Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik mehrere Netzteile durch Zentralnetzteil ersetzen


von mehrere Netzteile ersetzen (Gast)


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Guten Tag!

Jedes Netzteil hat Verluste. Ich habe 5 Geräte nebeneinander hängen, die 
alle 12 Volt Spannung brauchen. Die Leistungen variieren zwischen 8-20 
Watt. In Summe beträgt die "Gesamtleistung" ca. 90 Watt.

Meine Idee - ich nehme ein Netzteil, was 90-100 Watt Leistung bei 12 
Volt liefert, setze zum Schutz vor jedes Gerät noch eine kleine passende 
Feinsicherung und betreibe sie alle parallel an dem Zentralnetzteil.

Würde ich damit etwas Energie sparen?

von Andrew T. (marsufant)


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ja.

von mehrere Netzteile ersetzen (Gast)


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Andrew Taylor schrieb:
> ja.

Danke für die Antwort.

Wenn ich eine Feinsicherung nehme:

http://www.reichelt.de/FLINK-0-1A/3/index.html?&ACTION=3&LA=446&ARTICLE=7819&artnr=FLINK+0%2C1A&SEARCH=sicherung+1a

Dort steht 0,1A bei 250 Volt. Löst die Feinsicherung dann auch bei 12 
Volt aus, wenn ein Strom größer 0,1A fließt? Oder muss die Feinsicherung 
dann passend zur Betriebsspannung gewählt werden?

von Peter II (Gast)


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mehrere Netzteile ersetzen schrieb:
> Würde ich damit etwas Energie sparen?

vermutlich nicht viel.

Ob nun 5 Netzteile 90% Wirkungsgrad haben oder ein Netzteil 90% hat - 
ändert an der Verlustleistung wenig.

Wenn das große Netzteil eine bessere Wirkungsgrad hat, dann spart man.

von Peter II (Gast)


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mehrere Netzteile ersetzen schrieb:
> Dort steht 0,1A bei 250 Volt. Löst die Feinsicherung dann auch bei 12
> Volt aus, wenn ein Strom größer 0,1A fließt? Oder muss die Feinsicherung
> dann passend zur Betriebsspannung gewählt werden?

jetzt überleg doch mal selber - wie soll denn eine Sicherung wissen wie 
hoch die Spannung ist?

von mehrere Netzteile ersetzen (Gast)


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Kann ich bei Netzwerkendgeräten auch Energie sparen, indem ich diese an 
einem PoE-fähigen Switch betreibe? Oder würde durch den Wandler (ein 
PoE-Splitter z.B., der aus den 48 Volt aus dem PoE-Switch z.B. 5 Volt 
macht) keinen Vorteil haben, wenn ich dierekt das dazugehörige Netzteil 
verwenden würde?

von Peter II (Gast)


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Was du beachtet solltest, bis jetzt hat jedes Gerät seine eigene 
Galvanische Trennung, mit einen Netzteil hast du sie nicht mehr. Wenn 
also ein Gerät intern Masse auf das Gehäuse legt und das andere Gerät 
den + aufs Gehäuse dann könntest du Probleme bekommen.

von mehrere Netzteile ersetzen (Gast)


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Peter II schrieb:
> jetzt überleg doch mal selber - wie soll denn eine Sicherung wissen wie
> hoch die Spannung ist?

in dem die Sicherung "leistungsabhängig" reagiert? Bei 12V und 0,1A hätt 
ich 1,2 Watt Leistung, bei 250V und 0,1 A 25 Watt Leistung, also mehr 
Energie die übertragen wird durch das kleine Drätchen in der Sicherung? 
Es heisst doch, je dicker das Kabel, um so größer können die Ströme 
sein. Aber ich weis leider nicht, ob nur der reine Strom zählt oder auch 
die übertragene Energie?

