Hallo hallo, ich bin gerade ganz schön am Verzweifeln. Im Anhang findet ihr ein Bild meiner aktuellen Schaltung. Aaaalso, die Aufgabe ist, die Geschwindigkeit eines ferngesteuerten Autos (40€) zu verringern. Warum ist erst mal nebensächlich. An X1-1 und X1-2 liegt die Betriebsspannung an. An X1-3 und X1-4 liegen je nach Fahrtrichtung entweder Betriebsspannung oder Masse an. Über die Spannungsteiler R9-R10 und R8-R11 realisiert der Tiny13 in welche Richtung sich der Motor drehen soll. Aus Pin 5 oder Pin 6 (abhängig von der Drehrichtung) am µC kommt eine PWM mit 37,5 kHz "heraus". Wenn das Auto vorwärts fährt, dann wird der obere MOSFET getaktet und der "Rückfluss" zur Masse geschieht über die Diode des unteren MOSFETs. Fährt das Auto rückwärts entsprechend andersherum. Das Schema an sich funktioniert ganz gut, Problem ist nur dass den MOSFET die PWM nicht die Bohne juckt. Wenn der Tiny13 die PWM raushaut schaltet der MOSFET einfach durch, ohne zu takten. Die Widerstände sind ohne Werte, weil ich inzwischen alles ausprobiert habe. Ohne Erfolg. Übersehe ich dabei irgendwas total relevantes ?
Sebastian Schulz schrieb: > Das Schema an sich funktioniert ganz gut, Problem ist nur dass den > MOSFET die PWM nicht die Bohne juckt. Klingt wie ein Widerspruch. Was ist eigentlich mit den Mosfets? Das Symbol ist Müll. Das Gate ist an Drain gezeichnet. Wierum sind die jetzt eigentlich eingebaut?
Allein hier in den Foren findest Du dutzende Schaltungen, die einem Motor echte Freude bereiten. Allerding sehen die alle ganz anders aus. Schätze mal da ist 'ne ganze Menge in die Hose gegangen. Einfach ein paar Transistoren und Fets verteilen reicht nicht. Übrigens der eine oder andere Wert könnte auch nicht schaden. Im Bereich von null bis unendlich gibt es einige richtige, aber auch falsche Werte.
Ich sehe da drei Spannungsstränge, aber keine Beträge, keine Polarität und auch nicht ob die Bezugsmassen mit einander verbunden sind. Gewöhnlich nimmt man für einen Motor eine H-Brücke worüber dann auch der Stromkreis verfolgbar wäre. Hier kann man das nicht nachvollziehen weil sich kein Motor im Schaltplan befindet. Wenn kein sinnvoller Stromkreis mit einem Motor vorhanden ist, lässt das auch jeden FET kalt. Wenn die Spannung unten negativ sein soll, wäre der FET auch falsch beschaltet.
Theoretiker schrieb: > Ich sehe da drei Spannungsstränge... Ein wenig Phantasie und es ist klar, was von wo kommt und wohin geht... Und man sieht auch ganz schnell, wo es klemmen muss (ich habe in Ermangelung klarer Informationen die 12V einfach mal geraten): Sebastian Schulz schrieb: > Wenn das Auto vorwärts fährt, dann wird der obere MOSFET getaktet und > der "Rückfluss" zur Masse geschieht über die Diode des unteren MOSFETs. > Fährt das Auto rückwärts entsprechend andersherum. Und was passiert, wenn bei der PWM zigmal pro Sekunde der "obere" Mosfet ausschaltet? Denn dann fließt der Storm durch die Motorinduktivität erst mal einfach weiter. "Raus" kann er ja, aber wie soll der Strom in den Motor "rein" fließen? Für diesen Stromfluss ohne Spannungsquelle sind nämlich üblicherweise die Freilaufdioden da... > Wenn der Tiny13 die PWM raushaut schaltet der MOSFET einfach durch, ohne > zu takten. Und wenn er die PWM nicht "raushaut"?
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Bearbeitet durch Moderator
@ArnoR: Die MOSFETs sind schon richtig eingezeichnet. Du hast recht, es klingt wie ein Widerspruch. Ich wollte damit sagen, dass das Prinzip an sich funktioniert. Der µC erkennt anhand der Spannungsteiler die Fahrtrichtung und gibt entsprechend die PWM aus. Die MOSFETs schalten nur dauerhaft durch wenn sie eigentlich getaktet werden sollten. Was ich vergessen habe zu schreiben ist, dass vor meiner Schaltung die eigentliche Fahrzeugelektronik sitzt. Also Empfänger und Fahrtrichtungsgeber und hinter der Schaltung natürlich der Motor. @Lothar Miller: Du hast meine Beschreibung gut verstanden :D Wenn der µC die PWM nicht ausgibt, dann sperren die Transistoren und die MOSFETs auch. Also ganz schön verzwickte Angelegenheit. Was ich noch dazusagen kann, wenn ich das Programm des µC so umschreibe, dass er keine PWM sondern einfach nur ein HIGH ausgibt entsprechend der Fahrtrichtung, dann funktioniert das auch alles echt super. Nur eben nicht langsamer.
Sebastian Schulz schrieb: > Was ich noch dazusagen kann, wenn ich das Programm des µC so umschreibe, > dass er keine PWM sondern einfach nur ein HIGH ausgibt entsprechend der > Fahrtrichtung, dann funktioniert das auch alles echt super. Nur eben > nicht langsamer. Hmm, deine FETs sind doch normal sperrend? Mit pull-up Widerstand wären sie also leitend. Das würde bedeuten bei durchgeschaltetem Transistor sollten sie wieder sperren. Hast du denn schon einmal versucht den Motor zu stoppen? MfG
Bei durchgeschaltetem Transistor leiten die FETs, weil dann Ugs entsprechend groß ist. Wenn der Transistor sperrt ist Ugs zu klein um den den FET leitend zu machen. Den Motor anhalten ??? Wieso, was sollte dann passieren ?
Mich hätte mal interessiert ob die FETs überhaupt sperren. Was machen denn R3/R5? Der Transistor schaltet doch gegen GND. MfG
R3 und R5 erzeugen die Ugs Spannung um den FET zu steuern. Ach meinst du, die sind ständig leitend ?
Wenn der Transistor sperrt, dann ist sein Widerstand doch entsprechend groß, dass Ugs so klein wird, dass der FET sperrt. Oder denk ich gerade am Ziel vorbei ?
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