Grüezi, ich würde gerne den audioverstärker TPA3122 in BTL konfiguration MONO ansteuern (siehe bild, Verstärker funktioniert soweit). Als Signal habe ich aber ein "Kopfhöhrer" STEREO Signal. Das ganze soll wenn möglich an einer 12V Batterie funktionieren. Mein erster Ansatz (siehe Bild): IC1: Die Signale mit einem OP amp addieren, dabei wird der IN- auf halbe Betriebsspannung gelegt um positive und negative Spannungen zu addieren. Das Ausgangssignal geht dann zum "Plus Input" vom TPA 3122 IC2: Die addierte Signal wird einfach invertiert und geht dann zum "Minus Input" vom TPA 3122 Da die EIngänge vom TPA3122 kapazitiv gekoppelt sind gibt es beim Einschalten einen "Plopp", weil das Signal im Schnitt bei halber Betriebsspannung liegt. Danach sollte es aber funktionieren? Wenn die Betriebsspannung Lastbedingt schwankt bekomme ich mit dieser Lösung dann Probleme? Wie macht man sowas richtig? :) Gibt es schon fertige IC's dafür? Die Schaltung soll möglichst einfach sein und wie gesagt mit einer 12V Spannung auskommen. Es muss keine High-End lösung sein, aber dem Zweck entsprechend funktionieren. Grüsse Martin
Martin Haag schrieb: > Die Schaltung soll möglichst einfach sein Das wäre dann etwa sowas:
1 | --o--------o---- 12V |
2 | | | |
3 | 15k 1k |
4 | R >-. | | |
5 | | | o---||----> |
6 | 1k | | |
7 | | | |/ |
8 | o--||--o------| |
9 | | | |> |
10 | 1k | | |
11 | | | o---||----> |
12 | L >-' | | |
13 | 4k7 1k |
14 | | | |
15 | --o--------o---- GND |
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Vielen Dank für deinen Input Lothar. Gibt es für die Schaltung einen Namen? Auf was muss ich bei der Auswahl des Transistors achten, Vorschlag? Kann man noch eine Aussage zur Klangqualität machen? Kaufhaus Durchsage oder zB CD Qualität praktisch ohne Einbussen? Freundliche Grüsse Martin
Martin Haag schrieb: > Gibt es für die Schaltung einen Namen? Garantiert... Aber ich habe sie ehrlich gesagt mal in einem einfachen Mischpult gesehen und dann gemerkt. > Auf was muss ich bei der Auswahl des Transistors achten, Vorschlag? Irgendeiner mit hoher Stromverstärkung. Der erwähnte BC547 in der C Ausführung liegt im grünen Bereich. > Kann man noch eine Aussage zur Klangqualität machen? Die Signalamplitude auf der Emitterseite wird um den Faktor 1+1/hfe höher sein (mit hfe=500 dann also um 1,002). Du wirst das aber sehr whrscheinlich nicht hören. Und vorrangig galt für mich die Forderung: >>>> Die Schaltung soll möglichst einfach sein
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>> Auf was muss ich bei der Auswahl des Transistors achten, Vorschlag? >Irgendeiner mit hoher Stromverstärkung. Der erwähnte BC547 in der C >Ausführung liegt im grünen Bereich. Hätte ich mal dazu schreiben sollen... Gut aufgepasst! Gruß Jonas
Ok danke, ich bau das mal so auf. Wenn die Betriebsspannung Lastbedingt schwankt bekomme ich mit dieser Lösung dann Probleme? (3SLipo) Schätze bei Vollast springt die 12V Versorgungsspannung mit einigen 10mV. Grüsse Martin
Martin Haag schrieb: > Wenn die Betriebsspannung Lastbedingt schwankt bekomme ich mit dieser > Lösung dann Probleme? Nicht mit der prinzipiellen Funktion der Schaltung. Evtl. koppelst du aber irgendwelche Störungen ein. Aber ich würde das erst mal aufbauen und auf ein wenig Glück hoffen... ;-)
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Die Schaltung von Lothar habe ich (früher) schon oft gebaut funktioniert 1a. mfg skua
Ich habe die Schaltung mit Teilen aus der Bastelkiste aufgebaut: Widerstände wie im Vorschlag, C's 1uF Elko (nicht ideal ich weiss), Transistor NPN mit hFE um 50 (zu tief ich weiss). Seis drum das Ergebis war erstaunlich gut. Ein mittelmässiges MP3 klingt an einem guten Lautsprecher immer noch mittelmässig :) Da die Schaltung mehrmals aufgebaut wird geht es mir jetzt darum die Bauteile möglichst geschickt zu wählen um ein maximum an "Audio-Qualität" rauszuholen. Ich habe die Schaltung mal im PSpice aufgebaut und habe noch ein Verständnis Problem. Wenn ich auf die Versorgungsspannung einen Sinus aufmoduliere dann sehe ich diesen Sinus praktisch 1:1 am Ausgang(N008,N004 rot) wieder. Das heisst, Betriebsspannungsschwankungen werden direkt dem Audiosignal(V2 grün) addiert?! Warum funktioniert das in der Praxis trotzdem so gut? (Im Beispiel wurde der Versorgungsspnnung 12V grosszügig ein 1V Signal mit 100Hz aufmoduliert) Grüsse Martin
Kleiner Nachtrag: in meiner Schaltung mit dem Class-D schwingt das ganze wenn man die 12V für die Schaltung direkt an die 12 Volt vom Verstärker hängt, obwohl die Spannung nur etwa +/- 40mV rippel hat wenn der Verstärker läuft. Falls jemand das gleiche Problem hat, mit einem Tiefpass war bei mir ruhe im Bau. Im Anhang meine Lösung. Nochmal danke für die Schaltung. Grüsse Martin
Martin Haag schrieb: > mit einem Tiefpass war bei mir > ruhe im Bau. Du hast durch den kleinen Abblock-C mit gerade mal 1µF jetzt ungewollt eine Bassabsenkung eingebaut, ansonsten ist die Idee natürlich gut. Nimm da lieber 100µF oder so. Martin Haag schrieb: > Warum funktioniert das in der Praxis trotzdem so gut? Die Schwankungen der Betriebsspannung sind Gleichtakt, dein Nutzsignal aber Gegentakt. Wenn die nachfolgende Stufe also eine gute Gleichtaktunterdrückung hat, (deswegen macht man ja den Aufwand der symmetrischen Signale), ist von der Gleichtaktstörung nichts übrig.
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ok danke jobst, der ist nicht mal teurer :) zum Tiefpas: ist der mit 1k und 1uF bei -3dB/160Hz ? oder ist das komplizierter ? Grüsse Martin
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