Oder müssen deshalb z.B. KFZ-Batterie-Kabel auch so dick sein, weil die 
Ströme so groß sind? Die Spannung ist ja bei 12 Volt auch in der Regel 
klein, aber bei 100 A fließt ja ein großer Strom. 12 V*100A = 1200 Watt.

Hätte ich jetzt 1200 Watt bei 230 Volt, dann wäre der Strom "nur" 5,2 
Ampere groß, da würde ja dann schon ein Kabel mit nem Querschnitt von 
1,0mm^2 ausreichend sein.

von mehrere Netzteile ersetzen (Gast)


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Peter II schrieb:
> Was du beachtet solltest, bis jetzt hat jedes Gerät seine eigene
> Galvanische Trennung, mit einen Netzteil hast du sie nicht mehr. Wenn
> also ein Gerät intern Masse auf das Gehäuse legt und das andere Gerät
> den + aufs Gehäuse dann könntest du Probleme bekommen.

und wenn ich ein DC-DC-Wandler zur galvanischen Trennung dazwischen 
setze? Oder würde dann der Wirkungsgrad dadruch auch wieder schlechter 
und es ergäbe sich kein Vorteil gegenüber mehreren Einzelnetzteilen?

von mehrere Netzteile ersetzen (Gast)


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Wie kann ich denn den Wirkungsgrad messen? Müsste ich die Leistung vor 
dem Netzteil und nach dem Netzteil messen und die Differenz wäre meine 
dissipierte Energie?

von Peter II (Gast)


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mehrere Netzteile ersetzen schrieb:
> Peter II schrieb:
>> jetzt überleg doch mal selber - wie soll denn eine Sicherung wissen wie
>> hoch die Spannung ist?
>
> in dem die Sicherung "leistungsabhängig" reagiert? Bei 12V und 0,1A hätt
> ich 1,2 Watt Leistung, bei 250V und 0,1 A 25 Watt Leistung, also mehr
> Energie die übertragen wird durch das kleine Drätchen in der Sicherung?
Dann messe doch mal die Spannung an einer Sicherung! (keine Defekte)

Mit deinen Kenntnissen solltest du die Geräte so lassen wie sie sind.

von mehrere Netzteile ersetzen (Gast)


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Wie funktioniert eigentlich so ein DC-DC-Wandler? Wandelt der die 
Spannung erst in einen Wechselstrom um, damit sie durch einen Trafo 
geschickt werden kann und wird dann wieder gleichgerichtet? Oder gibt es 
noch ein anderes Prinzip?

von Werner (Gast)


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Peter II schrieb:
>> Dort steht 0,1A bei 250 Volt. Löst die Feinsicherung dann auch bei 12
>> Volt aus, wenn ein Strom größer 0,1A fließt? Oder muss die Feinsicherung
>> dann passend zur Betriebsspannung gewählt werden?

Die Spannung spielt keine Rolle, sondern der Strom.

Stell Dir den Strom wie Reibung vor, durch Reibung entsteht Wärme, die 
die Sicherungsdraht zum Schmelzen bringt. Ist der Strom größer, ist die 
Reibungsenergie höher und es entsteht mehr Wärme - unabhängig vom Strom.

Dieses Prinzip wendet man auch beim Elektroschweißen an. Kleine Spannung 
12 Volt, großer Strom (bis zu 1000A bei Kraftwerkselektroden).

von Pater II (Gast)


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Werner schrieb:
> Dieses Prinzip wendet man auch beim Elektroschweißen an. Kleine Spannung
> 12 Volt, großer Strom (bis zu 1000A bei Kraftwerkselektroden).


das ist vollkommen richtig, ein genialer Beitrag.

von Dirk J. (dirk-cebu)


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Wenn Du schon bei einer simplen Sicherung von keiner Ahnung umzingelt 
bist, wie soll das dann erst bei größeren Projekten werden?

von Andrew T. (marsufant)


