Nun ist es soweit, Facebook schluckt Whatsapp. Jetzt wird es echt Zeit auf Alternativen zu schauen... Was ich gefunden habe ist Telegram, Hoccer und Viber. Habt Ihr Erfahrungen mit diesen Apps?
:
Verschoben durch Moderator
Ich würde wohl auch threema empfehlen, durch die client-seitige Verschlüsselung gewinnt man doch einiges an Sicherheit.
Wird nicht nur Zeit die App zu wechseln, sondern man solte sich langsam überlegen, ob man nicht gleich auch sein Handy und die Software selber strickt. Oder sich zu mindest ne Hardware verschlüsselung an sein Händy baut.
Zumal in Threema mittlerweile Gruppen möglich sind. Verschlüsselt sind Telegram und Hoccer angeblich auch - hab aber nicht näher nachgesehen ob ähnlich überzeugend wie Threema. Aber wenn etwas kostenlos ist, dann weiss ich gerne wovon die leben.
:
Bearbeitet durch User
A. K. schrieb: > Weitere Alternative: Threema. oder E-Mail(s) schreiben. Das mit den Gruppen ist z.Z. ned so einfach/elegant gelöst. Eigentlich müsste man eine 'leichte' E-Mail einführen: nur Textformat, Textlänge begrenzt, kein Betreff, Gruppenunterstützung, Anhang und Verschlüsselung
Warum nicht gleich WeChat? Das ersetzt dann auch gleichzeitig Skype und Facebook und ist zudem noch kostenlos... ^^
mar IO schrieb: > oder E-Mail(s) schreiben. Bei Mailing ist der Umgang mit Verschlüsselung auf Handys eher unelegant gelöst. Für Android gibts da eigentlich nur die Kombination von K9 als Mailer und APG als GPG-Plugin, gibt umständliche Schlüsselverwaltung. Und auch mit Verschlüsselung ist Mailing völlig offen für Metadatenanalyse, also Absender/Adressat/Thema. Die Oberfläche für Kurzmitteilungen bei den Mailclients ist üblicherweise wenig ansprechend. Es fehlt die dafür typische Dialoganzeige.
Frank Esselbach schrieb: > Gibts solche Tools auch ohne zentralen Server, also Peer-to-peer? Kann es nicht geben, da eine echte peer-to-peer Kommunikation mit Handys i.d.R. nicht möglich ist.
A. K. schrieb: >> Gibts solche Tools auch ohne zentralen Server, also Peer-to-peer? > > Kann es nicht geben, da eine echte peer-to-peer Kommunikation mit Handys > i.d.R. nicht möglich ist. Klar gibt es das .... nennt sich SMS :o)
SMS werden nicht ohne zentrale Zwischenspeicherung direkt von Handy zu Handy geschickt (*). Da ist bloss nicht zwangsläufig ein IP-Netz mit Internet-Servern dazwischen, sondern das bleibt u.U. im TK-Netz. Aber die Umkehrung der Netzphilosophie von Daten-über-Telefonienetz (GSM,UMTS) zu Telefonie-über-Datennetz (VoIP,LTE) ändert auch dies. Der substantielle Unterschied von SMS zu allen übrigen Methoden (ausser evtl. Blackberry) liegt darin, dass dafür keine IP-Kommunikation offen gehalten werden muss, weil SMS Teil des Telefonieverkehrs ist und dieser anders als IP/NAT eingehenden Verbindungsaufbau zulässt In vielen Messangern führt dies zu einem ständig laufenden Service im Handy, der permanent Kommunikation zum Server hält. Threema geht das etwas eleganter an und implementiert einen Wakeup per Apple/Google-Framework, das ohnehin schon Kommunikation aufrecht erhält. *: Wenn du grad im Funkloch bist wenn dich jemand anruft, dann klappt das nicht. Wenn dir jemand eine SMS schickt, dann kommt die an sobald du wieder erreichbar bist. Solange sitzt die zwischendrin auf einem Server.
:
Bearbeitet durch User
A. K. schrieb: > Kann es nicht geben, da eine echte peer-to-peer Kommunikation mit Handys > i.d.R. nicht möglich ist. Doch das geht, man muß nur die Handynummer der Zielperson kennen. Die wählt man und sobald der Partner die Verbindungsanfrage durch "Abheben" akzeptiert, kann man in Echtzeit PTP mit ihm akustisch kommunizieren. Früher nannte sich dieses Verfahren glaub ich "Telefongespräch". @topic facebook eats whatsapp, so what, who cares?? rice bag fallen over, yawn...
Icke ®. schrieb: > Früher nannte sich dieses Verfahren glaub ich "Telefongespräch". Stimmt. Ich hätte "Text" dazu schreiben sollen. ;-) > facebook eats whatsapp, so what, who cares?? rice bag fallen over, > yawn... Das gehört in den anderen Thread. Den von den Eremiten. ;-)
:
Bearbeitet durch User
Icke ®. schrieb: > ebook eats whatsapp, so what, who cares?? Niemand, in 2 Jahren wird niemand mehr wissen, was WhatsApp war. Ein kostenpflichtiger Smartphone SMS Dienst, was widersinnigeres gibt es gar nicht.
MaWin schrieb: > Ein kostenpflichtiger Smartphone SMS Dienst, was widersinnigeres gibt es > gar nicht. Hmm. Seit wann gibt es SMS? Und die Kosten davon sind exorbitant.
Würd mich nicht wundern, wenn der WhatsApp Chat mit dem Facebook Chat synchronisiert wird ... und man als WhatsApp User automatisch bei Facebook ein Profil bekommt. Achja, die verschickten Bildern werden dem Facebook Profil automatisch hinzugefügt und veröffentlicht!
mr. mo schrieb: > [\Sarkasmus off] Deinen Optimismus in Ehren... Wenn ich sehe, wie Google Youtube zunehmend mit Google+ verheiratet und das gesamte Verhalten via Google Now erfasst, bin ich mir nicht sicher, inwieweit das Sarkasmus ist. Schon bisher ist ziemlich offen, wem der Inhalt von WhatsApp Nachrichten gehört.
♪Geist schrieb: > Nun ist es soweit, Facebook schluckt Whatsapp. und? Habt ihr nicht sowieso euer gesamtes social live amerikanischen Konzernen und Institutionen zur freien Verwertung zur Verfügung gestellt? Was macht da noch die zwangsläufige Konzentration innerhalb dieses Komplexes? Jede eurer Bewegungen wird aufgezeichnet, auch diese Seite überträgt euer gesamtes Nutzerverhalten auf US-Amerikanische Server. Aber die sind ja "not evil". Bruhahahahahahahahaha
Schöne neue Welt. Aber wenn du glaubst, du kannst dich da ausklinken... Wer ein Auto hat, dessen Bewegungsprofil wird in Bälde zwecks Mauterhebung vollständig erfasst und auch danach noch zwecks Bekämpfung von "Schwerstkriminalität" auf Vorrat gespeichert. Vermutlich auf angemieteten Cloud-Servern in Duweisstschon. Mal sehen wann die ersten Eremiten auf Pferde oder Schuhe umsteigen. Aber die sollten bedenken, dass bei einer zunehmende Abdeckung von Städten durch Webcams nur noch das Gesichtserkennungsmodul in der Webcam fehlt (hmm, so ne Burka hat schon was ;-). Man ist da ja schon auf dem Weg.
