Hallo Leute, ich möchte mit einem AVR die Helligkeit messen. Die einfachste Methode wäre wohl ein Spannungsteiler und die Spannungsmessung über einem LDR. Doch die Frage ist, wie ich den anderen Widerstand dimensionieren kann. Ich habe bei mir zwei LDRs. Der eine hat 200 Ohm bei voller Helligkeit und 700kOhm bei völliger Dunkelheit. Der andere 30/21kOhm. Als Eingangsspannung habe ich stabile 3,3V. Kann mir von euch jemand sagen, wie ich etwa den Widerstand wählen soll? Oder welcher LDR da besser geeignet ist?
Torben L. schrieb: > Ich habe bei mir zwei LDRs. Der eine hat 200 Ohm bei voller Helligkeit > und 700kOhm bei völliger Dunkelheit. Der andere 30/21kOhm. Eigentlich ist es egal, aber man koennte den geringeren Stromverbrauch des Spannungsteilers zum Anlass nehmen, den hochohmigeren von beiden zu nutzen. Ich wuerde wahrscheinlich den LDR an +3,3V legen und den anderen R so berechnen dass ich bei maximaler Helligkeit eine Spannung von 90% der maximal messbaren Spannung am Eingang bekomme. Allerdings ist das Ganze extrem nichtlinear, "schoene Luxwerte" bekommst Du nur mit einem digitalen Sensor. wendelsberg
Lass es sein! Mit einem LDR kann man Helligkeit von Dunkelheit unterscheiden. Und dazu braucht man noch einiges an Geduld! Das ist voll OK für einen Dämmerungsschalter, der die Hausnummern-Beleuchtung, o.ä. schaltet, hat aber nicht viel mit MESSEN zu tun.
Hi, Torben, > ich möchte mit einem AVR die Helligkeit messen. Die einfachste Methode > wäre wohl ein Spannungsteiler und die Spannungsmessung über einem LDR. Es wurden mal LDRs als Belichtungsmesser verkauft, aber die Selenzellen machten das Rennen. Natürlich kannst Du eine LDR über einen Vorwiderstand an die Versorgungsspannung anschließen und die Spannung an ihm ratiometrisch messen, also im Verhältnis zur Versorgungsspannung. Wenig ist einfacher als das, Leider ist die Spannung nichtlinear. Außerdem ist "Helligkeit" ein subjektives Urteil, unser Auge ist auch nichtlinear und farbverfälscht. Eine Kalibriertabelle ist das Mindeste, was Du brauchst. Dazu noch eine Kalibriereinrichtung, da lies mal unter "Fettfleckphotometer". Ciao Wolfgang Horn
Wolfgang Horn schrieb: > Es wurden mal LDRs als Belichtungsmesser verkauft, aber die Selenzellen > machten das Rennen. Ich habs so in Erinnerung: Die ersten Belichtungsmesser für Fotoapparate waren mit Selen und brauchten deshalb auch keine Batterie. Die besseren (so ab 100 DM) waren mit Cds ausgerüstet und hatten dann auch Quecksilber oder Silberbatterien. Mit den damals üblichen Drehspulinstrumenten konnte man Unlinearitäten bequem ausgleichen. Gruss Harald
Besser ist es über den LDR einen Kondensator zu laden und die Zeit zu messen, die es braucht um einen vollständig leeren Kondensator auf eine feste Spannung aufzuladen. Dazu brauchst du am Einfachsten einen Pin mit Schmitt-Trigger Eingang zum Messen, einen 2. Pin, der den LDR entweder mit der Versorgungsspannung oder mit Masse (zum Entladen) versorgt. Mit dem Timer und dem Input Capture Mode ermittelt man die Zeit (Anzahl Impulse). Das hat den Vorteil der besseren Linearität und höherer Auflösung (Genauigkeit hängt in dem einfchen Fall von der Ausgangsspannung des IO Pins ab). Die Genauigkeit kann durch eine Referenzspannung, einen externen Mosfet zum Schalten und einen Präzisions-Schmitttrigger verbessert werden, lohnt aber wohl für Helligkeitsmessung mit LDR nicht.
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Genau, Harald, >> Es wurden mal LDRs als Belichtungsmesser verkauft, aber die Selenzellen >> machten das Rennen. > > Ich habs so in Erinnerung: Die ersten Belichtungsmesser für > Fotoapparate waren mit Selen und brauchten deshalb auch keine > Batterie. Deshalb machten sie das Rennen. > Mit den damals üblichen Drehspulinstrumenten konnte man Unlinearitäten > bequem ausgleichen. Hmmm. Da muss wohl einiges probiert worden sein, weil der Widerstand eines LDR exponentiell mit der Lichtstärke abfällt. Da kann die Anzeige eines Drehspoulinstruments nur in einem Punkt der Kennlinie stimmen. Ich bewundere die Ingenieure von damals, die mit Trickschaltungen erreichten, was ein Proz3ssor selbst mit hohem Aufwand nicht hin kriegt ... Ciao Wolfgang Horn
Meinst du das im Ernst? So etwas aufzunehmen war kein Prblem. Und eine exponentielle Skala zu zeichnen, was ist da dabei? Es gab ja auch exp. Millimeterpapier. Die e-Funktion ist doch auch immer gleich. Gerade Selenbelichtungsmesser hatten sehr krumme Skalenteilungen. Bei schlechtem Licht sind die schlichtweg unbrauchbar.
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