Forum: Ausbildung, Studium & Beruf 1 Jahr "nichts tun"?!


von Thomas S. (irfp450)


Lesenswert?

Hallo,

ich habe dieses Jahr meinen Abschluss als Fachabiturient. Ich war zuvor 
der festen Überzeugung, dass ich danach studieren gehe. Jedoch habe ich 
mich umentschieden, da ich Verständnisprobleme in Mathematik habe. 
Integralrechnungen sind noch leicht für mich. Jedoch habe ich Probleme 
mit Kurvenrekonstruktionen, Polynomdivisionen und Ähnlichem. Das Problem 
liegt nicht alleine darin, sondern dass ich bei Rechenvorgängen die 
Logik/Rheienfoge nicht verstehe. Und wenn ich die Logik und den Ablauf 
von Rechnungen nicht verstehe, dann bringt ein Studium nur Ärger und 
kostet mich Nerven und Zeit. Bei einem Gespräch mit meiner Mathelehrerin 
sind wir zum Entschluss gekommen, dass ein Studium wohl nichts für mich 
wäre.

Jetzt habe ich natürlich keine Ausbildungsstelle in Sicht, da alle 
Plätze belegt sind. Für mich ist es kein Problem, ein Jahr lang nichts 
zu tun. Jedoch kommt es bei späteren Bewerbungen und 
Bewerbungsgesprächen zu der Frage, was ich denn in dieser Zeit gemacht 
habe. Ichologie als Selbststudium an meiner eigenen Privatakademie wäre 
wohl keine gute Antwort.

Was könnte ich in diesem Zeitraum für Tätigkeiten nachgehen? Praktika, 
Aushilfsjob? Sollte ich mich jetzt schon bewerben und das Jahr lang ein 
Praktikum anbieten, sodass die Angestellten/Chef einen Eindruck von 
meinen Fähigkeiten bekommen? Ich bin in Elektronik ja etwas gebildet, 
jahrelanges Hobby, Jahrespraktikum als Hardwareentwickler, 3 wöchiges 
Praktikum als Kommunikationselektroniker,...
Wenn ich ein Praktikum vor der Ausbildung anbiete, wird dieses zu 
99%iger Wahrscheinlichkeit unentgeltlich sein. Jedoch wäre es besser, 
wenn ich mal ein wenig Geld (und wenn es auch nur 100€/Monat sind) in 
meine Kasse beisteuere. Spritgeld, Wartung des KFZ. Ich muss und will ja 
nicht nur von dem Geld meiner Eltern leben. Außerdem finde ich es 
ungerecht, da ich den Firmen ja keine Kosten verursache. Eher im 
Gegenteil. Somit wäre ein kleines Entgeld doch angebracht?!

Was meint Ihr? Was wäre in meiner Situation sinnvoll?

Mit freundlichen Grüßen

Thomas

: Bearbeitet durch User
von Gerd E. (robberknight)


Lesenswert?

Thomas Schlegel schrieb:
> Jetzt habe ich natürlich keine Ausbildungsstelle in Sicht, da alle
> Plätze belegt sind.

genau jetzt läuft die Bewerbungsphase für die interessanten 
Ausbildungsstellen. Dafür bist Du zeitlich genau richtig dran.

Die Ausbildung beginnt dann erst im Herbst, aber bis dahin würde ich auf 
jeden Fall noch ein Praktikum bei der Firma oder den in Frage kommenden 
Firmen machen.

von Dipl Ing ( Univ. ) (Gast)


Lesenswert?

Thomas Schlegel schrieb:
> Sollte ich mich jetzt schon bewerben und das Jahr lang ein
> Praktikum anbieten

Ja. Oder 'zur Not' einfach studieren gehen. Vielleicht liegt es dir 
doch. DAS IST ALLES BESSER ALS ZUHAUSE SITZEN.


Thomas Schlegel schrieb:
> Wenn ich ein Praktikum vor der Ausbildung anbiete, wird dieses zu
> 99%iger Wahrscheinlichkeit unentgeltlich sein.


Thomas Schlegel schrieb:
> Außerdem finde ich es
> ungerecht, da ich den Firmen ja keine Kosten verursache.

Süß, wie naiv du bist.
Wahrscheinlich sieht das Praktikum oder der erste Teil so aus, dass man 
dich an eine Werkbank stellt und du ein wenig feilst, bohrst und 
handwerkliches Geschick erlernst. In dem Fall verursachst du der Firma 
KAUM Kosten.

Wenn du wirklich mitarbeiten irgendwo mitarbeiten willst bremst das 
jeden Facharbeiter/Techniker/Ingenieur aus. Es sei denn du wirst sein 
Schatten. Dann arbeitest du aber wieder nicht aktiv mit.

von miluz (Gast)


Lesenswert?

deine Mathelehrerin hat Dir davon abgerate??