:
Bearbeitet durch User
♪Geist schrieb: > Nun ist es soweit, Facebook schluckt Whatsapp. Jetzt wird es echt > Zeit > auf Alternativen zu schauen... > Was ich gefunden habe ist Telegram, Hoccer und Viber. Habt Ihr > Erfahrungen mit diesen Apps? Nö, habe weder Facebook noch Whatsapp ... ... dafür reale Freunde - nicht viele, aber immerhin ;-) Die nächste Generation wird das Gesundheitssystem völlig ruinieren. Die Schäden im Halswirbelbereich nehmen dramatisch zu! Die zweite Gruppe hat Dellen im Stirnbereich, weil sie vor lauter Smartphone nur noch nach unten schauend durch die Stadt rennen und die Laternenpfahle nicht mehr "kommen sehen" Ich sag's euch, so wird's kommen! ;-)
:
Bearbeitet durch User
A. K. schrieb: > Hmm. Seit wann gibt es SMS? Und die Kosten davon sind exorbitant. Nur, wenn man den Mist exorbitant nutzt. Und: es gibt nichts umsonst! Wir zahlen auch für Facebook, Whatsapp & Co. Dreimal darfst du raten , womit?!
A. K. schrieb: > nur noch das Gesichtserkennungsmodul in der Webcam fehlt Das fehlt nicht. Was meinst du, wozu dein Personalausweisbild biometrisch gerecht sein muss und digital gespeichert wird ? Die Stasi hätte sich die Finger danach geleckt.
g. b. schrieb: > Und: es gibt nichts umsonst! Wir zahlen auch für Facebook, Whatsapp & > Co. Dreimal darfst du raten , womit?! Zumindest bei WhatsApp: mit Geld!
mahwe schrieb: > Oder sich zu mindest ne Hardware verschlüsselung an sein Händy baut. Ich habe mehr Vertrauen in eine Software-Verschlüsselung auf OpenSource-Basis als in Hardware-Verschlüsselung. Daß die Hersteller von der NSA genötigt werden, in ihre Chips Hintertüren einzubauen, ist ja mittlerweile bekannt, und da kann man dann auch nichts dagegen tun. Kontrollieren kann auch außer dem Hersteller keiner, was in dem Chip wirklich abgeht. Ein Update im Falle von Bugs ist ebenfalls nicht möglich, außer durch wegschmeißen des Geräts und Neukauf. Hardware-Verschlüsselung setzt genauso wie alles, was Closed-Source ist, zu 100% auf das Vertrauen zum Hersteller. Mittlerweile sollte aber jedem hinlänglich bekannt sein, daß gerade amerikanische Konzerne (und zwar so ziemlich jeder - alle haben schon mal bewiesen, daß man ihnen nicht trauen kann) diejenigen sind, denen man am wenigsten trauen kann.
Boris P. schrieb: > g. b. schrieb: >> Und: es gibt nichts umsonst! Wir zahlen auch für Facebook, Whatsapp & >> Co. Dreimal darfst du raten , womit?! > > Zumindest bei WhatsApp: mit Geld! Wobei Geld das kleinere Übel ist.
A. K. schrieb: > Und wer ein Auto hat, dessen Bewegungsprofil wird in Bälde zwecks > Mauterhebung vollständig erfasst und auch danach noch zwecks Bekämpfung > von "Schwerstkriminalität" auf Vorrat gespeichert. Und was genau ist daran falsch? Dass es die Möglichkeiten der Mautprellerei mindert? Ich verstehe das Problem nicht! Was ist falsch daran mit moderner Technologie Verbrechen aufzuklären? Ich habe oft das Gefühl, dass der Mensch sich nur wichtig vorkommen will. Die Wahrheit ist nämlich, dass sie eigentlich kein Schwein für uns kleine Furze interessiert. Der Mensch muss sich - wie immer - nur wieder aufspielen.
Boris P. schrieb: > g. b. schrieb: >> Und: es gibt nichts umsonst! Wir zahlen auch für Facebook, Whatsapp & >> Co. Dreimal darfst du raten , womit?! > > Zumindest bei WhatsApp: mit Geld! Das ist nur der kleinste Teil, sozusagen die Spitze des Eisberges, die man sieht. Der größte Teil, den man nicht sieht, ist der gesamte Inhalt deines Telefonbuches im Handy. Mit Kontaktbildern, Adressen, email-Adressen, Geburtstagen usw. Auch die Adresse und Telefonnummer deiner Großmutter, die vielleicht noch nicht mal was vom Internet gehört hat, schickst du freiwillig an die Amis. Das ist die eigentliche Bezahlung. Du gibst also Daten von anderen Leuten ohne deren Einwilligung an die USA weiter.
Icke ®. schrieb: > A. K. schrieb: >> Kann es nicht geben, da eine echte peer-to-peer Kommunikation mit Handys >> i.d.R. nicht möglich ist. > > Doch das geht, man muß nur die Handynummer der Zielperson kennen. Die > wählt man und sobald der Partner die Verbindungsanfrage durch "Abheben" > akzeptiert, kann man in Echtzeit PTP mit ihm akustisch kommunizieren. > Früher nannte sich dieses Verfahren glaub ich "Telefongespräch". Ach und das ist P2P? Sind da nicht vielleicht einige Zwischenstationen?
asd schrieb: > Die Wahrheit ist nämlich, dass sie eigentlich kein Schwein für uns > kleine Furze interessiert. Das siehst du in dem Moment anders, wenn du durch eine zufällige Namensgleichheit mit einem gesuchten Menschen, oder weil dein Freund jemanden kennt, der vielleicht mal mit einer bestimmten Person essen war, die sich im rechten oder linken Milieu bewegt, auf eine Liste kommst, dann monatelang überwacht wirst und vielleicht auch einige Zeit im Bau verschwindest. Und das, obwohl du ja "nichts zu verbergen" hast. Dann darfst du das deinem Arbeitgeber erklären, warum du eingesperrt wurdest. Denn du bist ja unschuldig. Und nach der Haftentlassung kriegst du auch keinerlei Entschädingung geschweige denn einen neuen Arbeitsplatz. Und das alles, weil es ja heutzutage modern ist, sämtliche Daten zu erfassen, zu speichern und dann miteinander zu verknüpfen. So wenig interessiert man sich "für uns kleine Furze". ;-)
Google Hangouts ist garnicht sooo schlecht - wenn man davon absieht, dass man damit Pest gegen Cholera tauscht.