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mehrere Netzteile ersetzen schrieb:
> Andrew Taylor schrieb:
>> ja.
>
> Danke für die Antwort.
>
> Wenn ich eine Feinsicherung nehme:
>
> 
http://www.reichelt.de/FLINK-0-1A/3/index.html?&ACTION=3&LA=446&ARTICLE=7819&artnr=FLINK+0%2C1A&SEARCH=sicherung+1a
>
> Dort steht 0,1A bei 250 Volt. Löst die Feinsicherung dann auch bei 12
> Volt aus, wenn ein Strom größer 0,1A fließt? Oder muss die Feinsicherung
> dann passend zur Betriebsspannung gewählt werden?

Bist Du 100%ig sicher, dass diese Sicherung auch für DC geeignet ist?

Die Specs sind für Wechselstrom (AC) !!!

Lichtbogen beachten!

Nimm gleich geeignete Kfz- sicherung, die sind für 12V DC spezifiziert.

scnr.

von Andrew T. (marsufant)


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Dirk J. schrieb:
> Wenn Du schon bei einer simplen Sicherung von keiner Ahnung umzingelt
> bist, wie soll das dann erst bei größeren Projekten werden?

Man(n) wächst mit den Aufgaben die man löst .-)

scnr.

von Dirk J. (dirk-cebu)


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Andrew Taylor schrieb:
> Nimm gleich geeignete Kfz- sicherung, die sind für 12V DC spezifiziert.
>
> scnr.
Die fangen aber erst bei 10A an.

von Andrew T. (marsufant)


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Dirk J. schrieb:
> Andrew Taylor schrieb:
>> Nimm gleich geeignete Kfz- sicherung, die sind für 12V DC spezifiziert.
>>
>> scnr.
> Die fangen aber erst bei 10A an.

nee nee, im geneigten KFz-Zubehörhandel gibt es bereits deutliche 
niedriger ausgelegte.

von Kai S. (kai1986)


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Hallo,

wenn du 5 Netzteile, die jeweils mit 80% Wirkungsgrad in dem Lastbereich 
arbeiten durch ein Netzteil mit ebenfalls 80% Wirkungsgrad ersetzt 
benötigst du genau die gleiche Energiemenge, was sich ändert ist die 
Ausfallsicherheit. Wenn ein Netzteil von 5 ausfällt, dann funktionieren 
die 4 anderen noch, wenn eines von einem ausfällt geht garnichts mehr. 
Interessant kann es sein, wenn man aufräumen will und nicht mehr so 
viele Einzelnetzteile haben will und die Ausfallwahrscheinlichkeiten 
weitestgehend egal sind (z.B. weil der Ausfall eines Gerätes eh den 
Ausfall des Gesamtsystems bewirkt).
Was beim Zusammenfassen von mehreren Geräten auf ein Netzteil 
problematisch werden könnte sind mögliche Störungen, die vom Gerät auf 
die Versorgungsleitung übertragen werden.

Zur Sicherung:
Für das Auslösen einer Schmelzsicherung ist, wie schon geschrieben 
wurde, erstmal nur die Stromstärke ausschlaggeben, da der Strom den 
Sicherungsdraht erwärmt und ihn damit zum Schmelzen bringt. Die Spannung 
ist dafür erstmal uninteressant, da sie im Betriebszustand zwischen den 
beiden Leitern des Stromkreises besteht, die Sicherung aber nur in einem 
Verbaut ist.
Interessant wird die Spannung erst beim Abschalten, da dann die 
Sicherung den Stromkreis unterbricht und die Spannungsdifferenz über die 
Sicherung ansteht. Hierbei ist die Sicherung bis 250V AC spezifiziert. 
Bei Feinsicherungen ist aber auch der Einsatz bis 24V DC möglich. Das 
Problem mit Gleichspannung ist, das der Lichtbogen, der beim Abschalten 
entsteht nicht so leicht von selbst erlischt, da immer Spannung 
vorhanden ist. Bei Wechselspannung gibt es Nulldurchgänge der Spannung, 
in denen der Lichtbogen abreisen kann.