So ein Schwachsinn!! Wenn es das ist was Du gerne machen würdest und 
wirklcih zu 100% dahinter stehst wird die Mathematik nicht die Hürde 
sein.

Ich kenne etliche, die kein Abi hatten und dann über Fachabi etc. 
studiert haben und die allerbesten Inginieure sind. Die haben dann 
natürlich auch gepaukt bis zu geht nicht mehr. Alleine dass du schon 
weisst was ne Polynomdivion ist befähigt dich schon fast zum studieren 
;)

von Marcus W. (marcusaw)


Lesenswert?

Weiße Flecken im Lebenslauf verfolgen dich bei jeder Bewerbung. Es wird 
immer so wirken, als ob du schlicht keine Lust hattest, dir einen Job zu 
suchen. Ein Praktikum oder ein Auslandsaufenthalt (z.B. work & travel) 
zeigen hier deine Arbeitsbereitschaft.

von Thomas S. (irfp450)


Lesenswert?

Dipl Ing ( Univ. ) schrieb:
> Wenn du wirklich mitarbeiten irgendwo mitarbeiten willst bremst das
> jeden Facharbeiter/Techniker/Ingenieur aus. Es sei denn du wirst sein
> Schatten. Dann arbeitest du aber wieder nicht aktiv mit.

Mir wird ein Paar Minuten erklärt, was ich machen soll, Platinenmaße, 
zur Verfügung stehende Bauteile, Schaltungscharakteristik, etc,... und 
dann erstelle ich Schaltpläne, Platinenlayouts, Prototypen,... (Im 
Bereich Signaltechnik waren meine letzten Tätigkeiten.)

Also gehe ich mal davon aus, dass ich durchaus aktiv mitarbeiten kann, 
ohne dass man mir stundenlang etwas erklären muss. Meine letzten 2 
Vorgesetzten haben mir auch gesagt, dass ich etwa so viel drauf habe, 
wie jemand aus dem 3. Lehrjahr. Und das war vor 2 Jahren.

miluz schrieb:
> deine Mathelehrerin hat Dir davon abgerate??
>
> So ein Schwachsinn!! Wenn es das ist was Du gerne machen würdest und
> wirklcih zu 100% dahinter stehst wird die Mathematik nicht die Hürde
> sein.

Ganz ehrlich: Ich arbeite lieber mit Hardware/Reparatur von Hardware. 
Die Aufgabenbereiche eines Ingenieur reizen mich nicht. Nur am PC sitzen 
ist nichts für mich. Ich muss tüfteln, Fehlersuche betreiben, ...
Nur leider gibt es dafür weniger Geld, obwohl es m.M.n. mindestens genau 
so einen hohen Stellenwert hat wie das Ingenieurswesen.

Marcus W. schrieb:
> (z.B. work & travel)

Ich spreche zwar fließend Englisch, aber es wäre mir zu stressig und 
aufwendig so etwas zu machen. Das würde man ganzes Leben durcheinander 
werfen.

von Dipl Ing ( Univ. ) (Gast)


Lesenswert?

Thomas Schlegel schrieb:
> stressig

Work and Travel ist stressig?
3 Monate arbeiten, davon enden 4 oder 5 Abende mit anderen Backpackern 
besoffen in der Bar. Danach hast du genug Kohle um 3 Monate Eier zu 
schaukeln und das Land zu bereisen.

Ich hab noch von niemandem gehört, dass Work and Travel anstrengend ist. 
Im Gegenteil. Die meisten wollen gar nicht mehr zurück. Hätte ich die 
Möglichkeit... SOFORT!

von Gerd E. (robberknight)


Lesenswert?

Thomas Schlegel schrieb:
> Das würde man ganzes Leben durcheinander
> werfen.

dann fürchte ich, daß auch ein Studium oder eine Ausbildung Dein ganzes 
Leben durcheinanderwerfen werden :(

Reiß Dich ein bischen zusammen, zum Traumjob hin wird kein roter Teppich 
ausgerollt.

von Thomas S. (irfp450)


Lesenswert?

Gerd E. schrieb:
> dann fürchte ich, daß auch ein Studium oder eine Ausbildung Dein ganzes
> Leben durcheinanderwerfen werden :(

Ein Jahr im Ausland ist was ganz anderes, als 8 Stunden am Tag irgendwo 
zu lernen/arbeiten.

Mein Privatleben bleibt bei einer Ausbildung ja wenigstens noch Planbar 
und vermutlich gleich. Wenn ich ein Jahr im Ausland verbringe ist alles 
anders, Leute, Umgebung, Kultur, Sprache,... Man kann nicht Äpfel mit 
Birnen vergleichen.

