Hallo, ich will mir einen Verstärker mit einem TDA2025 bauen. Dieser bringt mir angeblich max. 50W bei 45V. Also 50/45=1.11A Stromaufaufnahme. Richtig? Dazu brauch ich dann noch ein Netzteil mit 45V. In der Bucht habe ich nur welche mit 48V gefunden. Das hätte dann 3.25A. Wie komme ich jetzt Verlustfrei auf 45V. Geht das mit einem DC/DC Konverter. Ich habe mich mit so einem noch nie beschäftigt?
Wieso willst du auf exakt 45V? Ich kenne den Verstärker nicht genau, aber in den Datenblättern, die ich so finden konnte, war stets die Rede von einer Versorgungsspannung von ca. 1V bis 45V. Also nimm einfach das nächst kleinere Netzteil, das du bekommen kannst.
Edit: 45V ist absolute maximum. Recommended operating voltage ist 8 - 42 V. Also besorge einfach ein Netzteil mit ausreichend Strombelastbarkeit, das da irgendwo zwischen liegt.
Die empfohlene Spannung für den TDA sind aber eher 42 V. Welches Netzteil hast du in Aussicht? 42 zu 48 V sind ja nur 12,5 % das könnte man evtl. noch dahintrimmen. Die meisten werden wohl eh ein Standard-Flyback oder Forward-Konverter mit TL495 und/oder TL431 sein.
Bei VerstärkerChips bleibe ich (je nach Kühlung) 10-30 % unter der Maximalspannung. Das ist recht sicher. Die Leistung ist aus dem Datenblatt ersichtlich.
OAmp schrieb: > Bei VerstärkerChips bleibe ich (je nach Kühlung) 10-30 % unter der > Maximalspannung. Das ist recht sicher. > Die Leistung ist aus dem Datenblatt ersichtlich. Okay danke euch. Habe gerade nun ein NT mit 42V auf ebay gefunden. 36V NTs gibts da wie Sand am Meer dan werde ich mal vorsichtig sein.
Simon R. schrieb: > ich will mir einen Verstärker mit einem TDA2025 bauen. Dieser bringt mir > angeblich max. 50W bei 45V. Also 50/45=1.11A Stromaufaufnahme. Richtig? Falsch. Das wäre richtig, wenn er mit 100% Wirkungsgrad funktionieren würde. Er wäre damit zwar noch kein perpetuum mobile, aber trotzdem unmöglich. Jedenfalls in diesem Universum...
Auch wichtig : Lautsprecher Ein 4 Ohm Speaker bringt mehr Power bei 32 Volt als einer mit 8 Ohm an 42 Volt. Kühlung ist hier überlebenswichtig für das Gerät...
c-hater schrieb: > Simon R. schrieb: > >> ich will mir einen Verstärker mit einem TDA2025 bauen. Dieser bringt mir >> angeblich max. 50W bei 45V. Also 50/45=1.11A Stromaufaufnahme. Richtig? > > Falsch. Das wäre richtig, wenn er mit 100% Wirkungsgrad funktionieren > würde. Er wäre damit zwar noch kein perpetuum mobile, aber trotzdem > unmöglich. Jedenfalls in diesem Universum... Wie kann ich die Stromaufnahem dann berechnen?
Simon R. schrieb: > c-hater schrieb: >> Simon R. schrieb: >> >>> ich will mir einen Verstärker mit einem TDA2025 bauen. Dieser bringt mir >>> angeblich max. 50W bei 45V. Also 50/45=1.11A Stromaufaufnahme. Richtig? >> >> Falsch. Das wäre richtig, wenn er mit 100% Wirkungsgrad funktionieren >> würde. Er wäre damit zwar noch kein perpetuum mobile, aber trotzdem >> unmöglich. Jedenfalls in diesem Universum... > > Wie kann ich die Stromaufnahme dann bei 8Ohm dann berechnen?
OAmp schrieb: > Ein 4 Ohm Speaker bringt mehr Power bei 32 Volt als einer mit 8 Ohm > an 42 Volt. Im Datenblatt steht: 24V bei 4 Ohm und 45V bei 8 Ohm
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Bearbeitet durch User
Dein Netzteil hat ausreichend Power. Es kommt nur drauf an a Weng unter der Maximalleistung zu bleiben. Lautsprecher sollten eh auch etwas Spielraum nach oben haben.
Nachtrag: Simon R. schrieb: > Im Datenblatt steht: 24V bei 4 Ohm und 45V bei 8 Ohm Klar bei 4 Ohm muss die Spannung runter.