Gruß Kai

von Peter II (Gast)


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Andrew Taylor schrieb:
> Bist Du 100%ig sicher, dass diese Sicherung auch für DC geeignet ist?
>
> Die Specs sind für Wechselstrom (AC) !!!
> Lichtbogen beachten!

Wo hast du das mit AC im Datenblatt gelesen?

Bei 12V und weniger als 10A sehen ich noch keine Problem mit der 
Sicherung.

von Carsten Sch (Gast)


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Dirk J. schrieb:
> Die fangen aber erst bei 10A an.

Nee, die gibt es schon ab 1A !
Wobei 3A die unterste noch Gerade so gängige Baugröße ist, aber selbst 
da muss man manchmal schon suchen um die zu bekommen - von 1 & 2 ampere 
ganz zu schweigen. (3A ist bei den Flachsicherungen auch das kleinste 
was ich da habe)

Aber Alternativ wären für kleinere Leistungen die Glassicherungen nach 
der US Norm ein Ausweg. Also die Dinger die Aussehen wie gängige 
Schmelzsicherungen die nur mächtig "Gedopt" wurden (deutlich größer 
halt).

Der Kontaktabstand ist viel größer was sich positiv auf die 
Trennleistung auswirkt, diese Sicherungen wurden teilweise von einigen 
US Automobilherstellern vor geraumer Zeit tatsächlich verwendet und 
werden vielfach bis heute noch bei Leitungsstärkeren KFZ 
Einbauelektronik benutzt. (Mobilfunkgeräte, NF-Endstufen usw.)
Die gibt es auch mit deutlich kleineren Nennströmen als 1A

Zur Ursprungsfrage:
In der Theorie lässt sich durch den Ersatz der kleinen Netzgeräte durch 
ein großes schon etwas Strom sparen. So müsste ja die Regelelektronik 
nur einmal statt beispielsweise 5x versorgt werden. Aber in der Realität 
kommt es sehr auf den Einzelfall an, denn der Eigenverbrauch des 
Regel-IC des Netzteils ist bei der Betrachtung des Gesamtwirkungsgrades 
wohl eher die kleinste Position.
Im Ergebniss hängt es also einzig davon ab welchen Wirkungsgrad die 
jetzigen Netzteile haben und welchen Wirkungsgrad das angedachte 
Netzteil hätte.

Das man noch auf weitere Dinge aufpassen muss wurde ja schon angedeutet.
GEnerell würde ich daher sagen das wenn es "nur" um das Stromsparen geht 
die ganze Sache wenig Sinn macht, zumal ja auch das Austauschnetzteil 
erst noch gekauft werden muss.

Wenn weitere Faktoren reinspielen kann es aber anders aussehen, so habe 
ich bei mir im Arbeitszimmer viele 12Netzteile durch die Installation 
eines starken Linearnetzteils (mit über den Arbeitsplatzhauptschalter 
geschaltet) ersetzt. Ist natürlich das Gegenteil von "Strom sparen" aber 
einerseits fallen die ganzen Steckernetzteile weg und der 
ausschlaggebende Punkt war das dadurch der elektromagnetische Störnebel 
erheblich gesunken ist. Bei Beschäftigung mit HF Technik ein nicht 
unwichtiger Aspekt, von den geringeren Einstrahlungen bei allen Arten 
von Messungen im Bereich kleinster Spannungen und Ströme ganz zu 
schweigen...
Einige der kleinen Steckernetzteile sind ja ganz schöne 
"Drecksschleudern!"

Gruß
Carsten

von Peter R. (pnu)


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Ein wesentlicher Aspekt fehlt noch:

Welchen Widerstand bzw. welchen Spannungsverlust hat die Sicherung? 2V 
Spannungsverlust durch die Sicherung macht bei 230V nichts aus. Bei 12V 
ist das aber schon erheblich!