Für Leute, die Tag ein Tag aus arbeiten ist das wohl eine gern gesehene 
Abwechslung. Für mich wäre es aber wohl zu viel. Und muss ich dafür 
nicht erst mal ein Paar tausender vorrätig haben, um das ganze zu 
finanzieren? Habe  derzeit wenig Geld übrig, da ich mir ein Motorrad 
gekauft habe. Ich mache im Ausland eher Urlaub. Arbeiten, Kontakte 
knüpfen, leben,... ist einfach nicht meins.

von anon (Gast)


Lesenswert?

>Meine letzten 2
>Vorgesetzten haben mir auch gesagt, dass ich etwa so viel drauf habe,
>wie jemand aus dem 3. Lehrjahr.

Was Meilen von einem Ingenieur entfernt ist.

von Arne Maximilian R. (arnemaximilian_r)


Lesenswert?

Also besonders das Work and Travel scheint es momentan ja ueberall zu 
geben und es ist ja auch richtig beliebt. Aber sprechen wir doch mal 
aus, was es wirklich ist und als was es auch ziemlich bald ueberall 
gesehen wird:
Es ist die Moeglichkeit fuer Kinder aus der Oberschicht und oberen 
Mittelschicht ein Jahr lang Party zu machen und dabei nichts 
fachspezifisches zu lernen (es sei den man moechte im Reisebuero oder 
als Animateur arbeiten).

Ein Praktikum oder sogar ein Praktikum im Ausland werden sich auch in 
Zukunft sicherlich gut im Lebenslauf machen und auch das noch, wenn Work 
and Travel einen schlechten Eindruck macht.


Thomas Schlegel schrieb:
> Dipl Ing ( Univ. ) schrieb:
>> Wenn du wirklich mitarbeiten irgendwo mitarbeiten willst bremst das
>> jeden Facharbeiter/Techniker/Ingenieur aus. Es sei denn du wirst sein
>> Schatten. Dann arbeitest du aber wieder nicht aktiv mit.
>
> Mir wird ein Paar Minuten erklärt, was ich machen soll, Platinenmaße,
> zur Verfügung stehende Bauteile, Schaltungscharakteristik, etc,... und
> dann erstelle ich Schaltpläne, Platinenlayouts, Prototypen,... (Im
> Bereich Signaltechnik waren meine letzten Tätigkeiten.)
>
> Also gehe ich mal davon aus, dass ich durchaus aktiv mitarbeiten kann,
> ohne dass man mir stundenlang etwas erklären muss. Meine letzten 2
> Vorgesetzten haben mir auch gesagt, dass ich etwa so viel drauf habe,
> wie jemand aus dem 3. Lehrjahr. Und das war vor 2 Jahren.
Dipl Ing hat da aber vollkommend recht. Selbst ein Lehrling ist eine 
Last in einem gewissen Rahmen. Wenn du eine Arbeit verrichtest muss 
diese von deinem Betreuer kontrolliert werden und eigendlich muss er sie 
so genau kontrollieren, dass er in der dafuer benoetigen Zeit das 
gleiche Produkt zweimal entwickeln/anfertigen kann. Macht er dies nicht 
ist zwar ein Zeichen des Vertrauens an dich, jedoch kann sich das auch 
sehr negativ fuer in Entwickeln. Ein Kumpel hat mal im Praktikum ein 
Fehler gemacht (man hatte ihn selbststaendig arbeiten lassen und nicht 
alles erklaert), als Konsequenz gab es eine kleinere Explosion und in 
einer Fabrikhalle sind alle Fenster zu Bruch gegangen. Er bekam zwar 
eine Standpauke vom Gesellen, jedoch wurde der Geselle (als 
Verantwortlicher fuer den Praktikanten) dafuer richtig zerlegt.

> miluz schrieb:
>> deine Mathelehrerin hat Dir davon abgerate??
>>
>> So ein Schwachsinn!! Wenn es das ist was Du gerne machen würdest und
>> wirklcih zu 100% dahinter stehst wird die Mathematik nicht die Hürde
>> sein.
>
> Ganz ehrlich: Ich arbeite lieber mit Hardware/Reparatur von Hardware.
> Die Aufgabenbereiche eines Ingenieur reizen mich nicht. Nur am PC sitzen
> ist nichts für mich. Ich muss tüfteln, Fehlersuche betreiben, ...
> Nur leider gibt es dafür weniger Geld, obwohl es m.M.n. mindestens genau
> so einen hohen Stellenwert hat wie das Ingenieurswesen.
Die Ingenieure, die ich kenne arbeiten zwar die meiste Zeit am PC, 
jedoch fertigen alle ihre Prototypen selber an und testen diese auch 
selber. Gibt es ein Problem, dass der Facharbeiter nicht loesen kann, so 
wird der Ingenieur geholt und muss das Problem loesen (also in dem Fall 
ist der Ingenieur die zweite und hoehere Instanz).
Und selbst als Technischer Informatiker stelle ich meine Prototypen und 
Testaufbauten selber her. Nur am PC sitzen kann ich auch auf den Tod 
nicht ab. Ich druck mir regelmaessig die wichtigen Sachen aus, stell 
mich irgendwo hin und arbeite erstmal mit dem Stift (ist aber vielleicht 
nicht so gut fuer die Umwelt).