Ich mochte WhatsApp. Die 89cent im Jahr hatten sich die macher verdient. Facebook versuch mit diesem kauf sicher sein "überleben" zu retten. Ich zb habe Fb genutzt als ich das erste mal ein Smartphone hatte um nachrichten schnell und kostenlos an meine bekannten zu schreiben. Sms fand ich schon immer überteuert. Seit WhatsApp nutze ich Fb vllt noch einmal in der Woche. WhatsApp allerdings hundertemale am Tag. Alle reden immer über Verschlüsselung. War eigentlich die klassische Sms verschlüsselt? Ich schreibe selten geheime sachen und wenn die jemand liest, den ich nicht persönlch kenne störts mich auch nicht. Wenn hingegen mein Nachbar wüsste was ich schreibe währ das ungut.
cyblord ---- schrieb: > Sind da nicht vielleicht einige Zwischenstationen? Technisch unvermeidlich, ja. Wenn du 100% echtes PTP haben willst, nimm zwei Blechbüchsen und einen Bindfaden. Das ist sogar sicher gegen elektronische Spionage...
Icke ®. schrieb: > Technisch unvermeidlich, ja. Wenn du 100% echtes PTP haben willst, nimm > zwei Blechbüchsen und einen Bindfaden. Das ist sogar sicher gegen > elektronische Spionage... Ich glaub im Elektor wurde schon in den 80ern eine Technik vorgestellt mit der man über einen Laser die schwingungen eines Fensterns wieder in Töne umwaldeln konnte. Das müsste Theoretisch auch auf dem Boden deiner Blechdose klappen. Und schon ist selbst die nichtmehr Abhörsicher :P
Pär Ström: "Die Überwachungsmafia" Kaufen, lesen, nachdenken. Sven schrieb: > Das müsste Theoretisch auch auf dem Boden deiner > Blechdose klappen. Und schon ist selbst die nichtmehr Abhörsicher :P Darum geht's nicht. An geheime Informationen kommt man immer, die Frage ist nur, wie leicht. Und heute ist es so leicht wie nie zuvor - alleine schon dank deiner Naivität. Kauf dir das o.g. Buch, kannst du nebenbei auch noch ein wenig deine Rechtschreibung trainieren, die scheint Facebook & Co. ja bereits auf dem Gewissen zu haben.
cyblord ---- schrieb: > Ach und das ist P2P? Sind da nicht vielleicht einige Zwischenstationen? In klassischer Analogtelefonie nicht. Das war reine Leitungsvermittlung. Auch im ISDN und der Muliplex-Hierarchie ist praktisch kein Speicher drin. Erst mit ATM und VoIP wird zwischendrin nennenswert gepuffert. Ausserdem ist bei IP nicht anders. Auch die Router speichern Frames sehr kurzzeitig zwischen, trotzdem wird PC-to-PC als peer-to-peer bezeichnet. Bei Instance Messaging und SMS werden jedoch die kompletten Inhalte zwischengelagert und ggf. erst später ausgeliefert. Es handelt sich dabei also nicht um Echtzeitkommunikation.
:
Bearbeitet durch User
Sven schrieb: > Ich schreibe selten geheime sachen und wenn die jemand > liest, den ich nicht persönlch kenne störts mich auch nicht. Doch, das stört garantiert auch dich. Nämlich dann, wenn morgens um 5 die Trachtengruppe vor deinem Haus steht und das ganze elektronische Inventar mitnimmt, weil irgendein anderer Sven seltsame Vorlieben hat und eure Daten ein wenig durcheinander geraten sind, oder weil die von dir verwendete Sprache zufällig ein paar Codeworte von "Terroristen" enthält. Je mehr Daten gesammelt werden, desto grösser ist die Wahrscheinlichkeit, dass rein auf (notorisch unzuverlässigen) Datensammlungen basierend Existenzen vernichtet werden. Und damit tritt zudem oft eine Beweislastumkehr ein, d.h. faktisch musst nun dann beweisen, dass sie falsch sind. Da aber Datenquellen und deren Auswertung geheim sind, ist das praktisch unmöglich.
:
Bearbeitet durch User
Darum: Gar nicht erst benutzen. Ich habe das bis heute nicht vermisst. MfG Paul
cyblord ---- schrieb: > Icke ®. schrieb: >> A. K. schrieb: >>> Kann es nicht geben, da eine echte peer-to-peer Kommunikation mit Handys >>> i.d.R. nicht möglich ist. >> >> Doch das geht, man muß nur die Handynummer der Zielperson kennen. Die >> wählt man und sobald der Partner die Verbindungsanfrage durch "Abheben" >> akzeptiert, kann man in Echtzeit PTP mit ihm akustisch kommunizieren. >> Früher nannte sich dieses Verfahren glaub ich "Telefongespräch". > > Ach und das ist P2P? Sind da nicht vielleicht einige Zwischenstationen? Wollte ich auch schon schreiben, aber letztendlich läuft auch jedes P2P-Protokoll im Internet über Zwischenstationen. Bei welcher Kommunikation über größere Entfernungen laufen die Daten denn überhaupt direkt von einem zum anderen Gerät, komplett ohne daß sie nochmal über irgendeine Zwischenstation geleitet werden? Abgesehen von klassischem Kurzwellenfunk und derlei Dingen...
A. K. schrieb: > In klassischer Analogtelefonie nicht. Das war reine Leitungsvermittlung. > Auch im ISDN und der Muliplex-Hierarchie ist praktisch kein Speicher > drin. Erst mit ATM und VoIP wird zwischendrin nennenswert gepuffert. Betonung auf war.
Sven schrieb: > ch schreibe selten geheime sachen und wenn die jemand > liest, den ich nicht persönlch kenne störts mich auch nicht. Wenn > hingegen mein Nachbar wüsste was ich schreibe währ das ungut. Du weißt aber nicht, wer es liest, und du weißt nicht, was derjenige damit macht. Das Mißbrauchstpotential ist hoch. Die Daten werden ja im ersten Schritt auch in der Regel nicht mal von Staatsangestellten, sondern von irgendwelchen Mitarbeitern privater Kommunikationsunternehmen erfasst. Und genausowenig wie ich freiwillig irgendwelche wildfremden Menschen meine Wohnung ohne meine Anwesenheit durchstöbern lassen würde, würde ich sie meine persönlichen Daten anschauen lassen.