Messe einmal probeweise den Widerstand einer 100mA-Sicherung. Du wirst 
wohl staunen.

von U. B. (Gast)


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>> Nimm gleich geeignete Kfz- sicherung, die sind für 12V DC spezifiziert.
>>

> Die fangen aber erst bei 10A an.

>> scnr.  => Ich auch nicht:

Und wenn man einfach mehrere Sicherungen in Reihe schaltet ?

von Hans (Gast)


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Warum nimmst Du keine Zener-Diode? Dann brauchst Du keine Sicherung!

von fuse (Gast)


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Kai S. schrieb:
> Bei Feinsicherungen ist aber auch der Einsatz bis 24V DC möglich.

Ist aber leider nicht spezifiziert (hängt wohl mit der minimalen Libo 
Spannung zusammen).
Eine DC Eignung geben die Glasrohr 5x20 Typen gerade bei kleinen Strömen 
oft (<0.5A) nicht her, die 6x32 sind da besser.

von MiWi (Gast)


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U. B. schrieb:
>>> Nimm gleich geeignete Kfz- sicherung, die sind für 12V DC spezifiziert.
>>>
>
>> Die fangen aber erst bei 10A an.
>
>>> scnr.  => Ich auch nicht:
>
> Und wenn man einfach mehrere Sicherungen in Reihe schaltet ?

dann....

dann....

dann....


dann hast Du sicher immer noch eine die paßt, spart das lästige suchen 
nach einer passenden.

Grüße

MiWi

von F. F. (foldi)


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Andrew Taylor schrieb:
> mehrere Netzteile ersetzen schrieb:
>> Andrew Taylor schrieb:
>>> ja.
>>
>> Danke für die Antwort.
>>
>> Wenn ich eine Feinsicherung nehme:
>>
>>
> 
http://www.reichelt.de/FLINK-0-1A/3/index.html?&ACTION=3&LA=446&ARTICLE=7819&artnr=FLINK+0%2C1A&SEARCH=sicherung+1a
>>
>> Dort steht 0,1A bei 250 Volt. Löst die Feinsicherung dann auch bei 12
>> Volt aus, wenn ein Strom größer 0,1A fließt? Oder muss die Feinsicherung
>> dann passend zur Betriebsspannung gewählt werden?
>
> Bist Du 100%ig sicher, dass diese Sicherung auch für DC geeignet ist?
>
> Die Specs sind für Wechselstrom (AC) !!!
>
> Lichtbogen beachten!
>
> Nimm gleich geeignete Kfz- sicherung, die sind für 12V DC spezifiziert.
>
> scnr.
Ich hatte mal das gleiche Problem mit den Socherungen. Gab es nicht für 
12 Volt oder stand 12 Volt auf der Packung, war aber 250 Volt drin.
Habe das dann probiert und gemessen.
Wann die Sicherungen durchbrennen hängt auch ein wenig von dem Anstieg 
des Stromes ab, wie schnell das geht. Wenn er sehr langsam ansteigt, 
dann halten die durchaus auch noch einen größeren Strom aus, aber in der 
Regel brennen sie beim Nennstrom durch.
Hab das wirklich rauf und runter probiert, Ergebnis war immer ungefähr 
gleich.
Und zu den Superschlauen, die sowieso immer alles besser wissen und 
wieder mal gleich sagen wie doof der TO doch ist und er es besser sein 
lassen sollte: Ich hatte mehrere Tage im Internet gesucht und bei den 
Herstellern von Sicherungen. Es gab absolut nichts darüber zu lesen.
Es muss einem wohl angeboren sein, so wie euch oder man muss es halt 
selbst ermitteln.

von Peter II (Gast)


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F. Fo schrieb:
> Und zu den Superschlauen, die sowieso immer alles besser wissen und
> wieder mal gleich sagen wie doof der TO doch ist und er es besser sein
> lassen sollte: Ich hatte mehrere Tage im Internet gesucht und bei den
> Herstellern von Sicherungen. Es gab absolut nichts darüber zu lesen.
> Es muss einem wohl angeboren sein, so wie euch oder man muss es halt
> selbst ermitteln.