Btw.: Du musst bedenken, dass Ingenieure mehrere Jahren studieren 
mussten. Dabei verdienen sie fuer eine Vollzeitwoche kein Geld und 
muessen stattdessen noch Geld bezahlen. Die hoehere Position des 
Ingenieurs ist also schon gerechtfertigt!

Denk also lieber noch einmal darueber nach. Es ist deine Entscheidung 
und dein Leben! - Und man kann natuerlich auch nach der Ausbildung noch 
studieren.

Ansonsten: Versuch erstmal noch einen Ausbildungsplatz zu bekommen. Wenn 
das nicht funktioniert versuch ein Praktikum in einer fuer dich 
passenden Firma zu bekommen. Ich kenne persoenlich Faelle, bei denen das 
Praktikum zu einen Ausbildungsvertrag gefuert hat und der Azubi auch 
direkt im zweiten Lehrjahr eingestiegen ist (die Firma hat es dann auch 
mit der Schule geklaert, dass er die Klassen des ersten und zweiten 
Lehrjahres besuchen kann).

P.S.: Ich habe bei Lehrern immer wieder das gleiche Bild wie bei 
Consulter und Eunuchen. Alle drei wissen zwar wie es in der Welt 
aussieht, jedoch nur aus Buechern oder gegebenen falls aus der kurzen 
Zeit vor ihrer Kastration. Ich will die Leute jetzt nicht schlecht 
reden, jedoch wird dir deine Lehrerin kaum sinnvolle Ratschlaege ueber 
Arbeit und Studium geben koennen (wobei sie sicherlich auch voellig 
andere Erfahrungen im Studium hatte, als ein Ingenieur).

von Der Rächer der Transistormorde (Gast)


Lesenswert?

Arne Maximilian R. schrieb:
> Also besonders das Work and Travel scheint es momentan ja ueberall zu
> geben und es ist ja auch richtig beliebt. Aber sprechen wir doch mal
> aus, was es wirklich ist und als was es auch ziemlich bald ueberall
> gesehen wird:
> Es ist die Moeglichkeit fuer Kinder aus der Oberschicht und oberen
> Mittelschicht ein Jahr lang Party zu machen und dabei nichts
> fachspezifisches zu lernen (es sei den man moechte im Reisebuero oder
> als Animateur arbeiten).

Meiner Meinung nach gibt es nichts besseres als die Welt zu sehen.
Du triffst Menschen aus allen "Schichten" viele davon sind Jahrelang 
unterwegs.

Als Lohnsklave kannst du dich immer noch verdingen.

> P.S.: Ich habe bei Lehrern immer wieder das gleiche Bild wie bei
> Consulter und Eunuchen. Alle drei wissen zwar wie es in der Welt
> aussieht, jedoch nur aus Buechern

Das trifft aber auch auf dich zu ;-)

von Jetzt (Gast)


Lesenswert?

Wegen Polynomdivision wuerde ich kein Ingenieurstudium wegwerfen, Lass 
dir das erklaeren.
Privatleben... die Zukunft um das Privatleben zu wickeln sollte man 
allenfalls ab 55 bedenken. Vorher ist das eine schlechte Idee. Und 
planbar ist sowieso nichts. Planbar sind allenfalls ein paar Jahre 
Studium. Die Praxis kommt dann fruh genug,

von Arne Maximilian R. (arnemaximilian_r)


Lesenswert?

Der Rächer der Transistormorde schrieb:
> Meiner Meinung nach gibt es nichts besseres als die Welt zu sehen.
> Du triffst Menschen aus allen "Schichten" viele davon sind Jahrelang
> unterwegs.
Das kann sein, nur leider habe ich nur die Reicheren getroffen :/

Wenn man z.B. aber ein bezahltes Praktikum macht lernt man etwas und 
kann immer noch feiern gehen ;)

Der Rächer der Transistormorde schrieb:
>> P.S.: Ich habe bei Lehrern immer wieder das gleiche Bild wie bei
>> Consulter und Eunuchen. Alle drei wissen zwar wie es in der Welt
>> aussieht, jedoch nur aus Buechern
>
> Das trifft aber auch auf dich zu ;-)
Naja, ich hab es leider erst aus ein paar wenigen Jahren Erfahrung (also 
vielleicht eher etwas grün hinter den Ohren).

So ich muss jetzt leider wieder weg. "Der Praktikant aus dem Ausland" 
muss leider doch jede Woche zu mindestens drei Parties geschleppt 
werden...

von Martin G. (Firma: http://www.gyurma.de) (martin_g)


Lesenswert?