Rolf Magnus schrieb: > Bei welcher > Kommunikation über größere Entfernungen laufen die Daten denn überhaupt > direkt von einem zum anderen Gerät, komplett ohne daß sie nochmal über > irgendeine Zwischenstation geleitet werden? Stimmt, ist halt heute virtuelles P2P auf höherer Schicht im Kommunikationsmodell. Sicher lief es damals auch über mehrere VSt, nur war es da nicht so leicht in den USA zu sitzen und unsere Kommunikation so einfach zu filtern wie das heute geht. Damals musste man schon irgendwo lokal an die VSt heran, und analoge Verarbeitung ist dann noch eine Sache für sich. Heute sitzen die Brüder zu Hause, haben ihre Server in Germany stehen und können sehr leicht Datenströme nach Hause zum verarbeiten/filtern umleiten.
Ich fasse Mal zusammen: Telegram Installationen 5.000.000–10.000.000 Threema Installationen 10.000–50.000 Hoccer Installationen 1.000–5.000 Bis heute kannte ich die drei Dienste auch nicht, Lime und Viber waren für mich ein Begriff. Die Zahl der Installationen ist ganz klar auf der Seite von Telegram. Werde es installieren und mit Freunden ausprobieren.
Erste Sinnvolle Tätigkeit (gleich heute Morgen nach bekanntwerden gemacht) * [http://www.whatsapp.com/faq/de/android/21119703 WhatsApp Account löschen (Android)] * [http://www.whatsapp.com/faq/de/iphone/21325453 WhatsApp Account löschen (iPhone)] * [http://www.whatsapp.com/faq/de/bb/21306771 WhatsApp Account löschen (BlackBerry)] * [http://www.whatsapp.com/faq/de/nokia/21477616 WhatsApp Account löschen (Nokia)] * [http://www.whatsapp.com/faq/de/wp/21335316 WhatsApp Account löschen (WindowsPhone)]
Telegram speichert normale chats auf deren Server, die werden dort also bis zur Löschung vollständig und dauerhaft gespeichert. Für diese Form von chats gilt Verschlüsselung erklärtermassen nur in der Übertragung vom/zum Server. Für die Nutzbarkeit ist diese Methode praktisch, da die Chats geräteunabhängig verfügbar sind. Für Schnüffler auf dem Server ist das allerdings ebenfalls recht praktisch. Nur spezielle secret chats eingeschränkter Benutzbarkeit sind Ende-zu-Ende verschlüsselt.
mehr Demokratie im Forum schrieb: > Erste Sinnvolle Tätigkeit (gleich heute Morgen nach bekanntwerden > gemacht) > WhatsApp Account Aha... hast du Angst, daß Facebook dadurch Zugriff auf das Adressbuch bekommt, das WhatsApp schon heimlich von deinem Handy runtergeladen hat? Das haben sie eh schon lange weitergegeben. Die Daten deines Accounts werden eh nicht gelöscht, sondern du hast nur lediglich selbst keinen Zugriff mehr drauf.
Ein Fehler ist es ja wohl trotzdem nicht, wenn man daraus Konsequenzen zieht. Besser spät als nie.
Ich wollte damit auch nur sagen, daß es nach dem, was sich WhatsApp so in den letzten Jahren datenschutzmäßig geleistet hat, irgendwie lächerlich wirkt, wenn die Facebook-Übernahme dann der Auslöser ist, seinen Account komplett zu löschen. Als ob sie vor der Übernahme irgendwie besser als Facebook gewesen seien...
Beurteilung diversen Alternativen: http://missingm.co/2014/02/fighting-dishfire-the-state-of-mobile-cross-platform-encrypted-messaging/
A. K. schrieb: > Beurteilung diversen Alternativen: Die sind doch auch nicht besser/sicherer oder gehen vertrauenswürdiger mit deinen Daten um...
A. K. schrieb: > Telegram speichert normale chats auf deren Server, die werden dort also > bis zur Löschung vollständig und dauerhaft gespeichert. Ich habe aber was anderes gelesen: http://www.androidpit.de/telegram-eine-sichere-whatsapp-alternative >>Was Telegram so besonders macht, ist die Ende-zu-Ende-Verschlüsselung von >>Nachrichten, die Ihr optional im Profil des Chatpartners einstellen könnt. >>Über “Start secret Chat” ruft Ihr so ein gesondertes Chatfenster auf. Im >>Hinweisfeld seht Ihr, dass mit einer Ende-zu-Ende-Verschlüsselung >>gearbeitet wird. Das bedeutet, dass für Eure Chats eine Verschlüsselung >>über alle Übertragungsstationen hinweg verwendet wird. Eure Daten werden >>auf Serverseite verschlüsselt und erst wieder beim Empfänger aufgedröselt. >>Auf den Servern von Telegram werden keine Daten zwischengespeichert. Ob >>das hundertprozentig auch so stattfindet, lässt sich leider nur schwer mit >>Gewissheit sagen. Wer den Quellcode der App ausliest, wird hier aber >>sicher Hinweise darauf finden. Klar, man kann nie wissen, was sich im Hintergrund wirklich abspielt...
g. b. schrieb: > Nö, > > habe weder Facebook noch Whatsapp ... > ... dafür reale Freunde - nicht viele, aber immerhin ;-) Ich habe übrigens auch Freunde und die sind auch ziemlich real. Weil ich Freunde habe, verabreden wir uns über den einfacheren Weg: Whatsapp. Das war die erste gute Alternative für die SMS auf iOS und Android. Ach ja, ich bin übrigens von VHS irgendwann auf DVD umgestiegen, ich bitte um Verzeihung, dass ich nichts gegen den technischen Fortschritt habe :)
♪Geist schrieb: > ich bitte um > Verzeihung, dass ich nichts gegen den technischen Fortschritt habe :) Nicht einmal einen gesunden Menschenverstand. Sorry, ist nicht böse gemeint, aber ein wenig nachdenken schadet wirklich nicht.
Boris P. schrieb: > Die sind doch auch nicht besser/sicherer oder gehen vertrauenswürdiger > mit deinen Daten um... Gelesen? Welche Daten sind das?
♪Geist schrieb: > Ich habe aber was anderes gelesen: In deren eigenen Worten, https://telegram.org/faq: "The important thing to remember is that all Telegram messages are always securely encrypted. The difference between messages in Secret Chats and ordinary Telegram messages is in the encryption type: client-client in case of Secret Chats, client-server/server-client for ordinary chats." Bei normalen Chats ist also nur die Kommunikation zwischen Phone und Server verschlüsselt. "One last difference between secret and ordinary chats in Telegram is that secret chats are not stored in our cloud. This means you can only access messages in a secret chat on their device of origin." Normale Chats liegen also in der Cloud. Nur secret chats nicht. > Klar, man kann nie wissen, was sich im Hintergrund wirklich abspielt... Wenn sie für den Normalfall nicht einmal selbst behaupten, dass end-to-end encryption vorliegt, dann braucht man das auch nicht anzunehmen. Telegram kann end-to-end encryption, aber dann muss man beim Kommunizieren explizit den Secret Chat auswählen. Wodurch Metadaten entstehen, die mindestens einem Lauscher auf dem Server klar machen, welche Kommunikationspartner kritisch sind und welche nicht. Besser ist es, man verschlüsselt auch die Einkaufsliste, nicht nur den Demo-Aufruf.