Für einen Analogverstärker wie das obsolete TDA 2025 einer ist verwendet man im allgemeinen unstabilisierte Trafonetzteile mit überdimensionierten großen Lade-Kapazitäten und eventuell sogar Strombegrenzungswiderständen in den Zuleitungen zum Gleichrichter. Laut Datenblatt sind 45V die maximal zulässige Versorgungsspannung im Leerlauf. Die Betriebsspannung ist hier auf max. 42V begrenzt. Seine Maximalleistung von 50W an 8 Ohm erreicht das TDA 2025 aber schon bei 32V und 1,6A oder bei 4 Ohm 22V und 2,3A. Du benötigst also für 8 Ohm einen 24VAC Trafo mit 1,5A* + 4m7F oder für 4 Ohm 18VAC mit 2,2A* + 6m8F pro Kanal. Grüße Löti *Diese Dimensionierung ist für 50W Musikleistung!
Lothar S. schrieb: > Seine Maximalleistung von 50W an 8 Ohm erreicht das TDA 2025 aber schon > bei 32V und 1,6A oder bei 4 Ohm 22V und 2,3A. > > Du benötigst also für 8 Ohm einen 24VAC Trafo mit 1,5A* + 4m7F > oder für 4 Ohm 18VAC mit 2,2A* + 6m8F pro Kanal. > > Grüße Löti > > *Diese Dimensionierung ist für 50W Musikleistung! Danke für deine Ausführliche Anleitung. Wenn bei 32V die Maximalleistung gegeben wird, was passiert dann wenn ich 10V mehr drauf gebe?
> was passiert dann wenn ich 10V mehr drauf gebe?
Die Verlustleistung steigt und Du benötigst einen wesentlich größeren
Kühlkörper.
Grüße Löti
Wobei sich die Frage erhebt, ob du ständig den Lautstärkesteller auf Rechtsanschlag betreibst.
Simon R. schrieb: > c-hater schrieb: >> Simon R. schrieb: >> >>> ich will mir einen Verstärker mit einem TDA2025 bauen. Dieser bringt mir >>> angeblich max. 50W bei 45V. Also 50/45=1.11A Stromaufaufnahme. Richtig? >> >> Falsch. Das wäre richtig, wenn er mit 100% Wirkungsgrad funktionieren >> würde. Er wäre damit zwar noch kein perpetuum mobile, aber trotzdem >> unmöglich. Jedenfalls in diesem Universum... > > Wie kann ich die Stromaufnahem dann berechnen? Mit Wissen (das dir fehlt, das wird sich sicher noch rächen). Ein idealer Verstärker kann an einer Betriebsspannung U_b eine Sinus-Wechselspannung mit dem Effektivwert U_eff = U_b / (2*sqrt(2)) machen. Gemäß P=I*U und I=U/R kannst du an einem Lautsprecher mit dem Widerstand R dann eine Leistung von maximal P = U_b²/(8*R) erreichen. Für nichtideale Verstärker zieht man vorher 2..4V von U_b ab. Beispiel: mit U_b = 40V und R = 8Ohm kommst du auf P = 22.5W. Zweites Puzzlestück: die Verlustleistung einer AB-Endstufe addiert sich aus zwei Anteilen: 1. der Ruheleistung (vulgo: ohne Signal). Das ist P_0 = U_b * I_0, wobei I_0 der Ruhestrom ist. Dieser Wert steht im Datenblatt. 2. der dynamischen Verlustleistung. Die ist (Überraschung!) von der Aussteuerung abhängig und zwar nichtlinear. Sie hat ihr Maximum bei einer Aussteuerung von ~64%. Der Wirkungsgrad der Endstufe ist dann 50%. Bei Vollaussteuerung hat der ideale Verstärker einen Wirkungsgrad von 78%, ein realer eher 75%. Beispiel: I_0 = 25mA (angenommen) -> P_0 = 1W. Mit P = 22.5W und einem Wirkungsgrad von 75% ist P_dyn = 30W. Zusammen also 31W. Das muß dein Netzteil liefern. Drittes Puzzlestück: Kühlung. Die maximale Verlustleistung ist wie gesagt bei 64% Aussteuerung (das bezieht sich auf die Spannung). Die Leistung ist dann 0.64² ~= 41% vom Maximum. Und Wirkungsgrad 50% heißt, daß genausoviel verheizt wird wie abgegeben wird. 41% von 22.5W sind 9.2W. Dazu 1W Ruheleistung macht gut 10W die weggekühlt werden müssen. HTH, XL
> Die maximale Verlustleistung ist... in einer Tabelle im Datenblatt angegeben. > Wobei sich die Frage erhebt, ob du ständig den Lautstärkesteller auf > Rechtsanschlag betreibst. Die Dimensionierung der Kühlung eines Audioverstärkers ist eine Frage der Philosophie... . Grüße Löti
Hier kann man gutes Design von Verstärkern sehen. Auch die einfache (?) Aufbauweise - wie Lothar sagt - mit überdimensionierten Elkos... http://sound.westhost.com/project3a.htm Zur Spannungsversorgung gibt auch eine kleine Tabelle. Und andere gute Schaltungen aus dem Audiobereich gibts noch massenhaft auf der Page. Auch PCBs zum bestellen. Ist alles besser als TDA von 1993...
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