Polynomdivision... Hab ich im Studium nur für ein Semester gesehen, und 
seit dem nie wieder, ich bin aber schon 11 Jahre im E-ingenieur Beruf.

Lass dich nicht einschüchtern. Wenn der Dipl-Ing Titel dein Traum ist, 
mach es! Aber gib nicht nach 3 Jahren auf. Mach alles, bis zum MSc!

Andere möglichkeit:

Lerne Technology Entrepreneurship online auf Stanford oder sonstwo.
Halt deine Augen auf, und suche gute Geschäftsmöglichkeiten. Werde 
reich mit deiner eigenen Firma. Wenn das nicht klappt, dann kannste ja 
immer noch Sklave einer anderen Firma werden.
Wer einmal Sklave wurde, wird nie wieder eigenständig. Man hat einfach 
die Zeit und die Energie nicht mehr, vor Allem, wenn man eine nörgelnde 
Frau und Kinder hat. ("...Schaaatz, wann wirste denn endlich 
befördert?...")
Solange du noch bei deinen Eltern wohnst kannste dir die Miete sparen, 
und glaub mir, das ist richtig viel Geld für einen jungen Firmeninhaber.
Denke in Systemen, die skalierbar sind. Anders lohnt es sich nicht, da 
du sonst immer deine Lebenszeit verkaufst für Geld.

Ich hatte den Fehler gemacht, nicht am Anfang in die Selbständigkeit 
einzusteigen. Jetzt ist es fast unmöglich so nebenbei eine Firma 
aufzubauen, und richtig Geld zu machen. Je jünger du bist, umso weniger 
tut es weh Fehler zu machen.

von erst wurschtbrot (Gast)


Lesenswert?

Thomas Schlegel schrieb:
> Was meint Ihr? Was wäre in meiner Situation sinnvoll?
Mathenachhilfe und anfangen zu studieren. Wenn Mathe noch ein Problem 
bis zum Studium ist entspr. Klausuren schieben und stattdessen andere 
mitschreiben. Wenn es dann immer noch Probleme gibt dann kannst du immer 
noch abbrechen, Weltreise machen....

Macht du jetzt aber erst mal Auszeit ist der Einstieg in Mathe noch viel 
schwieriger, bleib da lieber am Ball und arbeitet Dinge nach die noch 
nicht sitzen und zwar dem Tempo das für dich optimal ist, das geht 
später im Studium nicht mehr, da gehts Schlag auf Schlag.

Du glaubst gar nicht wie schnell vieles nach einem Jahr vegessen ist, 
besonders wenn man es nur gerade so lala konnte. nochmal: Bleib 
mathemässig am Ball!

von Wilhelm F. (Gast)


Lesenswert?

Thomas Schlegel schrieb:

> Ein Jahr im Ausland ist was ganz anderes, als 8 Stunden am Tag irgendwo
> zu lernen/arbeiten.

Laß dir so einen Scheiß Work and Travel von keinem einreden. Das kann 
jemand machen, der es will. Es gibt ja so ausgeprägt freudige 
Reisemenschen. Da ist nicht jeder der Typ für, mal gerne in der Welt 
herum zu kutschieren.

Die sozialen Kontakte Familie Freunde am Ort, einen Erdungspunkt, ist 
wichtiger.

Ein Kumpel, der mit mir das Fachabi machte, ging danach ein Jahr auf 
Weltumsegelung, aber auch nur mit bekannten Freunden. Einen anerkannten 
Schein von einer Schule oder Behörde bekommt er dafür nicht.

von Dipl. - Mathematikversager (Gast)


Lesenswert?

Hi Zweifelnder,
meine Mathematik - Leistungen bis zum Abitur waren auch immer sehr 
durchwachsen. Ab und an mal eine schöne Fünf. Den wirklich theoretischen 
kram benötigst Du später nur noch bruchstückweise.
Daz bekommst Du vielleicht während des Studiums ja auch auch noch durch 
Komilitonen, fähigere Profesoren und den Fachbezug ("ohh - damit kann 
ich ja dieses und welches Hobbprojekt umsetzen")noch den entsprechenden 
Zugang zur Mathematik.
Ich habe so Elektrotechnik studiert - weil ich es wollte. Ich habe auch 
schon immer gern gebastelt.

Mittlerweile beruflich seit Jahren in der Hardwareentwicklung 
erfolgreich.

Dabei sitze ich jedoch nur ca 1/3 der Zeit am Rechner. Rest: 
Neuentwicklung und Optimierung von Schaltungen, Teilbaugruppen und 
Gesamtgeräten. Planung gern auch mal mit Papier und Zettel, 
Kommunikation mit anderen beteiligten Abteilungen (Konstruktion / SW) 
und ab und an mal Problemelösen im Fertigungsprozess bei eigenen Neu- 
und Bestandsprodukten. Mit den eigenen Entwicklungen in EMV - Messlabore 
fahren.