:
Bearbeitet durch User
Hallo ♪Geist. ♪Geist schrieb: > Nun ist es soweit, Facebook schluckt Whatsapp. Jetzt wird es echt Zeit > auf Alternativen zu schauen... > Was ich gefunden habe ist Telegram, Hoccer und Viber. Habt Ihr > Erfahrungen mit diesen Apps? Ich kenne mich mit Smartphones nicht aus, aber wenn die die üblichen Internetprotokolle beherrschen, klassische IRC Server gibt es noch genug. Für Text und drumherum dicke ausreichend....;O) Der Mikrocontroller.net Chat z.B. läuft ja auch auf einem IRC Server. Also, nach irgendeiner IRC fähigen App suchen. Ich kann mir eher nicht vorstellen, das es keine gibt. Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic http://www.dl0dg.de
@Bernd: Das ist klassisches "Nerd-Denken" ;-) Natürlich bieten Smartphones alles was man braucht um sich ganz frei im Netz zu bewegen. Das ist kein technisches Problem. Schon am PC nutzen die User aber lieber Facebook und nicht IRC. Warum wohl? Der User will eine einfache App, er will Kontakte haben und jeden Kontakt direkt anschreiben können. Benachrichtigungen wenn er eine Nachricht bekommt, usw. Idiotensicher und in Bunt. IRC hilft da nicht weiter. Und natürlich kann man diese Anforderungen auch leicht in einer App umsetzen. Es gibt ja auch genügend Apps die das machen. Nur braucht man eine große Verbreitung und die hat momentan nur WhatsApp. Am elegantesten wäre, man könnte einen Clone schreiben, welcher das WhatsApp Protokoll nutzt. So wie die beliebten ICQ Clones damals auch. Damit könnte man eine eigene App schreiben und trotzdem hätte man die Verbreitung und Erreichbarkeit von WhatsApp. Natürlich löst das erstmal Datenschutz Thema nicht vollständig, da trotzdem alles über die bisherigen Server läuft, aber man hätte die Client Seite im Griff und könnte dort mit Infos geizen. Außerdem könnte man so langsam aber sicher eine alternative Infrastruktur etablieren. gruß cyblod
cyblord ---- schrieb: > Natürlich löst das erstmal Datenschutz Thema nicht vollständig, da > trotzdem alles über die bisherigen Server läuft, aber man hätte die > Client Seite im Griff und könnte dort mit Infos geizen. Ich bin mir nicht sicher, ob der Geiz hier was bringt. Denn whatsapp lebt ja davon, daß sämtliche Kontaktdaten zum Server transferiert wurden. Wenn man jetzt eine App schreiben würde, die diese Kontaktdaten nicht herausgibt, wäre der whatsapp-Server nicht mehr "handlungsfähig" für dich als Nutzer. Eine alternative Infrastruktur wäre wohl wirklich die einzige sinnvolle Alternative.
♪Geist schrieb: > Weil ich Freunde habe, verabreden wir uns über den einfacheren Weg: Whatsapp. Du hast aber einen eingeschränkten Freundeskreis. Nämlich nur bestehend aus der kleinen Riege von Menschen, die zu 100% ständig ereichbar ein dauernd aufgeladenens Smartphone mit sich rumschleppen und ständig in Reichweite eines UMTS Funkmastes sind, also ausschliesslich in Ballungsräumen niemals in Häusern und selten in Autos sind (dort dürfen sie ihr Streichelhandy nämlich nicht anfassen). GSM ist einfacher und sogar interoperabel mit POTS und ISDN, notfalls sogar mit SMS an Festnetz und benötigt keine zusätzlichen Account und kein zusätzliches ZahlAbo.
Hallo cyblord. cyblord ---- schrieb: > Das ist klassisches "Nerd-Denken" ;-) Mag sein. Damit hab ich kein Problem. ;O) > Natürlich bieten Smartphones alles was man braucht um sich ganz frei im > Netz zu bewegen. Das ist kein technisches Problem. Eben. > IRC hilft da nicht weiter. Und natürlich kann man diese Anforderungen > auch leicht in einer App umsetzen. Ich habe bei vielen nicht IRC Chat Anwendungen den Eindruck, dass es genauso ist, und sie in wirklichkeit auf einem IRC Protokoll aufsetzten. z.B. funktionieren bei vielen "Webchats" noch die klassischen IRC Befehle. Vermutlich ist das noch nicht einmals gewollt, weil offiziell existieren andere Befehle, oder es gibt offizielle keinen Entsprechenden offiziellen Befehl. Bei "/whois" ist das öfters der Fall. Informieren, wenn persönliche Nachrichten kommen und Dateiübertragung ec. kann auch IRC bzw. die Clienten. > Es gibt ja auch genügend Apps die das machen. Nur braucht > man eine große Verbreitung und die hat momentan nur WhatsApp. Unter Linux gab es mal so Multiprotokoll Chatprogramme. Bei Debian habe ich jetzt drei verschiedene im Repository gefunden: Emphaty, Kopete und Twisted-words. Kopete habe ich sogar mal verwendet, aber vermutlich ist meine Nerdigkeit ansteckend....der Kreis macht jetzt auch IRC. ;O) Jedenfalls fand ich Kopete etwas buggy. > Außerdem könnte > man so langsam aber sicher eine alternative Infrastruktur etablieren. Aus Bit-Sicht betrachtet könnte mann eigentlich via ein IRC Protokoll alles an bits verschieben was man möchte. Oder lediglich Adressen austauschen und auf ein anderes besser geeigneteres Protokoll überwechseln. Der Chatkanal kann ja als Dienst- oder Servicekanal nebenherlaufen, für weitere Absprachen und bei Hängern. Aber ich bin kein Programmierer, und gerade von Netzwerken habe ich eh nicht viel Ahnung. Daher überlasse ich kompetenteren Leuten diese Programmieraufgabe. Etwas zu verschlüsseln ist auch schon auffällig. Manchmal ist Steganographie die bessere Wahl. ;O) Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic http://www.dl0dg.de
:
Bearbeitet durch User
A. K. schrieb: > Telegram kann end-to-end encryption, aber dann muss man beim > Kommunizieren explizit den Secret Chat auswählen. Ob das viel bringt ist die Frage. Skype hat auch immer damit geworben, daß die Kommunikation besonders sicher ist, weil Client-Client-verschlüsselt. Bringt halt nur nix, wenn Microsoft die Daten entschlüsseln kann und der NSA dabei hilft, das auch zu tun. MaWin schrieb: > GSM ist einfacher und sogar interoperabel mit POTS und ISDN, notfalls > sogar mit SMS an Festnetz und benötigt keine zusätzlichen Account und > kein zusätzliches ZahlAbo. Stimmt, man braucht keins zusätzlich zu dem, das man braucht. ;-)
Bernd Wiebus schrieb: > Etwas zu verschlüsseln ist auch schon auffällig. In der Masse(!) betrachtet: (1) Nichts zu verschlüsseln ist leichtsinnig. (2) Nur wichtige Botschaften zu verschlüsseln macht einen hochinteressant. Weil sich aus der Frage, wann mit wem verschlüsselt kommunziert wird, schon viel rauslesen lässt. (3) Alles zu verschlüsseln verrrät nichts und führt vielleicht zu Speicherung dieser Daten, ist zunächst aber uninteressant weil ohne Verdacht zu aufwendig zu verfolgen. > Steganographie die bessere Wahl. ;O) Nur wenn man es nicht merkt. Ansonsten fällt das wohl unter (2), denn wer verwendet Stego schon wie in (3)? Apropos Steganographie: Bin letzthin über eine Firma gestolpert, die sogar so ähnlich heisst. Deren Methode für verschlüsselte Mails besteht darin, ein selbstentschlüsselndes EXE (mit Passworteingabe) zu versenden. Wie doof muss man eigentlich sein, um routinemässig Mails als EXE-Anhang zu versenden? Die überleben doch keinen ernst gemeinten Filter.