Das sind einfach Grundlagen von Strom. Wenn du einfach mal dein 
Messgerät an die nicht defekte Sicherung gehalten hättest. (also auf 
beiden Seiten jeweils ein Messkabel) und dann dort die Spannung 
abgelesen hättest, dann wäre dir aufgefallen das die Sicherung überhaupt 
nicht wissen kann wie hoch die Spannung ist.

von Trollo (Gast)


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Hans schrieb:
> Warum nimmst Du keine Zener-Diode? Dann brauchst Du keine Sicherung!

wäre auch interssant für mich zu wissen. Freu mich auf eine Erkärung
lg
trollo

von F. F. (foldi)


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Peter II schrieb:
> F. Fo schrieb:
>> Und zu den Superschlauen, die sowieso immer alles besser wissen und
>> wieder mal gleich sagen wie doof der TO doch ist und er es besser sein
>> lassen sollte: Ich hatte mehrere Tage im Internet gesucht und bei den
>> Herstellern von Sicherungen. Es gab absolut nichts darüber zu lesen.
>> Es muss einem wohl angeboren sein, so wie euch oder man muss es halt
>> selbst ermitteln.
>
> Das sind einfach Grundlagen von Strom. Wenn du einfach mal dein
> Messgerät an die nicht defekte Sicherung gehalten hättest. (also auf
> beiden Seiten jeweils ein Messkabel) und dann dort die Spannung
> abgelesen hättest, dann wäre dir aufgefallen das die Sicherung überhaupt
> nicht wissen kann wie hoch die Spannung ist.

Du Schlaumeier. Wieso kann ich dann nicht 100A bei 5Volt über ein 0,75 
Kabel leiten? Das Kabel weiß doch nicht wie hoch die Spannung ist. Aber 
spätestens, wenn es abraucht.
Die Idee, und ich hatte die gleiche Idee, ist doch völlig richtig.
Bei doppelter Spannung, aber gleichem Strom kann das Kabel dünner sein.
Ausgehend von dieser Kenntnis ist es doch nur logisch das anzunehmen.
Es ist ein Draht in der Sicherung der schmelzen soll.
Wieso gibt es dann Sicherungen für 12 Volt und für 80 Volt in diesen KFZ 
üblichen Flachsteckgehäusen?
Auch wenn ihr die Erkenntnis schon vorher hattet, der Gedanke war 
logisch und berechtigt.

: Bearbeitet durch User
von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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F. Fo schrieb:
> Die Idee, und ich hatte die gleiche Idee, ist doch völlig richtig.
> Bei doppelter Spannung, aber gleichem Strom kann das Kabel dünner sein.

Nein. Das ist nicht richtig. Der Querschnitt des Kabels hängt nur vom 
Strom ab.

von F. F. (foldi)


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Rufus Τ. Firefly schrieb:
> F. Fo schrieb:
>> Die Idee, und ich hatte die gleiche Idee, ist doch völlig richtig.
>> Bei doppelter Spannung, aber gleichem Strom kann das Kabel dünner sein.
>
> Nein. Das ist nicht richtig. Der Querschnitt des Kabels hängt nur vom
> Strom ab.

?????

von fuse (Gast)


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Wg. einer EG-Baumusterprüfung eines Gerätes (ohne Datenblatt mit 
Spezifikation brauche ich gar auftauchen) habe ich bei Schurter, Eska, 
Siba etc. angefragt:
"Wenn nicht (G-Einsätze) für DC definitiv angegeben sei es Zufall ob sie 
löscht".
Die Norm 60127-ff bezieht sich halt auch nur auf AC.