...dazu auch eher selten mal direkt zum Kunden: Unterstützung der 
Techniker bei Erstinbetriebnahmen, Evaluation der Situation vor Ort oder 
Fehlersucher, wenn der Service aufgegeben hat.

Also : den gesamten Produlktentstehungszyklus im Blick - macht Spass und 
ist abwechselungsreich.

von squirrel (Gast)


Lesenswert?

Wo kommst du denn her, das jetzt keine Ausbildungsstellen mehr gibt? Man 
kann sich doch wenn es schnell geht, mit Fachabitur jetzt noch 
dazustoßen ins angefangenen Ausbildungsjahr ...

von Claus M. (energy)


Lesenswert?

Dipl. - Mathematikversager schrieb:
> Mittlerweile beruflich seit Jahren in der Hardwareentwicklung
> erfolgreich.

Der TE will aber lieber basteln. Hardwareentwicklung hat heutzutage bei 
ernstzunehmenden Unternehmen aber mit Basteln rein gar nichts mehr zu 
tun, eher mit Papierkram produzieren. Also lass ihn lieber 
Fernsehtechniker oder was ähnliches werden als unglücklich.

von Karl Rannseier (Gast)


Lesenswert?

Claus M. schrieb:
> Also lass ihn lieber
> Fernsehtechniker oder was ähnliches werden als unglücklich.
Und nach 2 Jahren merkt er dass es ein Scheissjob ist. Schlecht bezahlt, 
Sklave per Leiharbeit wenn er überhaupt was findet.

von luppi Schnuppi (Gast)


Lesenswert?

Ach mach dich nicht verrückt. Das Studium läuft eh so ab, dass man die 
Fächer, die man nicht mag einfach besteht, indem man alte Klausuren 
hernimmt und die Schemata auswendig lernt. Da muss man nichts verstehen 
:-)

Die Themen die mich dann richtig interessiert haben, habe ich dann auch 
richtig erlernt. Alles andere habe ich "nur bestanden".

Polinomdivision hatten wir damals wohl auch, aber ich habe es total 
vergessen und könnte bestimmt 95% der Matheaufgaben heute nicht mehr 
lösen (wüsste aber wo ich es nachlesen kann).

Wenn du fleißig bist, schaffst du das Studium schon.

Was das Tüfteln angeht: Mach ich als Ing. heute auch, da ich meine 
Prototypen ja testen muss. Bin froh kein Facharbeiter zu sein, denn das 
fänd ich definitiv zu öde.

von make (Gast)


Lesenswert?

Ganz ehrlich,wer Probleme mit der Polynom Division hat, obwohl das echt 
stinkeinfach nach Schema f funktioniert, der beisst sich i.d.R. an 
höherer Mathematik die Zähne aus. Wenn nur aus Faulheit nicht geklappt 
hat, OK ,ansonsten seh ich schwarz. Wie will er jemals Fourier, Laplace 
etc verstehen wenn er beim dividieren schon ansteht.echt nicht böse 
gemeint aber manche sind eben keine matheleuchte.

von Claus M. (energy)


Lesenswert?

Karl Rannseier schrieb:
> Und nach 2 Jahren merkt er dass es ein Scheissjob ist. Schlecht bezahlt,
> Sklave per Leiharbeit wenn er überhaupt was findet.

Als wenn ihm das als Ing. nicht auch passieren könnte... Gerde wo es 
schon danach ausschaut, dass er ein Studium nur mit ach und krach 
schaffen würde  (wenn überhaupt).

von Mensch sein (Gast)


Lesenswert?

Hallo,

Marcus W. schrieb u.a.:
"Es wird immer so wirken, als ob du schlicht keine Lust hattest, dir 
einen Job zu suchen."

Leider hat er recht, aber was ist das für ein beschi... System ?
Warum kann es nicht azeptiert werden das jemand einfach mal keine Lust 
hat und für einen Zeitraum einfach mal nur das Leben geniest (natürlich 
->nicht<- auf kosten der Allgmeinheit also kein Arbeitslosengeld, Hartz 
was auch immer, oder sponsert by Mama und Papa) ?

Aber was soll mann auch erwarten wenn das "ganz großen Vorbild"  China 
ist, wo schon Kinder von Morgens bis Abends "büffeln" müssen.

mfg

   Mensch sein

von Lukas T. (tapy)


Lesenswert?

FSJ oder Bundesfreiwilligendienst. Tut dem Charakter gut und macht sich 
auch nicht schlecht auf dem Lebenslauf, da mal was anderes, aber 
allgemein akzeptiert - im Gegensatz zu Nichtstun.