:
Bearbeitet durch User
Rolf Magnus schrieb: > Ob das viel bringt ist die Frage. In der Tat. Denn die Firma verwendet ein selbsterfundenes Verfahren. Das ist üblicherweise keine gute Idee. Mit guten öffentlich bekannten Verfahren und Libraries zu arbeiten ist wesentlich Vertrauen erweckender.
Hallo A.K. A. K. schrieb: > Bernd Wiebus schrieb: > (1) Nichts zu verschlüsseln ist leichtsinnig. > (3) Alles zu verschlüsseln verrrät nichts und führt vielleicht zu > Speicherung dieser Daten, ist zunächst aber uninteressant weil ohne > Verdacht zu aufwendig zu verfolgen. Der Mix aus Beidem macht es. Denn unter den Unverschlüsselten könnten ja auch Steganografische Botschaften sein. Diese alle zu durchsieben ist dann auch "uninteressant weil ohne Verdacht zu aufwendig zu verfolgen." >> Steganographie die bessere Wahl. ;O) > Nur wenn man es nicht merkt. Ansonsten fällt das wohl unter (2), denn > wer verwendet Stego schon wie in (3)? Zu (2) auch hier macht es der Mix. Zwischen vielen unverschlüsselten eben auch mal ein paar verschlüsselte ohne wichtigen Inhalt. So als "rote Heringe". Damit auch das Suchen bei Verdachtsmomenten wegen der Masse Aufwändig wird. Letztlich muss dann doch alles durchsucht werden, und das wird dann erst recht aufwändig. Bei den wirklichen bösen Jungs und Mädchen werden die relevanten Informationen vermutlich nur direkt mündlich innerhalb der "Familie" ausgetauscht. Keine schriftlichen Spuren hinterlassen.....von daher gesehen reduziert sich die sinnvolle Überwachung halt wirklich fast nur auf Industriespionage und dem Bürger hinterherschnüffeln. > Apropos Steganographie: Bin letzthin über eine Firma gestolpert, die > sogar so ähnlich heisst. Deren Methode für verschlüsselte Mails besteht > darin, ein selbstentschlüsselndes EXE (mit Passworteingabe) zu > versenden. Wie doof muss man eigentlich sein, um routinemässig Mails als > EXE-Anhang zu versenden? Die überleben doch keinen ernst gemeinten > Filter. Es langt ja, wenn ein paar darauf reinfallen. ;O) Wenn die Exe dann auch noch alles, was sie verschlüsselt transportieren soll, nach Hause telephoniert, kann man sich viel Entschlüsselungsarbeit sparen.....;O) Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic http://www.dl0dg.de
Bernd Wiebus schrieb: > Zu (2) auch hier macht es der Mix. Zwischen vielen unverschlüsselten > eben auch mal ein paar verschlüsselte ohne wichtigen Inhalt. So als > "rote Heringe". Damit auch das Suchen bei Verdachtsmomenten wegen der > Masse Aufwändig wird. Weshalb nicht den ganzen IM Kram verschlüsseln und fertig. Weshalb der Aufwand, jedesmal zwischen verschlüsselt und halb- oder unverschlüsselt unterscheiden und sich dann zudem noch um Heringe sorgen zu müssen?
:
Bearbeitet durch User
Ich baue ja drauf das diese hübsche Stück Software recht bald fertig wird. http://tox.im/ Sieht vom Aufbau und der Idee dahinter sehr brauchbar aus. Ich hoffe nur das das auch auf einem Smartphone brauchbar laufen wird.
Hallo A. K. schrieb: > Weshalb nicht den ganzen IM Kram verschlüsseln und fertig. Weshalb der > Aufwand, jedesmal zwischen verschlüsselt und halb- oder unverschlüsselt > unterscheiden und sich dann zudem noch um Heringe sorgen zu müssen? Weil es genug Leute gibt, die nicht verschlüsseln wollen, oder können. Die müsste ich dann von meiner Kommunikation ausschliessen. Wenn es aber so ist das zwei Gruppen existieren, die, die verschlüsseln, und die, die nicht verschlüsseln, sollten diese Gruppen in etwa gleichgroß sein. Es gibt auch noch einen kulturellen Grund. Wenn Du einen Zwang zur Verschlüsselung einführst, ist das eine rein künstliche Angelegenheit, so wie viele religiöse Nahrungs- oder Erotikvorschriften eigentlich synthetische Zwangsvorstellungen sind. D.h. ein Zwang zur Verschlüsselung würde vermutlich genauso bis zur Neurose ausgebaut. Das muss ich nicht haben. Mir reichen meine "natürlichen" Zwangsvorstellungen" dicke. Deshalb sollte kein Zwang dazu bestehen. Aber Werbung für ein ausgewogenes Verhältnis zwischen Verschlüsselten und Unverschlüsselten Nachrichten würde ich aktzeptieren. Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic http://www.dl0dg.de
:
Bearbeitet durch User
Bernd Wiebus schrieb: > Weil es genug Leute gibt, die nicht verschlüsseln wollen, oder können. > Die müsste ich dann von meiner Kommunikation ausschliessen. Andere Baustelle. Wir reden hier von Instant Messanger Programmen wie WhatsApp, nicht von GPG-Mails. Bei IM Apps sehe ich nicht ein, wieso ich im gleichen Programm noch zwischen sicher und unsicher unterscheiden sollte, wenn ich die Möglichkeit zu beidem habe. > Es gibt auch noch einen kulturellen Grund. Wenn Du einen Zwang zur > Verschlüsselung einführst, Als Crypto-Day? Nette Idee. ;-) So hatte ich es aber nicht gemeint. Mir geht es darum, den Leuten klar zu machen, dass routinemässige Verschlüsselung sinnvoll ist. Umso mehr es tun umso sinnvoller. Und sie von der merkwürdige Idee abzubringen, Unwichtiges unverschlüsselt zu senden auch wenn man problemlos verschlüsselt arbeiten könnte. Dass das nicht von heute auf morgen kommt ist klar. Aber: Wer jetzt sowieso grad ein neues IM Programm sucht, der kann sich m.E. auch gleich eines suchen, das konsequent verschlüsselt.