Die Sicherung weiss sehr wohl wie hoch die Spannung ist. Genau in dem 
einen Fall für den sie vorgesehen ist: wenn sie trennen soll. Daher gibt 
es auch eine Spannungsangabe.

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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F. Fo schrieb:
> ?????

!

von Kai S. (kai1986)


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F. Fo schrieb:
> Bei doppelter Spannung, aber gleichem Strom kann das Kabel dünner sein.

Hier musst du Strom durch Leistung ersetzten. Das Kabel oder der Draht 
in der Sicherung wird nämlich durch die daran umgesetzte Leistung 
erwärmt und brennt durch/ab.
Der Grund, wieso es Sicherungen für unterschiedliche Spannungen gibt 
liegt im Abschalten des fließenden Stroms. Höhere Spannungen können 
nämlich entstehende Lichtbögen besser aufrecht erhalten, sprich, die 
Sicherung muss in der Lage sein, den Stromfluss auch wirklich zu 
unterbrechen. Im Zweifelsfall fließt der Strom nämlich auch ohne Draht 
weiter.

Ich hab allerdings nicht den Eindruck, dass Sicherungen die Sorgen des 
TOs sind.

Gruß Kai

von F. F. (foldi)


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Kai S. schrieb:
> F. Fo schrieb:
>> Bei doppelter Spannung, aber gleichem Strom kann das Kabel dünner sein.
>
> Hier musst du Strom durch Leistung ersetzten. Das Kabel oder der Draht
> in der Sicherung wird nämlich durch die daran umgesetzte Leistung
> erwärmt und brennt durch/ab.
> Der Grund, wieso es Sicherungen für unterschiedliche Spannungen gibt
> liegt im Abschalten des fließenden Stroms. Höhere Spannungen können
> nämlich entstehende Lichtbögen besser aufrecht erhalten, sprich, die
> Sicherung muss in der Lage sein, den Stromfluss auch wirklich zu
> unterbrechen. Im Zweifelsfall fließt der Strom nämlich auch ohne Draht
> weiter.
>
> Ich hab allerdings nicht den Eindruck, dass Sicherungen die Sorgen des
> TOs sind.
>
> Gruß Kai

Hallo Kai,
das las ich schon und ergibt einen Sinn.
Aber nun zu dir, Rufus: Wenn ich eines dieser unzähligen Programme zur 
Berechnung von Kabelquerschnitten nehme und bei gleicher Stromstärke für 
die Berechnung die Spannung signifikant erhöhe, dann kommt im Ergebnis 
immer ein kleinerer Querschnitt fürs Kabel raus.

von F. F. (foldi)


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Habe das gerade in einem älteren Lehrbuch nachgeschlagen und da stehen 
tatsächlich nur die Ströme drin.
Da kann man doch mal sehen wie man viele Jahre einem Irrtum aufsitzt.

von Kai S. (kai1986)


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F. Fo schrieb:
> Wenn ich eines dieser unzähligen Programme zur
> Berechnung von Kabelquerschnitten nehme und bei gleicher Stromstärke für
> die Berechnung die Spannung signifikant erhöhe, dann kommt im Ergebnis
> immer ein kleinerer Querschnitt fürs Kabel raus.

Ja, das ist ja auch richtig, da für Kabel nicht nur die Erwärmung durch 
den Stromfluss entscheidend ist, sondern zusätzlich auch noch maximal 
erlaubte Spannungsabfall auf dem Kabel. Das ist normal eine prozentualle 
Größe, die Verlustspannung auf dem Kabel durch den Stromfluss ist 
allerdings konstant. Deshalb kann das Kabel bei höheren Spannungen 
dünner sein, da nicht die Erwärmung, sondern der Spannungsabfall der 
begrenzende Faktor ist.