Mathe im Studium ist für fast alle eine Kathastrophe, während es läuft. 
Danach denkt man sich "Huch, das ist doch leicht". Also nicht so ernst 
nehmen, was die Kollegen hier von sich geben.

von Wilhelm F. (Gast)


Lesenswert?

luppi Schnuppi schrieb:

> Polinomdivision hatten wir damals wohl auch, aber ich habe es total
> vergessen und könnte bestimmt 95% der Matheaufgaben heute nicht mehr
> lösen (wüsste aber wo ich es nachlesen kann).

Man kann und muß hinterher als Ing. nicht alles auswendig wissen. Wer 
das meint zu müssen, bekommt irgendwann Verstopfung. Man bekommt aber 
alles in Minuten wieder raus, kann es nachlesen.

Während dem Studium muß man sich aber doch so einiges merken, aber das 
war vorher in der Schule auch nicht anders.

Im Studium wird man mal gerade an eine Handvoll Aufgaben geraten, wo man 
eine Polynomdivision von Hand rechnet. Dann vielleicht eine einzige 
Aufgabe in der Klausur Mathe 1 oder Mathe 2.

Ich selbst konnte im Grundstudium DGL nie so gut. Das kann man aber 
außerhalb von Klausuren immer noch mal für sich selbst nacharbeiten. Es 
machte auch nichts. Die Mathe-Klausuren hatten ohnehin so eine 
Aufgabenanzahl, die man nicht alle schaffen konnte. Nur mal gelegentlich 
ein Überflieger. Dann blieben die 3 DGL-Aufgaben von insgesamt 40 
Aufgaben halt weg, und man sucht sich sowieso das, womit man am 
schnellsten weiter kommt. Anderen Studenten geht es auch nicht anders.



Karl Rannseier schrieb:

> Claus M. schrieb:
>> Also lass ihn lieber
>> Fernsehtechniker oder was ähnliches werden als unglücklich.
> Und nach 2 Jahren merkt er dass es ein Scheissjob ist. Schlecht bezahlt,
> Sklave per Leiharbeit wenn er überhaupt was findet.

Daß der Job nicht so berühmt ist, hörte ich vielerorts von anderen. 
Leute, die schon die Gesellenprüfung um hatten, und im Job arbeiteten, 
flüchteten sogar aus dem Job ganz raus ins Studium, weil sie die Krise 
bekamen. Einer montierte vorwiegend Sonntags Antennen auf 
Kundenhausdächern, und hatte die Schnauze voll. Er hätte sich Radio und 
Fernseh Basteln ganz anders vor gestellt. Eine Studienkommilitonin ging 
nach dem Studium wieder Fernseher reparieren. Sie hatte keinen Bock auf 
Deutschlandreisen, und der Freund wohnte auch am Ort. Beim Mädel ist es 
auch nicht immer ganz so wichtig, die wird ja heute oder morgen 
geheiratet, und gründet eine Familie. Ist aber auch nicht leicht, so 
reine Hausfrau wie früher mal gibts ja heute eher seltener.

von friedhofsgärtner meier (Gast)


Lesenswert?

Wilhelm F. schrieb:
> Daß der Job nicht so berühmt ist, hörte ich vielerorts von anderen.
> Leute, die schon die Gesellenprüfung um hatten, und im Job arbeiteten,
> flüchteten sogar aus dem Job ganz raus ins Studium, weil sie die Krise
> bekamen. Einer montierte vorwiegend Sonntags Antennen auf
> Kundenhausdächern, und hatte die Schnauze voll. Er hätte sich Radio und
> Fernseh Basteln ganz anders vor gestellt.
Ich wollte das auch mal werden, zum Glück habe ich nie eine Stelle 
bekommen, nachdem ich später einige Leute kennenlernte die das machen 
durften, die haben alle ein weitere Ausbildung rangehängt oder gleich 
studiert, der Rest ist als Arsch vom Dienst auf Montage unterwegs, für 
Waschmaschinen, Golfplatzbewässerungssteuerungen,.... deutschlandweit, 
zu immer beschisseneren Konditionen, heutzutage als Subunternehmer - 
super Job!