:
Bearbeitet durch User
Bernd Wiebus schrieb: > Hallo cyblord. > > cyblord ---- schrieb: > >> Das ist klassisches "Nerd-Denken" ;-) > > Mag sein. Damit hab ich kein Problem. ;O) Mag sein, aber damit wirst du die Massen dann eben nicht erreichen und ewig in der Nische bleiben. siehe Linux ;-)
g. b. schrieb: > Damals musste man schon irgendwo lokal an die VSt heran, und analoge > Verarbeitung ist dann noch eine Sache für sich. Oder an die Kabelbündel: http://de.wikipedia.org/wiki/Operation_Gold
Andere Übersicht auf Deutsch: http://www.zeit.de/digital/mobil/2014-02/threema-telegram-surespot-chatsecure-vergleich
A. K. schrieb: >> Damals musste man schon irgendwo lokal an die VSt heran, und analoge >> Verarbeitung ist dann noch eine Sache für sich. > > Oder an die Kabelbündel: http://de.wikipedia.org/wiki/Operation_Gold Guter Witz, der Verfassungsschutz hat in den Vst's eigene Räume gehabt. Da brauchte es keine Zapfstelle. Die konnten sich aber nicht in jedes Gespräch einwählen, nicht wg technischer Einschränkungen sondern weil es uninteressant ist. Wichtig sind die Metadaten. Wer mit wem wie oft und wann kommuniziert ist das A und O. Daraus bilden sich die persönlichen Netze und sobald jemand verdächtig ist hat man das drumherum. Das war übrigens schon in den 70ern teilautomatisiert und mit grafischer Darstellung / mapping "möglich". Dafür gab es Geräte welche die Wahlimpulse aufzeichneten. Metadaten sind nicht verschlüsseln, sonst kommt ja keine Kommunikation zu Stande. Die NSA Abhöraffäre ist da eine Nebelkerze. Wichtig sind die Verknüpfungen, dann hat man die Inhalte schneller als die meisten sich Vorstellen können. Ohne das ganze belanglose Zeugs irgendwie verarbeiten zu müssen.
MaWin schrieb: > Ein kostenpflichtiger Smartphone SMS Dienst, was widersinnigeres gibt es > gar nicht. Stimmt, für einen Dollar im Jahr SMS und vor allem MMS mehr als nur ersetzen, völlig widersinnig. MaWin schrieb: > Nämlich nur bestehend aus der kleinen Riege von Menschen, die zu 100% > ständig ereichbar ein dauernd aufgeladenens Smartphone mit sich > rumschleppen und ständig in Reichweite eines UMTS Funkmastes sind, also > ausschliesslich in Ballungsräumen niemals in Häusern und selten in Autos > sind (dort dürfen sie ihr Streichelhandy nämlich nicht anfassen). Geh mal vor die Tür, GPRS gibt es im letzten Kaff und das reicht völlig aus. Und wenn es wo keins gibt, dann auch kein GSM, somit ist eine Erreichbarkeit sowieso nicht mehr gegeben.
A + B = B - A schrieb: > Guter Witz, der Verfassungsschutz hat in den Vst's eigene Räume gehabt. In Ost-Berlin? Interessant.
g. b. schrieb: > A. K. schrieb: >> Hmm. Seit wann gibt es SMS? Und die Kosten davon sind exorbitant. > > Nur, wenn man den Mist exorbitant nutzt. Willkommen im Zeitalter von SMS-Flatrates. Als "Mist" würd ich es nicht bezeichnen. Ob man Text nun per SMS, Mail oder Whatsapp austauscht ist doch doch zweitrangig.
Die SMS-Flatrates sind je nach Nutzung immer noch teuer als Whatsapp. Und MMS sind in den SMS-Flatrates glaube ich auch nicht enthalten oder?
Whatsapp bietet Gruppenchats und Medienversand. Zu dem werden die Nachrichten nich in 160-Zeichenbloecke zerhackt. Es ist doof SMS als anständige Whatsapp zu betrachten.
bluppdidupp schrieb: > Die SMS-Flatrates sind je nach Nutzung immer noch teuer als Whatsapp. > Und MMS sind in den SMS-Flatrates glaube ich auch nicht enthalten oder? SMS Pauschalen kosten mehrere € pro Monat und lohnen nur wenn man viel damit macht. SMS sind in der Funktion extrem begrenzt. Threema hat mich einmalig 1,60€ gekosten und eine Datenpauschale brauche ich ohnehin. Die Kostenbilanz ist sehr eindeutig. Vorteil von SMS: Sie werden auch dort ausgeliefert wo mit Daten nix geht. Sie mögen Dumbphones. Und sie werden auch ins Festnetz ausgeliefert, wenngleich das eher nervend und sinnlos als hilfreich ist.
:
Bearbeitet durch User
ich gebe zu, ich musste ein wenig schmunzeln... http://www.der-postillon.com/2014/02/hobby-entwickler-dessen-app-8x.html
bluppdidupp schrieb: > Die SMS-Flatrates sind je nach Nutzung immer noch teuer als Whatsapp. Das könnte natürlich sein :) > Und MMS sind in den SMS-Flatrates glaube ich auch nicht enthalten oder? Das ist richtig. Arg schrieb: > Zu dem werden die > Nachrichten nich in 160-Zeichenbloecke zerhackt. Mein Handy zeigt mir die nicht zerhackt an, insofern sehe ich da kein Problem.
A. K. schrieb: > Weitere Alternative: Threema. Danke, habe mich mal schlau gemacht über die hier genannten Apps. Threema hat mich auch überzeugt. Aber ich habe bisher nur einen Kommunikationspartner :-/ Kann nur hoffen, dass die meisten der Kontakte, mit denen ich auch mal Kurznachrichten austausche, zu Threema wechseln. Ansonsten ist wieder Email angesagt. WhatsApp nutze ich nicht wieder. War mir eh ein Dorn im Auge, dass jeder sehen konnte, wann man was gemacht hat mit dem Zeugs. So, mal im Bekanntenkreis Werbung machen jetzt ;)
Ende-zu-Ende Verschlüsselung. Datenschutz. https://de.wikipedia.org/wiki/Whatsapp#Sicherheit.2FKritik
:
Bearbeitet durch User
A. K. schrieb: > Ende-zu-Ende Verschlüsselung. Datenschutz. > https://de.wikipedia.org/wiki/Whatsapp#Sicherheit.2FKritik Bei Closed-Source sollte man auf die Verschlüsselung nicht viel geben... Und wer garantiert dir, dass die mit deinen Daten nichts anstellen? Da gehts schließlich um bares Geld.
