterial, nichts an Anpassungselementen. Meine Frage an die Spezialisten: Kann mir jemand erklären, wie so ein Faltdipol berechnet wird? Den Rothammel habe ich schon durchforstet, auch im Netz nicht wirklich etwas gefunden. Im Voraus schon mal vielen Dank! Peter
Hallo. Gestatte mir vorerst, für mein Verständnis, eine Frage: Hast Du eine Yagi-Antenne oder einen Dipol oder einen Faltdipol? Hast Du ein Bild von deiner zu berechnenden Antenne? Danach geht es dann an`s berechnen. Beste Grüße.
Physiker schrieb: > Hast Du > eine Yagi-Antenne oder einen Dipol oder einen Faltdipol? Habe ich das so unklar geschrieben? Peter M. schrieb: > Ich habe mir eine 820-896 MHz Yagi-Antenne mit 24 Elementen Und diese besitzt, wie der überwiegende Teil aller Yagis, einen Faltdipol als Strahler (gespeistes Element / in englisch: driven element). Würde man diesen in geschlossener Ausführung, wie üblich bauen, so wäre der Eingangswiderstand so um die 240 Ohm (+-). Mir ist aber nicht klar, weil in MMANA-GAL nicht zu simulieren, wie die Strom- und Spannungsverhältnis zu betrachten sind, da der bei dieser YAGI eingesetzte (Falt)Dipol nicht geschlossen ist. Ein Foto habe ich nicht, aber eine kleine Zeichnung habe ich mal eingefügt. Ich denke, jetzt sollte es klar sein.
Das Stichwort lautet 'Terminated Open Dipol', der 'Open folded Dipol' ist eine Variante. Die haben, wie gemessen, eine niedrigere Impedanz aber auch geringerer Bandbreite usw.. Siehe z.B.: http://myweb.tiscali.co.uk/g8hqp/radio/termdipole.pdf
Doch die Yagi passt! Sie ist bei DC elektrisch an Masse. Bei HF ist der Faltdipol in der Mitte aber kein Kurzschluss. Sonst würden die Elemente (Reflektor und Direktoren) ja auch kurzschließen. Genauer gesagt ist der Mittelpunkt strom- und spannungsfrei (bei Anpassung). Edithy: Es fehlt aber noch ne Symmetrierung (eine Umwegeleitung) zur Anpassung. Der Faltdipol hat ca 240 Ohm und das Coax 50-75 Ohm. Die Anpassung nennt man Coaxbalun. Der "Verkortingfaktor" ist der Verkürzungsfaktor. Also die errechnete Länge * z.b.: 0.95 ergibt die echte zu schnippelnde Länge.
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Bearbeitet durch User
Alex W. schrieb: > Bei HF ist der Faltdipol in der Mitte aber kein Kurzschluss Dein Beitrag hat mir meiner Frage nichts zu tun. Das weiss ich alles schon lange. michael_ng schrieb: > Das Stichwort lautet 'Terminated Open Dipol', Der von michael_ng schon. Danke für den Hinweis!
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