> Eine Studienkommilitonin ging
> nach dem Studium wieder Fernseher reparieren. Sie hatte keinen Bock auf
> Deutschlandreisen, und der Freund wohnte auch am Ort. Beim Mädel ist es
> auch nicht immer ganz so wichtig, die wird ja heute oder morgen
> geheiratet, und gründet eine Familie. Ist aber auch nicht leicht, so
> reine Hausfrau wie früher mal gibts ja heute eher seltener.
Das macht hier im Ort im letzen Radioladen eine Hilfskraft, also sowas 
wie raus zum Kunden, Kiste ausliefern, anschliessen, Antenne 
hinfummeln,... Repariert wird doch heute nix mehr, entweder Garantiefall 
-> zum Hersteller oder es kommt eine neue Kiste in die Bude, reparieren 
lohnt nicht, ausser vielleicht so hochpreisiges Zeug vom "HiFi-Studio" 
die Martin Logan o.ä. anbieten. Die paar Reparaturen von Dampfradios,... 
macht der Chef selber weil der noch die Kisten auswendig kennt, der 
bildet nicht mal mehr aus, weil der Beruf am Aussterben ist. Ne Antenne 
montieren und ein Kabel durch das Lehrrohr ziehen macht heute jeder 
selber, selbst der 75jährige Opa aus der Nachbarschaft, als er neulich 
auf Digital umrüsten musste.


Der einzige Arbeitgeber hier der noch Radio und Fernsehtechnik sucht zu 
ultrabeschissenen Konditionen ist der Media-Markt und die machen dort 
auch alles nur nicht das was ihrem Beruf entspricht.

von Wilhelm F. (Gast)


Lesenswert?

friedhofsgärtner meier schrieb:

> sucht zu
> ultrabeschissenen Konditionen ist der Media-Markt

Ich bin nur selten mal dort, kaufe auch mal was, einmal im Halbjahr. 
Aber, als ich letztes mal dort war, stand ich gerade an der richtigen 
Stelle, wo ich ein Gespräch zwischen zwei Leuten hörte:

Ein Verkäufer sagte einem anderen: So, und jetzt müssen wir mal ihre 
Papiere für das Hartz-Amt Jobcenter aus füllen gehen...

von Thomas1 (Gast)


Lesenswert?

J.S. Bach hat 10 Jahre nichts getan. Aber er war auch besonders 
talentiert.
http://www.zeit.de/2014/08/johann-sebastian-bach-sabbatical

von Lothar S. (loeti)


Lesenswert?

> Was könnte ich in diesem Zeitraum für Tätigkeiten nachgehen?

1 Jahr "frei" mit Auslandsaufenthalt* und ausländischen Zeugnissen für 
Praktika o.ä. kommt im Lebenslauf meist sehr gut.

> Jedoch habe ich mich umentschieden, da ich Verständnisprobleme in
> Mathematik habe.

Auch in den meisten technischen Berufen benötigst Du heute "ordentlich" 
Mathematik.
Wenn Du da wirklich eine "Vollniete" bist solltest Du Dich vollkommen 
umorientieren und den Technikbereich komplett verlassen. Pfleger...

Grüße Löti

*http://de.wikipedia.org/wiki/Work_%26_travel

von Bernd (Gast)


Lesenswert?

Du kannst leider nicht von bisherigem auf die Zukunft schließen.

Deine Mathekenntnisse aus der Schule spielen im Studium eh keine Rolle 
mehr. Da lernt man den Stoff von einem Halbjahr oft in einer 
Doppelstunde. Du wirst dort nicht mehr die Zeit und Nerven haben alles 
im Detail verstehen, wie du es vlt jetzt machst. Für die Klausur lernst 
du über paar Wochen mit alten Aufgaben und Übungen. In der Klausur rotzt 
du dann in 90 Minuten so viel hin wie dir grad irgendwie einfällt und 
wirst dabei meist nie fertig.
In der Schule wurde ja noch jede Variable einen tag land diskutiert.
Du kannst schon schulischen Fähigkeit nur bedingt auf das Studium 
schließend. Mathe sollte dir ansatzweise liegen, du solltest vor allem 
aber interessiert, motiviert und vor allem diszipliniert sein.

Vergiss deine Ansicht zu Ausbildung etc. Wenn du dich für Elektronik 
wirklich interessierst, dann solltest du keine Ausbildung und somit 
womöglich eine einfache monotone Tätigkeit wählen. Selbst als Ingenieur 
wird die Arbeit oft zu schnell zur Routine und da darf man wenigstens 
noch teilweise mitdenken.

Mein Rat: Studier einfach mal und notfalls kannst du immer noch eine 
Ausbildung machen.

von Stefan D. (reverse)


Lesenswert?

zur Polynomdivision, wenn du wirklich voll die Pfeife sein solltest und 
es nicht kappieren kannst, dann geh zu dem Besten in Mathe deiner 
Klasse, der das auch erklären kann und sag ihm, er soll dir 50 Aufgaben 
machen, mit steigendem Schwierigkeitsgrad, aber mit detaliertem 
Lösungsweg, also Schritt für Schritt, sag ihm auch das du ihm dafür ein 
20er gibst.
Von nun an wirst du jeden Tag 3-4 von diesen Aufgaben durchlesen und 
auch wiederholen, bis sich "das Rezept dahinter" in deinem Kopf 
einbrennt. Das kannst du dann überall machen wo du sonst etwas Zeit 
verplämpern würdest.

Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.