:
Bearbeitet durch User
Boris P. schrieb: > Bei Closed-Source sollte man auf die Verschlüsselung nicht viel geben... Bei Open Source auch nicht - so lange es niemand eingehend unter die Lupe genommen hat. Soweit ich den Text auf der Seite in Erinnerung habe kann man die Verschlüsselung allerdings nachprüfen. Klar, auch das ist nicht narrensicher. Absolut sicher ist einzig der Verzicht auf jedwede Kommunikation. Das kommt auch noch, aber dafür bin jetzt ich noch nicht tot genug. > Und wer garantiert dir, dass die mit deinen Daten nichts anstellen? Da > gehts schließlich um bares Geld. Mal andersrum gedacht: Bei WhatsApp weiss ich, dass es verfahrenstechnisch unsicher ist, dass die Daten auf aus meiner Sicht sperrangelweit offenen Servern liegen und dass dort Daten anfallen, die die nicht wissen müssen, schon garnicht Facebook. Von Threema weiss ich das bisher nicht. Wer jetzt nicht von WhatsApp/Facebook weg will, der kann gerne dort bleiben. Wär eh pervers, auf der eigenen Facebook-Seite über WhatsApp zu schimpfen. Hier im Thread ging es eher um die Frage, wohin man flüchtet. Und ich nannte eine Alternative. Es gibt andere. Einige wurden hier genannt, andere finden sich unter den von mir präsentierten Links. Da ist auch Open Source dabei. Ich finde es übrigens einigermassen bizarr, dass viele erst jetzt aus WhatsApp flüchten. In meinen Augen gab es letztes Jahr schon recht überzeugende Gründe, aber das Vertrauen in Ehrlichkeit und Zuverlässigkeit staatlicher Organe scheint gelegentlichem Gemosere zum Trotz ungebrochen zu sein.
:
Bearbeitet durch User
Was mir mehr Sorgen macht ist, dass die Schweizer zukünftig auch gerne beim Ringelreihen mit Datenschnüffelei mitspielen wollen: http://www.datenschutzbeauftragter-info.de/schweiz-will-telefon-und-internetdaten-abhoeren/
Baut doch uCApp auf ;) Das Problem ist einfach nur die Reichweite von WhatsApp. DAs der Dienst an sich Müll ist, ist seit seiner Einführung bekannt - Man erinnere sich an die "Exploits" bei denen man mit ner simplen URL und Handynummer NAchrichten von anderen Nutzern lesen konnte etc. Aber WhatsApp hat halt "jeder". Viele meiner Bekannten sind mittlerweile umgezogen. Zum Glück sind die meisten ITler und somit mitten in der Thematik. Müsste ich jetzt jeden von einem anderen Messenger überzeugen, bekäme ich oftmals den Vogel gezeigt und wäre um gefühlte Lebensjahre ärmer... Im übrigen ist die ganze Problematik an sich nicht neu. ICQ, Windows Messenger etc. Eine neue Dimension erreicht das ganze jetzt nur durch die verbreitung von Smartphones. Und letztendlich: Wer ein Smartphone nutzt, egal ob mit Windows, Android oder iOS und dann über Dinge wie die NSA Affäre schimpft, kann nicht alle Nadeln an der Tanne haben. Das eine ergibt sich irgendwie zwangsläufig aus dem anderen. Also entweder verzichten oder so gut es geht absichern. Viel Erfolg, egal bei welcher Option :) P.S.: In ferner Zukunft, alle sozialen Netzwerke werkeln unter dem Dach von Facebook und alle Suchmaschinen unter dem Dach von Google. Einmal die Woche treffen sich Zuckerberg und Schmidt um zu Entscheiden was denn die dummen User heute zu sehen bekommen und was nicht... ... in ferner Zukunft? C'mon... wake up buddy... Dumdidum Achja, Ihr habt Dropbox vergessen ;)
:
Bearbeitet durch User
Manuel Z. schrieb: > Achja, Ihr habt Dropbox vergessen ;) Wobei? Bei deinem Rundumschlag? ;-) Dropbox zu ersetzen ist nicht weiter schwierig, lässt sich auch selber stricken mit eigenem Server. Härterer Tobak ist Evernote. Dazu habe ich bislang noch keine passable Alternative gefunden. Also eine, die gut bedienbar ist und nicht bloss simple Textwürste frisst, sondern auch Tabellen.
im heutigen Medienzeitalter frag ich mmich auch, was an der Meldung dran ist ;)
asd schrieb: > Und was genau ist daran falsch? Dass es die Möglichkeiten der > Mautprellerei mindert? Ich verstehe das Problem nicht! Was ist falsch > daran mit moderner Technologie Verbrechen aufzuklären? Richtig, lasst uns den Generalverdacht einführen, klappt in Diktaturen ja auch recht gut. Meine Güte, manche kapierens eigentlich nicht, dabei gibts das doch eh schon in Filmform für Leute denen 1984 zu schwerer Lesestoff ist... Filme wie Machtlos und Minority Report haben es ja sogar ins Kino geschafft. Aber vergiss nicht, auch du bist Terrorist: http://www.dubistterrorist.de/
asd schrieb: > Und was genau ist daran falsch? Dass es die Möglichkeiten der > Mautprellerei mindert? Ich verstehe das Problem nicht! Was ist falsch > daran mit moderner Technologie Verbrechen aufzuklären? Du scheinst davon auszugehen, dass jeder, der deine Daten in die Hände bekommen kann, sich nicht nur selbst zu den Guten zählt, sondern es auch wirklich ist. Also: - Politiker tun immer das Richtige, egal wer grad im Amt ist. - Polizisten verhaften immer nur die Schuldigen. - Geheimdienste verfolgen immer nur den echten Gegner. - Amtsmissbrauch, falsche Daten, Verwechslung? Was ist das? Nie gehört. - Kriminelle gibts nur anderswo, nicht bei uns.
:
Bearbeitet durch User
♪Geist schrieb: > Bis heute kannte ich die drei Dienste auch nicht Mach dir nix draus. Das ist beim Klientel dieses Forums sicher nicht ungewöhnlich.
Paul M. schrieb: > Das ist beim Klientel dieses Forums sicher nicht ungewöhnlich. So isses: Beitrag "Ohne Smartphone glücklich?"
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.