Gruß Kai

von Hans (Gast)


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Trollo schrieb:
> Hans schrieb:
>> Warum nimmst Du keine Zener-Diode? Dann brauchst Du keine Sicherung!
>
> wäre auch interssant für mich zu wissen. Freu mich auf eine Erkärung
> lg
> trollo

Bei einer Zenerdiode fließt der zu hohe Strom am Gerät vorbei, es kann 
also nicht kaputt gehen. Das ist vergleichbar mit einem Überdruckventil, 
um Dir ein Beispiel aus der Mechanik zu nennen. Geht die zu hohe 
Spannung wieder runter, dann stellt sich die Zenerdiode wieder ab.

von Harald W. (wilhelms)


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Hans schrieb:

> Bei einer Zenerdiode fließt der zu hohe Strom am Gerät vorbei,

Dafür brennt dann die Zenerdiode durch.

von Ulrich (Gast)


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Sofern die kleinen Netzteile schon Schaltnetzteile sind, lohnt es eher 
nicht - da ist der Wirkungsgrad von kleinen Netzteilen nicht unbedingt 
schlecht.
Das was man an Leistung am Netzteil ggf. spart, braucht man eventuell 
dann zusätzlich an den Sicherungen, denn auch beim üblichen Strom (z.B. 
50 % des Nennstromes der Sicherung) verbrauchen die Sicherungen etwas 
Leistung.

Bei kleinen (< 5 VA) Trafos ist der Wirkungsgrad durchgängig schlecht. 
Da lohnt sich ein Ersatz ggf., es muss dann aber auch nicht 1 großes 
Netzteil sein.

von Ham (Gast)


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Hallo,

ich betriebe selber mehrere 12V (13,8V) Verbraucher an einen 25A 
Schaltnetzteil - von den Anschlussklemmen des Netzteils geht eine kurze 
aber flexibele 16mm³ Leitung auf eine große Lüsterklemme 
(Kabelanschlüsse sind selbstverständlich mit Ringkabelschuh bzw. 
Aderendhülsen gekrimpt) und von der großen Lüsterklemme wird auf mehrere 
weitere kleineren "Lüsterklemmenbuchsen" verteilt (das ganze ist auf ein 
Stahlblech von ca. 1mm Stärke montiert) an diese Buchsen kann ich dann 
die entsprechende Lüsterklemmenstecker aufstecken, und an diese ist dann 
jeweils die passende Versorgungleitung für das entsprechnde Gerät 
angeschlossen (entweder opfert mann die orginale Leitung der ursprünglen 
zum Gerät gehörenden Wandwarze oder mann fertigt das entsprechende Kabel 
selbst an).

Allerdings habe ich in der 16A Leitung noch ein Überspannungsschutz (der 
aber noch "etwas" mehr kann) eingebaut - denn bei einer eventuellen 
Überspannung sind natürlich alle angeschlossenen Geräte auf einmal 
gefährdet - auch wenn in meinen Fall einige der hochwertigen Geräte 
schon einen Internen Überspannungsschutz haben - aber eben nicht alle.
Falls interesse an den Überspannungsschutz (der noch viel mehr kann) 
besteht:

Google mal nach "Shack Power Meter" und DG7XO .

mfg

   Ham

von Mikki M. (mmerten)


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Im Prinzip ist die Versorgung von mehreren 12V Verbrauchern aus einem 
Zentralnetzteil möglich. Je nach Verbraucher und den dort vorhandenen
Anschlüssen und Auslegung der zentralen Netzversorgung handelt man sich 
jedoch ggf. eine zusätzliche ungewollte "Masseschleife" ein, die bei 
Audioanwendungen ggf. zu erheblichen Störgeräuschen führen kann. Eine 
sehr elegante Lösung wäre natürlich ein zentrales SNT mit mehreren 
erdfreien Ausgängen, aber das gibt`s schwerlich was preiswert als 
Serienmodell. Selbstbau ist da auch etwas aufwendiger, da beim Trafo 
wohl selbstwickeln oder teure Einelstückfertigung angesagt ist.

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